Die Tierrechtsgruppe organisierte eine Kundgebung vor dem Schlachthof
Zürich am letzten Freitag (war sehr eindrücklich) und eine grosse
Schweizer Zeitung hat diesen Bericht darüber geschrieben.
"... Die Aktivisten verstehen sich nicht als Tierschützer, sondern als
Tierrechtler, die jegliche Form der Tiernutzung abschaffen wollen. Sie
fordern, der Status der Tiere als Eigentum sei aufzuheben. Der
Tierschutz, kritisieren sie, diene bloss dazu, die Nutzung von Tieren zu
regulieren, ohne eine Rechtfertigung dafür liefern zu müssen. Für
erfunden halten die Aktivisten die «Behauptung», wonach eine gute
Tierhaltung das Tierleid verringere."
Damit heben sie sich von den sonstigen Tierschutz-Spaßdemos ab.
Wobei die Presse hier mißverständlich formuliert, sie wollten, daß dieser Schlachthof geschlossen werde (stattdessen wollen sie, daß alle geschlossen werden).
Wobei natürlich die Schließung eines oder mehrerer oder aller Schlachthöfe nichts bewirkt - schließlich hängt die Zahl der Ermordeten nicht von der Anzahl der Schlachthöfe ab, sondern von den Leichenfressern. Ob Hinterhofschlachten so viel besser wäre?
Ansonsten ist der Bericht allerdings sehr gut: Tierrechte, Veganismus, gegen Tierschutz usw.
Aber auch hier scheinen die Aussagen ein wenig von der Realität abzuweichen: wie soll das mit der Kooperation mit Tierschutzvereinen wie VgT und United Creatures vereinbar sein? Oder den peinlichen Links in der Linkliste auf der Gruppenwebsite (überwiegend Randaspekttierschutz, dazu Hildmann-Kommerz und Veganweltrezepte - auf der anderen Seite kein einziger Link zu einer Maqi-Seite ...).
Ich kann verstehen, dass die Linkliste vielleicht abschreckt, aber ich bewerte die Gruppen anhand ihrem Material und ihren Aktionen. Und die sind abolutionistisch und taugen viel.
Dies war nicht der einzige Artikel zur Aktion. Es gab noch in weiteren Zeitungen mehr oder weniger grosse Berichte darüber.
Die Tierrechtsgruppe Zürich nimmt so etwas wie eine Vorreiter Rolle in der Schweiz ein und mit ihrem Vorgehen geben sie sicher ein gutes Beispiel ab für andere Interessierte/Gruppen und natürlich den Aufzuklärenden die richtigen Informationen und nicht irgendwelche Tierschutzkacke.
> Ich kann verstehen, dass die Linkliste vielleicht abschreckt,
> aber ich bewerte die Gruppen anhand ihrem Material und ihren
> Aktionen.
Ich auch, und zum "Material" zählt nunmal die Linkliste, zu den "Aktionen" das Erstellen der Linkliste.
> Und die sind abolutionistisch und taugen viel.
Und die Linkliste taugt nichts.
Und nun?
> Die Tierrechtsgruppe Zürich nimmt so etwas wie eine Vorreiter
Tja .... Reinten ist nunmal eine Tierrechtsverletzung. Man merkt's.
> Rolle in der Schweiz ein und mit ihrem Vorgehen geben sie
> sicher ein gutes Beispiel ab für andere Interessierte/Gruppen
> und natürlich den Aufzuklärenden die richtigen Informationen
> und nicht irgendwelche Tierschutzkacke.
Doch, genau diese "Tierschutzkacke" verlinken sie und porpagieren sie damit. Was soll daran bitte "ein gutes Beispiel" sein?
Beispiel der Link auf VgT Österreich, der in Theorie und Praxis die Spitze des ausdrücklich antiabolitionistischen Tierschutzes ist (noch vor Peta). Solche Verweise dürften deshalb eben kaum im Sinne der TRG Zürich sein.
Ich werde die Gruppe darauf ansprechen und ihnen raten, die unvorteilhaften Links zu entfernen/durch Tierrechtslinks zu ersetzen.
Ich finde nur, dass eine Verdammung einer Gruppe anhand ein paar wenigen Links etwas gar krass ist. Ich kann auch nicht sagen, weshalb diese Links dort stehen... Ich weiss, dass die Mitglieder den abolitionistischen Weg für richtig halten.
> Ich werde die Gruppe darauf ansprechen und ihnen raten, die
> unvorteilhaften Links zu entfernen/durch Tierrechtslinks zu
> ersetzen.
Ich meine, das hätte ich vor längerem (ohne Antwort oder gar Änderung) versucht, aber vielleicht hast Du ja mehr Erfolg.
>
> Ich finde nur, dass eine Verdammung einer Gruppe anhand ein
> paar wenigen Links etwas gar krass ist. Ich kann auch nicht
Von "Verdammung der Gruppe" ist ja keine Rede, aber die Diskrepanz zwischen (angeblich abolitionistischem) Anspruch und (tatsächlich tierschutzpropagandistischer) Wirklichkeit ist nunmal frappierend.
> sagen, weshalb diese Links dort stehen... Ich weiss, dass die
> Mitglieder den abolitionistischen Weg für richtig halten.
Dann stellt sich eben die Frage, wie es zu dieser Linksammlung kommt. Hacker? Göttliche Intervention?