Dessen hoch engagierte Drücker - äh, Tierschützer - lernten wir letzten Freitag während unserer Auslegeaktion in Offenbach kennen. Sie kamen zu uns an den Stand (wahrscheinlich, um zu schauen, ob wir ihnen "Kundschaft" abspenstig machen könnten) und erzählten, sie seien auch vegan und hätten ein paar Meter die Straße runter auch einen Stand. Naja, ich hatte dann mit den Leuten, die zu unserem Stand kamen und noch nicht vegan waren, einiges zu tun ;-) und dann waren die beiden auf einmal wieder verschwunden.
Später, als etwas Zeit war, dachte ich mir, daß ich doch auch mal bei denen vorbeischauen knnte, machten sie doch auf den ersten Blick einen ganz sympathischen Eindruck. Der "Stand" war ca. einen halben Quadratmeter groß, das "Infomaterial" bestand aus den typischen Ordnern mit Fotos und Zeitungsausschnitten, wie man sie auch von Terra Mater kennt und den Beitrittserklärungen für Fördermitglieder. Doch weil die beiden Jungs eben so einen netten Eindruck machten ;-), stellte ich mich an die Seite und wollte ihnen etwas zuhören bei ihrer Arbeit. Prompt kam von hinten ein dritter an und fragte "gehören Sie hier zum Stand?" um sofort, als ich antwortete "nein", loszulegen "Sie sind doch bestimmt auch gegen Tierquälerei...?" In dem Moment wurde er bereits von einem seiner Kollegen, der mich erkannt hatte, zurückgewunken mit dem Ruf "Nein, die nicht!"
In der Zwischenzeit hatte die zwei anderen sich zwei ca. 17-jährige Jungs geschnappt und erläuterten ihnen, daß der "Bund deutscher Tierfreunde" nicht nur Tierheime unterstütze sondern auch dafür sorge, daß behinderte Kinder an "therapeutischem Reiten" teilnehmen könnten und daß sie mit 6 Euro im Monat diese wunderbare Arbeit unterstützen könnten (natürlich von eifrigem Blättern in dem Ornder begleitet, um möglichst viele Bilder von "geretteten Tieren" zu zeigen). Leider waren die zwei Jungs noch Azubis und meinten, 72 Euro im Jahr wären doch etwas viel, was dem Werber in Sekundenschnelle ein gar nicht mehr sympathisches Aussehen verlieh. Die beiden wollten sich schon umdrehen und gehen, da fragte ich den angeblich veganen "Tierfreund", warum er ihnen denn nicht die Möglichkeit, Tieren zu helfen indem sie selbst erst mal anfangen, keine Tiere mehr auszubeuten, nenne. Der ging darauf nicht nicht ein, aber die beiden Azubis schienen interessiert, so daß ich ihnen erklärte, daß es ja sowieso sehr merkwürdig sei, wenn sie für den "Schutz von Tieren" Geld spenden aber selbst dazu beitragen würden, daß es Tieren schlecht geht. Das fanden sie ziemlich einleuchtend, was den Werber nun doch endgültig auf die Palme brachte und er mich vor versammelter Mannschaft anschrie, was das denn nun solle, schließlich gehe es hier um Geld und ich solle ihm nicht sagen, wie er seinen "Job" zu machen habe, das sage er mir ja auch nicht. Auf die Wiederholung meiner Frage nah den Gründen, eine Änderung des Konsumverhaltens als Möglichkeit zu verschweigen, ging er nicht ein sondern tobte weiter, ich solle mich gefälligst an meinen eigenen Stand zurückscheren, (und sinngemäß:) er müsse hier Geld sammeln.
Naja, die beiden Azubis blickten nachdenklich drein und wandten sich zum Gehen, also ging ich auch. ;-)
Etwas später bekamen wir dann erneut Besuch, von einem vierten Mann der Truppe, der mir erzählte, er sei da nicht so der Idealist und "esse gerne Fleisch" und überhaupt sei er beruflich viel unterwegs. Meine Frage, ob denn das Werben von Mitgliedern für den "Bund deutscher Tierfreunde" sein Beruf sei und er dafür bezahlt werde, bejahte er, das sei schließlich ein Vollzeitjob.
Soviel zu diesem Verein, nur für den Fall, daß mal jemand mit denen konfrontiert wird. ;-)
Tanja
[Titel ergänzt am 6. April 2006, Moderator]
Später, als etwas Zeit war, dachte ich mir, daß ich doch auch mal bei denen vorbeischauen knnte, machten sie doch auf den ersten Blick einen ganz sympathischen Eindruck. Der "Stand" war ca. einen halben Quadratmeter groß, das "Infomaterial" bestand aus den typischen Ordnern mit Fotos und Zeitungsausschnitten, wie man sie auch von Terra Mater kennt und den Beitrittserklärungen für Fördermitglieder. Doch weil die beiden Jungs eben so einen netten Eindruck machten ;-), stellte ich mich an die Seite und wollte ihnen etwas zuhören bei ihrer Arbeit. Prompt kam von hinten ein dritter an und fragte "gehören Sie hier zum Stand?" um sofort, als ich antwortete "nein", loszulegen "Sie sind doch bestimmt auch gegen Tierquälerei...?" In dem Moment wurde er bereits von einem seiner Kollegen, der mich erkannt hatte, zurückgewunken mit dem Ruf "Nein, die nicht!"
In der Zwischenzeit hatte die zwei anderen sich zwei ca. 17-jährige Jungs geschnappt und erläuterten ihnen, daß der "Bund deutscher Tierfreunde" nicht nur Tierheime unterstütze sondern auch dafür sorge, daß behinderte Kinder an "therapeutischem Reiten" teilnehmen könnten und daß sie mit 6 Euro im Monat diese wunderbare Arbeit unterstützen könnten (natürlich von eifrigem Blättern in dem Ornder begleitet, um möglichst viele Bilder von "geretteten Tieren" zu zeigen). Leider waren die zwei Jungs noch Azubis und meinten, 72 Euro im Jahr wären doch etwas viel, was dem Werber in Sekundenschnelle ein gar nicht mehr sympathisches Aussehen verlieh. Die beiden wollten sich schon umdrehen und gehen, da fragte ich den angeblich veganen "Tierfreund", warum er ihnen denn nicht die Möglichkeit, Tieren zu helfen indem sie selbst erst mal anfangen, keine Tiere mehr auszubeuten, nenne. Der ging darauf nicht nicht ein, aber die beiden Azubis schienen interessiert, so daß ich ihnen erklärte, daß es ja sowieso sehr merkwürdig sei, wenn sie für den "Schutz von Tieren" Geld spenden aber selbst dazu beitragen würden, daß es Tieren schlecht geht. Das fanden sie ziemlich einleuchtend, was den Werber nun doch endgültig auf die Palme brachte und er mich vor versammelter Mannschaft anschrie, was das denn nun solle, schließlich gehe es hier um Geld und ich solle ihm nicht sagen, wie er seinen "Job" zu machen habe, das sage er mir ja auch nicht. Auf die Wiederholung meiner Frage nah den Gründen, eine Änderung des Konsumverhaltens als Möglichkeit zu verschweigen, ging er nicht ein sondern tobte weiter, ich solle mich gefälligst an meinen eigenen Stand zurückscheren, (und sinngemäß:) er müsse hier Geld sammeln.
Naja, die beiden Azubis blickten nachdenklich drein und wandten sich zum Gehen, also ging ich auch. ;-)
Etwas später bekamen wir dann erneut Besuch, von einem vierten Mann der Truppe, der mir erzählte, er sei da nicht so der Idealist und "esse gerne Fleisch" und überhaupt sei er beruflich viel unterwegs. Meine Frage, ob denn das Werben von Mitgliedern für den "Bund deutscher Tierfreunde" sein Beruf sei und er dafür bezahlt werde, bejahte er, das sei schließlich ein Vollzeitjob.
Soviel zu diesem Verein, nur für den Fall, daß mal jemand mit denen konfrontiert wird. ;-)
Tanja
[Titel ergänzt am 6. April 2006, Moderator]