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Tierrechtsforum:
Referat Tierethik

Anzahl Beiträge in diesem Thread: 12

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Referat Tierethik

Autor: Snoogie | Datum:
Hallo alle,
ich sollte für die Schule ein Tierethikreferat vorbereiten.
Hier ist der Text, den ich jetzt erstmal geschrieben habe.
Ich wäre froh, wenn ihr verbesserungsvorschläge posten könntet!
MFG
Sebastian
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Tierethik


1. Definition Ethik und Einordnung der Tierethik
2. Unterschied Mensch / Tier
3. Moralische Fragestellungen


1.Definition Ethik und Einordnung der Tierethik:

Def.: Ethik oder Moralphilosophie ist derjenige Zweig der Philosophie, der sich mit moralischen Phänomenen und mit Werten beschäftigt.

Die Tierethik ist Teil der Bioethik, welche Teil der angewandten oder auch praktischen Ethik ist. Die angewandte Ethik diskutiert praktische Fragen unter dem moralischen Aspekt, welche sich einzelne Menschen oder Gruppen in alltäglichen Situationen stellen. Zur angewandten Ethik gehören u.a. die Bioethik, Wirtschafts- und Wissenschaftsethik, Friedensethik und die Sportethik.
Die Tierethik untersucht die begründete moralische Stellungnahme zu Eingriffen des Menschen in tierisches Leben.


2. Unterschied Mensch / Tier

Bevor man sich mit der Tierethik beschäftigen kann, sollte man Klarheit über den Unterschied zwischen Mensch und Tier schaffen.
Ein genaues Merkmal zu finden, welches den Menschen von den Tieren unterscheidet, und dazu noch einen moralischen Unterschied macht, ist schwer aber nicht ganz unmöglich. Man kann ja auch z.B. zwischen verschiedenen Tierarten unterscheiden.

Die oft angeführten Beispiele, des Gebrauches bzw. der Schaffung von Werkzeugen, sind keine Privilegien der Menschen. Wissenschaftler haben schon allzu oft beobachtet, dass z.B. Spechte Kaktusdornen verwenden, um Insekten aus Baumspalten zu picken, oder Schimpansen Blätter kauen, welche sie zu Schwämmen verarbeiten um damit Wasser aufzunehmen.
Auch der Gebrauch von Sprache oder die Leidensfähigkeit sind keine geeigneten Kriterien, da es z.B. Schimpansen und Gorillas möglich war die Taubstummensprache zu erlernen bzw. sowohl Menschen als auch Tiere die Fähigkeit besitzen, Schmerzen zu empfinden.
Die zwei Unterschiede, die sich am besten eignen, um den Unterschied zwischen Mensch und Tier zu zeigen, sind Selbstbewusstsein und Autonomie, generell bleibt es aber ein Problem zu klären, warum welche Unterschiede moralisch relevant sind.




3. Moralische Fragestellungen

1. Tiere als Nahrung
2. Tierversuche
3. Tiere töten


1. Tiere als Nahrung

Hierbei ist die Frage zu stellen, ob es eine Rechtfertigung gibt, Tiere als Nahrungsmittel zu nutzen. Aus der medizinischen Perspektive ist es seit Jahren geklärt, das eine rein vegetarische Nahrung unbedenklich, wenn nicht sogar gesünder ist.
Besonders wo Tiere unter Leidvollen Bedingungen gehalten und wie „Futtermaschinen“ behandelt werden ist diese Frage akut. Wenn man unter moralischen Gesichtspunkten den Genuss von Fleisch gegen das erlittene Leid während der „Produktion“ desselben abzuwägen versucht, wird man sich schnell darüber klar, dass der Fleischkonsum sowie dessen Produktion unmoralisch sind.
Niemand würde es gut finden, wenn Menschen als Nahrungsquelle erschlossen würden, niemand würde einen “Artgenossen“ essen, also ist es moralisch auch verwerflich ein Tier zu essen, da wir ja schon festgestellt haben, das zwischen Mensch und Tier bei der Leidensfähigkeit kein Unterschied besteht.
Der oft benutze Einwand, dass Tiere ja auch andere Tiere fressen, lässt in sofern zurückweisen, da:
1. Tiere nicht in der Lage sind ihre Entscheidungen abzuwägen
2. viele Tiere ohne den Genuss von Fleisch sterben würden

Ein weiterer moralischer Grund ist, dass der Genuss von Fleisch Folgen von globalem Ausmaß zur Folge hat. Diese Folgen sind z.B.:
· Die Produktion von Fleisch und Milchprodukten verursacht fast 50% des CO2 Ausstoßes in Deutschland (127,5 Millionen von 260 Millionen Tonnen)
· Um ein Kilogramm Rindfleisch zu erzeugen, werden 20-25000 Liter Wasser verbraucht (zum Vergleich: 1 Kg Sojabohnen = 4800 Liter, 1kg Hafer = 2000 Liter)
· Auf einem Hektar Land werden im Durchschnitt 300kg Fleisch produziert, der Anbau von Kartoffeln würde einen Ertrag von 37.000 kg liefern
· Zur Herstellung von Kalorien in Fleischform wird ein vielfaches an pflanzlichen Kalorien benötigt (10 pflanzliche Kalorien für eine Kalorie vom Rind, 3 pflanzliche Kalorien für eine Kalorie vom Schwein)

Die drei letzten Beispiele sind nur zwei von einer Vielzahl von Beispielen die zeigen, wie durch den Verzicht unter anderem das Welthungerproblem bekämpft werden könnte.

2. Tierversuche

Tierversuche werden meistens gemacht, um Erkenntnisse zu gewinnen, welche dann auf den Menschen übertragen werden, womit also eine Gleichheit zwischen Menschen und Tieren vorrausgesetzt wird. Von dieser Gleichheit ausgehend müsste dann Tiere auch wie Menschen behandelt werden.


3. Tiere töten

Wenn man annimmt, das der Schmerz, welcher durch das Töten verursacht wird, ein Grund ist nicht zu töten, müsste es ein Tötungsverbot für Tiere und Menschen geben, da beide die Leidensfähigkeit besitzen.

© Sebastian Brandt

Kommentare

Autor: Achim Stößer | Datum:
>unterscheidet, und dazu noch einen moralischen Unterschied macht, ist
>schwer aber nicht ganz unmöglich. Man kann ja auch z.B. zwischen

Das ist falsch. Ich habe schon vor langem 100€ ausgesetzt ür denjenigen, der in der Lage ist, einen nichttautologischen ethisch relevanten Unetrschied zwischen allen Menschen und allen nichtmenschlichen Tieren zu nennen. Hat noch niemand kassiert, Du wirst es mit dieser Argumentation auch nicht schaffen ;-) . Übriges sind Menschen Tiere, so daß die Formulierung "Menschen ./. Tiere" unsinnig ist.

>verschiedenen Tierarten unterscheiden.

Ach was? Es lassen sich auch verschieden Geschlechter unterscheiden, ist das eine Rechtfertigung, eines davon zu diskriminieren? Nein, denn die bloße Unterscheidnungsmöglichkeit ist nicht ethisch relevant.

>Die zwei Unterschiede, die sich am besten eignen, um den Unterschied
>zwischen Mensch und Tier zu zeigen, sind Selbstbewusstsein

Unfug. Selbstverstädlich verfügen auch viele andere Spezies i.a. über Selbstbewußtesein (beobachtet z.B. bei Bonobos, Orcas, Gorillas, Elstern), umgekehrt gibt es Menschen, die keines haben (z.B. aufgrund einer Krankheit).

>und Autonomie,

Was soll das in diesem Zusammenhang heißen?

>generell bleibt es aber ein Problem zu klären, warum welche Unterschiede
>moralisch relevant sind.

Wenn es sie den gäbe, wäre das in der Tat noch zu klären. as es aber keine Unterschiede zwischen allen Menschen und allen anderen tieren sind, ist eine Klärung bereits überflüssig.

>Der oft benutze Einwand, dass Tiere ja auch andere Tiere fressen, lässt in sofern zurückweisen, da:
>1. Tiere nicht in der Lage sind ihre Entscheidungen abzuwägen

Sind sie sehr wohl, müßte wohl anders formuliert werden (siehe z.B. http://veganismus.de -> Fragen -> Rechtfertigungsversuche)

>2. viele Tiere ohne den Genuss von Fleisch sterben würden

"Genuß"? Wie wäre es mit "Verzehr", etwas neutraler.

>Wenn man annimmt, das der Schmerz, welcher durch das Töten verursacht wird,
>ein Grund ist nicht zu töten, müsste es ein Tötungsverbot für Tiere und >Menschen geben, da beide die Leidensfähigkeit besitzen.

"Leidensfähigkeit" ist hinreichend für ein Tötungs"verbot", jedoch nicht notwendig. Schmerzfreies Töte wäre sonst akzeptabel. Standardgegenbeispiel: Umbringen der Erbtante auf schmerzfreie Weise (z.B. wenn sie schläft).

Achim

Re: Kommentare

Autor: RAiner | Datum:
Der Unterschied zwischen Mensch und Tier ist das Bewusstsein und die Vernunft.

Daraus würde folgen, dass Du mangels Vernunft kein Mensch wärst

Autor: Achim Stößer | Datum:
> Der Unterschied zwischen Mensch und Tier ist das Bewusstsein
> und die Vernunft.

Daraus würde folgen, dass Du mangels Vernunft kein Mensch wärst.

Denn jemand, der über Vernunft verfügt, sondert nicht solchen geistigen Dünnpfiff ab, sondern ihm ist klar
- dass es Menschen gibt ohne "Bewusstsein"
- dass es Menschen gibt ohne "Vernunft"
- dass es nichtmenschliche Tiere gibt mit "Bewusstsein"
- dass es nichtmenschliche Tiere gibt mit "Vernunft"

Also sind weder "Bewusstsein" noch "Vernunft" ein Unterscheidungsmerkmal zwischen allen Menschen und allen anderen Tieren.

Achim

PS: Kleiner Hinweis: es gibt keinen nichttautologischen, ethisch relevanten Uneterschied zwischen allen Menschen und allen nichtmenschlichen Tieren.

Re: Daraus würde folgen, dass Du mangels Vernunft kein Mensch wärst

Autor: Gast | Datum:
>> Der Unterschied zwischen Mensch und Tier ist das Bewusstsein
>> und die Vernunft.

>Daraus würde folgen, dass Du mangels Vernunft kein Mensch wärst.

Nein, denn an keiner Stelle hat er gesagt, dass Menschen diejenigen mit Vernunft sind ;)

Re: Daraus würde folgen, dass Du mangels Vernunft kein Mensch wärst

Autor: Achim Stößer | Datum:
> >> Der Unterschied zwischen Mensch und Tier ist das Bewusstsein
> >> und die Vernunft.
>
> >Daraus würde folgen, dass Du mangels Vernunft kein Mensch
> wärst.
>
> Nein, denn an keiner Stelle hat er gesagt, dass Menschen
> diejenigen mit Vernunft sind ;)

Gesagt nicht, aber gemeint.

Achim

Kommentare

Autor: Thomas Winter | Datum:
Moin!

>Ein genaues Merkmal zu finden, welches den Menschen von den Tieren unterscheidet, und dazu noch einen moralischen Unterschied macht, ist schwer aber nicht ganz unmöglich. Man kann ja auch z.B. zwischen verschiedenen Tierarten unterscheiden.

Na und? Das klingt so, als wenn die Möglichkeit der Unterscheidung zwischen verschiedenen Tierarten eine grundsätzliche Minderberücksichtigung einer Tierart gegenüber einer anderen rechtfertigen würde.

>Die zwei Unterschiede, die sich am besten eignen, um den Unterschied zwischen Mensch und Tier zu zeigen, sind Selbstbewusstsein und Autonomie, generell bleibt es aber ein Problem zu klären, warum welche Unterschiede moralisch relevant sind.

Es gibt genügend andere Tiere, die ebenfalls ein Selbstbewußtsein haben. Erwiesen wäre das z.B. bei Menschenaffen, Delphinen und Elstern, logisch wäre es auch bei anderen. Die Psyche und die Fähigkeiten von anderen Tieren sind sehr viel komplexer, als der Mensch in seiner ewigen Selbsterhebung zur Krone der Schöpfung das wahrhaben will.

Was meinst Du mit Autonomie?

Du willst übrigens auf die Definition eines Unterschiedes, der auch eine moralische Andersbewertung rechtfertigt, hinaus, kommst aber ebenfalls zu dem Schluß, daß dieser Unterschied sich ohne weiteres wohl nicht finden läßt. Wenn Du schreibst, es sei nicht ganz unmöglich, diesen Unterschied zu finden, solltest Du ihn auch präsentieren können. Wenn Du das nicht kannst, ändere am besten die Behauptung, es sei nicht ganz unmöglich.

>Hierbei ist die Frage zu stellen, ob es eine Rechtfertigung gibt, Tiere als Nahrungsmittel zu nutzen. Aus der medizinischen Perspektive ist es seit Jahren geklärt, das eine rein vegetarische Nahrung unbedenklich, wenn nicht sogar gesünder ist.

Es ist sogar längst geklärt, daß nicht vegetarische Nahrung gesundheitlich ziemlich nachteilhaft ist.

>Besonders wo Tiere unter Leidvollen Bedingungen gehalten und wie „Futtermaschinen“ behandelt werden ist diese Frage akut.

Anderswo, wo Tiere gequält und getötet werden, nicht?

>Der oft benutze Einwand, dass Tiere ja auch andere Tiere fressen, lässt in sofern zurückweisen, da:
>1. Tiere nicht in der Lage sind ihre Entscheidungen abzuwägen

Das ist ohne weiteres nicht richtig. Du solltest Deine Behauptungen auch belegen können.

>· Die Produktion von Fleisch und Milchprodukten verursacht fast 50% des CO2 Ausstoßes in Deutschland (127,5 Millionen von 260 Millionen Tonnen)

Wo hast Du die Zahl her (reines Interesse). Übrigens wäre da noch der Methanausstoß (zigfach stärkeres Treibhausgas als CO2) und der Ammoniakausstoß (Waldsterben) zu nennen.

>Tierversuche werden meistens gemacht, um Erkenntnisse zu gewinnen, welche dann auf den Menschen übertragen werden, womit also eine Gleichheit zwischen Menschen und Tieren vorrausgesetzt wird. Von dieser Gleichheit ausgehend müsste dann Tiere auch wie Menschen behandelt werden.

Zu ungenau und falsch.
Es wäre einem Gegner ein leichtes, Dich anzugreifen: "Die Tierversuche basieren auf einer faktischen Gleichheit von Tieren und Menschen, die Behandlung der Tiere muß aber ethisch bestimmt werden. Nur, weil die Tiere dem Menschen in bestimmten Merkmalen gleichen, bedeutet das noch lange nicht, daß sie ihm auch ethisch gleichwertig sind."
Stelle sowohl die moralische Gleichwertigkeit von Menschen und anderen Tieren als auch die Nichtübertragbarkeit der Ergebnisse aus Tierversuchen heraus.

>Wenn man annimmt, das der Schmerz, welcher durch das Töten verursacht wird, ein Grund ist nicht zu töten, müsste es ein Tötungsverbot für Tiere und Menschen geben, da beide die Leidensfähigkeit besitzen.

Und was ist mit leidensfreiem Töten?
Besser ist eine Argumentation über die Interessen eines Lebewesens: Schließlich haben so ziemlich alle Tiere ein Interesse daran, nicht zu sterben. Daher sollte man dieses Interesse auch respektieren.

Re: Referat Tierethik

Autor: Andre | Datum:
Gut das es das Thema schon gibt dann muss ich kein neues eröffnen.
Also ich habe mich entschieden in Religion ein Referat über Tieversuche zu machen. Da es in dem Fach Religion ist soll auch ein "zusammenhang" zwischen Religion und Tierversuchen stehen.
Ich dachte mir das ich erstmal beispielsweise auf das Gebot "Du sollst nicht töten" usw. eingehe und dann mit einigen Fakten und Beispielen (also Beispiele für Tierversuche) nachlege.
Da es eine Informatik-Klasse ist werde ich auch sagen das jeder Produktanfragen per Internet machen kann und somit praktisch beantworten "was man dagegen machen kann".
Habt ihr vielleicht noch ein paar Vorschläge wie man Religion und Tierversuche in einem Referat unterbringen kann?
Ich weiß selber das Religionen nichts gutes sind, aber der Lehrer meinte halt das die Referate alle in einem Zusammenhang mit Religion stehen sollen.

Re: Referat Tierethik

Autor: Achim Stößer | Datum:
> Tieversuche zu machen. Da es in dem Fach Religion ist soll
> auch ein "zusammenhang" zwischen Religion und Tierversuchen
> stehen.

Da passen so manche Bibel-Zitate (ich gehe mal davon aus, daß es sich um christliche Religion handelt?), z.B.:

"Seid fruchtbar und mehret euch und füllet die Erde. Furcht und Schrecken vor euch sei über allen Tieren auf Erden und über allen Vögeln unter dem Himmel, über allem, was auf dem Erdboden wimmelt, und über allen Fischen im Meer; in eure Hände seien sie gegeben. Alles, was sich regt und lebt, das sei eure Speise; wie das grüne Kraut habe ich's euch alles gegeben. Allein esst das Fleisch nicht mit seinem Blut, in dem sein Leben ist!" (1. Mos 9:1-4 bzw., wenn's katholische Religion ist, Gen 9:1-4).

Der Zusammenhang zwischen Tierausbeutung (z.B. TV) und Religion sieht so aus, daß religiöse Wahnvorstellungen mit hauptursächlich sind für den Umgang von Menschen mit anderen Tieren. Und das ist nun sicher nichts Positives.

> Ich dachte mir das ich erstmal beispielsweise auf das Gebot
> "Du sollst nicht töten" usw. eingehe und dann mit einigen

Da begibst Du Dich auf dünnes Eis: ein solches Gebot existiert nicht (nur in Fehlübersetzungen), siehe http://achim-stoesser.de/atheismus/faq.html: "Gibt es ein Nichttötungsgebot?"), stattdessen gibt es Tötungsgebote zuhauf.

> Habt ihr vielleicht noch ein paar Vorschläge wie man Religion
> und Tierversuche in einem Referat unterbringen kann?

Einige religiosbezogene Aspekte (wenn großteils nicht speziell auf TV bezogen) findest Du hier:
Wie Bibeln und Christen zu Nichtmenschen stehen
Teil 1: Furcht und Schrecken sei über allen Tieren
http://antispe.de/txt/furchtundschrecken.html
Teil 2: Unser tägliches Fleisch gib uns heute
http://antispe.de/txt/unsertaeglichesfleisch.html

Z.B.:
Zitat:
"Im Unterschied zum Menschen als Personwesen haben Pflanzen und Tiere kein unantastbares individuelles Lebensrecht." (S. 24, aus einer Erklärung der Deutschen Bischofskonferenz, 1980). "Natürlich stehen Tiere im Dienst der Menschen und können daher Gegenstand von Experimenten sein." (S. 24, Ansprache von Papst Johannes Paul II, 1982).


Außerdem Deschners "Das schwärzeste aller Verbrechen" (http://maqi.de/txt/verbrechen.html).

Bei http://vegan.net.ms gibt es übrigens eine eigene Rubrik "Religion vs. Tierrechte", da steht aber, soweit ich mich erinnere, nichts weiter für Dich brauchbares als das oben genannte.

> Ich weiß selber das Religionen nichts gutes sind, aber der

Na eben.

> Lehrer meinte halt das die Referate alle in einem
> Zusammenhang mit Religion stehen sollen.

Kein Problem, aber ob ihm die Fakten gefallen werden?

Achim

Re: Referat Tierethik

Autor: Achim Stößer | Datum:
In diesem Zusamenhang sei noch darauf verwiesen, daß es mittlerweile einige an Wahnvorstellungen Leidende gibt, die (wie bei Gläubigen üblich mit dekontextualisierten Bibelzitaten) die Realität auf den Kopf stellen wollen und den tatsächlichen Inhalt (der sich auch im realen verhalten der Gläubigen widerspiegelt) in das Gegenteil verkehren. So findest Du etwa bei Peta die dümmliche Propaganda, "Jesus war Vegetarier" (wobei diese Leute Vegetarismus, ebenfalls in Umkehrung der Realität, als etwas Positives darstellen).

Achim

Re: Referat Tierethik

Autor: dolli | Datum:
So, das gabs gerade heut im Rattenforum, wo cih wegen Hinweisen auf vegan ja fast mal wieder rausgeflogen wäre ;-).
Die Liste ist bei weitem nicht vollständig, aber schockierend genug.
Ebenso ist unten Peta aufgeführt als Quelle, wo das wohl herkommt, auch Peta ist nicht unbedenklich, wie Achim schon schrieb. Kannst auch mal huntingdonsucks.com (oder .uk) ankucken, aber sitz dabei.
Und was Religion angeht, sollte mensch vorher immer fragen: "wozu brauch ich Religion, oder meine, sie zu brauchen?" Was sind das für Menschen, die lieber an alles andere glauben, als an sich selbst? Im ersten Beitrag war Selbstbewusstsein aufgeführt, eine Religion zu brauchen zeugt meiner Ansicht nach davon, keines zu haben. Genauso wie viele lieber Gott vertrauen statt sich (Selbst-)vertrauen.

liebe grüssle dolli
udn viel Erfolg beim Referat!


Firmen, die noch immer Tierversuche durchführen:

PROCTER & GAMBLE: Eukanuba, IAMS, Pantene, Always, Tampax, Pampers, Oil of Olaz, Cover Girl, Ace, Ariel, Dash, Vizir, Swiffer, Pringles-Chips, Hugo Boss, Laura Biagiotti, Lacoste Parfums

UNILEVER: Lux, Dove, Rexona, Ave, Impulse, Vaseline, Ponds, Organics, Signal, Mentadent, Omo, Cif, Comfort, Becel, Rama, Knorr, Lipton, Calve, Magnum, Solero, Findus Tiefkühlprodukte, Bertolli-Olivenöl, Calvin Klein, Cerrutti und Valentino Parfums

L’OREAL: Garnier, Eleve, Vichy, Biotherm, Kerastase, Maybelline, Lancome, Ralph Lauren, Helena Rubinstein, Giorgio Armani

JOHNSON & JOHNSON: Neutrogena

COLGATE-PALMOLIVE: Ajax, Hill´s Science Diet, Prescription Diet, u.v.m

GILLETTE-COMPANY: Rasierklingen und -apparate, Duracell, Oral B

MARS: Pedigree, Cesar, Whiskas, Sheba, Kitekat, Pal, Chappi, Bounce

NESTLE: Friskies Petcare, Bonio, Wunalot, Soillers, Felix, Arthurs, Choosy, Alpo und Mighty Dog

http://www.peta.de/kampagnen/unilever/unilever_prod.html

Re: Referat Tierethik

Autor: Andre | Datum:
Erstmal danke für die Antworten. Werde mir das ganze nochmal durch den Kopf gehen lassen und dann die nächsten Wochen beginnen das Referat vorzubereiten.
Wenn ein Teil von dem Referat steht werde ich es auch mal hier reinstellen um eure Meinung mal zu bekommen.