In letzter Zeit häufen sich die negativen "Ergänzungen" bei de.indymedia.org, wann immer über wirkliche oder vermeintliche Tierrechts- / Antispe Aktionen berichtet wird. Teilweise bestehen die Kommentare nur aus Provokationen, aber so mancheR schein tatsächlich ernstgemeinte Fragen zu stellen, deren Beantwortung jedoch meist untergeht, da sie in die Rubrik "nicht inhaltliche Ergänzung" verschoben werden.
Daher dachte ich, wäre es nicht schlecht, einen mehr oder weniger umfassenden Artikel zu verfassen, (exklusiv für indymedia, kopierte Texte werden nicht auf die Startseite genommen.) Der Artikel sollte sich meiner Meinung nach nicht zu wissenschaftlich mit dem Thema Antispeziesismus befassen, das gab es schon, das liest keineR.
Ich bin jetzt nicht so der geübteste Artikelschreiber. Habe trotzdem mal angefangen. Vielleicht hat jemand Lust, weiter zu schreiben, zu verbessern oder zu sagen, dass der bisherige Text oder die Idee an sich komplett doof ist...
Weitere Punkte könnten unter anderem die Verbindung "Welthunger - Fleischkonsum"
sein und Erläuterung, warum z.B. Peta nichts mit Tierrechten am Hut hat...
Hier also mal das, was ich jetzt habe, der Rest folgt, es sei denn, jemand schreibt weiter oder komplett neu...
Steffen
Tierrechte, Veganismus, Antispeziesismus
In letzter Zeit fällt bei indymedia auf, dass unter jedem Beitrag, der sich auf Aktionen aus dem Bereich Tierrechte/Veganismus/Antispeziesismus bezieht, viele „Ergänzungen“ gepostet werden, die verdeutlichen, wie groß die Wissenslücke innerhalb der radikalen Linken im Bezug zu diesem Themenkomplex ist.
Für alle, die sich tatsächlich mit diesem Thema auseinandersetzen möchten, also nicht nur provozieren wollen, wie es diverse „AntiveganerInnen“ immer wieder tun, soll dieser Beitrag ein erster Einstieg sein. Für weiterführende Informationen gibt es am Ende einige links zu Internetseiten, die sich konsequent und seriös mit dem Thema Antispeziesismus befassen.
„Vegan“
Der Begriff „Vegan“ entstand, als der Engländer Donald Watson im Jahre 1944 die „Vegan Society“ ins Leben rief, um sich von der „Vegetarian Society“ abzugrenzen. Da der Begriff „Vegetarian“ mit einer ovo-lacto-vegetarischen Ernährung in Verbindung gebracht wird, war eine eigene Begrifflichkeit für eine Lebensweise nötig, die den Konsum jeglicher Tierprodukte ablehnt, also neben Nahrungsmitteln tierischen Ursprungs auch Kleidung aus Tierprodukten wie Leder, Seide, Wolle usw.
Eine Umstellung auf eine vegane Lebensweise bereitet zumindest in der heutigen Zeit keinerlei Probleme, wie manche behaupten. Alternativen zu Muttermilch von Tieren und anderen daraus gewonnenen Produkten, Alternativen zu Körperteilen („Fleisch“) oder Lederprodukten sind problemlos so ziemlich überall erhältlich.
VeganerInnen verteidigen das Recht auf ein Leben ohne Gefangenschaft, Folter, Vergewaltigung und Mord, ohne dabei nationalistische oder eben speziesistische Grenzen zu ziehen.
Das bedeutet selbstverständlich gleichzeitig, dass einE NationalistIn, einE FaschistIn oder ein Nazi niemals vegan sein kann, selbst wenn er oder sie sich „rein vegetarisch“ ernährt und keine Kleidung aus Tierprodukten trägt.
„Ihr stellt Menschen und Tiere auf eine Stufe“
So lautet immer wieder der Vorwurf, wenn innerhalb der radikalen Linken das Thema Tierrechte zur Sprache kommt. Ein Wahlrecht für erwachsene Hirsche oder das Recht auf Meinungsfreiheit für Feldmäuse fordert natürlich keineR. Das Recht, ohne Verfolgung und Mord in Freiheit zu leben, haben aber alle Tiere, ob Mensch, Hirsch, Feldmaus... Und das verteidigen TierrechtlerInnen.
Endgültig aus der Fassung gerät so MancheR, wenn darauf hingewiesen wird, dass Menschen biologisch auch Tiere sind, als würde mit dieser Feststellung der Mensch entwürdigt... An dieser Stelle drängt sich die Frage auf, was denn der Mensch sonst sein soll... Obwohl hier ein Blick in ein Biologiebuch genügen würde, um festzustellen, dass der Mensch zur Gruppe der Säugetiere zählt, wird an dieser Stelle die angebliche „Menschenfeindlichkeit“ der TierrechtlerInnen angeführt.
So absurd dieser Vorwurf auch ist, er taucht immer wieder auf und die „Faschismuskeule“ wird hier immer wieder fröhlich eingesetzt, gegen Menschen, die sich für ein möglichst gewaltfreies Leben entschieden haben, wodurch aufgebrachte „AntiveganerInnen“ so ganz nebenbei den Faschismus aufs übelste verharmlosen. Was aber offensichtlich in Kauf genommen wird- Hauptsache mensch kann sich selbst und andere von dem Leichenberg ablenken, auf dem er/sie sitzt und das Ganze sogar noch mit einem politischen Stempel versehen: „VeganerInnen = FaschistInnen, also Vergewaltigung, Folter und Mord konsumieren gegen den Faschismus.“
So absurd diese Behauptungen auch sind, so verbreitet sind sie innerhalb der radikalen Linken.
Es liegt zwar auf der Hand, aber dennoch sollte es erwähnt werden: Antispeziesismus ersetzt nicht den Kampf um die Menschenrechte, sondern überschreitet lediglich die Grenzen der Artzugehörigkeit.
Daher dachte ich, wäre es nicht schlecht, einen mehr oder weniger umfassenden Artikel zu verfassen, (exklusiv für indymedia, kopierte Texte werden nicht auf die Startseite genommen.) Der Artikel sollte sich meiner Meinung nach nicht zu wissenschaftlich mit dem Thema Antispeziesismus befassen, das gab es schon, das liest keineR.
Ich bin jetzt nicht so der geübteste Artikelschreiber. Habe trotzdem mal angefangen. Vielleicht hat jemand Lust, weiter zu schreiben, zu verbessern oder zu sagen, dass der bisherige Text oder die Idee an sich komplett doof ist...
Weitere Punkte könnten unter anderem die Verbindung "Welthunger - Fleischkonsum"
sein und Erläuterung, warum z.B. Peta nichts mit Tierrechten am Hut hat...
Hier also mal das, was ich jetzt habe, der Rest folgt, es sei denn, jemand schreibt weiter oder komplett neu...
Steffen
Tierrechte, Veganismus, Antispeziesismus
In letzter Zeit fällt bei indymedia auf, dass unter jedem Beitrag, der sich auf Aktionen aus dem Bereich Tierrechte/Veganismus/Antispeziesismus bezieht, viele „Ergänzungen“ gepostet werden, die verdeutlichen, wie groß die Wissenslücke innerhalb der radikalen Linken im Bezug zu diesem Themenkomplex ist.
Für alle, die sich tatsächlich mit diesem Thema auseinandersetzen möchten, also nicht nur provozieren wollen, wie es diverse „AntiveganerInnen“ immer wieder tun, soll dieser Beitrag ein erster Einstieg sein. Für weiterführende Informationen gibt es am Ende einige links zu Internetseiten, die sich konsequent und seriös mit dem Thema Antispeziesismus befassen.
„Vegan“
Der Begriff „Vegan“ entstand, als der Engländer Donald Watson im Jahre 1944 die „Vegan Society“ ins Leben rief, um sich von der „Vegetarian Society“ abzugrenzen. Da der Begriff „Vegetarian“ mit einer ovo-lacto-vegetarischen Ernährung in Verbindung gebracht wird, war eine eigene Begrifflichkeit für eine Lebensweise nötig, die den Konsum jeglicher Tierprodukte ablehnt, also neben Nahrungsmitteln tierischen Ursprungs auch Kleidung aus Tierprodukten wie Leder, Seide, Wolle usw.
Eine Umstellung auf eine vegane Lebensweise bereitet zumindest in der heutigen Zeit keinerlei Probleme, wie manche behaupten. Alternativen zu Muttermilch von Tieren und anderen daraus gewonnenen Produkten, Alternativen zu Körperteilen („Fleisch“) oder Lederprodukten sind problemlos so ziemlich überall erhältlich.
VeganerInnen verteidigen das Recht auf ein Leben ohne Gefangenschaft, Folter, Vergewaltigung und Mord, ohne dabei nationalistische oder eben speziesistische Grenzen zu ziehen.
Das bedeutet selbstverständlich gleichzeitig, dass einE NationalistIn, einE FaschistIn oder ein Nazi niemals vegan sein kann, selbst wenn er oder sie sich „rein vegetarisch“ ernährt und keine Kleidung aus Tierprodukten trägt.
„Ihr stellt Menschen und Tiere auf eine Stufe“
So lautet immer wieder der Vorwurf, wenn innerhalb der radikalen Linken das Thema Tierrechte zur Sprache kommt. Ein Wahlrecht für erwachsene Hirsche oder das Recht auf Meinungsfreiheit für Feldmäuse fordert natürlich keineR. Das Recht, ohne Verfolgung und Mord in Freiheit zu leben, haben aber alle Tiere, ob Mensch, Hirsch, Feldmaus... Und das verteidigen TierrechtlerInnen.
Endgültig aus der Fassung gerät so MancheR, wenn darauf hingewiesen wird, dass Menschen biologisch auch Tiere sind, als würde mit dieser Feststellung der Mensch entwürdigt... An dieser Stelle drängt sich die Frage auf, was denn der Mensch sonst sein soll... Obwohl hier ein Blick in ein Biologiebuch genügen würde, um festzustellen, dass der Mensch zur Gruppe der Säugetiere zählt, wird an dieser Stelle die angebliche „Menschenfeindlichkeit“ der TierrechtlerInnen angeführt.
So absurd dieser Vorwurf auch ist, er taucht immer wieder auf und die „Faschismuskeule“ wird hier immer wieder fröhlich eingesetzt, gegen Menschen, die sich für ein möglichst gewaltfreies Leben entschieden haben, wodurch aufgebrachte „AntiveganerInnen“ so ganz nebenbei den Faschismus aufs übelste verharmlosen. Was aber offensichtlich in Kauf genommen wird- Hauptsache mensch kann sich selbst und andere von dem Leichenberg ablenken, auf dem er/sie sitzt und das Ganze sogar noch mit einem politischen Stempel versehen: „VeganerInnen = FaschistInnen, also Vergewaltigung, Folter und Mord konsumieren gegen den Faschismus.“
So absurd diese Behauptungen auch sind, so verbreitet sind sie innerhalb der radikalen Linken.
Es liegt zwar auf der Hand, aber dennoch sollte es erwähnt werden: Antispeziesismus ersetzt nicht den Kampf um die Menschenrechte, sondern überschreitet lediglich die Grenzen der Artzugehörigkeit.