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Tierrechtsforum:
Tierfutter auf bestialische Weise getestet

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Tierfutter auf bestialische Weise getestet

Autor: Sonja | Datum:
Hallo Ihr!

Habe grade folgende Meldung bekommen:
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Laut einem Artikel des Sunday Express vom 27. Mai 01 führte die Firma IAMS, ein Unternehmen von Procter und Gamble, Tierversuche durch. Das Katzen- und Hundefutter ist auch in Deutschland unter dem Namen IAMS und EUKANUBA in Zoofachgeschäften sowie bei Tierärzten erhältlich.

Nach Angaben der englischen Organisation "Uncaged Campains" (www.uncaged.co.uk) wurden mindestens 460 Tiere verbraucht.

Eine unvollständige Liste: - 24 junge Hunden wurde die rechte Niere entnommen und die linke Niere teilweise zerstört, um zu untersuchen, wie Hunde mit Nierenversagen auf Protein reagieren. Die erkrankten Hunde wurden nicht behandelt, da dies das Untersuchungsergebnis verfälscht hätte

- bei einem anderen Test wurden die Mägen von 28 Katzen freigelegt, so dass die Wissenschaftler den Effekt der Fütterung mit Faserstoffen analysieren konnten. Die Tiere wurden mindestens zwei Stunden lang operiert und dann getötet

- 24 Katzen wurden sterilisiert, die anschließend dermaßen gefüttert wurden, bis sie übergewichtig waren. Sie wurden dann einer Crash Diät ausgesetzt. Als sie mindestens 30 % des Gewichts verloren hatten, wurden Teile ihrer Lebern entnommen und untersucht, um den Zusammenhang zwischen Gewichtsverlust und Leberkrankheiten zu erforschen

- 6 Hunde wurden Kanülen in ihre inneren Organe gelegt und mehrfach Flüssigkeit entnommen, um die Auswirkung von getreidehaltigem Futter zu testen

- 14 Husky-Welpen wurden während der ersten zwölf Lebenswochen mehrfach Viren und allergieauslösende Proteine gespritzt. Sie entwickelten irreversible Krankheiten während des Tests, der dazu dienen sollte, festzustellen, wie stark die allergischen Reaktionen sein würden

- 12 Huskys, 12 Pudel und 12 Labradors wurden regelmäßig Schnittverletzungen am Brustkorb zugefügt, um herauszufinden, ob die Ernährung den erneuten Fellwuchs beeinflussen würde. Dieser Versuch wurde mit dem Argument gerechtfertigt, "... dass Hunde gerne angefasst und angeschaut werden ... Hunde mit Fellproblemen werden einfach nicht so oft gestreichelt."

- 56 Hündinnen wurden ihre Geschlechtsorgane entnommen, um den Einfluss von Beta Karotin zu untersuchen

- Gesunden Hunden, Hühnern, Ratten und Mäusen wurden Knochel und Knorpelgewebe entnommen, um die Entwicklung von Knochen und Gelenken zu untersuchen.

Dr. Dan Cary, Chef der Unternehmenskommunikation von IAMS sagte: "Es ist unsere Aufgabe, die Gesundheit von Hunden und Katzen zu verbessern. Wir sorgen uns während der Studien extrem um ihr Wohlbefinden und gehen nicht leichtfertig in die Forschung. Alle unsere Studien müssen fundierte Wissenschaft sein und wir müssen sicher sein, dass sie niemals wiederholt werden müssen, da dies verschwenderischer Umgang mit der Zeit der Tiere wäre."
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Sonja

Tiernahrung auf menschlichste Weise hergestellt

Autor: Achim Stößer | Datum:
Diese Meldung taucht z.Z. in vielen Mailinglisten usw. auf.

Ich finde es erschreckend, daß sich dabei niemand auch nur einen Gedanken um die weitaus mehr als 460 Tiere (nämlich Millionen) macht, die auf humanste Weise mißhandelt und umgebracht werden, um dann in den Dosen zu landen. Oder sollten Iams und Eukanuba etwa vegane Hunde- und Katzennahrung sein?

Die Aufregung um diese Meldung kann ich nur als speziesistische Heuchelei bezeichnen. Speziesistisch sind übrigens m.E. auch die Bezeichnungen "[F]utter" und "bestialisch" im Betreff.

Informationen über vegane Hund und Katzenernährung bei http://veganismus.de -> Fragen -> Sonstiges bzw. http://veganismus.de/vegan/faq-sonstiges.html .

Achim

Re: Tierfutter auf bestialische Weise getestet

Autor: Axl | Datum:
Procter&Gamble ist genau wie Unilever bekannt für seine Tierversuche.
Wenn man in eine Drogerie oder zu Edeka einkaufen geht,kann man davon
ausgehen,daß bis etwa 40% der Waren von diesen beiden Großkonzernen
stammen (mit 15% Anteil ist mindestens zu rechnen).Bei www.peta.de
kann man eine Liste audrucken,auf der die ganzen Marken (und Alterna-
tiven) verzeichnet sind

Re: Re: Tierfutter auf bestialische Weise getestet

Autor: Achim Stößer | Datum:
>Procter&Gamble ist genau wie Unilever bekannt für seine Tierversuche.
>Wenn man in eine Drogerie oder zu Edeka einkaufen geht,kann man davon
>ausgehen,daß bis etwa 40% der Waren von diesen beiden Großkonzernen

Du hast offenbar nicht verstanden (oder gar nicht erst gelesen), was ich geschrieben habe.

>stammen (mit 15% Anteil ist mindestens zu rechnen).Bei www.peta.de
>kann man eine Liste audrucken,auf der die ganzen Marken (und Alterna-
>tiven) verzeichnet sind

Was genau die von mir kritisierte Tier"schützer"scheinheiligkeit zeigt. Die genannten "Zu vermeidenden" Produkte sind wohl alle nicht vegan, was den Inhalt angeht, d.h., es werden unzählige Tiere umgebracht, und mit dem Kauf wird die Zahl der dafür umgebrachten und mißhandelten Tiere erhöht. Es ist lächerlich, in diesem Fall auf irgendwelche Tierversuche zu verweisen. Was wieder ein Mosaiksteinchen, das in das Bild von Peta - siehe "Was haltet Ihr von Peta", http://www.megaforum-3.de/cgi-bin/mf_beitrag03.cgi?f=11662&h=11662&b=248387&s=1&w=0 - paßt.

Eine Liste mit "Alternativen" habe ich bei der (ein wenig unpräzisen) Angabe nicht gefunden, vermute aber, daß diese ebensowenig vegan sein dürften. Wo soll sie denn sein?

Achim