Achim Stößer schrieb:
> Darum ging es aber.
kay, ich dachte mir aber -bzw. denke immernoch-, das Thema ließe sich auch allgemein auslegen bzw. behandeln ;-)
> Aha. Du möchtest also, daß wir jetzt ein ein Strafgesetztbuch
> schreiben, wie es in einer veganen Gesellschaft aussehen würde?
Natürlich nicht ! Aber man kann doch die GROBE Richtung einer Rechtskonstruktion erwägen, das kann doch nicht von Nachteil sein, im Gegenteil ! (Es verlangt ja keiner, dass man dafür seine wichtigere Arbeit liegen läßt)
> Aber bis dahin vergehen Jahrzehnte; jetzt gibt es nun
> wirklich anderes zu tun.
Aber ich spreche doch nicht von einer Schwerpunktverlagerung sondern davon, sich mal ein paar Gedanken zu machen. Man arbeitet ja nicht 24h am Tag, und statt Beethoven zu hören oder Futurama zu gucken, kann man doch mal stattdessen ein paar Gedanken auf solche Fragen verwenden, oder nicht ?!
> Seufz. Konkret: "Recht auf Leben, psychische und physische
> Unversehrtheit."
wie gesagt, das ist ja nicht der Punkt, sondern die Frage, inwieweit diese Rechte wieder eingeschränkt werden müssen um realisierbar zu sein.
> Was hat das formulieren irgendwelcher fiktiven Gesteztgebung
> aus dem Jahr 2049 bitte schön mit dem argumentatvien Belegen
> einer Realisierbarkeit zu tun?
Wie gesagt, es geht mir nicht um das konkrete Ausformulieren, sondern um Denkansätze. Wenn wir nicht nur von Veganismus, sondern auch von einer tierrechtskonformen, antispeziesistischen Gesellschaft reden, dann kann man diese nicht fordern ohne dass sie realisierbar ist. Bestes Beispiel: Anarchie. Ich bin 100% für Anarchie, leider ist diese momentan nicht realisierbar. Oder Sozialismus. So wie's in der DDR war, hats wohl nicht funktioniert. Wenn ich jetzt also schreie "Sozialismus, Sozialismus" und mir jemand antwortet: "funktioniert doch nicht, siehe DDR" dann wäre es besser ich hätte ein paar ARgumente WIE es doch funktioniert.
Ähnlich doch hier: wenn ich fordere, dass alle Tiere das Recht auf körperliche Unversehrtheit haben, dann kommt doch (durchaus berechtigterweise) der Einwand, dass das nunmal nicht umsetzbar ist. Besser man ist dann mit einem groben Konzept gewappnet, wie es doch umsetzbar ist.
DAzu kommt noch, dass Veganismus und Tierrechte doch nicht nur als down-upper Bewegung funktionieren (also "von unten" - auf der STraße im wörtlichen sinne realisiert werden ohne Einflüsse von "oben" also Politik, Wissenschaft) sondernauch durch einen Geisteswandel im Bereich der herrschenden "anerkannten" Philosophie einhergehen müssen und deshalb kann es nicht schaden auch Philosophen und Juristen überzeugen zu können bzw. sich nicht lächerlich zu machen.
> Das Gros der Menschen frißt Tier(produkt)e.
> Forderung also: nicht fressen (da mit Verletzuing der
> Tierrechte auf Leben etc. verbunden).
> Beleg der Realistierbarkeit: Veganer.
Ja aber das ließe sich ja auch mit Verboten regeln. "töte keine Tiere" - ist aber ein eklatanter Unterschied zu Rechten.
> Wenn ich an einen See komme, in dem gerade jemand ertrinkt,
> dann muß ich nicht erst mit den Leuten, die da rum stehen und
> zusehen diskutieren, wie konkret Die Satzung eines
> Schwimmvereins formuliert werden sollte.
Nein, aber ich sollte für den Fall, dass mal 1000 Leute gleichzeitig zu ertrinken drohen, REgeln aufstellen, wem wie konkret am besten geholfen werden kann und muss, damit kein Chaos entsteht.
To-Fu