Forenübersicht RSS

Tierrechtsforum:
Kind mit 12 Fingern: abschneiden, sofort abschneiden!

Anzahl Beiträge in diesem Thread: 33

Hinweis: Momentan können keine Beiträge erstellt werden.

Kind mit 12 Fingern: abschneiden, sofort abschneiden!

Autor: Ava Odoemena | Datum:
[Beitrag verschoben aus Veganismusforum, bitte Forenbeschreibung beachten - Moderator]

Der Betreff ist natürlich ironisch gemeint.

Im März wurde in Berlin ein Kind mit 12 Fingern geboren und einem extra Zeh welcher bereits amputiert wurde. Die extra Finger sollen im Sommer amputiert werden. Das Phänomen ist nicht extrem selten und kommt in manchen Gegenden gehäuft vor wie z. B. in der Karibik.

Was in verschiedenen Medien als Rechtfertigung, bzw. als medizinische Begründung vorgeschoben wird, klingt mehr als fadenscheinig und dient wohl eher den Interessen der geschockten Eltern als den Interessen des Kindes.

Eine Amputation sechster Finger wäre nur dann gerechtfertigt, wenn diese - wie das manchmal der Fall ist - bewegungslos sind und abstehen, sodass sich das Kind oft verletzt da es mit dem sechsten Finger hängenbleibt.

Aber einen voll funktionsfähigen Finger zu amputieren nur weil es der sechste einer Hand ist, das ist schwere Körperverletzung die an die Genitalverstümmelung intersexueller Kinder erinnert, welche oft auch hier bei uns ohne jegliche medizinische Notwendigkeit zwangsweise und chirurgisch permanent einem Geschlecht zugewiesen werden - ohne dass überhaupt klar ist wie sich die Geschlechtsidentität des betroffenen Kindes überhaupt entwickelt.

Nun ist ein extra Finger nicht so kompliziert mit Identität verwoben wie ein Genital, allerdings kann es doch wohl nicht sein, dass aufgrund bestimmter Vorstellungen der Eltern oder der Gesellschaft an Kleinkindern plastische Chirurgie ausgeführt wird und gesunde Gliedmaßen abgeschnitten werden!

Die Eltern sind vermutlich auch verunsichert und leicht von Ärzten beeinflussbar, und die Ärzte sind vermutlich auch im *Glauben*, sie täten dem Kind was Gutes wenn es normal aussieht. Aber ich denke, es ist dieser Gesellschaft zuzumuten, ihren Horizont darüber was sie für normal halten zu erweitern und einen Menschen mit sechs Fingern anzunehmen und dem Kind die Gelegenheit zu geben, einen Stolz für seine Besonderheit zu entwickeln.

*kopfschüttel* (wodurch meine zwei Zäpfchen im Hals wackeln...)

OT: Evolution (ironisch)

Autor: THfkaV | Datum:
Ava Odoemena schrieb:

> Aber einen voll funktionsfähigen Finger zu amputieren nur
> weil es der sechste einer Hand ist, das ist schwere
> Körperverletzung (...)

oder möglicherweise Beschneidung von Evolution?

Ein 12-Finger-Blindschreib-System könnte im hyperdigitalen Zeitalter ggf. effektiver sein (mit angepasster Peripherie) als so manches Nevernscan-Interface an einem zerstreuten Professor ;-)

Vielleicht werden transhumanoide Abkömmlinge in Zukunft mit dem 12-Finger-Gen erzeugt, wer weiß das schon so genau? *g*

Evolution im Film

Autor: Ricarda | Datum:
Die Diskussion hier erinnert mich sehr an den Film Gattaca, welcher von "Designer Babies" und der Diskriminierung der noch auf alte Weise gezeugten Menschen handelt.

In einer Szene gehen die beiden Hauptcharaktere zum ersten Mal zusammen auf ein Date.
Sie lädt ihn zu einem Klavier Konzert ein und am Ende wirft der Pianist einen Handschuh in die Menge, welchen der Mann fängt.
Er guckt dann etwas komisch auf den Handschuh, weil der nämlich für 6 Finger gemacht ist.
Er sagt dann etwas wie: Mit 12 Fingern oder einem ist doch egal. Es kommt drauf an wie man spielt.
Worauf sie antwortet: Das Stück kann nur mit 12 Fingern gespielt werden.

;)

Re: Evolution im Film

Autor: THfkaV | Datum:
Ricarda schrieb:
>
> Die Diskussion hier erinnert mich sehr an den Film Gattaca,
> welcher von "Designer Babies" und der Diskriminierung der
> noch auf alte Weise gezeugten Menschen handelt.
>
> In einer Szene gehen die beiden Hauptcharaktere zum ersten
> Mal zusammen auf ein Date.
> Sie lädt ihn zu einem Klavier Konzert ein und am Ende wirft
> der Pianist einen Handschuh in die Menge, welchen der Mann
> fängt.
> Er guckt dann etwas komisch auf den Handschuh, weil der
> nämlich für 6 Finger gemacht ist.
> Er sagt dann etwas wie: Mit 12 Fingern oder einem ist doch
> egal. Es kommt drauf an wie man spielt.
> Worauf sie antwortet: Das Stück kann nur mit 12 Fingern
> gespielt werden.
>
> ;)

Hallo Ricarda,

ich kenne den Film und ich hatte die von dir beschriebene Szene vor Augen, als ich den Beitrag schrieb. ;-)

GATTACA ist ein empfehlenswerter Film.

Der Titel „Gattaca“ ist aus den Abkürzungen der vier Nukleinbasen der DNA zusammengesetzt: A für Adenin, C für Cytosin, G für Guanin und T für Thymin.

([url http://de.wikipedia.org/wiki/Gattaca [unseriöser Link deaktiviert - Mod]]GATTACA bei Wikiprawda[/url]) :-D

Re: Kind mit 12 Fingern: abschneiden, sofort abschneiden!

Autor: Schlunz | Datum:
Mir hätte als Kind ein elfter Finger oder ein drittes Ohr gerade noch gefehlt...
Klar, so was stärkt den Charakter (Gibt ja Eltern, die ihren Söhnen Mädchennamen geben, damit die lernen, sich durchzusetzen).
Ich glaube aber, wer mit überflüssigen Gliedmassen geboren wird, nimmt es seinen Eltern nicht übel, wenn diese schon in der Kindheit dafür sorgten, dass sie entfern werden (beim ausgewachsenen Körper kann die Stelle nicht mehr vorteilhaft verwachsen, Kinder haben viel weichere Knorpel und Knochen).
Mal angenommen, ich habe einen Sohn, der hat zwölf Finger:
Welche Möglichkeiten nehme ich ihm, wenn ich ihm die Finger lasse? Er kann weder Arzt werden, noch zur Stadtreinigung (beides erfordert Arbeitshandschuhe). Diese Finger stören beim Sport, es gibt keinen sinnvollen Gitarrenakkord, keine Tastatur, einfach nichts, wofür er sie braucht und wenn er sich irgendwo bewirbt, hat er schon nach dem ersten Händedruck schlechte Karten.
Bei Genitalien sieht das ganz anders aus. Ich kann einem transsexuellen Kind nicht vorschreiben, ob es lieber ein Junge oder ein Mädchen ist, bevor es überhaupt die ersten Hormone entwickelt und seine Sexualität und Wünsche erforscht.
Geschlechtsumwandlungen sind bis ins hohe Alter möglich und haben nichts mit existenziellen Fragen wie der Berufswahl zu tun.

Gruss, Schlunz

Re: Kind mit 12 Fingern: abschneiden, sofort abschneiden!

Autor: Tanja | Datum:
Hi Schlunz,

> Mal angenommen, ich habe einen Sohn, der hat zwölf Finger:
> Welche Möglichkeiten nehme ich ihm, wenn ich ihm die Finger
> lasse? Er kann weder Arzt werden, noch zur Stadtreinigung
> (beides erfordert Arbeitshandschuhe). Diese Finger stören
> beim Sport, es gibt keinen sinnvollen Gitarrenakkord, keine
> Tastatur, einfach nichts, wofür er sie braucht und wenn er
> sich irgendwo bewirbt, hat er schon nach dem ersten
> Händedruck schlechte Karten.

Denke nicht, daß man das so pauschalisieren kann. Klar, es hat Nachteile, "anders" zu sein, aber sicher auch einige Vorteile. Und was genau Du Deinem Kind nimmst oder gibst, weißt Du leider erst dann, wenn es soweit ist. Ich habe im Bekanntenkreis eine Mutter mit einem kleinwüchsigen Mädchen, das Kind wird nun bald 3 , ist knapp 70 cm groß und wird wohl niemals größer als 1,10 m werden. Die Mutter hat lange überlegt, was sie machen soll, ob sie versuchen soll, mit Hormonbehandlungen etc. ihr Kind größer werden zu lassen und sich dann dagegen entschieden . Die genaue Begründung kann ich nicht wiedergeben, aber ich habe das schon verstanden. Ich denke, daß man sich sehr viel mehr Gedanken darüber machen muß, wenn man in so einer Situation ist, als nur "Au backe, mein Kind ist anders, das darf nicht sein, ich muß es anpassen". Denn auch noch so angepaßt kann es jedem Menschen passieren, sich "anders" zu fühlen oder "anders" zu sein - und wenn man immer nur lebt, daß "anders" sein schlecht ist, fühlen sich die, die es nicht ändern können, automatisch schlecht.

Tanja

Re: Kind mit 12 Fingern: abschneiden, sofort abschneiden!

Autor: Ava Odoemena | Datum:
Tanja schrieb:

> das Kind wird nun bald 3 , ist knapp 70 cm groß und wird wohl
> niemals größer als 1,10 m werden. Die Mutter hat lange
> überlegt, was sie machen soll, ob sie versuchen soll, mit
> Hormonbehandlungen etc. ihr Kind größer werden zu lassen und
> sich dann dagegen entschieden .

Der Unterschied hier ist: ein voll funktionsfähiger Extrafinger ist keine Behinderung, extreme Kleinwüchsigkeit schon. Zumal es hier wesentlich leichter ist, eine Prognose zu treffen was denn das Interesse des Kindes sein wird. Ich habe noch nie von einem kleinwüchsigen Menschen gehört, der nicht größer sein wollte wenn es denn möglich (gewesen) wäre. Wäre das mein Kind gewesen hätte ich mich schon für eine Hormontherapie entschieden, genau wie ich mich für eine kieferorthopädische Begradigung schiefer Zähne entschieden hätte.

Re: Kind mit 12 Fingern: abschneiden, sofort abschneiden!

Autor: Tanja | Datum:
> Der Unterschied hier ist: ein voll funktionsfähiger
> Extrafinger ist keine Behinderung, extreme Kleinwüchsigkeit
> schon.

Nun, auch das ist, wenn vielleicht auch nicht vom "offiziellen" Standpunkt her, Definitionssache. Könnte mir übrigens gut vorstellen, daß auch ein 11. Finger hier zum Besitz eines Behindertenausweises führt.

> Zumal es hier wesentlich leichter ist, eine Prognose
> zu treffen was denn das Interesse des Kindes sein wird. Ich
> habe noch nie von einem kleinwüchsigen Menschen gehört, der
> nicht größer sein wollte wenn es denn möglich (gewesen) wäre.

Ich schon. ;-)

> Wäre das mein Kind gewesen hätte ich mich schon für eine
> Hormontherapie entschieden, genau wie ich mich für eine
> kieferorthopädische Begradigung schiefer Zähne entschieden
> hätte.

Sicher ist das keine leichte Entscheidung, aber wenn man eben nur "anders" ist und sonst keine Probleme hat, kann man sich die Enscheidung nicht leicht machen. Zumal solche Hormonbehandlungen auch einiges an Nebenwirkungen haben können, sie sogar ins Umgekehrte schlagen können (kenne auch einige Menschen, die lieber unter der 2-Meter-Marke geblieben wären) oder einfach nur gar nichts nutzen sondern nur schlimme Nebenwirkungen haben.

Tanja

Re: Kind mit 12 Fingern: abschneiden, sofort abschneiden!

Autor: Ava Odoemena | Datum:
Tanja schrieb:

> > Der Unterschied hier ist: ein voll funktionsfähiger
> > Extrafinger ist keine Behinderung, extreme Kleinwüchsigkeit
> > schon.

> Nun, auch das ist, wenn vielleicht auch nicht vom
> "offiziellen" Standpunkt her, Definitionssache. Könnte mir
> übrigens gut vorstellen, daß auch ein 11. Finger hier zum
> Besitz eines Behindertenausweises führt.

Du meinst 6. Finger? 11 Finger an einer Hand wären allerdings etwas viel. Es sind bei diesen Menschen ja meistens 12 Finger. Und was den Behindertenausweis betrifft, das wäre ja wieder die gesellschaftliche Definition von Behinderung und somit keine rationale Definition von Behinderung. Ein voll funktionsfähiger 6. Finger (an beiden Händen) ist nur dann eine Behinderung, wenn der Betroffene es subjektiv als Behinderung erlebt. Dann wäre eine Amputation auch legitim wenn dies der Wunsch ist.

Eine rationale Definition von Behinderung ohne Einfließen der Meinung des Betroffenen (z. B. wenn das Kind einfach noch zu klein wäre), wäre m. M. n. nur gegeben, wenn der Finger, wie das vorkommt, knochenlos und bewegungsunfähig von der Hand absteht.

Bei dem Berliner Kind, soweit man das auf den Photos erkennen kann, ist es ein normaler, bewegungsfähiger Finger mit eigenem Basisgelenk usw. Hier wäre eine pauschale Amputation ohne Einwilligung des Betroffenen ein Körperverletzung.

> > Zumal es hier wesentlich leichter ist, eine Prognose
> > zu treffen was denn das Interesse des Kindes sein wird. Ich
> > habe noch nie von einem kleinwüchsigen Menschen gehört, der
> > nicht größer sein wollte wenn es denn möglich (gewesen) wäre.

> Ich schon. ;-)

Ein emanzipiertes Akzeptieren der gegebenen, unveränderlichen Umstände ist etwas anderes als das Wollen von Kleinwüchsigkeit. Unsere ganze genetische Kodierung ist darauf ausgelegt, einem (Bündel von) Ideal(en) zu entsprechen und mir kann niemand erzählen, schon gar nicht Leute die sehr weit von diesem Ideal entfernt sind, dass nie der Wunsch bestanden hätte näher an diesem Ideal zu sein, so fiktiv dieses Ideal auch ist.

> > Wäre das mein Kind gewesen hätte ich mich schon für eine
> > Hormontherapie entschieden, genau wie ich mich für eine
> > kieferorthopädische Begradigung schiefer Zähne entschieden
> > hätte.

> Sicher ist das keine leichte Entscheidung, aber wenn man eben
> nur "anders" ist und sonst keine Probleme hat, kann man sich
> die Enscheidung nicht leicht machen. Zumal solche
> Hormonbehandlungen auch einiges an Nebenwirkungen haben
> können, sie sogar ins Umgekehrte schlagen können (kenne auch
> einige Menschen, die lieber unter der 2-Meter-Marke geblieben
> wären) oder einfach nur gar nichts nutzen sondern nur
> schlimme Nebenwirkungen haben.

Ja, allerdings kann man medikamentöse Nebenwirkungen dann nicht Eltern vorwerfen, die prognostisch im Interesse ihres Kindes gehandelt haben. Sicherlich muss man das alles abwägen und man kann den Betroffenen nur viel Kraft wünschen sich zu einer Entscheidung durchzuringen, die ethisch fundiert ist und frei von Instinkreflexen.

Behinderung

Autor: Steffen | Datum:
Definition des behinderungsbegriffes:

"Als behindert gelten Personen, die infolge einer Schädigung ihrer körperlichen, geistigen oder seelischen Funktionen soweit beeinträchtigt sind, dass ihre unmittelbaren Lebensverrichtungen oder ihre Teilhabe am Leben der Gemeinschaft erschwert werden."
(U.Bleidick 1981)

Die WHO hat eine ähnliche, nach ihr werden Personen, die länger als ein halbes Jahr lang beeinträchtigt sind (in oben genanntem Sinne)oder von solchen Beeinträchtigungen bedroht sind.

Es gibt aber keine offizielle Definition.
Fest steht nur, daß ein Mensch nicht behindert ist, sondern behindert wird. Von der "Gesellschaft der Behinderer".

Inwiefern ein funktionsfähiger, zwölfter Finger die Teilhabe am Leben der Gesellschaft oder die Verrichtung alltäglicher Dinge erheblich erschweren könnte, wäre mir nicht ganz klar. Das Fehlen von 6-Finger-Handschuhen jedenfalls überzeugt micht da nicht. Wir können doch unsre Kinder nicht Maßschneidern...
Steffen

Re: Kind mit 12 Fingern: abschneiden, sofort abschneiden!

Autor: Ava Odoemena | Datum:
Schlunz schrieb:

> Klar, so was stärkt den Charakter (Gibt ja Eltern, die ihren
> Söhnen Mädchennamen geben, damit die lernen, sich
> durchzusetzen).

Das wiederum finde ich übertrieben, denn es belastet das Kind unnötiger Weise mit einem sozialen Experiment der Eltern und stellt somit einen Tierversuch dar. Es ist genauso ungerecht einen funktionierenden Extrafinger zu amputieren als einen Extrafinger anzunähen...

Bezüglich Namensrecht fände ich es besser, wenn es leichter wäre zumindest Vornamen zu ändern, wenn jemand (ganz geschlechtsproblematisch unabhängig) einen anderen Vornamen will, sollte das so schwierig sein wie eine neue Lohnsteuerkarte abzuholen.

> Ich glaube aber, wer mit überflüssigen Gliedmassen

Stopp!
Wer definiert denn was ein überflüssiges Gliedmaß ist!? Das ist doch wohl die Sache des Kindes wenn es einen Bewusstseins- u. Entscheidungsgewaltrahmen erreicht hat und nicht die xenophoben Instinktreflexe der Gesellschaft.

Nochmals: Ein völlig gesunder, funktionierender Extrafinger mit voller Beweglichkeit und Festplattenkontakt ist für dieses Kind kein überflüssiges Gliedmaß. Er wird lediglich von der Gesellschaft als solches definiert. Und ich hatte ja auch schon geschrieben, dass er der Gesellschaft nicht zusteht, aufgrund ihrer xenophoben Instinktreflexe plastische Chirugie an Kindern vorzunehmen.

> geboren
> wird, nimmt es seinen Eltern nicht übel, wenn diese schon in
> der Kindheit dafür sorgten, dass sie entfern werden (beim
> ausgewachsenen Körper kann die Stelle nicht mehr vorteilhaft
> verwachsen, Kinder haben viel weichere Knorpel und Knochen).

Das ist Unfug denn du kannst überhaupt nicht wissen ob Kinder das ihren Eltern übelnehmen oder nicht. Auf den absurden Rechtfertigungsversuch von wegen besser verwachsen und so werde ich gar nicht erst eingehen. Es gibt im Netz genügend Erfahrungsberichte von z. B. intersexuellen (nicht zu verwechseln mit transsexuellen) Kindern, die ihren Eltern es extrem übel nehmen dass an ungewöhnlichen aber völlig gesunden Genitalen herumoperiert wurde. Von den Betroffenen wird ihr Zustand auch mit lebenslanger Folter umschrieben.

> Mal angenommen, ich habe einen Sohn, der hat zwölf Finger:
> Welche Möglichkeiten nehme ich ihm, wenn ich ihm die Finger
> lasse? Er kann weder Arzt werden, noch zur Stadtreinigung
> (beides erfordert Arbeitshandschuhe). Diese Finger stören
> beim Sport, es gibt keinen sinnvollen Gitarrenakkord, keine
> Tastatur, einfach nichts, wofür er sie braucht und wenn er
> sich irgendwo bewirbt, hat er schon nach dem ersten
> Händedruck schlechte Karten.

Nochmals: das fällt alles in die Kategorie bizarrer Rechtfertigungsversuche, was mir anzeigt dass du bereits aus dem Autopilot xenophober Instinktreflexe heraus "argumentierst". Dann dürfte dein Sohn ja auch nicht vegan werden, schließlich kann er dann nicht mehr Metzger, Jäger, Förster, Schuhmacher, Kürschner, Gerber, Einzelhandelskaufmann, Rinderzüchter, Schaafhirte (ect. pp.) werden.

Auch auf deinen Wust von Behauptungen bezüglich was so ein Kind kann oder nicht kann mag ich gar nicht eingehen, schließlich kannst du gar nicht wissen ob so ein extra Finger überhaupt eine Behinderung der genannten Fähigkeiten darstellt, das hast du dir nämlich eben mal so aus dem gewöhnlichen Satz Fingern gesaugt.

Zufällig habe ich schon persönlich mit Menschen in der Karibik gesprochen die 12 Finger haben und die, bei denen der Extrafinger voll funktionsfähig war, konnten den selbstverständlich genauso bewegen wie alle anderen Finger und demnach auch alle Tätigkeiten ausführen. Ein Mann mit dem ich mich länger unterhalten habe hatte sogar extra Ringe an der ganzen Hand, den größten am sechsten Finger, um dem Stolz für seine Besonderheit Ausdruck zu verleihen.

Finger abzuschneiden, weil es dafür keine Handschuhe gibt....dazu fällt mir nichts mehr ein, ich bin über solchen Schachsinn einfach nur geschockt.

Ich bin 1,83 groß und war schon ziemlich früh ausgewachsen, hätten meine Eltern mir also zwei Rückratswirbel entfernen lassen sollen weil mir Wintermäntel zu kurz sind?

Mein Mann ist Nigerianer. Soll er sich bleichen lassen, Lippen und Nase operativ verschmälern um seine Chancen auf dem deutschen Arbeitsmarkt zu erhöhen?

Das kannst du doch nicht wirklich Ernst meinen!

> Bei Genitalien sieht das ganz anders aus. Ich kann einem
> transsexuellen Kind nicht vorschreiben, ob es lieber ein
> Junge oder ein Mädchen ist, bevor es überhaupt die ersten
> Hormone entwickelt und seine Sexualität und Wünsche
> erforscht.

Du scheinst da Trans"sex"ualität mit einer Sexualität (Hetero-, Homosexualität) zu verwechseln. In meiner Analogie verwandte ich allerdings Intersexualität, die, genau wie Transsexualität nichts mit sexuellen Handlungen zu tun hat.

> Geschlechtsumwandlungen sind bis ins hohe Alter möglich

Fingeramputationen auch. Bemerkenswert (und typisch für Leute die unter dem Einfluss des Reflex-Autopilots Wörter aus dem Mund schieben) wie du deinen eigenen Argumenten widersprichst. Oben war noch von verbesserter Heilung bei "Knochen und Knorpeln" im Jugendalter die Rede, das würde also genauso bei transsexuellen Kinder genauso zutreffen.

Tja, dem Sohn einen Finger abhacken damit der in einen Handschuh der Müllabfuhr passt, klar das ist ok. Aber einem kleinen Weichei auch noch eine Muschi und Östrogene zu verpassen, puh, das ist schon heikel.

Davon mal abgesehen sind Geschlechtsangleichungen im Jugendalter bei männlich geborenen Mädchen oder weiblich geborenen Jungen durchaus sinnvoll, - wenn es denn dem Interesse und Wunsch des Kindes entspricht. Das hat den großen Vorteil, dass die Hormone das körperliche Geschlecht nicht ausbilden und das Erscheinungsbild später nicht zu weit von dem Indentitätsgeschlecht abdriftet. Eine transsexuelle Frau die durch ein männliches Körpergeschlecht einen Körper wie Konan der Barbar entwickelt wird es wesentlich schwerer haben.

Auch wenn das Kind mit dem extra Finger die Nase voll hat davon, und mit 10 oder 12 den Wunsch nach Amputation äußert, wäre diese gerechtfertigt.

> und
> haben nichts mit existenziellen Fragen wie der Berufswahl zu
> tun.

Ah ja, die Berufswahl ist existenziell, Geschlechtsidentität und Körperintegrität nicht. Erschreckend wie sehr die Erwerbsarbeitssklaven ihren Zustand und Arbeitswahn als existenziell verinnerlicht haben... in einem Zeitalter, wo durch die Produktivität der Maschinen und Automation nur noch 10% überhaupt einer Erwerbsarbeit nachzugehen bräuchten.

*kopfschüttel*

Also Schlunz, da kam ja einiges zusammen:-) Ich wüsste gar nicht wo ich anfangen könnte, Gräben zu ziehen um dem Sumpf in dem du steckst das Wasser zu entziehen. Ich habe deshalb in diesem Beitrag erstmal um dich herum in den Sumpf geschossen, in der Hoffnung dass du da unten die Einschläge hörst als rein akustische Referenz sozusagen. Vielleicht solltest du einfach mal über die Erkenntnis nachdenken, dass Normalität die Psychose der Mehrheit ist.

Re: Kind mit 12 Fingern: abschneiden, sofort abschneiden!

Autor: Schlunz | Datum:
Ava Odoemena schrieb:
>
> Schlunz schrieb:
>
> > Klar, so was stärkt den Charakter (Gibt ja Eltern, die ihren
> > Söhnen Mädchennamen geben, damit die lernen, sich
> > durchzusetzen).
>
> Das wiederum finde ich übertrieben, denn es belastet das Kind
> unnötiger Weise mit einem sozialen Experiment der Eltern und
> stellt somit einen Tierversuch dar.

Sehe ich genauso... Ein Bekannter gab seinem Sohn den Namen Fidel Bo Bendix (Arschgeige). Er findet das witzig, ich nicht...

> Bezüglich Namensrecht fände ich es besser, wenn es leichter
> wäre zumindest Vornamen zu ändern, wenn jemand (ganz
> geschlechtsproblematisch unabhängig) einen anderen Vornamen
> will, sollte das so schwierig sein wie eine neue
> Lohnsteuerkarte abzuholen.

Das öffnet natürlich neue Lücken für die Kriminalität (Identifikation unmöglich, heute der, morgen der...).

> > Ich glaube aber, wer mit überflüssigen Gliedmassen
>
> Stopp!
> Wer definiert denn was ein überflüssiges Gliedmaß ist!? Das
> ist doch wohl die Sache des Kindes wenn es einen
> Bewusstseins- u. Entscheidungsgewaltrahmen erreicht hat und
> nicht die xenophoben Instinktreflexe der Gesellschaft.
>
> Nochmals: Ein völlig gesunder, funktionierender Extrafinger
> mit voller Beweglichkeit und Festplattenkontakt ist für
> dieses Kind
kein überflüssiges Gliedmaß. Er wird
> lediglich von der Gesellschaft als solches definiert. Und ich
> hatte ja auch schon geschrieben, dass er der Gesellschaft
> nicht zusteht, aufgrund ihrer xenophoben Instinktreflexe
> plastische Chirugie an Kindern vorzunehmen.

Ich gehe da gar nicht so von der Gesellschaft aus...
Eher von mir und allen Tätigkeiten, die ich bisher gemacht habe. Als Grafiker, Spieledesigner und Musiker habe ich mit sechs Fingern pro Hand schlechte Karten.
Du hast allerdings Recht, dass ich diese Entscheidung meinem Kind überlassen sollte, sofern es durch eine späte Amputation nicht zu >vermeidbaren Komplikationen< kommt.

> Es gibt im Netz genügend
> Erfahrungsberichte von z. B. intersexuellen (nicht zu
> verwechseln mit transsexuellen) Kindern, die ihren Eltern es
> extrem übel nehmen dass an ungewöhnlichen aber völlig
> gesunden Genitalen herumoperiert wurde. Von den Betroffenen
> wird ihr Zustand auch mit lebenslanger Folter
> umschrieben.

Sicher! Deshalb distanzierte ich mich ja auch deutlich von solchem Vorgehen.

> > Mal angenommen, ich habe einen Sohn, der hat zwölf Finger:
> > Welche Möglichkeiten nehme ich ihm, wenn ich ihm die Finger
> > lasse? Er kann weder Arzt werden, noch zur Stadtreinigung
> > (beides erfordert Arbeitshandschuhe). Diese Finger stören
> > beim Sport, es gibt keinen sinnvollen Gitarrenakkord, keine
> > Tastatur, einfach nichts, wofür er sie braucht und wenn er
> > sich irgendwo bewirbt, hat er schon nach dem ersten
> > Händedruck schlechte Karten.
>
> Nochmals: das fällt alles in die Kategorie
> bizarrer Rechtfertigungsversuche, was mir
> anzeigt dass du bereits aus dem Autopilot xenophober
> Instinktreflexe heraus "argumentierst". Dann dürfte dein Sohn
> ja auch nicht vegan werden, schließlich kann er dann nicht
> mehr Metzger, Jäger, Förster, Schuhmacher, Kürschner, Gerber,
> Einzelhandelskaufmann, Rinderzüchter, Schaafhirte (ect. pp.)
> werden.

Da hast Du Recht ;o)

> Auch auf deinen Wust von Behauptungen bezüglich was so
> ein Kind kann oder nicht kann mag ich gar nicht eingehen,
> schließlich kannst du gar nicht wissen ob so ein extra Finger
> überhaupt eine Behinderung der genannten Fähigkeiten
> darstellt
, das hast du dir nämlich eben mal so aus dem
> gewöhnlichen Satz Fingern gesaugt.

Ich fühle mich da mal rein, an jeder Hand sechs Finger zu haben und ich finde keinen Vorteil. Aber ich habe halt nur fünf Finger pro Hand und ich masse mir auch nicht an, mich in einen Blinden hineinzufühlen. Insofern hast Du Recht.

> Finger abzuschneiden, weil es dafür keine Handschuhe
> gibt....dazu fällt mir nichts mehr ein, ich bin über solchen
> Schachsinn einfach nur geschockt.
>
> Ich bin 1,83 groß und war schon ziemlich früh ausgewachsen,
> hätten meine Eltern mir also zwei Rückratswirbel entfernen
> lassen sollen weil mir Wintermäntel zu kurz sind?

> Mein Mann ist Nigerianer. Soll er sich bleichen lassen,
> Lippen und Nase operativ verschmälern um seine Chancen auf
> dem deutschen Arbeitsmarkt zu erhöhen?

Diese Vergleiche hinken. Es dürfte einem Menschen mit zwölf Fingern definitiv schwer fallen, sich beruflich zu orientieren und wenn er die Wahl getroffen hat, sich in diesem Job auch zu, etablieren. Bis zu einem gewissen Grad sehe ich auch voll funktionsfähige sechste Finger, dritte Ohren, Arme, oder Beine als Behinderung an. Du hast Recht, ich sollte meinem Kind überlassen, ob es damit leben und vielleicht sogar einen Stolz darauf entwickeln will, aber ich kann es nicht mit ethnischer Zugehörigkeit vergleichen.
Diese ist wirklich nur dann eine Behinderung, wenn man sich in einer kranken Gesellschaft befindet...

> > Geschlechtsumwandlungen sind bis ins hohe Alter möglich
>
> Fingeramputationen auch. Bemerkenswert (und typisch für Leute
> die unter dem Einfluss des Reflex-Autopilots Wörter aus dem
> Mund schieben) wie du deinen eigenen Argumenten
> widersprichst.

Typisch schon mal gar nicht. Ich bin weder ein typischer Veganer, noch ein typischer Mann, noch ein typischer Deutscher... Stopf mich bitte nicht in Schubladen, egal wie viele Du parat hast.
Ich habe mich hier auf ein nicht alltägliches Thema eingelassen und durch Deine Einsichten schon einiges gelernt. Mit Klassifizierungen schmeißt Du aber alle Türen zu...

> Oben war noch von verbesserter Heilung bei
> "Knochen und Knorpeln" im Jugendalter die Rede, das würde
> also genauso bei transsexuellen Kinder genauso zutreffen.

Die Genitalien eines Menschen, egal ob Mann, Frau oder Intersexueller, haben in der Regel weder Knochen, noch Knorpel aufzuweisen. Das macht für einen chirurgischen Eingriff sehr wohl einen großen Unterschied.

> Tja, dem Sohn einen Finger abhacken damit der in einen
> Handschuh der Müllabfuhr passt, klar das ist ok. Aber einem
> kleinen Weichei auch noch eine Muschi und Östrogene zu
> verpassen, puh, das ist schon heikel.

Jetzt, wo Du mich in Deiner Schublade hast, kannste auch dem Zynismus vollen Lauf lassen ;o)

> Auch wenn das Kind mit dem extra Finger die Nase voll hat
> davon, und mit 10 oder 12 den Wunsch nach Amputation äußert,
> wäre diese gerechtfertigt.

Sicher! Alles, was ich in den Raum stellte, war der Umstand, des besseren „Verwachsens“.
Das ist wie mit dem von Dir erwähnten Überbiss. Der ist bei Erwachsenen nur sehr schwer zu korrigieren, egal wie fest die Zahnspange sitzt.

> Ah ja, die Berufswahl ist existenziell, Geschlechtsidentität
> und Körperintegrität nicht. Erschreckend wie sehr die
> Erwerbsarbeitssklaven ihren Zustand und Arbeitswahn als
> existenziell verinnerlicht haben... in einem Zeitalter, wo
> durch die Produktivität der Maschinen und Automation nur noch
> 10% überhaupt einer Erwerbsarbeit nachzugehen bräuchten.

Leiten wir jetzt über zum bedingungslosen Grundeinkommen? ;o)
Für mich ist es >existenzieller<, zu wissen, dass ich morgen was zum Fressen im Kühlschrank habe, als zu wissen, ob ich Männlein oder Weiblein bin. (egal welche Schublade Du dafür übrig hast... Erwerbsarbeitssklaven, Arbeitswahn... LOL!)

> Also Schlunz, da kam ja einiges zusammen:-) Ich wüsste gar
> nicht wo ich anfangen könnte, Gräben zu ziehen um dem Sumpf
> in dem du steckst das Wasser zu entziehen.

Ein Sumpf, den nur Du siehst, weil Du mich weder richtig verstanden hast, noch kennst und richtig einzuschätzen in der Lage bist.
Der Tonfall wurde in Deinem Beitrag nach unten hin immer unfreundlicher und herablassender, aber ich werde mal alle Schubladen zu lassen und gehe davon aus, dass Du nur nen miesen Tag hattest...

Liebe Grüße, Schlunz

Re: Kind mit 12 Fingern: abschneiden, sofort abschneiden!

Autor: Ava Odoemena | Datum:
Schlunz schrieb:

> Sehe ich genauso... Ein Bekannter gab seinem Sohn den Namen
> Fidel Bo Bendix (Arschgeige). Er findet das witzig, ich
> nicht...

Tja, da fällt mir eigentlich gar nichts zu ein. Schwindelig wird mir bei dem Gedanken, dass er sich vermutlich gar nicht darüber im Klaren ist, dass dies ein aggressives Verhalten gegen das Kind darstellt.

> > Bezüglich Namensrecht fände ich es besser, wenn es leichter
> > wäre zumindest Vornamen zu ändern, wenn jemand (ganz
> > geschlechtsproblematisch unabhängig) einen anderen Vornamen
> > will, sollte das so schwierig sein wie eine neue
> > Lohnsteuerkarte abzuholen.

> Das öffnet natürlich neue Lücken für die Kriminalität
> (Identifikation unmöglich, heute der, morgen der...).

Ja, Verbrecher nutzen schließlich immer ihren Realnamen:-)
(Ein Neuname würde selbstverständlich im Geburtsregister vermerkt und hätte, wenn nicht einen neuen Personalausweis, dann doch einen Passnachtrag zur Folge)

> > > Ich glaube aber, wer mit überflüssigen Gliedmassen

> > Stopp!
> > Wer definiert denn was ein überflüssiges Gliedmaß ist!? Das
> > ist doch wohl die Sache des Kindes wenn es einen
> > Bewusstseins- u. Entscheidungsgewaltrahmen erreicht hat und
> > nicht die xenophoben Instinktreflexe der Gesellschaft.
> >
> > Nochmals: Ein völlig gesunder, funktionierender Extrafinger
> > mit voller Beweglichkeit und Festplattenkontakt ist für
> > dieses Kind
kein überflüssiges Gliedmaß. Er wird
> > lediglich von der Gesellschaft als solches definiert. Und ich
> > hatte ja auch schon geschrieben, dass er der Gesellschaft
> > nicht zusteht, aufgrund ihrer xenophoben Instinktreflexe
> > plastische Chirugie an Kindern vorzunehmen.

> Ich gehe da gar nicht so von der Gesellschaft aus...
> Eher von mir und allen Tätigkeiten, die ich bisher gemacht
> habe. Als Grafiker, Spieledesigner und Musiker habe ich mit
> sechs Fingern pro Hand schlechte Karten.

Dass du glaubst mit sechs Fingern für diese Tätigkeiten Nachteile erwarten zu können, zeigt eben deutlich dass du noch immer nicht in der Lage bist, diesen Finger als Finger zu sehen. Für dich scheint das ein bewegungsloses, störendes Element zu sein, aus mir nicht nachvollziehbaren Gründen ist es dir nicht möglich einen sechsten Finger als sechsten Finger mit voller Beweglichkeit und Funktionalität zu sehen. Du stellst diese Behauptung einfach in den Raum ohne sie zu begründen. Als Grafiker: wo bitte stört der extra Finger bei der Bedienung der Maus? Als Musiker: wo bitte stört der extra Finger den man wie beim Kaffeetrinken den normalen kleinen Finger einfach abspreizen kann. Bei einen funktionierendem sechsten Finger ist selbstverständlich auch die Feinmotorik nicht beeinträchtigt. Ich vermute mal dass du die Andersartigkeit mit Minderwertigkeit gekoppelt hast, und dies dann wiederum mit "steifem, hinderlichem, bewegungslosen" Finger verbunden hast.

> Du hast allerdings Recht, dass ich diese Entscheidung meinem
> Kind überlassen sollte, sofern es durch eine späte Amputation
> nicht zu >vermeidbaren Komplikationen< kommt.

Schön dass es mir gelungen ist dich wenigstens hierbei zu überzeugen:-)

> Ich fühle mich da mal rein, an jeder Hand sechs Finger zu
> haben und ich finde keinen Vorteil.

Was ja nicht bedeutet dass es ein Nachteil ist... Die Frage ist ja auch gar nicht ob es ein Nachteil oder ein Vorteil für dich ist, sondern für den Betroffenen. Ich habe fünf Finger, kann damit aber nicht Beethovens Fünfte auf dem Klavier spielen, sind meine fünf Finger als alle nachteilig? Amputieren?

> > Ich bin 1,83 groß und war schon ziemlich früh ausgewachsen,
> > hätten meine Eltern mir also zwei Rückratswirbel entfernen
> > lassen sollen weil mir Wintermäntel zu kurz sind?

> > Mein Mann ist Nigerianer. Soll er sich bleichen lassen,
> > Lippen und Nase operativ verschmälern um seine Chancen auf
> > dem deutschen Arbeitsmarkt zu erhöhen?

> Diese Vergleiche hinken. Es dürfte einem Menschen mit zwölf
> Fingern definitiv schwer fallen, sich beruflich zu
> orientieren und wenn er die Wahl getroffen hat,

Warum sollte ihm oder ihr das schwerfallen? Du wiederholst diese Behauptung nur ständig ohne sie zu begründen. Wenn ein sechster Finger in der Feinmotorik keine Nachteile bringt, können damit selbstverständlich auch alle Tätigkeiten ausgeführt werden.

> sich in
> diesem Job auch zu, etablieren.

Warum? Ich habe zwei Zäpfchen im Rachen, also eines zu viel. Jetzt erklär mir doch mal wie mich das einschränkt, z. B. mich als Opernsängerin zu etablieren.

> Bis zu einem gewissen Grad
> sehe ich auch voll funktionsfähige sechste Finger, dritte
> Ohren, Arme, oder Beine als Behinderung an.

Ja eben, das ist das Problem. Du siehst Dinge, die es nur in deiner Vorstellung gibt. Du siehst Probleme, ohne sie begründen zu können oder wollen. Du definierst einfach etwas als Behinderung, obwohl es die entsprechende Person nicht behindert.

Von hinkenden Vergleichen gesprochen. Bei den Fällen bei denen Menschen mit dritten Armen oder Beinen geboren wurden, waren die eben nicht funktionsfähig und somit ist das kein realistischer Vergleich.

Schau doch mal wie absurd du argumentierst. Da ist ein Mensch mit 12 Fingern die alle perfekt funktionieren, mit dem dieser Mensch glücklich ist und alle Tätigkeiten ausführen kann. Und du sagst der ist behindert. Ja wo denn? Eine Behinderung muss doch eine Einschränkung irgendeiner Art beinhalten? Wenn diese Einschränkung nicht gegeben ist, besteht nunmal keine Behinderung, ganz unabhängig davon ob du das so siehst oder nicht.

> Du hast Recht,
> ich sollte meinem Kind überlassen, ob es damit leben und
> vielleicht sogar einen Stolz darauf entwickeln will, aber ich
> kann es nicht mit ethnischer Zugehörigkeit vergleichen.
> Diese ist wirklich nur dann eine Behinderung, wenn man sich
> in einer kranken Gesellschaft befindet...

Wir sind in einer kranken Gesellschaft oder glaubst im Ernst, Schwarze werden in Deutschland nicht direkt, indirekt und institutionalisiert diskriminiert und ihre Ethnie hätte keine Auswirkung auf ihre Berufswahl? Glaubst es gibt so viele afrikanische Drogendealer weil das ein Traumberuf ist? (Ich meine damit keine Getränkemarkt- u. Kioskbetreiber, sondern Dealer illegalisierter Drogern.)

Soso. Unter Umständen ist eine Ethnie für dich also eine Behinderung. Ich dachte immer die ausgrenzende Gesellschaft sei der (ethisch) behinderte Teil.

Also da wir in einer kranken Gesellschaft leben und mein Mann deshalb behindert ist, befürwortest du also wenn er sich bleichen ließe und seine Lippen und Nase operativ verkleinern?

> > > Geschlechtsumwandlungen sind bis ins hohe Alter möglich

> > Fingeramputationen auch. Bemerkenswert (und typisch für Leute
> > die unter dem Einfluss des Reflex-Autopilots Wörter aus dem
> > Mund schieben) wie du deinen eigenen Argumenten
> > widersprichst.

> Typisch schon mal gar nicht. Ich bin weder ein typischer
> Veganer, noch ein typischer Mann, noch ein typischer
> Deutscher... Stopf mich bitte nicht in Schubladen, egal wie
> viele Du parat hast.

Ich "stopfe" dich ja nicht in Schubladen, sondern ich assoziiere dein Realverhalten mit Leuten, deren Realverhalten deinem entspricht. Wenn ich mich mit einem Chinesen unterhalte und erwähne, dass er wie alle anderen Han-Chinesen schwarze Haare hat, dann "stopfe ich ihn nicht in eine Schublade" sondern assoziiere eine Eigenschaft dieser Person mit dieser Gruppe, die die gleiche Eigenschaft aufweist.

Durch jahrelange Beobachtung weiss ich, dass viele Leute bei gewissen Themen den rationalen Teil ihres Gehirns ausschalten und zu Reflex-Automatismen übergehen. Das ist keine Beleidigung, aber es ärgert mich natürlich wenn ich Anzeichen erkennen kann, dass der Mensch mit dem ich mich unterhalte unter dem reduzierten Einfluss des Autopiloten ist und eigentlich nur noch Kommunikationsschablonen produziert.

> Ich habe mich hier auf ein nicht alltägliches Thema
> eingelassen und durch Deine Einsichten schon einiges gelernt.

Schön, das freut mich, allerdings:

> Mit Klassifizierungen schmeißt Du aber alle Türen zu...

versuchst du hier deine "Vertragbedingungen" zu diktieren, und vergisst, dass es eventuell ganz legitim war dass ich mich über dich geärgert hatte, und darüber hinaus auch von meinen Gesprächspartnern erwarte, dass sie damit umgehen können wenn meine Persönlichkeit in meine Erkenntnisse einfließt, schließlich habe ich hier keinen Service-Vertrag und bin von niemanden angestellt.

> > Oben war noch von verbesserter Heilung bei
> > "Knochen und Knorpeln" im Jugendalter die Rede, das würde
> > also genauso bei transsexuellen Kinder genauso zutreffen.

> Die Genitalien eines Menschen, egal ob Mann, Frau oder
> Intersexueller, haben in der Regel weder Knochen, noch
> Knorpel aufzuweisen. Das macht für einen chirurgischen
> Eingriff sehr wohl einen großen Unterschied.

Tut es dass wirklich? (Außerhalb der von der Springer-Presse verbreiteten Rechtfertigungsversuche...) Wobei so komplexe Sachverhalte an Heilungsvorgängen alleine festzumachen natürlich auch sehr reduktionistisch ist. Dass das einen Unterschied macht, ist übrigens mal wieder eine unbegründete Behauptung von dir.

> Jetzt, wo Du mich in Deiner Schublade hast, kannste auch dem
> Zynismus vollen Lauf lassen ;o)

Sarkasmus.

> > Auch wenn das Kind mit dem extra Finger die Nase voll hat
> > davon, und mit 10 oder 12 den Wunsch nach Amputation äußert,
> > wäre diese gerechtfertigt.

> Sicher! Alles, was ich in den Raum stellte, war der Umstand,
> des besseren „Verwachsens“.

Das war kein Umstand sondern eine Behauptung.

> Das ist wie mit dem von Dir erwähnten Überbiss. Der ist bei
> Erwachsenen nur sehr schwer zu korrigieren, egal wie fest die
> Zahnspange sitzt.

Mit 10 oder 12 ist man erwachsen? Zumal das mit dem Verwachsen selbstverständlich Springerpresse-Unsinn ist, denn es werden ständig Raucherbeine oder was weiss ich amputiert und das heilt ganz normal ab. Bei einer Kieferorthopädie ist das selbstverständlich etwas ganz anderes, denn durch die Aushärtung des Knochens können die Zähne später schlechter durch den Knochen bewegt werden.

> Leiten wir jetzt über zum bedingungslosen Grundeinkommen? ;o)

Nein aber es ist schön zu wissen dass dieses gute Konzept schon so verbreitet ist dass es von zufälligen Personen bei Nennung von Arbeitswahn und Erwerbsarbeitsklavenschaft assoziiert werden kann.

> Für mich ist es >existenzieller<, zu wissen, dass ich morgen
> was zum Fressen im Kühlschrank habe, als zu wissen, ob ich
> Männlein oder Weiblein bin. (egal welche Schublade Du dafür
> übrig hast... Erwerbsarbeitssklaven, Arbeitswahn... LOL!)

Ich wusste gar nicht dass Erwerbsarbeitslose in Deutschland verhungern. Zum Lachen ist der Arbeitswahn und die systemische Reduktion von Menschen auf eine Funktionseinheit überhaupt nicht. Auch nicht zum Lachen ist, dass es der Esoterik Ökonomie gelang, die Kleindorfidentität von Menschen zu kolonisieren und sie mit dem ökomenischem Nutzungswert zu vertauschen. Aber ich möchte das Thema nicht umleiten, es gibt hier im Forum schon einen Stumpen mit weiterführenden Verknüpfungen, die ich dir sehr ans Herz legen möchte.

> > Also Schlunz, da kam ja einiges zusammen:-) Ich wüsste gar
> > nicht wo ich anfangen könnte, Gräben zu ziehen um dem Sumpf
> > in dem du steckst das Wasser zu entziehen.

> Ein Sumpf, den nur Du siehst, weil Du mich weder richtig
> verstanden hast, noch kennst und richtig einzuschätzen in der
> Lage bist.

Und wieder eine Behauptung die zumal von meinen detaillierten Einwänden und Begründungen entkräftet ist. Ich sehe doch was du schreibst, daraus bilde ich meine Aussagen.

> Der Tonfall wurde in Deinem Beitrag nach unten hin immer
> unfreundlicher und herablassender, aber ich werde mal alle
> Schubladen zu lassen und gehe davon aus, dass Du nur nen
> miesen Tag hattest...

Nein, meine Reaktion beruhte alleine auf deinem Text. Die war auch nicht herablassend, ich habe mich lediglich über deine schablonierte Gedankenlosigkeit geärgert und dir meine Irritation unverblümt und ehrlich kommuniziert. Ich würde mich freuen wenn du dies nicht als Bedrohung wahrnimmst, sondern einfach als Teil meines Umgangsstils.

Re: Kind mit 12 Fingern: abschneiden, sofort abschneiden!

Autor: Schlunz | Datum:
Ava Odoemena schrieb:
> Für dich scheint das ein bewegungsloses, störendes
> Element zu sein, aus mir nicht nachvollziehbaren Gründen ist
> es dir nicht möglich einen sechsten Finger als sechsten
> Finger mit voller Beweglichkeit und Funktionalität zu sehen.
> Du stellst diese Behauptung einfach in den Raum ohne sie zu
> begründen. Als Grafiker: wo bitte stört der extra Finger bei
> der Bedienung der Maus? Als Musiker: wo bitte stört der extra
> Finger den man wie beim Kaffeetrinken den normalen kleinen
> Finger einfach abspreizen kann. Bei einen
> funktionierendem sechsten Finger ist
> selbstverständlich auch die Feinmotorik nicht beeinträchtigt.
> Ich vermute mal dass du die Andersartigkeit mit
> Minderwertigkeit gekoppelt hast, und dies dann wiederum mit
> "steifem, hinderlichem, bewegungslosen" Finger verbunden hast.

Nein!
Ich habe einen Stift in die Hand genommen und festgestellt, dass meine Handhaltung eine völlig andere wäre, wenn neben meinem kleinen Finger ein weiterer wäre (Maus is nich alles).
Bei der Gitarre könnte ich mit der linken Hand zwar neue Akkorde erfinden, mit der Rechten bleibe ich aber an den Seiten hängen (liegt an der Drehbewegung, die die Hand beim Anschlag macht).
Dieser Finger wäre mir für meine Tätigkeiten zu viel. Ich muss aber nicht von mir ausgehen...

> Wir sind in einer kranken Gesellschaft oder glaubst im Ernst,
> Schwarze werden in Deutschland nicht direkt, indirekt und
> institutionalisiert diskriminiert und ihre Ethnie hätte keine
> Auswirkung auf ihre Berufswahl? Glaubst es gibt so viele
> afrikanische Drogendealer weil das ein Traumberuf ist? (Ich
> meine damit keine Getränkemarkt- u. Kioskbetreiber, sondern
> Dealer illegalisierter Drogern.)
>
> Soso. Unter Umständen ist eine Ethnie für dich also eine
> Behinderung. Ich dachte immer die ausgrenzende Gesellschaft
> sei der (ethisch) behinderte Teil.
>
> Also da wir in einer kranken Gesellschaft leben und mein Mann
> deshalb behindert ist,

Falsch! Die Gesellschaft ist krank, sprich: behindert.
Nicht Dein Mann... ;o)

> befürwortest du also wenn er sich
> bleichen ließe und seine Lippen und Nase operativ verkleinern?

Ich habe Farbige in meinem Freundeskreis, mit denen ich solche Themen schon durch habe.
Nach X abgelehnten Bewerbungen hauen sie selber solche Überlegungen in den Raum (ohne sie natürlich ernst zu meinen).

> Durch jahrelange Beobachtung weiss ich, dass viele Leute bei
> gewissen Themen den rationalen Teil ihres Gehirns ausschalten
> und zu Reflex-Automatismen übergehen. Das ist keine
> Beleidigung, aber es ärgert mich natürlich wenn ich Anzeichen
> erkennen kann, dass der Mensch mit dem ich mich unterhalte
> unter dem reduzierten Einfluss des Autopiloten ist und
> eigentlich nur noch Kommunikationsschablonen produziert.

Meine einzige Schablone hier ist die, dass ich nach meinem Wissensstand davon ausgehe, dass Knochen bei Kindern besser verheilen/verwachsen... Das weiß ich nicht aus der Springerpresse, denn ich lese so ne Scheiße nicht...

> > Der Tonfall wurde in Deinem Beitrag nach unten hin immer
> > unfreundlicher und herablassender, aber ich werde mal alle
> > Schubladen zu lassen und gehe davon aus, dass Du nur nen
> > miesen Tag hattest...
>
> Nein, meine Reaktion beruhte alleine auf deinem Text. Die war
> auch nicht herablassend, ich habe mich lediglich über deine
> schablonierte Gedankenlosigkeit geärgert und dir meine
> Irritation unverblümt und ehrlich kommuniziert. Ich würde
> mich freuen wenn du dies nicht als Bedrohung wahrnimmst,
> sondern einfach als Teil meines Umgangsstils.

Ich gebe mir Mühe.
Ich glaube aber, Du hast mehr zwischen meinen Zeilen gelesen, als dort stand ;o)

Liebe Grüße, Schlunz

Re: Kind mit 12 Fingern: abschneiden, sofort abschneiden!

Autor: Mientsche | Datum:
Schlunz schrieb:
> Nein!
> Ich habe einen Stift in die Hand genommen und festgestellt,
> dass meine Handhaltung eine völlig andere wäre, wenn neben
> meinem kleinen Finger ein weiterer wäre (Maus is nich alles).

Eine andere Haltung heißt nicht, dass man nicht zeichnen kann. Ich bin Linkshänder und halte meine Stifte auch komplett anders als Rechtshänder. Außerdem muss ich meine Hand über das bereits Geschriebene führen, was bei der Nutzung von Tinte schon dumm ist. Gut, dass es Kulis gibt :-) Hätte man mich wegen dieser "Behinderung" als Kind zum Rechtsschreiber umpolen sollen?

> Bei der Gitarre könnte ich mit der linken Hand zwar neue
> Akkorde erfinden, mit der Rechten bleibe ich aber an den
> Seiten hängen (liegt an der Drehbewegung, die die Hand beim
> Anschlag macht).
> Dieser Finger wäre mir für meine Tätigkeiten zu viel. Ich
> muss aber nicht von mir ausgehen...

Ja, also wenn ich von mir ausgehe...Gitarren für Linkshänder sind ziemlich teuer und es gibt nur wenige zur Auswahl, daher habe ich mir meine von rechts auf links umgebastelt. Mich persönlich würde ein Finger mehr gar nicht beim spielen stören, ganz im Gegenteil. Man könnte doch ganz neue Stücke schreiben, wie in dem von Ricarda erwähnten Film. Wieso du bei der Drehbewegung in den Saiten hängen bleiben würdest, kann ich mir nicht erklären. Mit meinen fünf Fingern bleib ich doch auch nicht hängen :-)

Bei 12 funktionsfähigen Fingern, sehe ich es als Verbrechen an, zwei Finger ohne Einwilligung des Kindes abzuschneiden und ich finde es genauso schlimm, wenn Eltern ihrem Kind suggerieren, 12 Finger seien eine Behinderung. Das Kind hat doch keine drei grünen Köpfe oder so, es ist nur ein Finger mehr! Das darüber diskutiert werden muss, zeigt mal wieder wie krank die ach so tollen Wertvorstellungen unserer "zivilisierten" Gesellschaft sind. Aber dazu hat Ava schon genug geschrieben; ich wollte nur noch einmal auf deine Beispiele eingehen.

-- Marina

Re: Kind mit 12 Fingern: abschneiden, sofort abschneiden!

Autor: Schlunz | Datum:
Mientsche schrieb:
> Eine andere Haltung heißt nicht, dass man nicht zeichnen
> kann. Ich bin Linkshänder und halte meine Stifte auch
> komplett anders als Rechtshänder. Außerdem muss ich meine
> Hand über das bereits Geschriebene führen, was bei der
> Nutzung von Tinte schon dumm ist. Gut, dass es Kulis gibt :-)
> Hätte man mich wegen dieser "Behinderung" als Kind zum
> Rechtsschreiber umpolen sollen?

Ich bin Grafiker und Illustrator. Ich lebe davon. Ich habe nach Deinem Kommentar extra mal den Test gemacht und mir mit Schnur nen sechsten Finger aus gerolltem Papier an der rechten Hand fest gemacht (neben dem kleinen Finger). Arbeiten kann ich so nicht mehr. Die Haltung ist verkrampft, da die Hand nach links kippt, um den größeren Abstand zwischen Stift und Papier, bzw. Grafiktablett auszugleichen. Hätte ich von vornherein sechs Finger gehabt, so hätte ich bis heute sicher gelernt, damit zu arbeiten, aber ob ich dann das machen würde, was ich heute mache...

> Ja, also wenn ich von mir ausgehe...Gitarren für Linkshänder
> sind ziemlich teuer und es gibt nur wenige zur Auswahl, daher
> habe ich mir meine von rechts auf links umgebastelt. Mich
> persönlich würde ein Finger mehr gar nicht beim spielen
> stören, ganz im Gegenteil. Man könnte doch ganz neue Stücke
> schreiben, wie in dem von Ricarda erwähnten Film. Wieso du
> bei der Drehbewegung in den Saiten hängen bleiben würdest,
> kann ich mir nicht erklären. Mit meinen fünf Fingern bleib
> ich doch auch nicht hängen :-)

Ich habe nach Sessions und Auftritten, bei denen ich meist ohne Plektrum spiele, öfters mal ne wunde Stelle am kleinen Finger. Es kommt darauf an, wie und was man spielt. Ein ruhiges Lied, gezupft, kann bei sechs Seiten für sechs Finger vorteilhaft sein, bei Rock und schnellem Blues sieht das anders aus. Mir ist der angebundene Extrafinger jedenfalls sofort an den Saiten hängen geblieben, als ich anfing, zu spielen.

> Das darüber diskutiert werden muss, zeigt mal wieder
> wie krank die ach so tollen Wertvorstellungen unserer
> "zivilisierten" Gesellschaft sind.

Ich habe lediglich von mir ausgehend praktische oder unpraktische Aspekte abgewogen und den Umstand, dass nach meinem Wissen Knochen bei Heranwachsenden besser verheilen, in den Raum gestellt.
Was daran krank oder gesellschaftsbezogen sein soll, will sich mir nicht erschließen.

Liebe Grüße, Schlunz

.

Re: Kind mit 12 Fingern: abschneiden, sofort abschneiden!

Autor: Ava Odoemena | Datum:
Schlunz schrieb:

> Ich bin Grafiker und Illustrator. Ich lebe davon. Ich habe
> nach Deinem Kommentar extra mal den Test gemacht und mir mit
> Schnur nen sechsten Finger aus gerolltem Papier an der
> rechten Hand fest gemacht (neben dem kleinen Finger).
> Arbeiten kann ich so nicht mehr.

Also komm, jetzt wirds aber richtig dumm & peinlich...

Reiss dich mal zusammen.

Re: Kind mit 12 Fingern: abschneiden, sofort abschneiden!

Autor: Schlunz | Datum:
Ava Odoemena schrieb:

> Also komm, jetzt wirds aber richtig dumm & peinlich...

Dumm und peinlich?
Ich habe schon viel kennen und verstehen gelernt und will nicht stehen bleiben. Ich habe mir auch schon mal die Augen verbunden, um mich >halbwegs< in einen Blinden hineinzufühlen.
Ich habe mich dabei von einem wirklich Blinden führen lassen und war erstaunt, wie leicht mir das fiel. Ich vertraute ihm in diesem Zustand mehr, als einem Sehenden (übrigens ein super Musiker).
Kennst Du Menschen mit Behinderungen oder "Abnormalitäten" und weißt Du, wie sie damit umgehen?
So lange ich mit ihnen kommuniziere, finden sie daran nichts dumm und peinlich. Dumm und peinlich ist Arroganz.

Noch was:

Autor: Schlunz | Datum:
@Ava Odoemena
Sach mal, tut das Not, dass Du meinetwegen "ins Bad rennst, um zu schreien", mich "dumm und peinlich" nennst und mich in sämtliche Schubladen stopfst, die Du parat hast?
Du schreibst, dass Bulemieveganer und Bordelineveganer dem Veganismus und Tierrechten schaden, dabei tust Du mit Deiner akademischen Selbstherrlichkeit Dein Übriges dazu. Gruselig...

Re: Noch was:

Autor: Ava Odoemena | Datum:
Schlunz schrieb:

> @Ava Odoemena
> Sach mal, tut das Not, dass Du meinetwegen "ins Bad rennst,
> um zu schreien",

Gut, das war ein Insider-Witz dessen Zusammenhang du nicht wissen konntest, die Anderen die hier schon länger schreiben kennen meine Zitat-Macke. Und du warst zufällig der X-te in einer Kette von Falschzitaten von anderen Newbies. Und ich bin auch nicht deinetwegen "ins Bad gerannt", sondern wegen dem Falschzitat.

> mich "dumm und peinlich" nennst

Ich habe nicht dich dumm und peinlich genannt, sondern deine Assoziation.

> sämtliche Schubladen stopfst, die Du parat hast?

Ich habe nicht dich in Schubladen gestopft, sondern gerechtfertigte Assoziationen zu deinem Verhalten gelegt.

> Du schreibst, dass Bulemieveganer und Bordelineveganer dem
> Veganismus und Tierrechten schaden,

Ich habe explizit nicht geschrieben dass bestimmte Personen(gruppen) dem Veganismus schaden, sondern bestimmte Verhaltensweisen dieser Personen dem Veganismus schaden.

Fällt dir langsam was auf?

> dabei tust Du mit Deiner
> akademischen Selbstherrlichkeit Dein Übriges dazu.

Also ich bin ja vieles, aber keine Akademikerin:-) Das fehlte noch, dass ich mir meinen edlen Verstand von irgendeiner Uni vermüllen hätte lassen;-)

Re: Noch was:

Autor: Schlunz | Datum:
Ava Odoemena schrieb:

> Also ich bin ja vieles, aber keine Akademikerin:-) Das fehlte
> noch, dass ich mir meinen edlen Verstand von irgendeiner Uni
> vermüllen hätte lassen;-)

;o)

.

Re: Kind mit 12 Fingern: abschneiden, sofort abschneiden!

Autor: Ava Odoemena | Datum:
Schlunz schrieb:

> Dumm und peinlich?
> Ich habe schon viel kennen und verstehen gelernt und will
> nicht stehen bleiben. Ich habe mir auch schon mal die Augen
> verbunden, um mich >halbwegs< in einen Blinden hineinzufühlen.

Oh, du Behinderten-Einfühlsamer. Also nachdem du dich so intensiv mit Behinderten solidarisiert hast, stehst du ja weitab jeglicher Kritik nicht wahr?

Aber mal Klartext: Du machst mich wütend, weil du die Amputation von gesunden Gliedmaßen befürwortest, und versuchst deine Konstruktion einer Behinderung mit lächerlichen Assoziationen rechtfertigst.

Nochmal ganz langsam zum mitschreiben: Ein zusätzlicher Finger ist keine Behinderung. Dass du fast schon zwanghaft versuchst einen extra Finger als Behinderung zu konstruieren ist an sich schon bedenklich, aber einen funktionieren Finger dann auch noch mit einem Stück Pappe zu vergleichen, dass du dir an die Hand gebunden hast (um so zu "beweisen" dass ein sechster Finger doch hinderlich ist), schlägt dem Fass doch wohl den Boden aus.

> Ich habe mich dabei von einem wirklich Blinden führen lassen
> und war erstaunt, wie leicht mir das fiel.

Nun denn, aber denkst du nicht, dass es mal Zeit wird, das, was du dir damals über die Augen gebunden hast auch mal wieder ab zu nehmen?

> Kennst Du Menschen mit Behinderungen oder "Abnormalitäten"
> und weißt Du, wie sie damit umgehen?

Was hat das mit dem Thema zu tun. Schließlich ist ein funktionierender Finger keine Behinderung. Ich bin in einem kath. Inzestkaff groß geworden und bin mit der gesamten Palette körperlicher und psychischer Anomalien bestens vertraut.

> So lange ich mit ihnen kommuniziere, finden sie daran nichts
> dumm und peinlich.

Das habe ich ja auch nicht behauptet, ich habe behauptet, einen funktionieren Finger mit einem Stück an die Hand gebundener Pappe dumm und peinlich ist.

> Dumm und peinlich ist Arroganz.

Du hast ein echtes Problem deine Fehltritte auf andere auszulagern, oder? Meine Verärgerung über dich ist total gerechtfertigt und keine Arroganz.

Re: Kind mit 12 Fingern: abschneiden, sofort abschneiden!

Autor: Schlunz | Datum:
Ava Odoemena schrieb:
> Oh, du Behinderten-Einfühlsamer. Also nachdem du dich so
> intensiv mit Behinderten solidarisiert hast, stehst du ja
> weitab jeglicher Kritik nicht wahr?

Wer sagt das?

> Aber mal Klartext: Du machst mich wütend, weil du die
> Amputation von gesunden Gliedmaßen befürwortest, und
> versuchst deine Konstruktion einer Behinderung mit
> lächerlichen Assoziationen rechtfertigst.

Ich habe sie nur unter dem Aspekt gerechtfertigt, dass es später, wenn der Mensch ausgewachsen ist, zu Komplikationen kommen könnte. Ob das so ist, bleibt doch völlig offen...
Warum muss ich das immer wiederholen?

> Nochmal ganz langsam zum mitschreiben: Ein zusätzlicher
> Finger ist keine Behinderung. Dass du fast schon
> zwanghaft versuchst einen extra Finger als Behinderung zu
> konstruieren ist an sich schon bedenklich, aber einen
> funktionieren Finger dann auch noch mit einem Stück Pappe zu
> vergleichen, dass du dir an die Hand gebunden hast (um so zu
> "beweisen" dass ein sechster Finger doch hinderlich ist),
> schlägt dem Fass doch wohl den Boden aus.

Ich wollte nichts beweisen. Ich habe mir ein Stück gedrehtes Papier an den rechten kleinen Finger gewickelt, so dass er sich mit biegen kann, weil ich wissen wollte, wie es sich damit arbeiten lässt.
Das schlägt dem Fass den Boden aus! Das darf man nicht! Also wirklich!
Wenn das alle machen würden...

> Nun denn, aber denkst du nicht, dass es mal Zeit wird, das,
> was du dir damals über die Augen gebunden hast auch mal
> wieder ab zu nehmen?

Ja, höhöö...

> ...Das habe ich ja auch nicht behauptet, ich habe behauptet,
> einen funktionieren Finger mit einem Stück an die Hand
> gebundener Pappe dumm und peinlich ist.

So lange ich mich mit Tierleidverwertern über Ethik, Veganismus und Tierrechte auseinandersetze, versuche ich Worte wie „dumm“ und „peinlich“ zu vermeiden, egal wie sehr sie zutreffen mögen.
Solche Worte hinterlassen beim Gegenüber den Eindruck einer schwachen Persönlichkeit, die sich profilieren muss.
Dasselbe gilt für Gespräche über erweiterte Gliedmassen.

> Du hast ein echtes Problem deine Fehltritte auf andere
> auszulagern, oder? Meine Verärgerung über dich ist total
> gerechtfertigt und keine Arroganz.

Deine Verärgerung ist völlig übersteigert und Du offenbarst sie in arroganter Art und Weise.

Re: Kind mit 12 Fingern: abschneiden, sofort abschneiden!

Autor: Mientsche | Datum:
Schlunz schrieb:
> und weißt Du, wie sie damit umgehen?
> So lange ich mit ihnen kommuniziere, finden sie daran nichts
> dumm und peinlich. Dumm und peinlich ist Arroganz.

Ich verstehe, was Ava mit "dumm und peinlich" meint. Nachdem mehrere Male geschrieben wurde, dass die zusätzlichen Finger eben kein gerolltes Papier sind, sondern ACHTUNG ACHTUNG: voll funktionsfähig, betrachte auch ich deinen "Versuch" als dumm. Entweder kannst du nicht lesen oder du besitzt keinerlei Vorstellungskraft. Und was hat das mit Arroganz zu tun? Eher finde ich dich arrogant. Versuche doch mal mit links zu zeichnen! Ist deine Haltung verkrampft? Ich wette, ich könnte besser mit links zeichnen als du, selbst ohne Ausbildung zur Grafikerin. Warum fällt es dir dann so schwer einen angeborenen Finger mehr hinzuzudenken? Da bin ich echt ratlos...

> Ich habe mich dabei von einem wirklich Blinden führen lassen
> und war erstaunt, wie leicht mir das fiel. Ich vertraute ihm in > diesem Zustand mehr, als einem Sehenden (übrigens ein super
> Musiker).

Was hat das Führen von einem Blinden bitte mit einem angebundenen Papierfinger gemeinsam?

-- Marina

Re: Kind mit 12 Fingern: abschneiden, sofort abschneiden!

Autor: Rele | Datum:
>Ich habe nach Deinem Kommentar extra mal den Test gemacht und mir mit Schnur nen sechsten Finger aus gerolltem Papier an der rechten Hand fest gemacht (neben dem kleinen Finger). Arbeiten kann ich so nicht mehr.

Mit einem angeborenen 6. Finger hättest Du Dich ja daran gewöhnt bzw. niemals anders gezeichnet.

Re: Kind mit 12 Fingern: abschneiden, sofort abschneiden!

Autor: Schlunz | Datum:
Rele schrieb:
> Mit einem angeborenen 6. Finger hättest Du Dich ja
> daran gewöhnt bzw. niemals anders gezeichnet.

Hab ich doch geschrieben:
"...so hätte ich bis heute sicher gelernt, damit zu arbeiten..."

Re: Kind mit 12 Fingern: abschneiden, sofort abschneiden!

Autor: Mientsche | Datum:
Schlunz schrieb:
> Ich habe nach Sessions und Auftritten, bei denen ich meist
> ohne Plektrum spiele, öfters mal ne wunde Stelle am kleinen
> Finger. Es kommt darauf an, wie und was man spielt. Ein
> ruhiges Lied, gezupft, kann bei sechs Seiten für sechs Finger
> vorteilhaft sein, bei Rock und schnellem Blues sieht das
> anders aus. Mir ist der angebundene Extrafinger jedenfalls
> sofort an den Saiten hängen geblieben, als ich anfing, zu
> spielen.

Auftritte und Sessions habe ich noch nie gehabt, außer vor Familie und in der Musikschule :-) Ich hatte noch nie wunde Stellen am kleinen Finger und spiele ohne Plektrum, aber fast nur gezupfte Stücke, weil ich mittelalterliche Musik liebe und wenn, dann nur langsamen Blues. Ich würde mich als Anfäger im Endstadium bezeichnen ;-) (spiele so circa 4 Jahre) und kann nur von eigenen Erfahrungen berichten. Ähm, der angebundene Extrafinger, tja ähm, dazu habe ich schon was geschrieben.

> > Das darüber diskutiert werden muss, zeigt mal wieder
> > wie krank die ach so tollen Wertvorstellungen unserer
> > "zivilisierten" Gesellschaft sind.
>
> Ich habe lediglich von mir ausgehend praktische oder
> unpraktische Aspekte abgewogen und den Umstand, dass nach
> meinem Wissen Knochen bei Heranwachsenden besser verheilen,
> in den Raum gestellt.
> Was daran krank oder gesellschaftsbezogen sein soll, will
> sich mir nicht erschließen.

Gesellschaftsbezogen finde ich deinen Irrglauben, dass ein funktionsfähiger Finger störend oder unpraktisch für den betreffenden Menschen sein soll.

-- Marina

Re: Nachtrag: Kind mit 12 Fingern: abschneiden, sofort abschneiden!

Autor: Mientsche | Datum:
> Gesellschaftsbezogen finde ich deinen Irrglauben, dass ein
> funktionsfähiger Finger störend oder unpraktisch für den
> betreffenden Menschen sein soll.
>
> -- Marina

Störend und unpraktisch wird der Finger nur, wenn er von der Gesellschaft, also deren Normen, dazu gemacht wird. Veganer passen nicht in unsere heutige Gesellschaft und Sechs-Finger-Menschen wohl auch nicht.

Nur weil ich in fast keinem Restaurant veganes Essen bekomme, werde ich nicht anfangen Leichen zu essen. Analog dazu: Nur weil es keine 6-Finger-Handschuhe gibt (außer extra für mich angefertigte), werde ich mir nicht den Finger abschneiden, um in 5-Finger-Handschuhe zu passen. Ich weiß nicht, ob das eine gute Analogie ist, aber mir fällt spontan nichts anderes ein, sorry.

-- Marina

Re: Nachtrag: Kind mit 12 Fingern: abschneiden, sofort abschneiden!

Autor: Ava Odoemena | Datum:
Mientsche schrieb:

> Ich weiß nicht, ob das eine
> gute Analogie ist, aber mir fällt spontan nichts anderes ein,

Ich finde diese Analogie sogar sehr gut, denn beide Gruppen sind Opfer von Stigmatisierung und Verunglimpfung durch die Medien (also die Meinungsweber) und die an deren Tuch anhängende Öffentlichkeit.

Re: Nachtrag: Kind mit 12 Fingern: abschneiden, sofort abschneiden!

Autor: Rele | Datum:
>Störend und unpraktisch wird der Finger nur, wenn er von der Gesellschaft, also deren Normen, dazu gemacht wird

Sicher, aber wir leben nunmal in dieser Gesellschaft. Meinen Beruf könnte ich mit einem sechsten Finger nicht ausüben, da ich Unmengen an Einmalhandschuhen verwenden muss, die eben auf 5 FInger standardisiert sind.

Aber ebensowenig könnte ich zB auf einem Feld im Sommer Erdbeeren ernten oder als Gerüstbauer tätig sein, da ich supersonnenempfindlich bin. Das ist eben Pech bzw der Preis der Individualität eines jeden. In meinen Augen kein Grund für eine OP.

Fidel Bo Bendix (Arschgeige)?

Autor: Achim Stößer | Datum:
> Sehe ich genauso... Ein Bekannter gab seinem Sohn den Namen
> Fidel Bo Bendix (Arschgeige). Er findet das witzig, ich
> nicht...

Hm, in welcher Sprache soll "Fidel Bo Bendix" denn "Arschgeige" heißen? Sind doch eigentlich mehr oder weniger normale Vornamen, "Fidel" als "Geige" kann ich ja noch nachvollziehen, aber Bo heißt "der Seßhafte", Bendix (Benedikt) "der Gesegnete" ...

Achim

Re: Fidel Bo Bendix (Arschgeige)?

Autor: Schlunz | Datum:
Achim Stößer schrieb:
> Hm, in welcher Sprache soll "Fidel Bo Bendix" denn
> "Arschgeige" heißen?

Ich weiss es nicht.
Der Typ arbeitet beim Fernsehen und hat das vielleicht im Ausland als "Slang" aufgenommen.
"Bo" macht ja eigentlich Sinn. Der Sesshafte -> sitzen -> das Gesäss...
Bendix is dann wohl nur ein weiterer Name.
Wenn er wieder im Lande is, frag ich ihn noch mal.

Liebe Grüße, Schlunz

.