Aus aktuellem Anlaß möchte ich dieses Problem auch mal hier im Forum thematisieren und hoffe, daß wir uns ohne gleich vom Hundertsten ins Tausendste zu kommen und möglichst respektvoll austauschen können. ;-)
Wie im Maqi-Bildarchiv (ganz nach unten scrollen) zu sehen, stellen wir unser Fotomaterial kostenlos für Tierrechtszwecke zur Verfügung; für Tierschutz-Zwecke u.ä. wollen wir die Bilder gar nicht verwendet wissen, weder für Geld noch kostenlos.
Da wir auch Befreiungsaktionen durchführen, sind wir oft in Sachen Recherche unterwegs, was bestimmt auch nicht billig ist aber eben von uns privat finanziert wird, worin ich auch absolut kein Problem sehe.
Aber: Wenn Leute z.B. für Fernsehmagazine o.ä. in Anlagen gehen und für Aufklärung im Sinne der Tierrechte Filmmaterial beschaffen, wüßte ich keinen Grund, warum sie nicht, wie andere Journalisten auch, Geld dafür bekommen sollten. Die Ausrüstung dafür ist sicher extrem teuer und, was für mich der eigentliche Grund der Legitimation ist, solche Magazine würden das Material ja nicht mehr verwenden, wenn es kostenlos wäre, sondern sie verwenden es dann, wenn sie denken, daß es "ankommt". Solche aufwendigen Recherchen sind ehrenamtlich bzw. nebenberuflich kaum zu leisten, also müssen die betreffenden Leute von was leben wenn sie das machen wollen.
Ebenso spricht ja auch nichts dagegen, ein Buch über Tierrechte zu schreiben und es dann hinterher (wie andere Menschen ihre Bücher auch ;-)) zu verkaufen.
Die Frage nach dem Geld stellt sich an dieser Stelle also gar nicht so sehr wie die nach der Veranwortung der Recherchierenden für die Tierrechte. Meiner Meinung nach wird man dieser Verantwortung natürlich auch dann nicht gerecht, wenn man den Eindruck erweckt, mit seinem Tierrechtsengagement Geld verdienen zu wollen, das zieht die Bemühungen anderer Tierrechtler schon sehr ins Unseriöse.
Um noch mal zwei Beispiele aus der eigenen Praxis zu nennen: Aus dem Maqi-Bildarchiv wurde auch bereits ein Bild verkauft, allerdings ging es dabei primär weder um Tierrechte noch um Tierschutz; eine Werbeagentur fragte an, ob sie eines unserer Fotos von einem umgesägten Hochsitz für eine Anzeige (in der sie für sich warben) verwenden dürfe, im Zuge dieser Anzeige wurde das Umsägen von Hochsitzen als etwas äußerst Positives dargestellt, war also sehr wohl (wenn auch nicht direkt von der Agentur beabsichtigt) im Sinn der Tierrechte. Wenn sie dann auch noch ein paar Euro Unkostenerstattung bezahlen ...
Kurz zuvor hatten wir eine Anfrage bekommen, ob wir ein Foto für eine Kampagne einer Tierschutzorganisation gegen Legebatterien verkaufen würden, diese Leute haben wir dann auf die Nutzungsbedingungen im Bildarchiv hingewiesen, da so etwas natürlich nicht in Frage kam, sondern den Tierrechten immens geschadet hätte.
Ich denke also, daß man da auf gar keinen Fall pauschalisieren, sondern sich eben seiner Verantwortung gegenüber den Tierrechten bewußt sein sollte.
Tanja
PS: Dazu zählen natürlich auch Spenden; ob ich nun Doku-Material verkaufe oder Spenden annehme, ist fast schon egal, die Übergänge sind auf jeden Fall fließend.
Wie im Maqi-Bildarchiv (ganz nach unten scrollen) zu sehen, stellen wir unser Fotomaterial kostenlos für Tierrechtszwecke zur Verfügung; für Tierschutz-Zwecke u.ä. wollen wir die Bilder gar nicht verwendet wissen, weder für Geld noch kostenlos.
Da wir auch Befreiungsaktionen durchführen, sind wir oft in Sachen Recherche unterwegs, was bestimmt auch nicht billig ist aber eben von uns privat finanziert wird, worin ich auch absolut kein Problem sehe.
Aber: Wenn Leute z.B. für Fernsehmagazine o.ä. in Anlagen gehen und für Aufklärung im Sinne der Tierrechte Filmmaterial beschaffen, wüßte ich keinen Grund, warum sie nicht, wie andere Journalisten auch, Geld dafür bekommen sollten. Die Ausrüstung dafür ist sicher extrem teuer und, was für mich der eigentliche Grund der Legitimation ist, solche Magazine würden das Material ja nicht mehr verwenden, wenn es kostenlos wäre, sondern sie verwenden es dann, wenn sie denken, daß es "ankommt". Solche aufwendigen Recherchen sind ehrenamtlich bzw. nebenberuflich kaum zu leisten, also müssen die betreffenden Leute von was leben wenn sie das machen wollen.
Ebenso spricht ja auch nichts dagegen, ein Buch über Tierrechte zu schreiben und es dann hinterher (wie andere Menschen ihre Bücher auch ;-)) zu verkaufen.
Die Frage nach dem Geld stellt sich an dieser Stelle also gar nicht so sehr wie die nach der Veranwortung der Recherchierenden für die Tierrechte. Meiner Meinung nach wird man dieser Verantwortung natürlich auch dann nicht gerecht, wenn man den Eindruck erweckt, mit seinem Tierrechtsengagement Geld verdienen zu wollen, das zieht die Bemühungen anderer Tierrechtler schon sehr ins Unseriöse.
Um noch mal zwei Beispiele aus der eigenen Praxis zu nennen: Aus dem Maqi-Bildarchiv wurde auch bereits ein Bild verkauft, allerdings ging es dabei primär weder um Tierrechte noch um Tierschutz; eine Werbeagentur fragte an, ob sie eines unserer Fotos von einem umgesägten Hochsitz für eine Anzeige (in der sie für sich warben) verwenden dürfe, im Zuge dieser Anzeige wurde das Umsägen von Hochsitzen als etwas äußerst Positives dargestellt, war also sehr wohl (wenn auch nicht direkt von der Agentur beabsichtigt) im Sinn der Tierrechte. Wenn sie dann auch noch ein paar Euro Unkostenerstattung bezahlen ...
Kurz zuvor hatten wir eine Anfrage bekommen, ob wir ein Foto für eine Kampagne einer Tierschutzorganisation gegen Legebatterien verkaufen würden, diese Leute haben wir dann auf die Nutzungsbedingungen im Bildarchiv hingewiesen, da so etwas natürlich nicht in Frage kam, sondern den Tierrechten immens geschadet hätte.
Ich denke also, daß man da auf gar keinen Fall pauschalisieren, sondern sich eben seiner Verantwortung gegenüber den Tierrechten bewußt sein sollte.
Tanja
PS: Dazu zählen natürlich auch Spenden; ob ich nun Doku-Material verkaufe oder Spenden annehme, ist fast schon egal, die Übergänge sind auf jeden Fall fließend.