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Tierrechtsforum:
Mobiles Schlachten

Anzahl Beiträge in diesem Thread: 13

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Mobiles Schlachten

Autor: Achim Stößer | Datum:
Der Verein "Mobiles Schlachten" ist ein Verein, der sich dem Tierschutz verschrieben hat und die Tiere "schützt", indem er - in der Tradition der fahrbaren Vergasungsanlagen der Nazis, die den Opfern netterweise den Transport ins KZ ersparte - (wie z.B. Vier Pfoten) "humanes Schlachten", einen "fahrbaren Schlachthof" propagiert.

Bezeichnend auf deren Linkseite: "Animals Angels" und "Menschen für Tierrechte". Auch interessant, daß bei vereinsauflösung die Hälfte des Vereinsvermögens an "'Animal Angels' c/o [Pfarrerin, AS] Christa Blanke Friedhofgasse 2 in 63695 Glauburg" geht.

Aus der Chronik: "Am 13. 10. 2001 nahmen wir teil an der Jahrestagung von PAKT (Politischer Arbeitskreis für Tierrechte in Europa). Die Organisation hatte sich, auch auf unsere Anregung hin, mit dem Schlachten beschäftigt und dies als Thema der Sitzung gewählt. Für uns besonders wichtig war die Anwesenheit von Herrn Dr.Stegen, Leiter des Schlachthofs von Karlsruhe. Er engagiert sich für den Tierschutz in seinem und anderen Schlachthöfen. Wir konnten von seinem enormen Sachwissen profitieren. Außerdem sprach er sich für die Möglichkeit des mobilen Schlachtens aus."

Website: http://mobiles-schlachten.de.

Zur Diskussion: wie ist gegen solche Wahnsinnige vorzugehen, der Schaden, den sie Anrichten, zu begrenzen?


Achim

Re: Mobiles Schlachten

Autor: Iris | Datum:
> Zur Diskussion: wie ist gegen solche Wahnsinnige vorzugehen,
> der Schaden, den sie Anrichten, zu begrenzen?

Ich schlage Demos o.ä. gegen die "Aktionen" (http://mobiles-schlachten.de/html/aktionen.html) dieses Vereins vor. Man müßte halt rausfinden, wann die irgendwo vertreten sein werden.
Vielleicht sind sie ja auch mal auf einer Demo gegen Tiertransport vertreten. Überhaupt wäre eine Gegendemo gegen solch eine Demonstration, wo sich z.B. für Schlachtung vor Ort, "Fleischtransporte" etc. ausgesprochen wird (wie z.B. auf einer Demo der Tierschutzpartei gegen Tiertransporte vor ca. 3 Jahren), denkbar.
Um zu zeigen: Eine Abschaffung von sog. Tiertransporten und die Propagierung von "Schlachtung vor Ort" u.ä. ist den Tierrechten entgegengesetzt. Es zementiert die Vorstellung, daß Tiere zum schlachten da sind, es legitimiert die Ermordung nichtmenschlicher Tiere noch mehr. Es wäre wichtig, wenn TierrechtlerInnen da eine ganz klare, dem Tierschutz entgegengesetzte Position zm Ausdruck bringen könnten.
Manchen würde es sicherlich zu denken geben, wenn sie davon hören, daß es Leute gibt, die "Schritten" wie der Abschaffung von "Lebendtiertransporten", Einführung von "mobilder Schlachtung" etc. ganz deutlich etwas entgegenzusetzen hätten.

Iris

Re: Mobiles Schlachten

Autor: Natalie-Claudia Dolotko | Datum:
ich wollte nach dem kekse backen mal über das thema stinkbomben nachdenken...zumindest hier im ort wo ich wohn an den stellen, wo lebendige flugtiere verkauft werden.
leider genau vor meinem schlafzimmerfenster, aber ich kann ausweichen....

gruss dolli, die manchmal sehr destruktiv ist.

Stinkbomben

Autor: Achim Stößer | Datum:
> ich wollte nach dem kekse backen mal über das thema
> stinkbomben nachdenken...zumindest hier im ort wo ich wohn an

Wäre doch auch eher was fürs Tierrechtskochbuch(forum).

Achim

Der ganz normale Wahnsinn

Autor: Tanja | Datum:
.... des Tierschutzes nimmt einfach immer perversere Formen an. Die einzige Möglichkeit ist m.E, diesen "Tierschutz" zu kritisieren und selbstverständlich gleichzeitig Tierrechte zu erklären (was ja leider gerade bei diesen Leuten nötig ist) und zu fordern.
Solange aber auch "Tierrechtler" Werbung für Umfragen zur Dauer von Tiertransporten machen (siehe http://www.veganismus.ch/foren/read.php?f=6&i=187&t=187 ), sehe ich nicht sehr optimistisch in die Zukunft.

Tanja

Re: Der ganz normale Wahnsinn

Autor: Volker | Datum:
Tanja schrieb:

> Solange aber auch "Tierrechtler" Werbung für Umfragen zur
> Dauer von Tiertransporten machen (siehe
> http://www.veganismus.ch/foren/read.php?f=6&i=187&t=187 ), sehe ich nicht sehr optimistisch in die Zukunft.

Vor zwei Jahren war schonmal so eine Umfrage. Als Landesarbeitsgemeinschaft GRÜNE für Tierrechte haben wir den BV schon angeschrieben, dass eine Reduzierung der Transportzeiten, die eh nur auf dem Papier existieren wird, Quatsch ist. Sogar bei Bärbel Höhn haben wir im Wahlprogramm durchgesetzt, dass die "weitere Verkürzung der Transportzeiten" gleichrangig neben einer effizienten Kontrolle der Vorschriften steht (letzteres behindert die Tierausbeuter mehr als auf geduldigem Papier gedruckte Glaubensbekenntnisse, und richtig angefasst bringen die Verstöße gute PR-Möglichkeiten gegen die Fleischmafia).

Sogar der Tierschutzbund veröffentlicht in seiner Zeitung vegetarische Rezepte - die nach seiner Meinung jegliche Schlachtung und jeglichen Tiertransport überflüssig machen (sic!)

Einerseits denke ich, dass entsprechenden Kreisen bei einer fachlichen Kritik geholfen werden kann, denn die mobilen Schlachthöfe machen die Lebensmittelkontrolle erheblich schwieriger. Da könnte man den Verbraucherverbänden ggf. eigene Erkenntnisse zuspielen.

Und ansonsten bleibt Protest und Pressearbeit, vielleicht auch flankiert von einer Erkennbarmachung der rollenden Schlachthäuser, denn die rollen schließlich auch über die Autobahnen.

V.

Re: Der ganz normale Wahnsinn

Autor: Tanja | Datum:
>
> Vor zwei Jahren war schonmal so eine Umfrage. Als
> Landesarbeitsgemeinschaft GRÜNE für Tierrechte haben wir den
> BV schon angeschrieben, dass eine Reduzierung der
> Transportzeiten, die eh nur auf dem Papier existieren wird,

Ja, und wenn sie nicht nur auf dem Papier existieren würde? Wäre das dann ein Fortschritt für die Rechte der Tiere? ("Recht auf kürzere Transportzeiten"???)


> Quatsch ist. Sogar bei Bärbel Höhn haben wir im Wahlprogramm
> durchgesetzt, dass die "weitere Verkürzung der
> Transportzeiten" gleichrangig neben einer effizienten
> Kontrolle der Vorschriften steht (letzteres behindert die
> Tierausbeuter mehr als auf geduldigem Papier gedruckte
> Glaubensbekenntnisse, und richtig angefasst bringen die
> Verstöße gute PR-Möglichkeiten gegen die Fleischmafia).


Welche Möglichkeiten denn? "Tiertransport war zu lange unterwegs - Geldbuße für Unternehmer" oder "Metzger gesteht: Ich schlachtete auch unbetäubte Tiere"???
Was bitte soll das bringen? Meinst Du, ein Siegel für einen Schlachthof "Hier werden Tiere schonend umgebracht" fördert irgendwie die Tierrechte?


> Sogar der Tierschutzbund veröffentlicht in seiner Zeitung
> vegetarische Rezepte - die nach seiner Meinung jegliche
> Schlachtung und jeglichen Tiertransport überflüssig machen


Ahja.... Da sieht man mal, wie weit diese Leute mit ihrem Milch- und Eikonsum denken und was man mit Forderungen nach weniger oder "schonenderer" Tierausbeutung erreicht.


> Einerseits denke ich, dass entsprechenden Kreisen bei einer
> fachlichen Kritik geholfen werden kann, denn die mobilen
> Schlachthöfe machen die Lebensmittelkontrolle erheblich
> schwieriger. Da könnte man den Verbraucherverbänden ggf.
> eigene Erkenntnisse zuspielen.

Alles klar. Und die Verbraucherverbände fordern dann Veganismus und Tierrechte.


> Und ansonsten bleibt Protest und Pressearbeit, vielleicht
> auch flankiert von einer Erkennbarmachung der rollenden
> Schlachthäuser, denn die rollen schließlich auch über die
> Autobahnen.

Und immer jemand dabei, der darauf achtet, daß die Vorschriften eingehalten werden....

Tanja

Re: Der ganz normale Wahnsinn

Autor: Freddie | Datum:
>> Ja, und wenn sie nicht nur auf dem Papier existieren würde? Wäre das dann ein Fortschritt für die Rechte der Tiere? ("Recht auf kürzere Transportzeiten"???) <<

Nein. Ein Fortschritt für die Rechte der Tiere wahrscheinlich nicht.
Aber es ist sicherlich im Interesse jedes jetzt lebenden Tieres, wenn die Transportzeiten verkürzte werden, da sie so weniger Leiden müssen. Daher wird durch eine strengere Kontrolle auch kein Recht verletzt.
Warum sich also nicht für die strengere Kontrolle bestehender Gesetze einsetzten?


>> Was bitte soll das bringen? <<

Effektive Verminderung momentan bestehenden Leides, da die Durchsetzung der Tierrechte noch in ferner Zukunft liegt (wenn sie überhaupt jemals erreicht wird). Es wäre IMHO eine sehr fragwürdige Methode momentan existierenden "Nutz"tieren leidvermindernde Massnahmen vorzuenthalten in der Hoffnung, dass irgendwann in der Zukunft Tiere Rechte bekommen.

>> Meinst Du, ein Siegel für einen Schlachthof "Hier werden Tiere schonend umgebracht" fördert irgendwie die Tierrechte? <<

Mal eine kleine Frage: Wenn du als Sklave in einer Bergwerk augebeutet würdest, würdest du nicht auch jede Reform, die deine gegenwärtig miserablen Lebensbedingungen auch nur ein klein wenig verbessern, willkommen heißen? Und welches deiner Recht würde durch eine derarige Reform missachtet? Ich persönlich glaube, dass jeder normaler Mensch nach derartigen Reform flehen würde.
Warum also nicht in Bezug auf nichtmenschliche Tiere genaus urteilen? Was soll also an derartigen Reform so schlimm sein?

Re: Der ganz normale Wahnsinn

Autor: Volker | Datum:
Freddie schrieb:

> Mal eine kleine Frage: Wenn du als Sklave in einer Bergwerk
> augebeutet würdest, würdest du nicht auch jede Reform, die
> deine gegenwärtig miserablen Lebensbedingungen auch nur ein
> klein wenig verbessern, willkommen heißen? Und welches deiner
> Recht würde durch eine derarige Reform missachtet? Ich
> persönlich glaube, dass jeder normaler Mensch nach derartigen
> Reform flehen würde.
> Warum also nicht in Bezug auf nichtmenschliche Tiere genaus
> urteilen? Was soll also an derartigen Reform so schlimm sein?

Hi Freddie,

leider erreichst Du durch weitere Verkürzungen der Transportzeiten, dass die Tierausbeuter ein weiteres Feigenblatt vorhalten können. Dadurch verkürzt Du die Leidensdauer der heutigen Tiere, sorgst aber dafür, das bis zum Ende aller Tiertransporte mehr Zeit vergeht (mit zugleich mehr transportierten Tieren).

Vor allem sollten Tierrechtler (die ja jeglichen Konsum tierlicher Produkte kritisieren) sich nicht dafür einsetzen, dass Tiertransporte in irgendeiner Form legitimiert sind.

Volker.

Adidas und die Känguruhs

Autor: Achim Stößer | Datum:
Ein weiteres Beispiel für solche Tierschutzkampagnen ist die derzeit aktuell durch alle möglichen Foren udn Listen gehende Kampagne gegen die erwendung vo Känguruh-Haut bei Adidas (www.savethekangaroo.com).

Auf meine Nachfrage, wieviel Prozent der Schuhe bei Adidas denn von Känguruhs, wieviele von anderen Tieren stammen und wieviele vegan seien, bekam ich von der Kampagnen-Organisation die Antwort: "I'm really sorry, I haven't had any luck finding out the exact percentages but luckily, it is only a small number of shoes that they make from kangaroo skin." (sowie den Ratschlag, bei Adidas nachzufragen).

Also nur ein kleiner Anteil der Schuhe aus Känguruh-Haut. Warum also eine Kampgane speziell dagegen (statt das Hauptproblem anzugehen)?

Tierschützer eben ...

Achim

Re: Mobiles Schlachten

Autor: Tanja | Datum:
Besonders deutlich wird der Wahnsinn auch hier:

Zitat: Am Sonntag, den 12.11.2000, veranstalteten wir einen Tiergottesdienst zum Thema "Schlachttiertransporte" auf dem Gelände des Gießener Schlachthofs.
In Vorgesprächen mit der Tierärztin und dem Leiter des Schlachthofs hatten wir großes Einvernehmen für dieses Projekt erreicht.
Gerade der Gießener Schlachthof, der sich seit Jahren um einen schonenden Umgang mit den Tieren bemüht, erschien uns sehr geeignet, das Thema der Ferntransporte anzugehen.
Außer dem mietfreien Platz spendierte man uns Strom, Wasser und die Toilettenbenutzung.
Günstig waren vor allem die Paddocks, in denen wir Tiere gut unterbringen konnten.


http://home.t-online.de/home/tierschutzmr/giessen2000.html

Die Arbeitsgruppe "Schlachttiertransporte" gehört zum Verein "Mobiles Schlachten e.V."

Mehr zu diesem Irrsinn ist noch in der Arnoldshainer Tiererklärung zu lesen.

Tanja

Schweine dank Vier Pfoten geschlachtet: 'Erfolg'

Autor: Achim Stößer | Datum:
Als "Erfolg" bezeichnete ein Sprecher eine Aktion der Tierschutzorganisation Vier Pfoten bei einem Heidelberger Schweinemäster, aufgrund deren der Amtstierarzt die "sofortige Schlachtung" mehrerer Schweine anordnete - berichtet wurde darüber heute in "SAM" und "taff", beide Sendungen werden morgen in Pro 7 von 6:00-8:00 wiederholt.

Die "undercover"-Filmaufnahmen für diesen widerwärtigen Tierschutzdreck lieferte wiedereinmal (wie bei mehreren ähnlichen Fernsehberichten in den vergangenen Wochen) Tierschützer Jan Peifer, der unter "deutsches Tierschutzbüro" firmiert (und sich nicht entblödet, sich trotz seiner antitierrechtlerischen - und Tierrechtler und Tierrechtsaktionen wie etwa Tierbefreiungen gefährdenden - Machenschaften "Tierrechtler" zu nennen). O-Ton: "wurden Vier Pfoten zugespielt", tatsächlich bezahlen sie ihn natürlich dafür, womit auch gleich seine Motivation klar wird. Und das häufigste zeichen auf seiner Website, auf der er mit entprechenden Bildern dealt, ist natürlich: €.

Achim

Re: Schweine dank Vier Pfoten geschlachtet: 'Erfolg'

Autor: Josef | Datum:
Vielen Dank für die Information.


VG

Sepp