Ist da nicht ein Unterschied zu machen zwischen ein in einer Falle gefangenes Tier befreien und eventuell dennoch nicht vegan zu leben und Tierbefreiungen durch Menschen, die wenigstens wirklich die Rechte der Tiere "leben"?
Sonst müssten wir alle Veterinäre und Polizisten als Tierbefreier ansehen, die aufgrund von Anzeigen Leuten Haustiere wegnehmen.
Um danach gemütlich Wurstsalat zu essen.
> Ist da nicht ein Unterschied zu machen zwischen ein in einer
> Falle gefangenes Tier befreien und eventuell dennoch nicht
> vegan zu leben und Tierbefreiungen durch Menschen, die
> wenigstens wirklich die Rechte der Tiere "leben"?
Ja, klar. Gilt natürlich nicht nur für Lincoln, sondern auf andere "Tierbefreier".
weiß nicht, ob ich hier jetzt anecke, wenn ich ein "religiöses" beispiel nennne, aber ich finde es ganz interessant. entstammt einer buddhistischen schrift(parajika):
"Drei Mönche sind des Diebstahls beschuldigt. Der erste hat ein Reh aus einer Schlinge gelöst. Der zweite hat einem Wildschwein aus einer Falle geholfen. Der dritte hat gefangene Fische aus Netzen befreit. Da die Angeklagten nicht nehmen wollten, sondern geben, da sie aus dem Motiv des Mitgefühls die Freiheit schenkten, spricht Buddha keinen Tadel. "
> weiß nicht, ob ich hier jetzt anecke, wenn ich ein
> "religiöses" beispiel nennne, aber ich finde es ganz
> interessant. entstammt einer buddhistischen schrift(parajika):
"Párájika" scheint weniger eine "Schrift" als "Klosterregeln", eine Art "Gesetz" zu sein, das Vergehen aufzählt, die zum "Ausschluß" von Mönchen aus dem Orden führen:
Interessante Unterschiede zwischen der ersten und der zweiten Quelle; was den Sexismus angeht, werde ich das bei Gelegenheit in http://antisexismus.de einbauen, da hat sich die Recherche also schon mal gelohnt ;-) .
Hier eine ausführliche Fassung:
> "Drei Mönche sind des Diebstahls beschuldigt. Der erste hat
> ein Reh aus einer Schlinge gelöst. Der zweite hat einem
> Wildschwein aus einer Falle geholfen. Der dritte hat
> gefangene Fische aus Netzen befreit. Da die Angeklagten nicht
> nehmen wollten, sondern geben, da sie aus dem Motiv des
> Mitgefühls die Freiheit schenkten, spricht Buddha keinen
> Tadel. "
Naja, das ist ja wohl kein Beispiel für historische Tierbefreiungen (sonst können wir ja auch eine aus einem Superman-Comic nehmen), sondern eher für typisch religiöse Heuchelei.
Hast Du eine (seriöse!) Quelle dafür? In den Párájika selbst steht das ja anscheinend nicht.