[War Antwort auf http://veganismus.ch/foren/read.php?f=4&i=1490&t=172 im Komplementärforum - Moderator.]
Hallo Achim,
ich habe nochmal in ein philosophisches Wörterbuch geschaut und möchte hier jetzt nur eine kurze Anmerkung machen. Eine weitere Diskussion sollte gegebenfalls mit Rücksicht auf die Ladezeiten in einem anderen Thread stattfinden...
Def. Anarchie: utopische Ideologie und Bewegung, die jede politische Organisation, Disziplin und Autorität ablehnt und die Realisierung der absoluten Freiheit, Gerechtigkeit und Brüderlichkeit in der Gesellschaft von der Abschaffung aller staatlichen Machtorgane und Zwangsmittel erwartet.
Zwei bekannte Verfechter waren der Engländer William Godwin (1756-1836) und der Deutsche Max Stirner (1806-56). Godwin sah die Ursachen allen gesellschaftlichen Übels in Staatsgewalt und Privateigentum und deren Abschaffung als Vorraussetzung für die Herrschaft der Vernunft. Stirner vertrat einen extremem Subjektivismus und Individualismus, erkannte keine andere Realität, Macht und Autorität als das "Ich" und lehnte daher alle moralischen Ideen und Verpflichtungen zugunsten des Egoismus ab.
Von den Fragen, worauf solche Lehren in der Praxis wirklich hinauslaufen würden und wie klug es ist, reale und wichtige Zielsetzungen mit solchen Utopien zu verknüpfen, mal ganz abgesehen, ist mir doch unklar, wie man eine anachistische Gesellschaft für ideal halten kann, wenn man dort nicht einmal die Möglichkeit hätte, die Polizei zu rufen, wenn immer noch uneinsichtige Tierrechtsphilosophen, "Käse"-Pizza bestellen... Was nützen Tier- (und speziell) Menschenrechte, wenn sie nur auf dem Papier stehen und nicht justiziabel sind ?!
mfg, Reina.
Hallo Achim,
ich habe nochmal in ein philosophisches Wörterbuch geschaut und möchte hier jetzt nur eine kurze Anmerkung machen. Eine weitere Diskussion sollte gegebenfalls mit Rücksicht auf die Ladezeiten in einem anderen Thread stattfinden...
Def. Anarchie: utopische Ideologie und Bewegung, die jede politische Organisation, Disziplin und Autorität ablehnt und die Realisierung der absoluten Freiheit, Gerechtigkeit und Brüderlichkeit in der Gesellschaft von der Abschaffung aller staatlichen Machtorgane und Zwangsmittel erwartet.
Zwei bekannte Verfechter waren der Engländer William Godwin (1756-1836) und der Deutsche Max Stirner (1806-56). Godwin sah die Ursachen allen gesellschaftlichen Übels in Staatsgewalt und Privateigentum und deren Abschaffung als Vorraussetzung für die Herrschaft der Vernunft. Stirner vertrat einen extremem Subjektivismus und Individualismus, erkannte keine andere Realität, Macht und Autorität als das "Ich" und lehnte daher alle moralischen Ideen und Verpflichtungen zugunsten des Egoismus ab.
Von den Fragen, worauf solche Lehren in der Praxis wirklich hinauslaufen würden und wie klug es ist, reale und wichtige Zielsetzungen mit solchen Utopien zu verknüpfen, mal ganz abgesehen, ist mir doch unklar, wie man eine anachistische Gesellschaft für ideal halten kann, wenn man dort nicht einmal die Möglichkeit hätte, die Polizei zu rufen, wenn immer noch uneinsichtige Tierrechtsphilosophen, "Käse"-Pizza bestellen... Was nützen Tier- (und speziell) Menschenrechte, wenn sie nur auf dem Papier stehen und nicht justiziabel sind ?!
mfg, Reina.