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Tierrechtsforum:
Politik mit der Kuh

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Politik mit der Kuh

Autor: Achim Stößer | Datum:
Immer mal wieder (gern in der Vorwahlzeit) kursiert ein Text, der Politik "einfach" am Beispiel der Kuhausbeutung zu erläutern angibt (inwieweit das jeweils zutrifft, sei dahingestellt):

Zitat: Kuh-/Kühe-Philosophie - Politik verständlich erklärt !

Christdemokrat:

Sie besitzen zwei Kühe. Ihr Nachbar besitzt keine.
Sie behalten eine und schenken Ihrem armen Nachbarn die andere.
Danach bereuen Sie es.


Sozialist:

Sie besitzen zwei Kühe. Ihr Nachbar besitzt keine.
Die Regierung nimmt Ihnen eine ab und gibt diese Ihrem Nachbarn.
Sie werden gezwungen, eine Genossenschaft zu gründen, um Ihrem Nachbarn bei der Tierhaltung zu helfen.

Sozialdemokrat:

Sie besitzen zwei Kühe. Ihr Nachbar besitzt keine. Sie fühlen sich schuldig, weil Sie erfolgreich arbeiten. Sie wählen Leute in die Regierung, die Ihre Kühe beisteuern. Das zwingt Sie, eine Kuh zu verkaufen, um Ihre Steuern bezahlen zu können. Die Leute, die Sie gewählt haben, nehmen dieses Geld, kaufen eine Kuh und geben diese Ihrem Nachbarn.
Sie fühlen sich rechtschaffen.

Freidemokrat:

Sie besitzen zwei Kühe. Ihr Nachbar besitzt keine. Na und?

Kommunist:

Sie besitzen zwei Kühe. Ihr Nachbar besitzt keine.
Die Regierung beschlagnahmt beide Kühe und verkauft Ihnen die Milch.
Sie stehen stundenlang für die Milch an. Sie ist sauer.

Kapitalist:

Sie besitzen zwei Kühe. Sie verkaufen eine und kaufen einen Bullen, um eine Herde zu züchten.

EU Bürokratie:

Sie besitzen zwei Kühe. Die EU nimmt Ihnen beide ab, tötet eine, melkt die andere, bezahlt Ihnen eine Entschädigung aus dem Verkaufserlös der Milch und schüttet diese dann in die Nordsee.

Amerikanisches Unternehmen:

Sie besitzen zwei Kühe.
Sie verkaufen eine und leasen sie zurück.
Sie gründen eine Aktiengesellschaft. Sie zwingen die beiden Kühe, das Vierfache an Milch zu geben. Sie wundern sich, als eine tot umfällt.
Sie geben eine Presseerklärung heraus, in der Sie erklären, Sie hätten Ihre Kosten um 50% gesenkt. Ihre Aktien steigen.

Französisches Unternehmen:

Sie besitzen zwei Kühe. Sie streiken, weil Sie drei Kühe haben wollen. Sie gehen Mittagessen. Das Leben ist schön..

Japanisches Unternehmen:

Sie besitzen zwei Kühe. Mittels modernster Gentechnik erreichen sie, dass die Tiere auf ein Zehntel ihrer ursprünglichen Größe reduziert werden und das Zwanzigfache an Milch geben. Jetzt kreieren sie einen cleveren Kuh-Cartoon, nennen ihn "Kuhkimon" und vermarkten ihn weltweit.

Deutsches Unternehmen:

Sie besitzen zwei Kühe. Mittels modernster Gentechnik werden die Tiere Re-Designed, so dass sie alle blond sind, eine Menge Bier saufen, Milch von höchster Qualität geben und 160 km/h laufen können. Leider fordern die Kühe 13 Wochen Urlaub im Jahr.

Britisches Unternehmen:

Sie besitzen zwei Kühe. Beide sind wahnsinnig..

Italienisches Unternehmen:

Sie besitzen zwei Kühe aber sie wissen nicht, wo sie sind. Während Sie sie suchen, sehen Sie eine schöne Frau(Bella donna). Sie machen Mittagspause. Das Leben ist schön..


Ich habe mir erlaubt, das ein wenig zu erweitern:

Zitat: Tierschützer / Tierschutzpartei:

Sie besitzen zwei Kühe. Sie fordern, daß die Kühe und deren Kälber vor dem Schlachten gestreichelt werden.

Tierrechtler / Tierrechtspartei:

Sie lehnen den Besitz anderer Individuen ab. Sie befreien die o.g. Kühe und lassen Soja, Hafer usw. für Pflanzenmilch etc. anbauen.


Achim

Re: Politik mit der Kuh

Autor: martin | Datum:
Achim Stößer schrieb:
>
>
Zitat: Tierschützer / Tierschutzpartei:
>
> Sie besitzen zwei Kühe. Sie fordern, daß die
> Kühe und deren
> Kälber
vor dem
> Schlachten
> gestreichelt
werden.
>
> Tierrechtler / Tierrechtspartei:
>
> Sie lehnen den Besitz anderer Individuen ab. Sie befreien die
> o.g. Kühe und lassen Soja, Hafer usw. für
> Pflanzenmilch etc.
> anbauen.


Läßt sich auch auf die Neuen Tierschützer erweitern (die behaupten, Abschaffung wäre nur langfristig über Reformismus zu erreichen):

Zitat: Neue Tierschützer
Sie besitzen zwei Kühe. Sie erreichen, daß die Kühe und deren Kälber vor dem Schlachten gestreichelt werden. Durch ihr Bewerben deren Milch als "artgerecht", gibt es weiterhin eine Nachfrage. Sie behaupten, die Kühe nicht befreien zu können, solange die Nachfrage besteht.