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Tierrechtsforum:
Vegetarier sind Mörder

Anzahl Beiträge in diesem Thread: 210

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Vegetarier sind Mörder

Autor: LilaLinda | Datum:
[Mod: hier der Originaltext, die Orignalseite und der Originalthread zum Thema - 02. August 2010]

Ich habe mit ungefähr fünf Jahren beschlossen, kein Fleisch zu Essen und habe den Erwachsenen in meiner Umgebung mit Wut erklärt, was für eine Ungerechtigkeit in der Welt einhergeht, habe, als meine Mutter mit unserem Nachbar angeln war, tränenüberströmt Steine ins Wasser geworfen, um die Fische zu vertreiben. Damals hatte ich von Massentierhaltung noch nie etwas gehört.
Bin ich deshalb besser als ihr? Weil ich dieses Bewusstsein bereits im Kindergartenalter hatte?
Seid ihr besser als Vegetarier, weil ihr früher mehr Bewusstsein erlangt habt? (Und früher ist relativ, denn es ist sicher nicht jeder von euch so früh Veganer geworden, wie ihr es nun von allen Vegetariern erwartet.)
Auf Fleisch zu verzichten, auf alle Tierprodukte zu verzichten, das ist ein Prozess. Bei manchen geht er schnell, bei anderen dauert er.
Ihr seid doch alle intelligente und mitfühlende Menschen! Menschen, die ich für ihre Einstellung, ihre Leidenschaft und ihr moralisches Emfinden so sehr bewundere und ohne die ich auf dieser Welt nicht mehr leben wollen würde, weil es dann nämlich keine Hoffnung mehr gäbe.
Glaubt ihr tatsächlich, ihr könntet einen Vegetarier nicht durch Argumentation überzeugen? Die Fakten sind da. Und auch wenn ich euren Hass und eure endlose Wut und Verzweiflung verstehen kann, richtet ihr sie gegen Menschen, die auch nur Gutes wollen -aber noch nicht so weit sind wie ihr.
Ihr seid quasi die Vorreiter. Ihr habt begriffen, worum es geht.
Und ein Mensch, der so viel Mitgefühl besitzt, seinen Tierproduktkonsum komplett einzustellen, ein Mensch, der so viel Intelligenz besitzt, selbst zu denken und sich selbst aufzuklären, ein Mensch, der so viel Selbstdisziplin und Geduld besitzt, bewusst einzukaufen und zu kochen, um Lebewesen leid zu ersparen, so ein Mensch hat viel stärkere und überzeugendere Waffen als ein stumpfes "Alle Vegetarier sind Mörder!". Denn Menschen wie ihr sind eigentlich nicht so engstirnig, dass sie alles über einen Kamm scheren, dass sie nicht differenzieren, nicht nachdenken, sich nicht austauschen.
Aber die Wut muss raus. Die Wut, der Hass und die Verzweiflung über die Ungerechtigkeit der Welt müssen heraus. Darüber, dass man eben NICHT am längeren Hebel sitzt. Und da ihr den Kampf gegen die Fleischesser aufgegeben habt, sind nun die Vegetarier dran... Aber wisst ihr was? Wir haben die Fleischesser noch nicht aufgegeben. Jeder Weg, der gegangen wird, ist ein Wichtiger für die Entwicklung der Welt.
Und ihr könnt euren auch gehen, ohne in ständiger Wut zu sein.

Re: Vegetarier sind Mörder

Autor: bunbury | Datum:
LilaLinda schrieb:
>
> Ich habe mit ungefähr fünf Jahren beschlossen, kein Fleisch
> zu Essen und habe den Erwachsenen in meiner Umgebung mit Wut
> erklärt, was für eine Ungerechtigkeit in der Welt einhergeht,
> habe, als meine Mutter mit unserem Nachbar angeln war,
> tränenüberströmt Steine ins Wasser geworfen, um die Fische zu
> vertreiben. Damals hatte ich von Massentierhaltung noch nie
> etwas gehört.
> Bin ich deshalb besser als ihr? Weil ich dieses Bewusstsein
> bereits im Kindergartenalter hatte?

Nein. Ich würde eher sagen: Toll, dass Du damals eine riesengroße Ungerechtigkeit als solche erkannt hast. Dass ein fünfjähriges Kind in einer speziesistischen Welt von ganz allein soweit denkt, dass hinter Sonntagsei, Frühstücksmilch un Kratzepullover auch Mord und Ausbeutung stehen, nachdem es den Kampf darum, keine Leichenteile mehr essen zu müssen, gewonnen hat, ist wirklich kaum zu erwarten; und Du hast damals immerhin schonmal weitergedacht als die meisten.
Bedauerlich ist nur, dass Du, wenn ich Dich richtig verstehe (Du bist Vegetarierin?) auf diesem Stand stehengeblieben bist. Aber wenn Du "Vegetarier sind Mörder", das FAQ und den ganzen Rest gelesen hast, verfügst Du jetzt zumindest schonmal über die notwendigen Informationen, Deine Lebensweise tatsächlich Deinen eigenen ethischen Ansprüchen anzupassen und vegan zu werden.


> ist sicher nicht jeder von euch so früh Veganer geworden, wie
> ihr es nun von allen Vegetariern erwartet.)

"Wir" (ich gehöre nicht zu denen, die sich die harte Arbeit gemacht haben, all die Informationen auf diesen Seiten bereitzustellen, bin aber zufällig grad wach und am PC, deshalb antworte ich trotzdem mal) "erwarten", dass jemand, der bisher vegetarisch gelebt hat, und in dem Glauben war, damit kein Leid mehr zu verursachen, nach der Erkenntnis, dass er mit dieser Annahme schlicht falsch lag, die entsprechenden Konsequenzen zieht. Leider reagieren viele Vegetarier erstmal mit Wut gegen den Überbringer der Nachricht; aber die Erstreaktion muss ja nicht das letzte Wort sein.


> Auf Fleisch zu verzichten, auf alle Tierprodukte zu
> verzichten, das ist ein Prozess. Bei manchen geht er schnell,
> bei anderen dauert er.

Das klingt jetzt so, als habe das Individuum keinen Einfluss auf diesen "Prozess", während exakt das Gegenteil der Fall ist. Du bestimmst doch, ob Du auch nachdem Dir bewusst geworden ist, dass Vegetarismus oder Leichenkosum entsetzliches Leid verursacht, am nächsten Tag im Supermarkt weiterhin bei Käse, Salami oder Eiern "von glücklichen Hühnern" zugreifst. Ich denke, es ist sehr bequem, sich einzureden, dass Veganwerden "halt ein Prozess" ist, anstatt Verantwortung für das eigene Handeln zu übernehmen. Wenn Du das sogar mit fünf schon konntest - was hindert Dich jetzt? Oder war's damals für Dich auch ein Prozess, keine Leichenteile mehr zu essen?


> Ihr seid doch alle intelligente und mitfühlende Menschen!
> Menschen, die ich für ihre Einstellung, ihre Leidenschaft und
> ihr moralisches Emfinden so sehr bewundere und ohne die ich
> auf dieser Welt nicht mehr leben wollen würde, weil es dann
> nämlich keine Hoffnung mehr gäbe.
> Glaubt ihr tatsächlich, ihr könntet einen Vegetarier nicht
> durch Argumentation überzeugen?

Die Seiten, auf denen Du grad so eifrig liest, haben u.a. den Zweck Vegetarier durch Argumentation zu überzeugen. Für was hältst Du "Vegetarier sind Mörder" und co. denn sonst?

> Die Fakten sind da.

Exakt. Und nachlesbar für jeden hier im Forum und vor allem auf den dazugehörigen Seiten.


> Und auch
> wenn ich euren Hass und eure endlose Wut und Verzweiflung
> verstehen kann, richtet ihr sie gegen Menschen, die auch nur
> Gutes wollen -aber noch nicht so weit sind wie ihr.

Wer Gutes will, dann darüber informiert wird, dass sein Handeln leider den gegenteiligen Effekt von dem hat, was er eigentlich will, sollte in der Lage sein, entsprechend das Ruder rumzureißen (und mit dem Morden aufzuhören). Ohne mich wiederholen zu wollen, aber ein "ich bin halt noch nicht soweit wie Ihr, also ist mein Tierqualproduktkonsum schon irgendwie gerechtfertig, habt einfach Geduld, irgendwann wird keins der Eintagsküken, die jeden Tag umgebracht werden, mehr meinetwegen auf dem Laufband in die Gaskammer sitzen", ist einfach nur eine bequeme Ausrede und hochgradig zynisch. Wer kein vermeidbares Leid mehr verursachen will, kann damit ganz leicht aufhören. Punkt!


> Ihr seid quasi die Vorreiter. Ihr habt begriffen, worum es
> geht.
> Und ein Mensch, der so viel Mitgefühl besitzt, seinen
> Tierproduktkonsum komplett einzustellen, ein Mensch, der so
> viel Intelligenz besitzt, selbst zu denken und sich selbst
> aufzuklären, ein Mensch, der so viel Selbstdisziplin und
> Geduld besitzt, bewusst einzukaufen und zu kochen, um
> Lebewesen leid zu ersparen, so ein Mensch hat viel stärkere
> und überzeugendere Waffen als ein stumpfes "Alle Vegetarier
> sind Mörder!". Denn Menschen wie ihr sind eigentlich nicht so
> engstirnig, dass sie alles über einen Kamm scheren, dass sie
> nicht differenzieren, nicht nachdenken, sich nicht austauschen.
> Aber die Wut muss raus. Die Wut, der Hass und die
> Verzweiflung über die Ungerechtigkeit der Welt müssen heraus.
> Darüber, dass man eben NICHT am längeren Hebel sitzt. Und da
> ihr den Kampf gegen die Fleischesser aufgegeben habt,

Wie kommst Du zu diesem Fehlschluss? Auch, wenn's Dir vermutlich schwerfällt zu glauben (schließlich ist mit-dem-Morden-aufhören ja ein "Prozess" - und ein hübsch-bequem langer, nehme ich an?), gibt es tatsächlich Menschen, die ohne vorher auch nur einen Tag lang vegetarisch gelebt zu haben, sofort vegan werden - nach jahrzehntelangem Leichenteilkonsum.


> sind
> nun die Vegetarier dran...

Oh ja, "wir" verfassen Texte wie VsM nur, um den Vegetariern eins reinzudrücken. Nicht etwa, weil Vegetarier Mörder sind...


> Aber wisst ihr was? Wir haben die
> Fleischesser noch nicht aufgegeben.

Wie wär's, wenn Ihr erstmal Euch selbst nicht aufgeben würdet, als kleine, schwache Menschen, die leider, leider halt noch nicht anders können, als Sklaverei im ganz großen Stil zu betreiben, weil es ja ach so schwierig ist, keine qualgezüchtete Kuh ihr künstlich verkürztes Leben lang einzusperren, dauerschwanger zu halten, um ihr kurz nach der Entbindung immer aufs Neue das Kind wegzunehmen, damit Ihr Euer Müsli mit der Muttermilch einer fremden Spezies essen könnt, anstatt mit sowas exotischem wie Pflanzenmilch?


> Jeder Weg, der gegangen
> wird, ist ein Wichtiger für die Entwicklung der Welt.

Selbst wenn das so sein sollte, kann sich die Welt genauso zum Schlechten wie zum Guten entwickeln - oder aber, sie entwickelt sich aufgrund von Menschen, die das Leid, dass sie täglich anrichten lieber rechtfertigen, als sich zu ändern, viel langsamer zum Guten als sie das müsste. Aber wenn's halt noch nicht an der Zeit ist, das Morden sein zu lassen, dann kann man da halt nix machen, stimmt's?


> Und ihr könnt euren auch gehen, ohne in ständiger Wut zu sein.

Deine Reaktion auf Vsm scheint mir der Wut, der Du hier auf billige Rechtertigungsversuche hin begegnest, in nichts nachzustehen. Die Wut eines Menschen, der tagtäglich Zeuge industrialisierten Massenmordes wird, oder die eines Mörders, der entsprechend bezeichnet wird - wessen Wut ist berechtigter?

Re: Vegetarier sind Mörder

Autor: LilaLinda | Datum:
Danke für deine Antwort.
Ich bin nicht wütend. Ich finde es nur schade.
Ich kann eure Argumentation verstehen und aus eurer Sichtweise habt ihr damit auch recht. Es ist vielleicht radikal ausgedrückt, aber faktisch stimmt es. Und natürlich greift es an und regt zum Nachdenken an. Und ich gebe zu, dass ich diese Seite jetzt, wo ich ein bisschen mehr darin gelesen und nochmal darüber nachgedacht habe, auch gar nicht so uneffektiv finde.
Vielleicht ist es eine Maßnahme, ja.

Der Hauptgrund, dass ich noch nicht vegan lebe ist der, dass ich vor ebendieser Wut Angst habe.
Gehen wir von einem Vegetarier aus, der tatsächlich nicht weiß, wie viel Schaden er durch Milch- und Eierkonsum anrichtet. Der kennt diese Wut ja auch. Und es ist zwangsläufig so, dass man sich als Vegetarier immer mal wieder sehr hilflos fühlt und seinen fleischessenden Mitmenschen gegenüber einen immensen Hass empfindet.
Lebt man aber vegan, empfindet man diesen Hass und dieses Unverständnis plötzlich auch allen Vegetariern gegenüber. (Zumindest geht es vermutlich sehr vielen so.) Weil man selbst ist schon wieder ne Stufe höher und das heißt, die Mitstreiter sind nochmal weniger.
Und dazu bin ich noch nicht bereit. Ich bin noch nicht bereit, meinen kompletten Freundes- und Bekanntenkreis zu verurteilen, selbst die, die zumindest etwas tun, und das ist auch nicht meine Lebenseinstellung.
Obwohl ich es immer noch schlimm finde, wie viele Menschen GAR NICHTS tun, versuche ich trotzdem, jeden zu verstehen. Und ich freue mich auch, wenn sich jemand entschließt, nur noch Bioprodukte zu kaufen. Wenn sich jemand entscheidet, seinen Fleischkonsum zu reduzieren. Wenn jemand ehrenamtlich auf einem Gnadenhof arbeitet oder wenn jemand bei einer Petition gegen Massentierhaltung unterschreibt. Das sind alles Schritte. Viele sind klein, aber es ist ein Schritt in die richtige Richtung. Und selbst, wenn es nur ein Minischritt ist, ist es ein Schritt.
Natürlich kann ich es verstehen, wenn man die ganze Welt überzeugen will, aber der Punkt ist, das funktioniert nicht.
Als ich von dem Prozess geschrieben habe, habe ich nicht von mir gesprochen, sondern von allen Menschen.
Viele schotten sich von alldem eben immer noch komplett ab.
Angenommen, es gäbe gar keine Vegetarier mehr, weil alle zu Veganern würden, dann gäbe es immer noch massenhaft Fleischesser. Und was ist dann mit denen? Die erreicht man dann gar nicht mehr, weil die Diskrepanz so groß ist, vor allem, wenn man von jedem Menschen erwartet, dass er sofort genau den selben einschlägt wie man selbst.
Für viele ist sogar der Gedanke, auf Fleisch zu verzichten, etwas, was sie sich absolut nicht vorstellen können. Und da kannst du ihnen noch so viele Bilder von gequälten Tieren unter die Nase halten.
Das meinte ich damit, dass die Vegetarier die Fleischesser noch besser erreichen können. Da ist die Diskrepanz nicht so groß. Und ich kenne einige Leute, die ich durch Gespräche zum Nachdenken gebracht habe, die ihr Essverhalten geändert haben.
Bei Beschuldigungen hingegen gehen die Leute zumeist auf Kontra.
Klar erreicht man einen Vegetarier durch "Du bist ein Mörder!" besser als einen Fleischesser, weil der Vegetarier schonmal eine Entscheidung getroffen hat, um keiner mehr zu sein und somit sensibler auf so etwas reagiert.
Wir werden es nicht mehr erleben, dass die komplette Welt vegan lebt und dass Massentierhaltung nicht mehr existiert. Man neigt dazu, so zu kämpfen, dass jeder es in Nullkommanix begreift. Klar, man will ja, dass die ganze Scheiße augenblicklich aufhört, man will nicht mehr die Bilder sehen, man will nicht ständig daran denken, wie unendlich viele Tiere genau in der Sekunde aufs unmenschlichste gequält werden.
Aber wenn man permanent daran denkt, wenn man permanent traurig und wütend darüber ist, dann ändert man daran auch nichts.
Man kann selbst eine Entscheidung treffen, seine eigene Beteiligung daran einstellen.
Man kann so gut es einem möglich ist andere aufklären.
Aber die Entscheidung liegt nun einmal bei jedem selbst. Ja, ich find das häufig auch scheiße, aber so ist es eben.
Und noch etwas zu dem "Prozess". Angenommen man würde jeden, bevor er bereit ist, zum Veganer machen, das eigentliche Bewusstsein fehlt aber. (Angenommen das ginge.)
Dann essen in ein paar 100 Jahren vielleicht sogar wieder alle Fleisch. Weil das Bewusstsein nie wirklich da war und es immer ein Verzicht war.
Gewalt bietet immer nur vorübergehende Lösungen, das ist zumindest meine Meinung.
Und trotz allem auf der Welt, was an Ungerechtigkeit und Grausamnkeit geschieht, sollte man, finde ich, nicht aufhören zu leben. Man sollte das tun, was man kann, aber, so schwer es oft ist, es auch mal beiseite legen können. Denn es nützt niemandem, wenn man sich von Wut zerfressen lässt und nicht mehr glücklich sein kann. Das ist es eigentlich, was ich mir für euch wünsche. Weil ihr eben gute Menschen seid und euch von etwas zerfressen lasst, auf das ihr zwar einen kleinen, aber keinen großen Einfluss habt.

Re: Vegetarier sind Mörder

Autor: Marco | Datum:
LilaLinda schrieb:
>
> Der Hauptgrund, dass ich noch nicht vegan lebe ist der, dass
> ich vor ebendieser Wut Angst habe.
> Gehen wir von einem Vegetarier aus, der tatsächlich nicht
> weiß, wie viel Schaden er durch Milch- und Eierkonsum
> anrichtet. Der kennt diese Wut ja auch. Und es ist
> zwangsläufig so, dass man sich als Vegetarier immer mal
> wieder sehr hilflos fühlt und seinen fleischessenden
> Mitmenschen gegenüber einen immensen Hass empfindet.
> Lebt man aber vegan, empfindet man diesen Hass und dieses
> Unverständnis plötzlich auch allen Vegetariern gegenüber.
> (Zumindest geht es vermutlich sehr vielen so.) Weil man
> selbst ist schon wieder ne Stufe höher und das heißt, die
> Mitstreiter sind nochmal weniger.
> Und dazu bin ich noch nicht bereit. Ich bin noch nicht
> bereit, meinen kompletten Freundes- und Bekanntenkreis zu
> verurteilen, selbst die, die zumindest etwas tun, und das ist
> auch nicht meine Lebenseinstellung.

Ich lebe vegan und empfinde keinen immensen Hass. Aber ich möchte etwas an den bestehenden Umständen ändern, Hass wäre da jedoch ohnehin kaum hilfreich.

> Obwohl ich es immer noch schlimm finde, wie viele Menschen
> GAR NICHTS tun, versuche ich trotzdem, jeden zu verstehen.
> Und ich freue mich auch, wenn sich jemand entschließt, nur
> noch Bioprodukte zu kaufen. Wenn sich jemand entscheidet,
> seinen Fleischkonsum zu reduzieren. Wenn jemand ehrenamtlich
> auf einem Gnadenhof arbeitet oder wenn jemand bei einer
> Petition gegen Massentierhaltung unterschreibt. Das sind
> alles Schritte. Viele sind klein, aber es ist ein Schritt in
> die richtige Richtung. Und selbst, wenn es nur ein
> Minischritt ist, ist es ein Schritt.

Dass es ein Schritt in die richtige Richtung ist, bezweifle ich. Die Ausbeutung wird dadurch (wie durch Tierschutz generell) zementiert, die Leute konsumieren mehr Ausbeutungsprodukte, wenn sie es mit "gutem Gewissen" tun können.

Siehe bspw. auch hier: http://veganismus.ch/foren/read.php?f=1&i=8216&t=8216
oder einfach mal in der Forumsuche schauen.

> Natürlich kann ich es verstehen, wenn man die ganze Welt
> überzeugen will, aber der Punkt ist, das funktioniert nicht.
> Als ich von dem Prozess geschrieben habe, habe ich nicht von
> mir gesprochen, sondern von allen Menschen.
> Viele schotten sich von alldem eben immer noch komplett ab.
> Angenommen, es gäbe gar keine Vegetarier mehr, weil alle zu
> Veganern würden, dann gäbe es immer noch massenhaft
> Fleischesser. Und was ist dann mit denen? Die erreicht man
> dann gar nicht mehr, weil die Diskrepanz so groß ist, vor
> allem, wenn man von jedem Menschen erwartet, dass er sofort
> genau den selben einschlägt wie man selbst.
> Für viele ist sogar der Gedanke, auf Fleisch zu verzichten,
> etwas, was sie sich absolut nicht vorstellen können. Und da
> kannst du ihnen noch so viele Bilder von gequälten Tieren
> unter die Nase halten.
> Das meinte ich damit, dass die Vegetarier die Fleischesser
> noch besser erreichen können. Da ist die Diskrepanz nicht so
> groß. Und ich kenne einige Leute, die ich durch Gespräche zum
> Nachdenken gebracht habe, die ihr Essverhalten geändert haben.

Das können auch Veganer. Hier im Forum haben sich m.W. schon viele Leute gemeldet, die aufgrund von den hier verfügbaren Informationen vegan wurden und die so oft beschwörten "Übergangsphase" als Vegetarier nie erlebt haben.

> Man kann selbst eine Entscheidung treffen, seine eigene
> Beteiligung daran einstellen.

Ja, das ist aber erst der Fall, wenn man vegan ist. Und dass dem so ist, darüber sollte aufgeklärt werden.

> Man kann so gut es einem möglich ist andere aufklären.
> Aber die Entscheidung liegt nun einmal bei jedem selbst. Ja,
> ich find das häufig auch scheiße, aber so ist es eben.
> Und noch etwas zu dem "Prozess". Angenommen man würde jeden,
> bevor er bereit ist, zum Veganer machen, das eigentliche
> Bewusstsein fehlt aber. (Angenommen das ginge.)
> Dann essen in ein paar 100 Jahren vielleicht sogar wieder
> alle Fleisch. Weil das Bewusstsein nie wirklich da war und es
> immer ein Verzicht war.

Klar, eine andere Ansicht (z.B. dass man Leute zu etwas zwingen soll) wirst Du hier auch kaum finden.

> Gewalt bietet immer nur vorübergehende Lösungen, das ist
> zumindest meine Meinung.

In erster Linie fordert es Opfer. Deshalb sollte man darauf aufmerksam machen. Die Nennung von Fakten (Mörder Mörder zu nennen anstatt friedfertig) hat aber mit Gewalt nichts zu tun.

> Und trotz allem auf der Welt, was an Ungerechtigkeit und
> Grausamnkeit geschieht, sollte man, finde ich, nicht aufhören
> zu leben. Man sollte das tun, was man kann, aber, so schwer
> es oft ist, es auch mal beiseite legen können. Denn es nützt
> niemandem, wenn man sich von Wut zerfressen lässt und nicht
> mehr glücklich sein kann. Das ist es eigentlich, was ich mir
> für euch wünsche. Weil ihr eben gute Menschen seid und euch
> von etwas zerfressen lasst, auf das ihr zwar einen kleinen,
> aber keinen großen Einfluss habt.

Ich habe grundsätzlich mit Maqi nichts zu tun und kann nur für mich sprechen: Ich empfinde keine Wut, die mich "zerfrisst" und sehe mich auch nicht als "guten Menschen". Und glaube mir: Ich lebe sehr wohl :-) Nur eben ohne Mord. Und das sollte eigentlich jeder Person möglich sein.

Re: Vegetarier sind Mörder

Autor: Urs | Datum:
Aus Angst vor einem "Hass" fährst du wissentlich fort, Tiere für dein Konsumverhalten zu versklaven und zu töten? Das kann ich nicht nachvollziehen. Zumal dieser Hass deine eigene unhaltbare Projektion ist. Ich und auch sicher die meisten hier hassen keine Unveganer, sondern verurteilen aus ethischen Gründen deren Konsumverhalten aufs schärfste. Das Konsumverhalten, nicht den Menschen dahinter. Weil es eben keine persönliche Entscheidung darstellt, ob man Tiere als Mittel zu menschlichen Zwecken betrachtet und ausbeutet, sondern ein ethischer Imperativ. Noch mal in Kurzform: Nicht die Menschen werden missbilligt, sondern gewisse Verhaltens-und Denkweisen von ihnen (Speziesismus hier konkret).

Wenn jemand deswegen anfängt die unvegangen Menschen zu hassen, dann ist das seine Entscheidung und entspricht überhaupt keiner Regel oder Norm. Es gibt keine Pflicht, alle Kontakte zu unveganen Menschen abzubrechen, auch wenn dies ein paar wenige Veganer tun.
Ich selbst bin in meinem engeren Umfeld ein Veganer von 2 und der Rest ist unvegan. Und damit habe ich persönlich kein Problem, auch wenn dies obige nicht wirklich verstehen können.

Es ist also schlichtweg falsch anzunehmen, dass der Schritt zum Veganismus zu Hass und Ablehnung von deinen Freunden und anderen Menschen führt.
Es ist irrational und ethisch verwerflich aus einer total unbegründeten "Angst" sich die Rechtfertigung für Speziesismus und Tierausbeutung zu geben. Wie übrigens alle Rechtfertigungsversuche von Speziesismus.

Re: Vegetarier sind Mörder

Autor: LilaLinda | Datum:
Marco und Urs, Äußerungen wie eure meine ich nicht, sondern solche wie die von dom.
Dem, was du schreibst, Marco, habe ich auch nichts entgegen zu setzen.

Re: Vegetarier sind Mörder

Autor: dom | Datum:
Was soll das denn? Das ist die wohl billigste Ausrede, die ich je gelesen habe. Du bist Moerderin, weil Du Angst vor Deiner Wut hast, die Du als Nicht-Moerderin gegenueber den Moerdern haettest? Und unterstellst mit im gleichen Atemzug, dass mein Leben keins mehr ist, weil ich von Wut zerfressen bin?? Sag mal, warst Du deswegen schon mal in Behandlung. Und selbst wenn wir vor Wut nicht mehr laufen koennten ist das noch lange kein Grund, dass Du auch so wuetend werden musst.

Und dann dieser Quatsch mit dem Vermitteln zwischen Leichenfressern und Veganern.
Mit dem gleichen Argument koennte man sich fuer Vergewaltigungen aussprechen, weil sich Kinderschaender von Vergewaltigern eher sagen lassen, dass sie damit aufhoeren sollen, da der Unterschied nicht so krass ist. Was fuer ein Schwachsinn!

Hoer auf, Dich und uns weiter anzuluegen!
Du willst bisher offenbar nicht, dass die ganze Scheisse aufhoert, denn Du bist noch nicht einmal den ersten Schritt gegangen.

Ich moechte niemand zwingen vegan zu leben. Aber ich moechte jeden zwingen seine Taten zu erkennen.

Ethisch minderbemittelte Vegetarier bleiben Mörder

Autor: Achim Stößer | Datum:
>Ich bin nicht wütend. Ich finde es nur schade.

So, bist Du nicht. Unterstellst aber uns, es zu sein. Lass das doch.

>Ich kann eure Argumentation verstehen und aus eurer Sichtweise
>habt ihr damit auch recht. Es ist vielleicht radikal
>ausgedrückt, aber faktisch stimmt es. Und natürlich greift es
>an und regt zum Nachdenken an. Und ich gebe zu, dass ich

Selbstverständlich haben wir recht, selbstverständlich stimmt es, selbstverständlich regt es zum Nachdenken an.

>diese Seite jetzt, wo ich ein bisschen mehr darin gelesen und
>nochmal darüber nachgedacht habe, auch gar nicht so
>uneffektiv finde.

Immerhin - dass Du erst mal rumgezetert hast, ohne das, worüber Du Dich echauffierst, auch nur zu lesen, wird Dir sicher später mal peinlich sein.

>Vielleicht ist es eine Maßnahme, ja.

Nicht nur vielleicht, sondern sicher, nicht nur eine, sondern die effektivste.

>Der Hauptgrund, dass ich noch nicht vegan lebe ist der, dass
>ich vor ebendieser Wut Angst habe.

Aha, weil Du also eine nicht vorhandene Wut halluzinierst, mordest Du weiter. Ganz toll.

>Gehen wir von einem Vegetarier aus, der tatsächlich nicht weiß,
>wie viel Schaden er durch Milch- und Eierkonsum
>anrichtet. Der kennt diese Wut ja auch. Und es ist zwangsläufig
>so, dass man sich als Vegetarier immer mal wieder sehr
>hilflos fühlt und seinen fleischessenden Mitmenschen gegenüber
>einen immensen Hass empfindet.

Ach. Also Vegetarier als Tierausbeuter empfinden Wut und Hass anderen Tierausbeutern gegenüber. Ich als Veganer empfinde das nicht. Und nun?

>Lebt man aber vegan, empfindet man diesen Hass und dieses
>Unverständnis plötzlich auch allen Vegetariern gegenüber.

Laß es doch bitte, Deine Psychosen auf uns zu projizieren.

>(Zumindest geht es vermutlich sehr vielen so.) Weil man selbst
>ist schon wieder ne Stufe höher und das heißt, die
>Mitstreiter sind nochmal weniger.

Dann werde doch Leichenfresserin, dann hast Du noch mehr "Mitstreiter".

>Und dazu bin ich noch nicht bereit. Ich bin noch nicht bereit,
>meinen kompletten Freundes- und Bekanntenkreis zu
>verurteilen, selbst die, die zumindest etwas tun, und das ist
>auch nicht meine Lebenseinstellung.

Sprich, Du mordest aufgrund von purem Egoismus und Halluzinationen.

>Obwohl ich es immer noch schlimm finde, wie viele Menschen GAR
>NICHTS tun, versuche ich trotzdem, jeden zu

Wenn Du endlich "gar nichts" tätest wäre das ja immerhin besser als das was Du jetzt tust: morden.

>verstehen. Und ich freue mich auch, wenn sich jemand
>entschließt, nur noch Bioprodukte zu kaufen. Wenn sich jemand

Die Mordopfer freuen sich aber nicht. Und das ist Der Punkt: Dir geht es um Dich (dass Du Dich freuen kannst), uns geht es um das Leben Eurer Opfer.

>entscheidet, seinen Fleischkonsum zu reduzieren. Wenn jemand
>ehrenamtlich auf einem Gnadenhof arbeitet oder wenn
>jemand bei einer Petition gegen Massentierhaltung
>unterschreibt. Das sind alles Schritte. Viele sind klein, aber >es ist ein Schritt in die richtige Richtung. Und selbst, wenn >es nur ein Minischritt ist, ist es ein Schritt.

Das sind alles Schritte, aber auf der Stelle (denn es bleibt beim Morden) und damit über Leichen.

>Natürlich kann ich es verstehen, wenn man die ganze Welt
>überzeugen will, aber der Punkt ist, das funktioniert nicht.

Es funktioniert besser als alles andere.

>Angenommen, es gäbe gar keine Vegetarier mehr, weil alle zu
>Veganern würden, dann gäbe es immer noch massenhaft
>Fleischesser. Und was ist dann mit denen? Die erreicht man dann
>gar nicht mehr, weil die Diskrepanz so groß ist, vor

Was für eine absurde "Argumentation". Um bei Leichenfresser "etwas zu erreichen" musst Du wie sie morden?

Fakt ist, bei manchen erreicht man gar nichts (weil sie ethisch minderbemittelt sind), auch nicht, wenn man mit ihnen zusammen mordet.

Bei allen anderern würde selbstverständlich (wenn jetzt, wie in Deiner abstrusen Phantasie, über Nacht alle Vegetarier aufhören würden zu morden) sehr schnell etwas erreicht, zum einen, weil es dann eben weit mehr Veganer gäbe (und damit sowohl die Infrastruktur als auch die Argumentationsstreuung entsprechend wäre), zum anderen, weil dann nieman mehr die Heuchelei und Bluttaten der Vegetarier als Ausrede benutzen könnte, weiter zu morden (wie das heute der Fall ist).

>allem, wenn man von jedem Menschen erwartet, dass er sofort
>genau den selben einschlägt wie man selbst.

Das erwartet niemand. Alles, was wir "erwarten", ist, das Morden einzustellen. Und das ist beileibe nicht zu viel verlangt.

>Für viele ist sogar der Gedanke, auf Fleisch zu verzichten, >etwas, was sie sich absolut nicht vorstellen können.

Und das müssten sie sich auch nicht (nur) vorstellen, wenn sie alle Nase lang Veganer sähen (statt in dem Wahn zu leben, ohne Leichen würde man sich entweder fast ausschließlich von Käse ernähren müssen - wie sie das jetzt bei den Vegetariern sehen - oder eben vegan ("Körner", "Salat", was auch immer sie sich mangels ausreichender Zahl an Veganern einbilden).

>Und da kannst du ihnen noch so viele Bilder von gequälten >Tieren unter die Nase halten.

Tja, bei ethisch minderbemittelten bewirkt das eben nichts, Sieht man ja an den Vegetariern, die, trotz der Bilder ihrer Opfer, weiter morden statt vegan zu werden. This means you.

>Das meinte ich damit, dass die Vegetarier die Fleischesser noch
>besser erreichen können. Da ist die Diskrepanz nicht so
>groß. Und ich kenne einige Leute, die ich durch Gespräche zum
>Nachdenken gebracht habe, die ihr Essverhalten
>geändert haben.

Hat einer davon sein "Eßverhalten" dahingehend geändert, nicht mehr zu morden? Nein? Also: Deine Methode ist nutzlos.

Dagegen - wie in diesem Thread an ein paar Beispieln zu sehen - werden viele durch VsM vegan. Unsere Methode: erfolgreich.

Genauer: jeder, der durch *irgendetwas* vegan wird, wird es in jedem Fall durch VsM.

>Bei Beschuldigungen hingegen gehen die Leute zumeist auf Kontra.

Falsch. Aber mangels Argumenten müßt Ihr halt mit solchen Lügen kommen.

>Wir werden es nicht mehr erleben, dass die komplette Welt vegan
>lebt und dass Massentierhaltung nicht mehr existiert.

Vielleicht doch, wenn Leute wie Du endlich mal aufhören, gegen Veganismus zu kämpfen.

>Aber wenn man permanent daran denkt, wenn man permanent traurig
>und wütend darüber ist, dann ändert man daran
>auch nichts.

Dann hör endlich auf damit, "permanent traurig und wütend" zu sein, und mach stattdessen etwas Sinnvolles. So wie wir.

>Man kann selbst eine Entscheidung treffen, seine eigene
>Beteiligung daran einstellen.

Dann mach das doch endlich und stelle Deine Beteiligung am Morden (und an der Verteidigung der Mörder) ein.

>Man kann so gut es einem möglich ist andere aufklären.

Dann mach das doch und verteile Maqi-Infomaterial (insbesondere VsM), statt dümmlichem Wischiwaschi pro Vegetarismus. Denn dass genau das die bestmögliche Aufklärung ist, wird keiner, der die Fakten anerkennt, noch leugnen können.

>Und noch etwas zu dem "Prozess". Angenommen man würde jeden,
>bevor er bereit ist, zum Veganer machen, das
>eigentliche Bewusstsein fehlt aber. (Angenommen das ginge.)

Angenommen, der Mond wäre aus grünem Käse, dann wären Mondlandungen nicht vegan. Dummes Geschwätz über die Zahl von Engeln, die auf einer Nadelspitze tanzen können, ist aber kein Argument.

>Dann essen in ein paar 100 Jahren vielleicht sogar wieder alle
>Fleisch. Weil das Bewusstsein nie wirklich da war und es
>immer ein Verzicht war.

Ex falso quodlibet.

>Gewalt bietet immer nur vorübergehende Lösungen, das ist
>zumindest meine Meinung.

Dann höre endlich mit Deinen Gewalttaten - dem Mord an Küken, Hennen, Kühen und Kälbern - auf (die Du uns hier als "Lösung", um Leichenfresser zu "erreichen" verkaufen willst).

Mach es wie wir, und kritisiere Gewalt (z.B. die der gewalttätigen, hühner- und rindermordenden, Vegetarier wie Du es bist).

>Und trotz allem auf der Welt, was an Ungerechtigkeit und
>Grausamnkeit geschieht, sollte man, finde ich, nicht aufhören
>zu leben.

Ja, das würden die Küken, Hennen, Kühe und Kälber, die Du ermordest, vielleicht auch gern: nicht aufhören zu leben.

>Man sollte das tun, was man kann,

Also vegan werden. Das kann jeder. Sofort.

>aber, so schwer es oft ist, es auch mal beiseite legen können.
>Denn es nützt niemandem, wenn man sich von Wut
>zerfressen lässt und nicht mehr glücklich sein kann. Das ist es
>eigentlich, was ich mir für euch wünsche. Weil ihr eben gute
>Menschen seid und euch von etwas zerfressen lasst, auf das ihr
>zwar einen kleinen, aber keinen großen Einfluss habt.

Jedenfalls in Deinen Wahnvorstellungen.

Aber euphemismenfreie Faktennennung, effektive Aufklärung und die Forderung, vegan zu leben, hat nuneinmal nichts mit "Wut" zu tun - das ist allein Deine Projektion.

Es ist vielmehr die effektiveste Vorgehensweise, was sowohl empirisch gezeigt als auch tiefenpsychologisch begründet ist.

Achim

Re: Ethisch minderbemittelte Vegetarier bleiben Mörder

Autor: Schneider | Datum:
Nachdem ich in diesem Forum ein wenig mitgelesen habe, kann ich nachvollziehen, woher Antiveganer ihre Quellen schöpfen, um den gesamten Veganismus zu diskreditieren. Ich betrachte jeden Vegetarier als Verbündeten und käme nicht im Traum darauf, ihn wegen seiner Lebensweise so zu attackieren, wie das in diesem Thread geschieht.
Und übrigens, ich lebe selber seit fast zehn Jahren vegan, glaube aber kaum, dass eine solch aggressive Einstellung die Zahl vegan lebender Menschen signifikant vergrößern lässt. Da ist mir die Strategie eines Attila Hildmann oder Jonathan Safran Foer wesentlich sympathischer!

Re: Ethisch minderbemittelte Vegetarier bleiben Mörder

Autor: Libertad | Datum:
Hallo Bärenhunger,

ich habe hier schon einige solcher Beiträge gelesen wie den Deinen und ich muss Dir sagen, dass ich wirklich Bauchschmerzen davon bekomme... [nicht bloss sinnbildlich gesprochen; wenn ich so ein Statement lese -obendrein von einem vegan denkenden und lebenden Menschen verfasst- habe ich das Gefühl, einen Knoten in meinen Innereien zu haben :-( und es macht sich in mir wirklich die Verzweiflung breit...].

Weshalb schreibst Du so etwas? Ist Dir eigentlich selbst BEWUSST, was Du geschrieben hast...?

Ich kann das nicht vollziehen, vielleicht kannst Du es erklären... ?

Weshalb kannst Du es "nachvollziehen", dass Antiveganer ihre "Quellen" wie Du schreibst, aus [unseren] sachlichen Fakten schöpfen, die hier immer und immer wieder dargelegt und mit viel Geduld immer wieder erklärt und erläutert werden [und nicht diskutierbar sind, wie Du gewiss als Veganer einräumen wirst].Das verstehe ich nicht...

Bitte führe ein einziges Zitat in diesem Topic an, in dem jemand "attackiert" wird... ich finde hier kein einziges!

Aufklärung muss erlaubt sein, und Aufklärung muss sein.Wärst DU ohne Aufklärung vegan geworden? Oder hast Du vegane Eltern und lebst schon immer vegan?

Die Fakten sind grauenhaft, [b]aber diese Fakten werden nicht durch Veganer geschaffen, sondern durch Antiveganer.[/b]

[Und wenn die Opfer ihren unsäglichen Leidensweg zu ertragen haben, dann haben die Verursacher dieser Gewalttaten gefälligst die Pflicht hinzuschauen, was sie ihren Opfern antun!]


Bitte erkläre mir, weshalb Vegetarier (respektive Tierquäler und Leichenesser) Deine "Verbündeten" sind? So eine Aussage von einem vegan denkenden und lebenden Menschen verursacht mir Sorge und bestürzt mich...

Re: Ethisch minderbemittelte Vegetarier bleiben Mörder

Autor: Bärenhunger | Datum:
Hallo Libertad,

um es gleich vorweg zu nehmen: die ZIELUTOPIE, die wir beide vor Augen haben, ist gewiss dieselbe. Nämlich eine tierleidfreie Welt, eine Welt, die nicht durch den Klimawandel zugrunde geht und in der Ressourcen gerecht verteilt sind.
Soweit sogut. Die entscheidende Frage ist freilich, wie sich dieses utopische Ziel (und mehr kann es momentan nicht sein) verwirklichen lässt.

Und da gehen unsere Meinungen offenbar auseinander. Dass die Fakten grauenhaft sind, wissen wir beide, aber weißt du auch, dass Menschen ziemlich emotional (und eben nicht sachlich-rational) und vor allem sehr stur reagieren, wenn man Ihnen solche Parolen wie "Du bist ein Mörder" an den Kopf wirft? Essgewohnheiten sind keine täglich wechselnden Launen, sondern über Generationen hinweg tradierte und habitualisierte Verhaltensweisen, die auch und nicht zuletzt Sicherheit und Stabilität in einer sich seit Beginn der Moderne rasant verändernden Welt versprechen. Fleisch wurde schließlich auch vor dem Eintritt westlicher Gesellschaften in die Konsummoderne der Nachkriegszeit gegessen, nur eben weniger. Aber durch den wachsenden Wohlstand hat sich der Fleischkonsum derartig erhöht, dass er nicht nur das Tierleid massiv erhöht hat, sondern auch nicht mehr zu übersehende ökologische (und gesundheitliche) Folgen zeitigt.

Und hier würde ich ansetzen: wenn etwas überhaupt Chancen auf Konsens hat, dann die Forderung, Schluss mit der Massentierhaltung zu machen. Und jeder Mensch, der seine Ernährungswohnheiten überdenkt - und Vegetarier haben dies - verdient meine Anerkennung. Auch jemand, der oder die seinen/ihren Konsum an Fleisch deutlich reduziert hat. Natürlich fände ich es auch schöner, wenn alle Menschen auf der Stelle zu Veganern würden, aber mit Verlaub: das ist augenblicklich einfach nur UNREALISTISCH.

Und deshalb braucht man auch Bündnispartner. Denn, falls es dir noch nicht aufgefallen sein sollte, Veganer machen derzeit bestenfalls 0,2 Prozent der bundesdeutschen Gesellschaft aus, macht also im Höchstfall 100.000 gegen 81.400.000. Schon vergessen? Mit eurem militant-aggressiven Argmentationsstil werdet ihr kaum in der Lage sein, diese Zahl deutlich zu vergrößern. Mag sein, dass ihr ein paar Vegetarier für eine vegane Lebensweise gewinnt, aber ihr werdet viel mehr potentielle Vegetarier und Veganer abschrecken, soviel ist sicher.

Wenn man solch einen moralischen Rigorismus propagiert, kommen selbstverständlich auch jene aus ihren Schlupflöchern, die nur darauf gewartet haben, bei den veganen "Spinnern" nach dem berühmten Haar in der Suppe zu suchen. Ich weiß selbst, dass das Credo des Veganismus lautet, das Vermeidbare zu vermeiden.

Wie sieht es aber in anderen Bereichen aus? Zum Beispiel beim Thema Welthunger? Es wäre auch vermeidbar, unser Geld für nutzlose Konsumgüter oder Genussmittel auszugeben - das Geld könnte man auch spenden. Tust du das? Wahrscheinlich nicht. Ich auch nicht. Und ich würde dich dafür auch nicht verurteilen, denn scheinheilig zu sein gehört, wie Foer schreibt, zum Menschsein dazu. Aber wir sollten uns bemühen, alles jeden Tag etwas besser zu machen. Und wenn jemand bereits damit begonnen hat, auf Fleisch zu verzichten, dann verdient diese Person meine Anerkennung. Ich würde sicherlich versuchen, ihr - sofern sich diese Gelegenheit ergibt - zu erklären, dass auch der Konsum von Milch und Eiern Tierleid verursacht, es aber auch respektieren, wenn man mir sagte, man sei noch nicht so weit.

Was mich darüber hinaus sehr interessieren würde: wie agierst du eigentlich in deinem sozialen Umfeld? Leben alle Menschen, mit denen du verkehrst, vegan? Oder befinden sich auch omnivorisch oder vegetarisch lebende Menschen darunter? Bei mir ist das zumindest so, meine Freundin ist Vegetarierin, ein befreundeter Kollege Veganer, außerdem kenne ich noch ein paar Vegetarier/innen. Aber der Rest lebt mischköstlerisch. Was sollte ich jetzt tun? Diese immer und immer wieder mit den Fakten konfrontieren und ihnen ins Gesicht schreien, sie seien Mörder? Dann wäre ich gewiss bald ziemlich allein.

Ein Beispiel mag hier genügen: als ich meine Freundin kennengelernt hatte, war sie Vegetarierin, und sie ist es auch heute noch. Dass bedeutet, dass sie durchaus Käse isst, Milch trinkt und Joghurt zu sich nimmt. Und ich habe das akzeptiert. Hätte ich das nämlich nicht getan und sie mit dem Slogan "Vegetarier sind Mörder" angegriffen, wäre ich ziemlich schnell wieder allein gewesen und hätte jede Chance vertan, Einfluss auszuüben (mal ganz davon abgesehen, dass ich einen Menschen, den ich liebe, verloren hätte). Und was ist passiert? Wenn wir zusammen gekocht haben, hat meine Freundin natürlich auch vegan gegessen, lediglich beim Frühstück hat sie Quark und Milch bzw. Joghurt hinzugenommen. Aber mittlerweile tut sie dies auch nur noch sehr selten. Sondern hat sowohl Sojamilch, Sojajoghurt und Tofu für sich entdeckt. Ohne dass ich ihr das aufgedrängt hätte. Inzwischen favorisiert sie sogar den Geschmack dieser Produkte. Für mich ist das ein Erfolg, ganz ohne Missionseifer.

Was ich verlange ist, dass man meine Entscheidung und Lebensweise respektiert, und genau dies tue ich auch umgekehrt. Ich möchte ein positives Beispiel abgeben, möchte anderen zeigen, dass man vegan leben kann, ohne auf viele Annehmlichkeiten zu verzichten, und dadurch, dass ich so lebe wie ich lebe (und des öfteren vegan koche und Freunde und Bekannte einlade) andere beeinflusse. Mehr kann ich erst einmal nicht tun. Davon einmal ganz abgesehen, war auch ich nicht mein ganzes Leben lang Veganer. Auch ich habe früher Fleisch gegegssen und Milch getrunken, ohne mir Gedanken darüber zu machen. Die Erkenntnis, dass dies vielleicht nicht richtig ist, kann man aber nicht mit der Holzhammermethode in die Köpfe der Menschen bringen. Vielmehr bedarf es Verständnis und Geduld, auch wenn dies freilich zu Lasten gequälter und getöteter Tiere geht. Aber ich davon überzeugt, dass ich mehr erreiche, wenn mittel- und langfristig eine Bevölkerungsmehrheit ihren Fleischkonsum stark oder gar vollkommen einschränkt, als wenn eine verschwindend geringe Minderheit auf der Stelle vegan würde.

Um es ganz klipp und klar zu sagen: würde ich jene, die vegetarisch leben oder vorhaben, ihren Fleischkonsum zu reduzieren, aggressiv attackieren (dies genau ist es in den Augen derjenigen, die mit den Fakten konfrontiert und als Mörder bezeichnet werden), erreiche ich definitiv das Gegenteil dessen, was ich anstrebe.

Schließlich sei noch die Frage erlaubt, was, solltet ihr die entsprechende Macht besitzen, mit all jenen passieren würde, die sich nicht bekehren lassen möchte. Die wird es auch dann sicherlich noch geben, wenn drei Viertel der Bevölkerung vegetarisch oder vegan lebt. Werden dann stalinistische Methoden revitalisiert?

Und noch eine Anmerkung zu den Bündnispartern: Ja, ich betrachte Vegetarier und auch omnivorisch lebende Menschen, die ihren Fleischkonsum drastisch reduzieren, als meine Bündnispartner. Denn das vorrangige und wohl einzig realistische Ziel ist mittelfristig gesehen die Abschaffung der Massentierhaltung. Sollte dies gelingen, käme das bereits einer Revolution gleich. Alles weitere wird man dann sehen, aber um erst einmal dahin zu gelangen, müssen so viele Menschen wie möglich dafür gewonnen werden, den Konsum an Tierprodukten zu senken. Und das wird sicherlich nicht klappen, wenn ein Bruchteil der 1,6 Prozent deutschen Vegetarier/innen zu Veganer/innen bekehrt werden.
Und deshalb unterstütze ich auch Bündnisse wie das vegan-vegetarische Sommerfest in Berlin, welches aber sicherlich zu einem Reinfall geriete, würde man die Vegetarier von vornherein ausgrenzen und Parolen benutzen, wie sie auf dieser Seite regelmäßig Verwendung finden.

Selbstredend ist es euch überlassen, andere schonungslos, drastisch sowie verständnis- und kompromisslos mit euren (und auch meinen) Überzeugungen zu konfrontieren.
Nur: von dieser Strategie möchte ich mich dezidiert abgrenzen. Ich möchte mich als liberaler Veganer nicht in einem Atemzug mit euch genannt wissen, was aber immer wieder geschieht.

Wie gesagt, wir haben dasselbe Ziel, greifen aber zu sehr unterschiedlichen Methoden. Weshalb ich mich auch mit Stolz als "Scheißliberaler" beschimpfen lassen würde.

Viele Grüße,
Bärenhunger

Re: Ethisch minderbemittelte Vegetarier bleiben Mörder

Autor: Libertad | Datum:
Hallo Bärenhunger,

vielen Dank, dass Du Dir die Zeit für eine ausführliche Erklärung genommen hast!^^


Ich teile nicht [durchweg] Deine Ansichten, finde es aber gut, dass Du erklärst, weshalb Du Deine Meinung vertrittst [was aber dennoch nichts an den bestehenden Fakten ändert < ich war übrigens selbst 23 Jahre lang Vegetarierin *nach bestem Wissen und Gewissen* weil ich nicht aufgeklärt war :-/ ]


Zitat: Hallo Libertad,

um es gleich vorweg zu nehmen: die ZIELUTOPIE, die wir beide vor Augen haben, ist gewiss dieselbe. Nämlich eine tierleidfreie Welt, eine Welt, die nicht durch den Klimawandel zugrunde geht und in der Ressourcen gerecht verteilt sind.


Gut ;-)

Zitat: Soweit sogut. Die entscheidende Frage ist freilich, wie sich dieses utopische Ziel (und mehr kann es momentan nicht sein) verwirklichen lässt.


Sehe ich genauso; ich schrieb überdies vorhin in einem anderen Topic, dass ich nicht daran glauben kann, dass Milliarden Menschen auf der Welt veganisiert werden können, auch wenn ich mir genau dies wünschen würde, hätte ich nur einen einzigen Wunsch frei... (aber das Leben ist nun mal kein Wunschkonzert :-/ )

Zitat: Und da gehen unsere Meinungen offenbar auseinander.


Ja, das glaube ich auch.

Zitat: Dass die Fakten grauenhaft sind, wissen wir beide, aber weißt du auch, dass Menschen ziemlich emotional (und eben nicht sachlich-rational) und vor allem sehr stur reagieren, wenn man Ihnen solche Parolen wie "Du bist ein Mörder" an den Kopf wirft?


Ja, da hast Du wohl recht, dass es leider sehr viele Menschen gibt, die unter dieser "Sturheit", wie Du sie nennst, leiden.

Und eben genau diese Menschen, die unter diesen [es sind übrigens psychologisch gesehen] frühkindlichen Störungen noch im Erwachsenenalter leiden [im Kindesalter das 'aggressive Kind'/im Erwachsenenalter, ergo n.d. Pubertät das 'aggressive innere Kind'] bereiten mir hier die grösste Sorge.

[Falls es von Interesse sein sollte, diese frühkindliche psychotische Störung äussert sich nicht unbedingt in aggressivem Verhalten, auch wenn das Krankheitsbild sich so nennt, sondern insbesondere darin, dass Menschen sich *banal ausgedrückt* bei kleinsten Kleinigkeiten beleidigt zurückziehen und nicht mit der Realität umgehen können, so z.B. Situationen nicht real beurteilen und ggfs. auch keine Fakten als solche annehmen können]

Weil ein Grossteil von Menschen mit solchen Störungen in unserer Gesellschaft lebt, kann ich mir eben auch nicht vorstellen, dass eine ganze Gesellschaft in Form einer Weltbevölkerung veganisiert werden kann (mal abgesehen von den wirklich Dummen).



Zitat: Essgewohnheiten sind keine täglich wechselnden Launen, sondern über Generationen hinweg tradierte und habitualisierte Verhaltensweisen, die auch und nicht zuletzt Sicherheit und Stabilität in einer sich seit Beginn der Moderne rasant verändernden Welt versprechen.


Es brauchen ja keine Essgewohnheiten geändert werden, jedes Essen lässt sich [meist sogar sehr einfach] veganisieren.

Zitat: Und hier würde ich ansetzen: wenn etwas überhaupt Chancen auf Konsens hat, dann die Forderung, Schluss mit der Massentierhaltung zu machen.


Die Opfer werden auch gefangengehalten, ausgebeutet und ermordet, wenn sie nicht in Massentierhaltung malträtiert werden.Und Ausbeutung und Mord ist ethisch niemals vertretbar.

Das sollte doch normalerweise jeder anständige Mensch verstehen könnenn, wenn man es ihm erklärt...

Ich bin sicher, es versteht auch jeder, jedoch fängt hier die bewusste [Ignoranten] oder unbewusste [psych. Störung] Verdrängung der Menschen...

Zitat: Und jeder Mensch, der seine Ernährungswohnheiten überdenkt - und Vegetarier haben dies - verdient meine Anerkennung.


Das sehe ich genauso.Aber das "überdenken" reicht nicht aus, um Leid und Mord zu vermeiden.Die einzige Konsequenz ist, dass dem "Überdenken" dann Taten folgen, und ich denke, genau das muss man den Leuten klar machen, auch wenn sie möglicherweise erst mal pikiert sind... (und vielleicht sollte man ihnen auch gleich erklären, dass sie nicht auf ihre Sahnetorte, ihre Wurst und ihren Braten, nicht mal auf ihr "gewohntes" Essen verzichten müssen, sondern dass ich eigentlich kaum etwas ändern brauchen, ausser die tierlichen und nicht-veganen Zutaten gegen vegane auszutauschen...)

Zitat: Natürlich fände ich es auch schöner, wenn alle Menschen auf der Stelle zu Veganern würden, aber mit Verlaub: das ist augenblicklich einfach nur UNREALISTISCH.


Sehe ich leider auch so :-/ aber es wäre ja recht sinnig, wenn wenigstens mal die Vegetarier vegan würden, denn die haben ja gemeinhin eine entsprechende ethische Bereitschaft, Tierleid zu vermeiden (nur tun sie es leider nicht).

Zitat: Und deshalb braucht man auch Bündnispartner.


Kadaverfresser und Vegetarier können KEINE "Bündnispartner" sein, da sie sich durch die Konsequenz ihres Verhaltens dafür selbst qualifizieren.

Ich würde jetzt auch nicht behaupten, dass das "meine Meinung" ist, sondern eine Tatsache, die auf der Hand liegt :-/

Zitat: Denn, falls es dir noch nicht aufgefallen sein sollte, Veganer machen derzeit bestenfalls 0,2 Prozent der bundesdeutschen Gesellschaft aus


Ich war der Meinung, das rd. 1% vegan sein sollen [bei rd. 10% Vegetariern], aber selbst diese Zahl ist/wäre natürlich immernoch eine Schande und ein Armutszeugnis für alle Menschen, die sich als intelligent bezeichnen, da hast Du recht.

Zitat: Schon vergessen?


Nee, welcher ethisch denkende und lebende Mensch, der in der europäischen [sogenannten] Zivilisation lebt, könnte das vergessen... !?

Zitat: Mit eurem militant-aggressiven Argmentationsstil werdet ihr kaum in der Lage sein, diese Zahl deutlich zu vergrößern.


Ich bin nicht der Meinung, dass ich hier irgendwo aggressiv argumentiert habe, und erst recht nicht militant.Ich wüsste jedenfalls nicht wo und an welcher Stelle...

Siehst Du denn nicht, wer hier WIRKLICH militant und aggressiv ist? Hast Du mal einen sogen. Viehtransport erlebt? Warst Du mal in einem sogen. Schlachthaus? Was da abgeht, das kannst Du glauben, da sind Begriffe wie "militant" und "aggressiv" noch regelrechte Koseumschreibungen für den Leidensweg der Opfer :-(((

Zitat: Mag sein, dass ihr ein paar Vegetarier für eine vegane Lebensweise gewinnt, aber ihr werdet viel mehr potentielle Vegetarier und Veganer abschrecken, soviel ist sicher.


Das macht keinen Sinn, gehen wir davon aus, wir haben es mit geistig und seelischen gesunden Menschen zu tun.

Stell' Dir bitte vor, es wären keine nm Opfer in den Konzentrations- und Tötungslagern, sondern die Deiner eigenen Spezies... das gab es ja bereits.Glaubst Du WIRKLICH ein s.o. geistig und seelisch gesunder Mensch würde sich *abschrecken* lassen Menschen zu retten WEIL er von diesen Greueltaten erfährt...? Das fände ich doch sehr krank, ehrlich gesagt...

Jeder geistig und seelische Mensch würde m.M. nach auf ein sofortiges Verbot solcher Folterstätten bestehen (siehe Guantanamo).

Zitat: Wie sieht es aber in anderen Bereichen aus? Zum Beispiel beim Thema Welthunger?


Wäre die Weltbevölkerung vegan, gäbe es keinen Welthunger.

Zitat: Es wäre auch vermeidbar, unser Geld für nutzlose Konsumgüter oder Genussmittel auszugeben - das Geld könnte man auch spenden. Tust du das Wahrscheinlich nicht. Ich auch nicht.


Doch, das tue ich weitgehendst, wenn auch vorwiegend für nm Tiere, da diese mir persönlich indes i.A. näher stehen als m Tiere und eine gerinere Lobby haben.Ich habe in 2006 das meines Wissens europagrösste Spendenforum im Internet für nm Tiere ins Leben gerufen (in dem jedoch auch m Tiere Hilfe bekommen, wenn sie ihrer bedürfen).

Zitat: Aber wir sollten uns bemühen, alles jeden Tag etwas besser zu machen.


Das sehe ich genauso ;-)

Zitat: Und wenn jemand bereits damit begonnen hat, auf Fleisch zu verzichten, dann verdient diese Person meine Anerkennung. Ich würde sicherlich versuchen, ihr - sofern sich diese Gelegenheit ergibt - zu erklären, dass auch der Konsum von Milch und Eiern Tierleid verursacht, es aber auch respektieren, wenn man mir sagte, man sei noch nicht so weit.


Hier teile ich Deine Meinung, aber verstehe nicht, was Du mit der Aussage meinst, die ich fett markiert habe? Womit soll jemand noch nicht "so weit sein"...? Meinst Du damit, tierliche und nicht-vegane Produkte gegen vegane auszutauschen? Das kann jeder Erstklässler, der lesen gelernt hat, das ist ja nun wirklich kein Problem.Und jeder kann ja weiterhin das essen, was er möchte, lediglich in veganer Variante... JEDES Essen lässt sich veganisieren.Jeder Zutat lässt sich austauschen und ersetzen.Vegane Schuhe sehen auch nicht anders aus als Lederschuhe.Veganer Wein schmeckt genauso gut wie herkömmlicher Wein.Usw.

Zitat: Was mich darüber hinaus sehr interessieren würde: wie agierst du eigentlich in deinem sozialen Umfeld? Leben alle Menschen, mit denen du verkehrst, vegan?


Nee, natürlich nicht.Auch ich lebe nicht auf einer einsamen Insel ;) (*noch nicht, erst in 2011, wenn auch nicht auf einer veganen Insel, sondern in einem veganen Dorf^^*)

Zitat: Oder befinden sich auch omnivorisch oder vegetarisch lebende Menschen darunter?


Ja klar, s.o.

Zitat: Aber der Rest lebt mischköstlerisch. Was sollte ich jetzt tun?


Versuchen aufzuklären?

Zitat: Diese immer und immer wieder mit den Fakten konfrontieren und ihnen ins Gesicht schreien, sie seien Mörder? Dann wäre ich gewiss bald ziemlich allein.


Ich würde es auch nicht "schreien", sondern sachlich vortragen, Fakten anführen, Informationsmaterial besorgen, sie auf diese Seiten schicken...


Zitat: Was ich verlange ist, dass man meine Entscheidung und Lebensweise respektiert, und genau dies tue ich auch umgekehrt.


Das kannst Du nicht respektieren, wenn Du gleichzeitig das Recht der unschuldigen Opfer auch Unversehrtheit und Leben respektierst.Das ist nicht meine persönliche Meinung, sondern das eine schliesst das andere aus.

Vielleicht kannst Du es nicht ändern, aber ich weiss nicht, wie Du es "respektieren" kannst... ?!

Zitat: Die Erkenntnis, dass dies vielleicht nicht richtig ist, kann man aber nicht mit der Holzhammermethode in die Köpfe der Menschen bringen.


Also bei mir hat es funktioniert... anders hätte ich mich ehrlich gesagt auch nicht mehr im Spiegel anschauen können, nachdem ich aufgeklärt wurde...

Zitat: Schließlich sei noch die Frage erlaubt, was, solltet ihr die entsprechende Macht besitzen, mit all jenen passieren würde, die sich nicht bekehren lassen möchte.


Verständnisfrage: wen meinst Du mit "ihr"? (die Veganer? Du bist doch selbst vegan... ?)

Zitat: Und noch eine Anmerkung zu den Bündnispartern: Ja, ich betrachte Vegetarier und auch omnivorisch lebende Menschen, die ihren Fleischkonsum drastisch reduzieren, als meine Bündnispartner.


s.o.

Zitat: Nur: von dieser Strategie möchte ich mich dezidiert abgrenzen. Ich möchte mich als liberaler Veganer nicht in einem Atemzug mit euch genannt wissen, was aber immer wieder geschieht.


Was ist ein "liberaler Veganer" und wen meinst Du mit "euch"?


gn8

wichtige Satzkorrekur

Autor: Libertad | Datum:
Zitat: Kadaverfresser und Vegetarier können KEINE "Bündnispartner" sein, da sie sich durch die Konsequenz ihres Verhaltens dafür selbst dis-qualifizieren.



Sorry für die Tippfehler, es ist spät (bzw. früh ;-) ), der Text ist sehr lang und ich kann nicht editieren; ist mir jetzt eigentlich auch wurscht^^ aber mein Zitat oben musste ich noch mal richtigstellen, natürlich muss es heissen disqualifzieren.


gn8

Re: Ethisch minderbemittelte Vegetarier bleiben Mörder

Autor: Achim Stößer | Datum:

> Sehe ich leider auch so :-/ aber es wäre ja recht sinnig,
> wenn wenigstens mal die Vegetarier vegan würden, denn die
> haben ja gemeinhin eine entsprechende ethische Bereitschaft,
> Tierleid zu vermeiden (nur tun sie es leider nicht).

Nein, die meisten Vegetarier haben diese nicht (denn sonst würden sie ja, wenn die die Fakten erfahren, vegan), auch wenn die meisten es behaupten.

> Ich war der Meinung, das rd. 1% vegan sein sollen [bei rd.
> 10% Vegetariern], aber selbst diese Zahl ist/wäre natürlich
> immernoch eine Schande und ein Armutszeugnis für alle
> Menschen, die sich als intelligent bezeichnen, da hast Du

Das Problem ist, dass viele, die sich vegan nennen oder als vegan angesehen werden es eben nicht sind: Bärenhunger, Hildmann, Thomas D., Kaplan, Foer etc.

> Siehst Du denn nicht, wer hier WIRKLICH militant und
> aggressiv ist? Hast Du mal einen sogen. Viehtransport erlebt?
> Warst Du mal in einem sogen. Schlachthaus? Was da abgeht, das
> kannst Du glauben, da sind Begriffe wie "militant" und
> "aggressiv" noch regelrechte Koseumschreibungen für den
> Leidensweg der Opfer :-(((

Aber nicht doch, das ist nicht aggressiv, militant, blutig, mörderisch - das ist eine "Essgewohnheit".

Hm, vielleicht sollten wir ethisch verantwortliche, euphemismenfreie Faktennennung als "Argumentationsgewohnheit" bezeichnen, dann würde er sie "respektieren"?

> Konsum von Milch und Eiern Tierleid verursacht, es aber auch
> respektieren, wenn man mir sagte, man sei noch nicht so
> weit.
[/quote]
>
> Hier teile ich Deine Meinung, aber verstehe nicht, was Du mit
> der Aussage meinst, die ich fett markiert habe? Womit soll

Er meint, dasss es okay sei, 80 Jahre lang "auf dem Weg" zu sein. Eben Vegetarier und damit Mörder zu bleiben.

>
Zitat: Aber der Rest lebt mischköstlerisch. Was sollte ich
> jetzt tun?

>
> Versuchen aufzuklären?

Aber aber, das wäre ihm denn doch zu "aggressiv".

>
Zitat: Diese immer und immer wieder mit den Fakten
> konfrontieren und ihnen ins Gesicht schreien, sie seien
> Mörder? Dann wäre ich gewiss bald ziemlich allein.

>
> Ich würde es auch nicht "schreien", sondern sachlich
> vortragen, Fakten anführen, Informationsmaterial besorgen,
> sie auf diese Seiten schicken...

Tja, immer wieder bemerkenswert, wie die Euphemistiker "Schreien" halluzinieren, wenn es um Faktennennung statt Ausbeuterkuscheln geht. Im Gegnsatz zu ihresgleichen, die auf diversen Demos "Pelz ist Mord", "Jäger sind Mörder" oder vielleicht auch mal "Fleisch ist Mord" skandieren - schreien - ist das uns unterstellte "Schreien" nichts als ihre Wahnvorstellung.

> Verständnisfrage: wen meinst Du mit "ihr"? (die Veganer? Du
> bist doch selbst vegan... ?)

Nein, ist er nicht. Mit Ihr meint er uns Realveganer.

> Was ist ein "liberaler Veganer" und wen meinst Du mit "euch"?

Unveganer, der sich als Veganer ausgibt (so wie er) vs. Realveganer.

Achim

Re: Ethisch minderbemittelte Vegetarier bleiben Mörder

Autor: Achim Stößer | Datum:
> um es gleich vorweg zu nehmen: die ZIELUTOPIE, die wir beide
> vor Augen haben, ist gewiss dieselbe. Nämlich eine
> tierleidfreie Welt, eine Welt, die nicht durch den

Solange es Unveganer wie Dich gibt, die uns dabei Steine in den Weg legen, wird es sich wohl noch etwas hinziehen.

> man Ihnen solche Parolen wie "Du bist ein Mörder" an den Kopf
> wirft?

Und, tut das jemand? Nein, nur in Eurer Phantasie. Hier werden keine Parolen gewordfen, sondern Fakten genannt und dargelegt. Also laß Deine Strohmänner stecken.

> Essgewohnheiten sind keine täglich wechselnden Launen,

Solltest Du weiterhon Mord derart verharmlosen - denn Mord ist eben keine "Eßgewohnheit", und das ist nur ein Beispiel für den Dreck, den Du absonderst - werden Deine Beiträge entsprechend den Forenrichtlinien gelöscht.


> Ein Beispiel mag hier genügen: als ich meine Freundin
> kennengelernt hatte, war sie Vegetarierin, und sie ist es
> auch heute noch. Dass bedeutet, dass sie durchaus Käse isst,

Also nichtmal Vegetarierin, sondern Pseudovegetarierin.

> Milch trinkt und Joghurt zu sich nimmt. Und ich habe das
> akzeptiert. Hätte ich das nämlich nicht getan und sie mit dem
> Slogan "Vegetarier sind Mörder" angegriffen, wäre ich
> ziemlich schnell wieder allein gewesen und hätte jede Chance

Aha, puerer Egoismus also.

> vertan, Einfluss auszuüben (mal ganz davon abgesehen, dass

Na und? Hat ja offensichtlich nicht bewirk, Dein toller "Einfluss". Sie mordet weiter. Kein wunder, sie ist ja ethisch minderbemittelt.

> Was ich verlange ist, dass man meine Entscheidung und
> Lebensweise respektiert, und genau dies tue ich auch
> umgekehrt. Ich möchte ein positives Beispiel abgeben, möchte


Und wieder die üblichen schwachsinnige Symmetrie: "Weil Du "respektierst", dass ich keine Kinder ficke, muss ich respektieren, dass Du es tust."

Nein, danke.

Im übrigen müsstest Du erstmal vegan werden, um ein "positives Beispiel" abzugeben.

> anderen zeigen, dass man vegan leben kann, ohne auf viele
> Annehmlichkeiten zu verzichten, und dadurch, dass ich so lebe

Warum machst Du's dann nicht?

> wie ich lebe (und des öfteren vegan koche und Freunde und
> Bekannte einlade) andere beeinflusse. Mehr kann ich erst
> einmal nicht tun. Davon einmal ganz abgesehen, war auch ich

Doch, du könntest a) vegan werden und b) euphgemismenfrei aufklären.

> richtig ist, kann man aber nicht mit der Holzhammermethode in
> die Köpfe der Menschen bringen. Vielmehr bedarf es

Bei allen, bei denen irgendetwas bewirkt, dass sie freiwillig vegan werden, bewirkt die als "Holzhammermethode" diffamierte euphemismenfrei Aufklärung genau das. Alle anderen Methoden bewirken es nur bei wenigen. Wer das leugnet ist offenbar zu logischem Denken unfähig. Und nicht willens, die Empirik anzuerkennen.

> reduzieren, aggressiv attackieren (dies genau ist es in den
> Augen derjenigen, die mit den Fakten konfrontiert und als
> Mörder bezeichnet werden), erreiche ich definitiv das

Für die Wahnvorstellungen von Mördern sind wir nicht verantwortlich.

Darüberhinaus leiden offensichtlich nicht alle darunter, entgegen Deiner Lüge: http://tierrechtsforen.de/vsm.

> Schließlich sei noch die Frage erlaubt, was, solltet ihr die
> entsprechende Macht besitzen, mit all jenen passieren würde,
> die sich nicht bekehren lassen möchte. Die wird es auch dann

Da Veganismus eine Frage der Ethik ist, als gerade das gegenteil von Religion, ist der Terminus "bekehren" (wohl absichtlich) diskriminierend.

> sicherlich noch geben, wenn drei Viertel der Bevölkerung
> vegetarisch oder vegan lebt. Werden dann stalinistische
> Methoden revitalisiert?

Auch solceh Diffamierungsversuche sind typisch für widerwärtige Typen wie Dich.

Frage doch mal entsprechendes Sklavereigegner, Antirassisten etc.

> Und noch eine Anmerkung zu den Bündnispartern: Ja, ich
> betrachte Vegetarier und auch omnivorisch lebende Menschen,
> die ihren Fleischkonsum drastisch reduzieren, als meine
> Bündnispartner. Denn das vorrangige und wohl einzig

Jaja, und Du betrachtest Nazis als Bündnisparter gegen Faschismius, schon kalr. Da merkt man gleich, wo Du denken lässt.

> realistische Ziel ist mittelfristig gesehen die Abschaffung
> der Massentierhaltung. Sollte dies gelingen, käme das bereits
> einer Revolution gleich. Alles weitere wird man dann sehen,

Genau: fordern wir nicht die Abschaffung der KZs, sondern gegen Bündnisse mit Nazis ein, um "Vergasung vor Ort statt Massentransport" und Kleingruppenarbeitslager zu etablieren.

Krank.

> Selbstredend ist es euch überlassen, andere schonungslos,
> drastisch sowie verständnis- und kompromisslos mit euren (und
> auch meinen) Überzeugungen zu konfrontieren.

Deinen? Lügner. Wir sind, im Gegensatz zu Dir, vegan, Tierrechtler, Abolitionisten. Du bist unvegan, tierrechtsverletzer und Reformist.

> Nur: von dieser Strategie möchte ich mich dezidiert
> abgrenzen. Ich möchte mich als liberaler Veganer nicht in

Auch "Attilaner" genannt im Hildmann-Jargon. Sprich; Unveganer, der alles konsumiert, woraus nicht grade eine offensichtliche Blutlache tropft.

> einem Atemzug mit euch genannt wissen, was aber immer wieder
> geschieht.

Na, immerhin ein Punkt, in dem wir uns einig sind: Ihr (Du, Foer, Hildmann etc.) werden immer wiedr mit uns in einem Atemzug genannt. Fatal, udn dagegen verwahren wir uns natürlich.

> Wie gesagt, wir haben dasselbe Ziel, greifen aber zu sehr

Wie gesagt: Lügner.

> unterschiedlichen Methoden. Weshalb ich mich auch mit Stolz
> als "Scheißliberaler" beschimpfen lassen würde.

Richtig wäre "Scheißunveganer".

Achim

Re: Ethisch minderbemittelte Vegetarier bleiben Mörder

Autor: Bärenhunger | Datum:
Mit dem Label "Reformist" mag ich mich gerne anfreunden. Und dir würde ich das Etikett "Stalinist" verpassen, sicherlich hast du nichts dagegen einzuwenden, oder?
Dass dein Tobsuchtsanfall hier genügend Vokabeln hinterlassen hatm die im real life u.U. eine Beleidigungsklage nach sich ziehen würden, ist dir hoffentlich klar. Aber genauso wie ich die mich zutiefst beleidigenden Antiveganer verschont habe (die leider im Gegensatz zu dir gänzlich anonym bleiben), werde ich auch in diesem Falle davon absehen.
Übrigens bin ich soeben Mitglied im Vegetarierbund geworden, der in den Augen sicherlich auch nur ein Auffangbecken für ein abscheuliches Mörderpack ist, stimmts? Und die Aktivisten von berlin-vegan, die zusammen mit dem VeBu das diesjährige Berliner vegan-vegetarische Sommerfest veranstalten, dürften sich bestimmt auch nicht mehr als vegan bezeichnen. Schließlich bestimmst du ja, wer dazu gehören darf und wer nicht. Schon klar.

Meine Vermutungen wurden jedenfalls voll und ganz bestätigt.
Ein schönes Leben noch,
Bärenhunger

Re: Ethisch minderbemittelte Vegetarier bleiben Mörder

Autor: Libertad | Datum:
Zitat: Mit dem Label "Reformist" mag ich mich gerne anfreunden. Und dir würde ich das Etikett "Stalinist" verpassen, sicherlich hast du nichts dagegen einzuwenden, oder?
Dass dein Tobsuchtsanfall hier genügend Vokabeln hinterlassen hatm die im real life u.U. eine Beleidigungsklage nach sich ziehen würden, ist dir hoffentlich klar. Aber genauso wie ich die mich zutiefst beleidigenden Antiveganer verschont habe (die leider im Gegensatz zu dir gänzlich anonym bleiben), werde ich auch in diesem Falle davon absehen.
Übrigens bin ich soeben Mitglied im Vegetarierbund geworden, der in den Augen sicherlich auch nur ein Auffangbecken für ein abscheuliches Mörderpack ist, stimmts? Und die Aktivisten von berlin-vegan, die zusammen mit dem VeBu das diesjährige Berliner vegan-vegetarische Sommerfest veranstalten, dürften sich bestimmt auch nicht mehr als vegan bezeichnen. Schließlich bestimmst du ja, wer dazu gehören darf und wer nicht. Schon klar.


Deine Zeilen bestürzen mich, Bärenhunger.Nach Deinen ausführlichen Erklärungen hatte ich wirklich das Gefühl, Du könntest Dich für Tierrechte einsetzen, wenn man Dir noch mal ein paar Fakten aufzeigt und wenn die Zusammenhänge noch einmal sachlich erklärt werden :-(

Re: Ethisch minderbemittelte Vegetarier bleiben Mörder

Autor: bunbury | Datum:
Bärenhunger schrieb:
>
> sich bestimmt auch nicht mehr als vegan bezeichnen.
> Schließlich bestimmst du ja, wer dazu gehören darf und wer
> nicht. Schon klar.
>

Jaaa, immer dieser Achim. Zieht durch die Welt und bestimmt einfach so, dass zwei plus zwei vier ergibt, die Erde sich um die Sonne dreht und wer Honig isst, nicht vegan lebt...

Ne nuntium necare

Autor: Achim Stößer | Datum:
bunbury schrieb:
>
> Bärenhunger schrieb:
> >
> > sich bestimmt auch nicht mehr als vegan bezeichnen.
> > Schließlich bestimmst du ja, wer dazu gehören darf und wer
> > nicht. Schon klar.
> >
>
> Jaaa, immer dieser Achim. Zieht durch die Welt und bestimmt
> einfach so, dass zwei plus zwei vier ergibt, die Erde sich um
> die Sonne dreht und wer Honig isst, nicht vegan lebt...

Ja, so bin ich halt. Gaaanz fies.

Die Überbringer schlechter Nachrichten hatten schon immer zu leiden. Als "Orakelkrake" Paul ganz unschuldig zufällig das "Verlieren" der "deutschen Mannschaft" bei der Fußball-WM richtig "vorausgesagt" hatte, erging sich der Pöbel in Mordfantasien, Stammtischbrüder und Medien forderten unisono, er solle "in der Pfanne landen" oder "frittiert werden", das schlug solche Wellen, dass selbst in der internationalen Presse zu lesen war, "die Deutschen" wollten Paul zu "insalata" verarbeiten.

Paul und ich: haut den Boten in die Pfanne. Paul ist mein zweiter Vorname.

Aber die Leute schlugen ja schon im alten Rom dem Überbringer schlechter Nachrichten lieber den Kopf ab, als sich den eigenen darüber zu zerbrechen. Nicht zufällig gibt es die lateinische Redewendung "tötet nicht den Boten".

Achim

Pulpo Paul

Autor: bunbury | Datum:
Achim Stößer schrieb:
>
> Als "Orakelkrake" Paul ganz unschuldig zufällig das
> "Verlieren" der "deutschen Mannschaft" bei der Fußball-WM
> richtig "vorausgesagt" hatte,
>

"Zufällig" möglicherweise aber eher nur in dem Sinne, dass zufällig die deutsche, genau wie die spanische und... was war das andere noch gleich... Flagge horizontal gestreift sind, und man sich als schwarz-weiß sehender Krake da schonmal verwirren lassen kann, vermute ich. Vor allem wenn man "horizontal" mit "Essen" assoziiert...

Re: Ethisch minderbemittelte Vegetarier bleiben Mörder

Autor: Achim Stößer | Datum:
> dir würde ich das Etikett "Stalinist" verpassen, sicherlich
> hast du nichts dagegen einzuwenden, oder?

Du kannst natürlich auch Blumenkohl Stinkwurz nennenn. Lächerlich gemacht hast Du Dich eh schon genug.
Zitat: Sta|li|nist [m. 10] Anhänger, Vertreter des Stalinismus
Sta|li|nis|mus [m. -; nur Sg.] der von Stalin weiterentwickelte Marxismus
wissen.de


> Dass dein Tobsuchtsanfall hier genügend Vokabeln hinterlassen

Ja, schon klar, euphemismenfrei Fakten nenne ist jetzt schon ein "Tobsuchtsanfall". Meine Güte, in was für einer Wahnwelt manche Leute leben ...

> hatm die im real life u.U. eine Beleidigungsklage nach sich
> ziehen würden, ist dir hoffentlich klar. Aber genauso wie ich

Och, jetzt habe ich aber Angst.

Mal davon angesehen, dass in Deinem Ausweis wohl kaum "Bärenhunger" steht, weshalb schon allein deshalb eine "Beleidigung" im juristischen Sinn ausgeschlossen ist (während ich mich nicht verstecken muss, sondern meinen Realnamen angebe, so dass Deine Äußerungen über mich sehr wohl den entsprechenden Straftatbestand erfüllen können) kommt das einzig justiziable in diesem Threafd ja wohl von Dir (etwa "Stalinist").

> (die leider im Gegensatz zu dir gänzlich anonym bleiben),
> werde ich auch in diesem Falle davon absehen.

Schade. Könnte ich Dich nicht doch überreden? Wäre sicher spaßig, wie Du auch da wieder abschmierst.

> Übrigens bin ich soeben Mitglied im Vegetarierbund geworden,

Wundert mich nicht.

> der in den Augen sicherlich auch nur ein Auffangbecken für
> ein abscheuliches Mörderpack ist, stimmts? Und die Aktivisten

Immer noch zu dumm, die Suchfunktion zu benutzen? (Selbst klar denken erwarte ich ja schon lang nicht mehr angesichts Deiner Äußerungen.)

> Ein schönes Leben noch,

Leider nicht für Eure Opfer. Denn die ermordet Ihr.

Achim

Re: Ethisch minderbemittelte Vegetarier bleiben Mörder

Autor: Steffen | Datum:
Bärenhunger schrieb:
>
> Nachdem ich in diesem Forum ein wenig mitgelesen habe,

Vielleicht liest Du noch ein bisschen mehr mit, bevor Du Unfug schreibst.

kann
> ich nachvollziehen, woher Antiveganer ihre Quellen schöpfen,
> um den gesamten Veganismus zu diskreditieren.

Huch, "Antiveganer" wollen keine Fakten hören, dann nörgeln sie rum. Siehst Du die selben Probleme in einem Antira - Forum, weil die Beiträge Rassist_innen "attackieren"?

Ich betrachte
> jeden Vegetarier als Verbündeten und käme nicht im Traum
> darauf, ihn wegen seiner Lebensweise so zu attackieren, wie
> das in diesem Thread geschieht.

Das ist Dein Problem. Allerdings auch das Der Opfer Deiner "Verbündeten".

> Und übrigens, ich lebe selber seit fast zehn Jahren vegan,
> glaube aber kaum, dass eine solch aggressive Einstellung die
> Zahl vegan lebender Menschen signifikant vergrößern lässt.

Für Vegetarier_innen wird täglich gequält, vergewaltigt und getötet. Aber die, die diese Fakten benennen, haben eine "aggressive Einstellung". Das hast Du toll analysiert. Hast Du Dich in den fast zehn Jahren mal mit Tierrechten auseinandergesetzt?

Da
> ist mir die Strategie eines Attila Hildmann oder Jonathan
> Safran Foer wesentlich sympathischer!

Das ist jetzt echt keine Überraschung.
Attila, der patriotische, stolze Deutsche, dem wirkliche Veganer_innen zu fanatisch sind, weil sie doch tatsächlich keinen Honig konsumieren...

Re: Ethisch minderbemittelte Vegetarier bleiben Mörder

Autor: Bärenhunger | Datum:
> Vielleicht liest Du noch ein bisschen mehr mit, bevor Du Unfug schreibst.

"Es muß endlich Schluß sein mit der falschen Dichotomie, der Zweiteilung, bei der die Nichtvegetarier auf der einen und die Vegetarier. [...] Daher ist es nicht nur gerechtfertigt, sondern zwingend notwendig, mit aller Deutlichkeit, klar, schonungslos, drastisch und ohne Euphemismen darauf hinzuweisen."

Habe ich das gelesen oder nur erfunden? Zu finden auf den Seiten dieses Forums. In der Rubrik "Artikel". Was mich daran stört, ist jener ethische Rigorismus, der keine Inkonsequenzen akzeptiert und aufs Schärfste verurteilt. Warum ich das kritisch betrachte, habe ich in meinem vorangegangenen Forenbeitrag ausführlich erläutert.


> Für Vegetarier_innen wird täglich gequält, vergewaltigt und getötet. Aber die, die diese Fakten benennen, haben eine "aggressive Einstellung". Das hast Du toll analysiert. Hast Du Dich in den fast zehn Jahren mal mit Tierrechten auseinandergesetzt?

Ja, das habe ich. Und ich teile die Ansichten über Tierrechte. Aber: ich habe mich auch intensiv mit menschlichen Verhaltensweisen beschäftigt und weiß, wie schwer es einerseits ist, tief sitzende Verhaltensweisen von heute auf morgen über Bord zu werfen und andererseits, wie ablehnend Menschen reagieren können, wenn man ihnen aggressive Vorwürfe macht. Das halte ich für absolut kontraporoduktiv. Im Gegensatz zu euch vermag ich nämlich die gesellschaftlichen Kräfteverhältnisse realistisch einzuschätzen, und um das Tierleid zu reduzieren, bedarf es zahlreicher Bündnispartner. Punkt.


> Das ist jetzt echt keine Überraschung.
Attila, der patriotische, stolze Deutsche, dem wirkliche Veganer_innen zu fanatisch sind, weil sie doch tatsächlich keinen Honig konsumieren...


Immerhin könnte es Attila Hildmann gelingen, mit seiner Kochshow und seinen Rezepten mehr Menschen für den Veganismus (und sei es nur Teilzeitveganismus!) zu gewinnen, als ihr mit eurer Strategie abgeschreckt habt. Nur dank Leuten wie Hildmann vermag der Veganismus in Zukunft salonfähig zu werden - das ist er augenblicklich noch längst nicht, muss es aber werden, wenn die sichtbare Verringerung von Tierleid auch nur den Hauch einer Chance haben soll.

Re: Ethisch minderbemittelte Vegetarier bleiben Mörder

Autor: Steffen | Datum:
Bärenhunger schrieb:
> "Es muß endlich Schluß sein mit der falschen Dichotomie, der
> Zweiteilung, bei der die Nichtvegetarier auf der einen und
> die Vegetarier. [...] Daher ist es nicht nur gerechtfertigt,
> sondern zwingend notwendig, mit aller Deutlichkeit, klar,
> schonungslos, drastisch und ohne Euphemismen darauf
> hinzuweisen."
>
> Habe ich das gelesen oder nur erfunden? Zu finden auf den
> Seiten dieses Forums. In der Rubrik "Artikel".

Und? Für Vegetarier_innen und Nichtvegetarier_innen werden andere umgebracht, Vegan lebende Menschen vermeiden das.

Darauf hinzuweisen bedeutet, ganz einfach Fakten zu nennen.
So wie "Stühle und Bänke sind Sitzmöbel, Schränke nicht."

Was mich daran
> stört, ist jener ethische Rigorismus, der keine
> Inkonsequenzen akzeptiert und aufs Schärfste verurteilt.
> Warum ich das kritisch betrachte, habe ich in meinem
> vorangegangenen Forenbeitrag ausführlich erläutert.

Warum wir mit Vegetarier_innen nicht für die Abschaffung der Tierausbeutung kämpfen, wird in diversen Foeneinträgen hier und in dem Text, aus dem zu zitierst, mehr als ausführlich erklärt. Weil sie an der Ausbeutung beteiligt sind.

> > Für Vegetarier_innen wird täglich gequält, vergewaltigt und
> getötet. Aber die, die diese Fakten benennen, haben eine
> "aggressive Einstellung". Das hast Du toll analysiert. Hast
> Du Dich in den fast zehn Jahren mal mit Tierrechten
> auseinandergesetzt?
>
> Ja, das habe ich. Und ich teile die Ansichten über
> Tierrechte. Aber: ich habe mich auch intensiv mit
> menschlichen Verhaltensweisen beschäftigt und weiß, wie
> schwer es einerseits ist, tief sitzende Verhaltensweisen von
> heute auf morgen über Bord zu werfen und andererseits, wie
> ablehnend Menschen reagieren können, wenn man ihnen
> aggressive Vorwürfe macht. Das halte ich für absolut
> kontraporoduktiv.

Kontraproduktiv ist, Menschen nicht mit Fakten zu konfrontieren, sondern sie in dem Glauben zu lassen, bereits "auf der richtigen Seite" zu stehen.

Im Gegensatz zu euch vermag ich nämlich die
> gesellschaftlichen Kräfteverhältnisse realistisch
> einzuschätzen, und um das Tierleid zu reduzieren, bedarf es
> zahlreicher Bündnispartner. Punkt.
>
Die gesellschaftlichen Kräfteverhältnisse kippen nicht, Komma, (schreibt man das jetzt aus? Von mir aus) wenn man Tierleid - Verursacher auf seine Seite zieht, sondern wenn man sie darauf aufmerksam macht, dass für ihren Konsum getötet wird, damit sie das unterlassen, wenn es ihnen um Tiere geht. Punkt.

> > Das ist jetzt echt keine Überraschung.
> Attila, der patriotische, stolze Deutsche, dem wirkliche
> Veganer_innen zu fanatisch sind, weil sie doch tatsächlich
> keinen Honig konsumieren...
>
>
> Immerhin könnte es Attila Hildmann gelingen, mit seiner
> Kochshow und seinen Rezepten mehr Menschen für den Veganismus
> (und sei es nur Teilzeitveganismus!) zu gewinnen, als ihr mit
> eurer Strategie abgeschreckt habt. Nur dank Leuten wie
> Hildmann vermag der Veganismus in Zukunft salonfähig zu
> werden - das ist er augenblicklich noch längst nicht, muss es
> aber werden, wenn die sichtbare Verringerung von Tierleid
> auch nur den Hauch einer Chance haben soll.

Sag mal, Du beschäftigst Dich doch so ausgiebig mit der menschlichen Psyche, oder mit menschlichen Verhaltensweisen:

Was sagt es über Dich und Deine "Argumente aus, dass Du kein bisschen auf den Punkt eingehst, dass Hildmann offensiv antivegane Propaganda betreibt? Und dass er ein patriotischer "Deutschtümeler" ist?

Teilzeitvegane Mörder

Autor: Achim Stößer | Datum:
Bärenhunger schrieb:
>
> > Vielleicht liest Du noch ein bisschen mehr mit, bevor Du
> Unfug schreibst.

Steffen, pass auf mit solchen Formulierungen - er hat sich dran gehalten. Korrekt hätte es lauten müssen: "... statt Unfug zu schreiben".

> "Es muß endlich Schluß sein mit der falschen Dichotomie, der
> Zweiteilung, bei der die Nichtvegetarier auf der einen und
> die Vegetarier. [...] Daher ist es nicht nur gerechtfertigt,
> sondern zwingend notwendig, mit aller Deutlichkeit, klar,
> schonungslos, drastisch und ohne Euphemismen darauf
> hinzuweisen."
>
> Habe ich das gelesen oder nur erfunden? Zu finden auf den

Hier steht sicher auch irgendwo, dass es in Frankreich eine Stadt namens Paris gibt.

Warum Antiveganer aus schlichter Faktennennung "ihre Qellen ziehen" (oder was auch immer Du da an Unfug zusammengefaselt hast) sollen, versteht wohl keiner, der auch nur halbwegs klar denken kann.

> Seiten dieses Forums. In der Rubrik "Artikel". Was mich daran
> stört, ist jener ethische Rigorismus, der keine

Sprich, es stört Dich, dass wir ob Deines Unveganismus nicht in Begeisterung ausbrechen wollen und etwas dagegen haben, dass Du Dich verlogen "vegan" nennst.

> Ja, das habe ich. Und ich teile die Ansichten über
> Tierrechte. Aber: ich habe mich auch intensiv mit

Schon wieder gelogen.

> menschlichen Verhaltensweisen beschäftigt und weiß, wie
> schwer es einerseits ist, tief sitzende Verhaltensweisen von
> heute auf morgen über Bord zu werfen und andererseits, wie

Nur, wenn einem das ständig von solchen Klötzenambein wie Dir eingeredet wird.

Jeder kann vegan werden. Sofort.

> ablehnend Menschen reagieren können, wenn man ihnen
> aggressive Vorwürfe macht. Das halte ich für absolut
> kontraporoduktiv. Im Gegensatz zu euch vermag ich nämlich die
> gesellschaftlichen Kräfteverhältnisse realistisch
> einzuschätzen, und um das Tierleid zu reduzieren, bedarf es
> zahlreicher Bündnispartner. Punkt.

Und Du bist ein verlogener Heuchler. Punkt.

> > Das ist jetzt echt keine Überraschung.
> Attila, der patriotische, stolze Deutsche, dem wirkliche
> Veganer_innen zu fanatisch sind, weil sie doch tatsächlich
> keinen Honig konsumieren...
>
>
> Immerhin könnte es Attila Hildmann gelingen, mit seiner
> Kochshow und seinen Rezepten mehr Menschen für den Veganismus
> (und sei es nur Teilzeitveganismus!) zu gewinnen, als ihr mit
> eurer Strategie abgeschreckt habt. Nur dank Leuten wie

Selbstverständlich: Da sicher einige Leute durch Hildmanns Machenschaften "Teilzeitveganer" werden (sprich: Mörder bleiben), t>0, die Zahl derjenigen, die wir aber vom Veganismus "abgeschreckt" haben, offensichtlich a=0 ist (wer nicht ethisch minderbemittelt ist, wird nach Kenntnis der Fakten, egal wie vorgebracht, vegan), gilt t>a ...

Dumm nur, dass das gleich sowohl für Dein Unveganismus-Idol Hildmann als auch für McDonald's gilt - vermutlich sind mehr Menschen durch McD vegan geworden als durch Hildmann "teilzeitvegan" (was für ein ekelhaftes Wort, das Deine widerwärtige Gesinnung mehr als deutlich macht).



Achim

Re: Teilzeitvegane Mörder

Autor: Bärenhunger | Datum:
Lieber Achim,

ich glaube du kannst nachvollziehen, dass ich auf persönliche Beleidigungen hier nicht weiter eingehen werde. Ich bin niemandem Rechenschaft schuldig und weiß selber am besten, wer von uns beiden recht hat. Wie gesagt geht es mir nicht darum, ethische Vollkommenheit (soll ich bei dir mal den Lackmustest machen?) an den Tag zu legen, sondern schrittweise in eine bessere Welt zu gelangen und dabei so viele Menschen wie möglich mitzunehmen, was dir nicht einmal im Ansatz gelingen wird. Aber genug dieses Themas.

Eine Sache würde ich aber rein interessehalber fragen wollen: ist es für einen ethisch vollkommenen und tausendprozentigen Veganer eigentlich legitim, Kontakte zu Vegetariern oder gar Omnivoren aufrecht zu erhalten? Wäre es als Veganer nicht gänzlich inkonsequent, eine vegetarische Lebensgefährtin an seiner Seite zu haben?

Re: Teilzeitvegane Mörder

Autor: Libertad | Datum:
@ Bärenhunger

Weshalb habe ich das Gefühl, dass Du es jetzt einfach nur noch darauf anlegst zu provozieren und zu streiten? ;-/

Es kann helfen, die Aussagen der anderen erst einmal 'sacken' zu lassen und zu überdenken... (das meine ich ernst, weil ich es aus eigener Erfahrung kenne, oder glaubst Du ich war begeistert als ich nach über 20 Jahren Vegetarismus realisiert habe, dass ich damit keinem einzigen nm Tier geholfen habe... ?*)




*Die Antwort wirst Du Dir denken können... nein, war ich natürlich nicht! Ich war auch äusserst 'unangenehm pikiert' als ich über "Vegetarier sind Mörder" gestolpert bin, das kannst Du mir glauben... aber dies war ein Moment, in dem ich die Chance hatte innezuhalten und *nachzudenken*, um dann das zu tun, was *eigentlich* 23 Jahre lang in meiner Absicht lag... mit "wild um sich schlagen", weil Dir die Fakten nicht gefallen, tust Du nichts für Tierrechte...

Re: Teilzeitvegane Mörder

Autor: Bärenhunger | Datum:
@ Libertad

Mag sein, dass ich mich soeben ein wenig habe provozieren lassen. Ich bin ja auch nur ein Mensch. Und Menschen reagieren eben emotional, wenn sie auf wüsteste Weise beschimpft werden.

Sorry, aber ich habe nun einmal ein klitzkleines Problem damit, dass ich hier einerseits als Lügner hingestellt werde, weil ich es wichtig finde, möglichst viele Menschen mit ins Boot zu holen, um soviel Tierleid wie möglich zu vermeiden.

Man mag es glauben oder nicht, aber ich ernähre mich seit fast zehn Jahren so gut wie komplett vegan, und nur weil ich selten einmal ein Bio-Müsli esse, das Honig enthält oder keine Produkte meide, in denen weißer Industriezucker enthalten ist und dadurch nicht auf eine hunderprozentige Vegan-Quote komme, lasse ich mich bei allem Respekt nicht derart unflätig beschimpfen. Mit Sachlichkeit hat das auch nichts zu tun, sorry. Wer so hohe Maßstäbe anlegt, muss sich nicht wundern, dass dann vom Gegenüber das kleinste Haar in der Suppe gesucht wird. Und der muss sich auch nicht wundern, wenn er am Ende allein bleibt. Ohne Mitstreiter. Kann mir mal jemand ernsthaft erklären, wie (als erster, aber nicht letzter Schritt wohlgemerkt!) die Massentierhaltung abgeschaltet werden soll, wenn Vegetarismus und Veganismus nicht zu einer Massenbewegung avancieren???

Zum Schluss würde ich aber trotzdem noch gerne ein paar Fragen loswerden, die durchaus ernst gemeint sind: wenn es vor allem darum geht, ethisch vollkommen korrekt zu sein, dann darf ich dich wohl hoffentlich davon ausgehen, dass 100 Prozent aller Einkäufe auch im Bioladen getätigt werden? Denn immerhin werden in der konventionellen Landwirtschaft noch massenweise Pestizide eingesetzt, die unzähligen Insekten das Leben kostet.

Und das Zusammenleben in einer Partnerschaft/Ehe mit einer nicht-veganen Person dürfte für einen Realveganer ja wohl auch tabu sein, oder?

Ich glaube, ich verabschiede mich lieber von dieser Seite, denn ansonsten lasse ich mich nur noch mehr provozieren...

Re: Teilzeitvegane Mörder

Autor: Libertad | Datum:
Zitat: Kann mir mal jemand ernsthaft erklären, wie (als erster, aber nicht letzter Schritt wohlgemerkt!) die Massentierhaltung abgeschaltet werden soll, wenn Vegetarismus und Veganismus nicht zu einer Massenbewegung avancieren???


Der Focus im Veganismus ist doch das Vermeiden von Tierleid und Tiermord, richtig? Dann kann das Ziel nicht das Abschaffen der Massentierhaltung sein, sondern schlußendlich nur als einzige Konsequenz das Ende der Gefangenenhaltung und der Ermordung von sogenannten 'Nutztieren'.Was der Vegetarismus mit dieser Bewegung zu tun haben soll, erschließt sich mir nicht, deshalb kann ich Dir für meinen Teil den letzten Absatz Deiner Frage nicht beantworten...

Zitat: Zum Schluss würde ich aber trotzdem noch gerne ein paar Fragen loswerden, die durchaus ernst gemeint sind: wenn es vor allem darum geht, ethisch vollkommen korrekt zu sein, dann darf ich dich wohl hoffentlich davon ausgehen, dass 100 Prozent aller Einkäufe auch im Bioladen getätigt werden? Denn immerhin werden in der konventionellen Landwirtschaft noch massenweise Pestizide eingesetzt, die unzähligen Insekten das Leben kostet.


Es geht doch meines Erachtens darum, ethische Verantwortung zu übernehmen, Vermeidbares zu vermeiden.Natürlich achte ich auch Kleinstlebewesen wie Käfer, Schrecken, Spinnen, usw.Wenn immer es mir [finanziell] möglich ist, konsumiere ich Produkte aus biologischem Anbau.Aber leider ist [mir] das nicht immer möglich, weil ich zuweilen auch genötigt bin, Produkte aus nicht biologischem Anbau zu kaufen.Das heisst aber nicht, dass ich deshalb nicht vegan leben kann.

Zitat: Und das Zusammenleben in einer Partnerschaft/Ehe mit einer nicht-veganen Person dürfte für einen Realveganer ja wohl auch tabu sein, oder?


Ich kann nur für mich sprechen, Bärenhunger.Da es für mich persönlich nur Sinn macht, eine Partnerschaft o. Ehe mit einem Menschen einzugehen, der adäquate Wertevorstellungen zu den meinen hat, und ich diese als Basis für eine Beziehung sehe, käme für mich ein Zusammenleben mit einem nicht-veganen Partner nicht in Frage...

Re: Teilzeitvegane Mörder

Autor: Bärenhunger | Datum:
> Der Focus im Veganismus ist doch das Vermeiden von Tierleid und Tiermord, richtig? Dann kann das Ziel nicht das Abschaffen der Massentierhaltung sein, sondern schlußendlich nur als einzige Konsequenz das Ende der Gefangenenhaltung und der Ermordung von sogenannten 'Nutztieren'.Was der Vegetarismus mit dieser Bewegung zu tun haben soll, erschließt sich mir nicht, deshalb kann ich Dir für meinen Teil den letzten Absatz Deiner Frage nicht beantworten...


Absolut richtig. Nur funktioniert dies nicht von heute auf morgen. Das ist bitter, aber leider die Wahrheit. Deshalb muss schrittweise das eigentliche Ziel angepeilt werden. Nenn das ruhig Reformismus, das ist mir durchaus rechtens.



> Ich kann nur für mich sprechen, Bärenhunger.Da es für mich persönlich nur Sinn macht, eine Partnerschaft o. Ehe mit einem Menschen einzugehen, der adäquate Wertevorstellungen zu den meinen hat, und ich diese als Basis für eine Beziehung sehe, käme für mich ein Zusammenleben mit einem nicht-veganen Partner nicht in Frage...


Dass ist deine persönliche Entscheidung, über die niemand zu urteilen hat. Genauso wenig wie jemandem das Recht zustünde, mich dafür abzuurteilen, dass ich mich nicht von meiner Partnerin trenne, nur weil sie noch nicht vollkommen vegan lebt.

Übrigens studiert sie Theologie wird später Religion unterrichten, während ich für meinen Teil Atheist bin. Bin ich deswegen jetzt ein Pseudoatheist?

Und wie verhält es sich eigentlich mit der eigenen Familie, die man sich im Unterschied zu Freunden und Partnern nicht aussuchen kann. Ist es für dich als vollkommen konsequent vegan lebender Mensch unabdingbar, deine Familie entweder zu veganisieren oder dich von ihr loszusagen?

Re: Teilzeitvegane Mörder

Autor: Libertad | Datum:

Hallo Bärenhunger,

Zitat: > Ich kann nur für mich sprechen, Bärenhunger.Da es für mich persönlich nur Sinn macht, eine Partnerschaft o. Ehe mit einem Menschen einzugehen, der adäquate Wertevorstellungen zu den meinen hat, und ich diese als Basis für eine Beziehung sehe, käme für mich ein Zusammenleben mit einem nicht-veganen Partner nicht in Frage...


Dass ist deine persönliche Entscheidung, über die niemand zu urteilen hat. Genauso wenig wie jemandem das Recht zustünde, mich dafür abzuurteilen, dass ich mich nicht von meiner Partnerin trenne, nur weil sie noch nicht vollkommen vegan lebt.

Übrigens studiert sie Theologie wird später Religion unterrichten, während ich für meinen Teil Atheist bin. Bin ich deswegen jetzt ein Pseudoatheist?


Ich habe niemanden wegen seiner Partnerwahl "abverurteilt", ich habe mich ja gar nicht dazu geäussert.Meine [persönliche] Ansicht zu meiner Partnerwahl ist die Antwort auf Deine Frage.


Zitat: Und wie verhält es sich eigentlich mit der eigenen Familie, die man sich im Unterschied zu Freunden und Partnern nicht aussuchen kann. Ist es für dich als vollkommen konsequent vegan lebender Mensch unabdingbar, deine Familie entweder zu veganisieren oder dich von ihr loszusagen?


Ich könnte Dir darauf eine Antwort geben, aber die wäre im Grunde wertlos, weil sie ja subjektiv wäre und nur auf meiner [persönlichen] Meinung basiert.Für so etwas gibt es meiner Meinung nach keine "Pauschalverhaltensweisen".

Re: Teilzeitvegane Mörder

Autor: Achim Stößer | Datum:
> Sorry, aber ich habe nun einmal ein klitzkleines Problem
> damit, dass ich hier einerseits als Lügner hingestellt werde,

Ich finde es immer wieder bemerkenswert, wie Leute, wenn sie der Lüge überführt sind, dem, der das getan hat, den schwarzen peter zuschieben ...

> weil ich es wichtig finde, möglichst viele Menschen mit ins
> Boot zu holen, um soviel Tierleid wie möglich zu vermeiden.

Du vermeidest ja selbst bnichtmal soviel wioe möglich (da Du nichtmal vegan bist). Naja, das Boot, in dem Ihr dann auf dem Meer von Blut, das Ihr vergießt, schaukelt, wird eh überfüllt sinken.

> Man mag es glauben oder nicht, aber ich ernähre mich seit
> fast zehn Jahren so gut wie komplett vegan, und nur weil ich

Aha, also neben Honig, Gelatine, Lanolin etc. kommen bei Deinem Unveganismus also auch noch lederschuhe, Seidenkrawatten, Dachshaarrasierpinsel, Schweineborstenzahnbürsten o.ä. dazu. Interessant.

> selten einmal ein Bio-Müsli esse, das Honig enthält oder
> keine Produkte meide, in denen weißer Industriezucker


Du kannst von mir aus jeden Tag eine Badewaane voll "weißem Industriezucker" inhalieren. Solange es veganer ist.

Aber ob er das ist interessiert Dich ja nicht - so wenig wie die Gelatine im Essig oder die Haare, aus denen Du Kelidung trägst (respektove die Tiere, die dafür umgebracht wurden).

> nicht wundern, dass dann vom Gegenüber das kleinste Haar in
> der Suppe gesucht wird. Und der muss sich auch nicht wundern,

Ach, Suppe aus Haaren nichtmenschlicher Tiere isst Du wohl auch. Kannte ich nich gar nicht.

> wenn er am Ende allein bleibt. Ohne Mitstreiter. Kann mir mal

Dumm nur, dass immer mehr Menschen zur Vernbunft kommen und wir daher immer mehr werden.

> jemand ernsthaft erklären, wie (als erster, aber nicht
> letzter Schritt wohlgemerkt!) die Massentierhaltung
> abgeschaltet werden soll, wenn Vegetarismus und Veganismus
> nicht zu einer Massenbewegung avancieren???

1943: "Kann mir jemand erklären, wie (als erster, aber nicht letzter Schritt wohlgemerkt!) die Massenvergasung abgeschaltet werden soll, wenn Rassismus und Antifaschismus nicht zu einer Massenbewegung avancieren?"

Nein, das kann Dir, da Du nichteinmal einfachste Zusammenhänge begreifst, wohl niemand "erklären".

> Ich glaube, ich verabschiede mich lieber von dieser Seite,

Die üblichen leeren Versprechungen.

Achim

Re: Teilzeitvegane Mörder

Autor: Achim Stößer | Datum:
> Zum Schluss würde ich aber trotzdem noch gerne ein paar
> Fragen loswerden, die durchaus ernst gemeint sind: wenn es

Blödsinn, das sind keine "Fragen", sondern durch die Hintertür die üblichen "Veganer sind auch Mörder"-tu-quoques dümmlicher Unveganer.

> vor allem darum geht, ethisch vollkommen korrekt zu sein,
> dann darf ich dich wohl hoffentlich davon ausgehen, dass 100
> Prozent aller Einkäufe auch im Bioladen getätigt werden? Denn
> immerhin werden in der konventionellen Landwirtschaft noch
> massenweise Pestizide eingesetzt, die unzähligen Insekten das
> Leben kostet.

Während in der "unkonventionenllen Landwirtschaft" genauso (biologische) "Pestizide" udn andere Methoden zur "Schädlingsbekämpfung" von tödlichen Spülmittel bis zu Klebefallen verwendet werden. So dass das also kein geeignetes Unterscheidungskriterium ist.

Achim

Re: Teilzeitvegane Mörder

Autor: Bärenhunger | Datum:
Wenn das kein Unterscheidungskriterium ist, solltest du vielleicht lieber ganz die Finger von Obst und Gemüse lassen?

Re: Teilzeitvegane Mörder

Autor: Libertad | Datum:
Bärenhunger schrieb:
>
> Wenn das kein Unterscheidungskriterium ist, solltest du
> vielleicht lieber ganz die Finger von Obst und Gemüse lassen?


Weshalb muss eigentlich alles sinnlos zerredet werden? Wie wäre es die selbe Energie auf den Focus zu lenken, Tierleid und Tiermord zu beenden?

Re: Teilzeitvegane Mörder

Autor: Achim Stößer | Datum:
> > Wenn das kein Unterscheidungskriterium ist, solltest du
> > vielleicht lieber ganz die Finger von Obst und Gemüse lassen?

> Weshalb muss eigentlich alles sinnlos zerredet werden? Wie
> wäre es die selbe Energie auf den Focus zu lenken, Tierleid
> und Tiermord zu beenden?

Wie schon gesagt: das typische dümmliche tu quoque von Unveganern, die ihre Taten zu rechtfertigen versuchen.

Achim

Re: Teilzeitvegane Mörder

Autor: Achim Stößer | Datum:
> darum, ethische Vollkommenheit (soll ich bei dir mal den

Lerne lesen. Es geht nicht um "ethische Vollkommenheit" oder "Reinheit". Es geht um Veganismus und Tierrechte. Und Du bist Unveganer und Tierrechtsverletzer.

> Eine Sache würde ich aber rein interessehalber fragen wollen:
> ist es für einen ethisch vollkommenen und tausendprozentigen
> Veganer eigentlich legitim, Kontakte zu Vegetariern oder gar
> Omnivoren aufrecht zu erhalten? Wäre es als Veganer nicht
> gänzlich inkonsequent, eine vegetarische Lebensgefährtin an
> seiner Seite zu haben?

http://tierrechtsforen.de/gemischtethischebeziehungen

Achim

Re: Ethisch minderbemittelte Vegetarier bleiben Mörder

Autor: Marco | Datum:
Bärenhunger schrieb:
>
> Nachdem ich in diesem Forum ein wenig mitgelesen habe, kann
> ich nachvollziehen, woher Antiveganer ihre Quellen schöpfen,
> um den gesamten Veganismus zu diskreditieren. Ich betrachte

Ja, von denjenigen Veganern, die Fakten unbeschönigend nennen und nicht wie andere in Ausbeutern "Verbündete" suchen. Klar hört man das nicht gern.

> jeden Vegetarier als Verbündeten und käme nicht im Traum

Was hältst Du von Menschenrechtlern, die Rassisten als Verbündete sehen?

> darauf, ihn wegen seiner Lebensweise so zu attackieren, wie
> das in diesem Thread geschieht.

Nett, Mord als "Lebensweise" zu bezeichnen...

> Und übrigens, ich lebe selber seit fast zehn Jahren vegan,
> glaube aber kaum, dass eine solch aggressive Einstellung die
> Zahl vegan lebender Menschen signifikant vergrößern lässt. Da
> ist mir die Strategie eines Attila Hildmann oder Jonathan
> Safran Foer wesentlich sympathischer!

Die Strategie eines Antiveganers, den Veganismus zu diffamieren? Da gefällt mir die Strategie von Burger King und McDonald's wesentlich besser.

Re: Ethisch minderbemittelte Vegetarier bleiben Mörder

Autor: Bärenhunger | Datum:
> Was hältst Du von Menschenrechtlern, die Rassisten als Verbündete sehen?


Nichts. Aber der Vergleich hinkt. Menschenrechte sind zumindest als Idee heute konsensuell. Zumindest in der westlichen Welt. Ihre Durchsetzung ist das Problem. Tierrechte sind hingegen noch nicht unumstrittenes Gedankengut. Die Abschaffung der Sklaverei war im 19. Jahrhundert übrigens auch nicht unumstritten. Und deshalb benötigten die Abolitionisten auch Bündnispartner wie etwa Abraham Lincoln, der beileibe kein überzeugter Gegner der Sklaverei war.


> Die Strategie eines Antiveganers, den Veganismus zu diffamieren? Da gefällt mir die Strategie von Burger King und McDonald's wesentlich besser.

Du nennst Hildmann allen Ernstes einen Antiveganer? Ja, es schwirren so einige Gerüchte über Attila herum, aber was er zu erreichen vermag, wird euch leider für immer verwehrt bleiben: nämlich die vegane Idee aud positive Weise populär und damit salonfähig zu machen. Was dringend nötig ist, um Tierleid zu reduzieren und dem Klimawandel zu begegnen.

Re: Ethisch minderbemittelte Vegetarier bleiben Mörder

Autor: Marco | Datum:
Bärenhunger schrieb:
>
> > Was hältst Du von Menschenrechtlern, die Rassisten als
> Verbündete sehen?
>
>
> Nichts. Aber der Vergleich hinkt. Menschenrechte sind
> zumindest als Idee heute konsensuell. Zumindest in der
> westlichen Welt. Ihre Durchsetzung ist das Problem.
> Tierrechte sind hingegen noch nicht unumstrittenes
> Gedankengut. Die Abschaffung der Sklaverei war im 19.
> Jahrhundert übrigens auch nicht unumstritten. Und deshalb
> benötigten die Abolitionisten auch Bündnispartner wie etwa
> Abraham Lincoln, der beileibe kein überzeugter Gegner der
> Sklaverei war.

Erreicht wurde aber erst etwas, nachdem sich das Denken eines Großteils geändert hatte, dies wird auch in Bezug auf die Tierrechte so sein. Und wie das erreicht werden soll, ohne die entsprechenden Fakten nennen zu dürfen (dass eben z.B. Vegetarier Mörder sind), ist mir schleierhaft.

> > Die Strategie eines Antiveganers, den Veganismus zu
> diffamieren? Da gefällt mir die Strategie von Burger King und
> McDonald's wesentlich besser.
>
> Du nennst Hildmann allen Ernstes einen Antiveganer? Ja, es

Ja. Wie z.B. hier zu lesen ist, ist er das auch eindeutig. Oder würdest Du die Tatsache, dass jemand das Ablehnen von Lederprodukten oder Honig als Spinnerei abtut, nicht als Antiveganismus bezeichnen?

> schwirren so einige Gerüchte über Attila herum, aber was er
> zu erreichen vermag, wird euch leider für immer verwehrt
> bleiben: nämlich die vegane Idee aud positive Weise populär
> und damit salonfähig zu machen. Was dringend nötig ist, um
> Tierleid zu reduzieren und dem Klimawandel zu begegnen.

Tja, nur ist er weder Veganer noch propagiert er Veganismus, sondern (wenn überhaupt, siehe Honig) Vegankost.

Attila Hildmann brät Leichen

Autor: Achim Stößer | Datum:
Übrigens hat er wohl neulich in einem TV-Boulevardmagazin Leichenburger (für einen "Vergleichstest" mit Tofuburgern) gebraten.

Allen Versuchspersonen haben (im Gegensatz zu allen anderen ähnlichen Fernsehvergleichsessen - originell ist das ja nicht - die ich bisher gesehen habe) die Leichen besser geschmeckt ...

Achim

Re: Attila Hildmann brät Leichen

Autor: Liliales | Datum:
Achim Stößer schrieb:
>
> Übrigens hat er wohl neulich in einem TV-Boulevardmagazin
> Leichenburger (für einen "Vergleichstest" mit Tofuburgern)
> gebraten.
>
> Allen Versuchspersonen haben (im Gegensatz zu allen anderen
> ähnlichen Fernsehvergleichsessen - originell ist das ja nicht
> - die ich bisher gesehen habe) die Leichen besser geschmeckt
> ...

Wie bitte?! >:O
Ich vermute mal, das hat dir jemand erzählt, wenn du ausnahmsweise keine Quellenangabe mitschickst?

Re: Attila Hildmann brät Leichen

Autor: michael j | Datum:
Hier das Video: http://www.youtube.com/watch?v=NThTg9qNqxo

Re: Attila Hildmann brät Leichen

Autor: Liliales | Datum:
Kann ich leider nicht sehen... :-/
Wie geht er denn mit den Leichenteilen um? Kocht er die wirklich ganz sachlich?! Ich kanns einfach nicht glauben... :(

Re: Attila Hildmann brät Leichen

Autor: michael j | Datum:
Man kann wohl davon ausgehen das er den veganen als auch den Leichen Burger zubereitet hat, wird, wenn er nicht grad gedoubled wurde, als er den Leichenburger in der Pfanne gewendet hatte, zumindest so ersichtlich. Gekostet hat er aber anscheinend nur den veganen Burger. ;-)
Danach wird, Galileo typisch nivealos, zu den "Football-Jungs" welche "leidenschaftliche Fleischesser" sind, übergeblendet (man sieht nen paar voll krass männliche Tackle-Attacken ;-)).
Und dann, so scheint es zumindest, belegt und garniert Attila alle Burger.
Die Testesser (die angeblich nichts über das Vorhaben wussten) sind sich einig das der 1. (vegane) Burger nicht so gut ist wie der Leichenburger, aber dennoch überrascht sind wie nah der vegane Burger doch an den Leichenburger ran kommt.

Re: Attila Hildmann brät Leichen

Autor: Achim Stößer | Datum:
> Leichen Burger zubereitet hat, wird, wenn er nicht grad
> gedoubled wurde, als er den Leichenburger in der Pfanne

Oh, da bringst Du die Apologeten aber auf eine Idee - die Leichenburger (nicht nur den Testleichenburger in seiner Küche in der PFanne sondern auch die auf dem Grill) hat sein Body-Double zubereitet! Na klar, so muss es sein ...

> gewendet hatte, zumindest so ersichtlich. Gekostet hat er
> aber anscheinend nur den veganen Burger. ;-)

Zumindest wurde es nicht gezeigt, ob er in seiner Versuchsküche den Vergleichstest auch geschmacklich gemacht hat. Darüber können wir also bislang keine Aussage machen.

> Und dann, so scheint es zumindest, belegt und garniert Attila
> alle Burger.

Mit Betonung auf alle: alle drei Tofuburger und alle drei Leichenburger. U.a. mit Remoulade (honi soit ...). Und alle sechs hat er dann serviert.

Achim

Re: Attila Hildmann brät Leichen

Autor: Bärenhunger | Datum:
Ich habe mir den TV-Beitrag gerade noch einmal angesehen.

Was ich gesehen habe ist, dass Hildmann zwei Fleischburger jeweils eine Sekunde lang mit dem Grillbesteck berührt hat. Für die Kamera. Ist euch schon einmal in den Sinn gekommen, dass es so etwas wie mediale Inszenierungen gibt??? Dass das vielleicht gar nicht Attilas Idee war, sondern der Regisseur dieses Beitrages?

Wenn durch diese Sendung, die ein MILLIONENPUBLIKUM aufweist, nur ein paar Menschen davon überzeugt wurden, einmal einen Tofu-Burger zu probieren und damit bestehende Vorurteile gegenüber diesem Produkt abgebaut werden, hätte Hildmann schon eine Menge erreicht.

Aber eines habe ich hier gelernt: Wer auch nur EINEN MILLIMETER von der reinen Lehre abweicht (Stichwort Realveganismus), der darf sich bereits als Renegat fühlen.

Wenn ihr meint, mit dieser orthodoxen Vorgehensweise mehr Mitstreiter/innen findet als ein Hildmann, dann sei es Euch unbelassen. Aber ich weiß von nun ab, dass ich alles dafür tun werde, um mich von euch dezidiert abzugrenzen.

Re: Attila Hildmann brät Leichen

Autor: Achim Stößer | Datum:
> Ich habe mir den TV-Beitrag gerade noch einmal angesehen.

Nochmal? Du hattest ihn also schon gesehen und dennoch nach "fakten", die ihn "als 'blutigen' Zeitgenossen entlarven" gefragt?

> Was ich gesehen habe ist, dass Hildmann zwei Fleischburger
> jeweils eine Sekunde lang mit dem Grillbesteck berührt hat.

Lüge oder Wahrnehmungsstörung?

Zu sehen war u.a., wie er
a) einen Leichenburger in seiner Küche brät
b) drei Leichenburger auf dem Grill grillt
c) diese drei mit Burgerbrötchen (vermutlich unvegan) und Remoulade (vermutlich unvegan) "zubereitet"
d) sie den Leichenfresser serviert

Davo abgesehen ist es natürlich irrelevant, ob von seiner Leichenbraterei eine Zehntelsekunde oder alles gezeigt wurde: er hat Leichen gebraten.

> Für die Kamera. Ist euch schon einmal in den Sinn gekommen,
> dass es so etwas wie mediale Inszenierungen gibt??? Dass das
> vielleicht gar nicht Attilas Idee war, sondern der Regisseur
> dieses Beitrages?

Na, da können wir ja froh sein, dass der "Regisseur" nicht auf die Idee kam, ihn, nachdem er den "Tofu gemacht" hatte auch noch ein Rind schlachten zu lassen. Hätte er sicher auch gemacht (und Du damit verteidigt, dass es ja ganz schnell gegangen wäre).

Schon mal auf die Idee gekommen, dass anständige Menschen in so einer Situation einfach nein sagen?

> Wenn durch diese Sendung, die ein MILLIONENPUBLIKUM aufweist,

Ach ja, die Millionen Stammtischzuschauer, die jetzt wissen: "Fleisch" schmeckt "besser" als "Tofu".

Und die wissen: ein "veganer Koch" brät auch mal Leichen.

Danke, Attila Hildmann.

> nur ein paar Menschen davon überzeugt wurden, einmal einen
> Tofu-Burger zu probieren und damit bestehende Vorurteile
> gegenüber diesem Produkt abgebaut werden, hätte Hildmann

Was natürlich sehr gut ohne Leichenbraten gegangen wäre (wie in zahlreichen anderen Sendungen dieser Art - nur eben ohne Hildmann).

> unbelassen. Aber ich weiß von nun ab, dass ich alles dafür
> tun werde, um mich von euch dezidiert abzugrenzen.

Na hoffentlich erfolgreich, sonst glaubt noch jemand, solches Gesocks hätte was mit uns zu tun.

Achim

Re: Attila Hildmann brät Leichen

Autor: Achim Stößer | Datum:
> Ich vermute mal, das hat dir jemand erzählt, wenn du
> ausnahmsweise keine Quellenangabe mitschickst?

Jaja, immer die bösen Gerüchte über den tollen Attila. Nein, ich habe nur ein schlechtes Gedächnis und hatte keine Zeit, die genaue Quelle rauszusuchen: Pro7, Galileo, 13.07.2010, 19:15.

Achim

Re: Attila Hildmann brät Leichen

Autor: Liliales | Datum:
Achim Stößer schrieb:
>
> > Ich vermute mal, das hat dir jemand erzählt, wenn du
> > ausnahmsweise keine Quellenangabe mitschickst?
>
> Jaja, immer die bösen Gerüchte über den tollen Attila. Nein,
> ich habe nur ein schlechtes Gedächnis und hatte keine Zeit,
> die genaue Quelle rauszusuchen: Pro7, Galileo, 13.07.2010,
> 19:15.
>
> Achim

Entschuldige, so war das sicherlich nicht gemeint, ich denke mal, in dem Forum sollte mehrfach klar geworden sein, dass ich Attila nicht toll finde. (Unter anderem in dem Thread, wo die Galileofolge erwähnt wird)
Mir wurde nicht klar, dass das auch innerhalb der Sendung war.

Re: Attila Hildmann brät Leichen

Autor: Achim Stößer | Datum:
> Entschuldige, so war das sicherlich nicht gemeint, ich denke
> mal, in dem Forum sollte mehrfach klar geworden sein, dass
> ich Attila nicht toll finde. (Unter anderem in dem

Das war auch nicht auf Dich gemünzt, sondern auf "Bärenhunger" ("Du nennst Hildmann allen Ernstes einen Antiveganer? Ja, es schwirren so einige Gerüchte über Attila herum, aber [blabla]", meine Hervorhebung).

> Thread, wo die Galileofolge erwähnt wird)
> Mir wurde nicht klar, dass das auch innerhalb der Sendung war.

Hm, jetzt stehe ich auf dem Schlauch. Das hier ist der Thread, in dem die Galileofolge erwähnt wird ...

Achim

Gerüchte

Autor: Achim Stößer | Datum:
Es ist jedenfalls bemerkenswert, wie in der sogenannte "Szene" unsere Kritik, obwohl wir all das schwarz auf weiß belegen können, als "Gerüchte" abgetan wird (und/oder sonst wie entschuldigt/verharmlost – Hildmann war ja "nur zwei Sekunden" beim Leichenbraten zu sehen, Peta ermordet ja "nur in den USA" Hunde und Katzen, Christusbetriebe dealen ja "nur mit wenigen" Tierprodukten etc.). Dagegen werden Lügen z.B. über mich mit Vergnügen auf den (manchmal habe ich fast den Eindruck, primär zu diesem Zweck veranstalteten) Demos etc. kolportiert und natürlich geglaubt (und von Mal zu Mal "verbessert").

Was zeigt, dass wir Recht haben (sonst könnten sie ja Fakten und Argumente anführen).

Achim

Re: Attila Hildmann brät Leichen

Autor: Liliales | Datum:
Achim Stößer schrieb:
>
> > Entschuldige, so war das sicherlich nicht gemeint, ich denke
> > mal, in dem Forum sollte mehrfach klar geworden sein, dass
> > ich Attila nicht toll finde. (Unter anderem in dem
>
> Das war auch nicht auf Dich gemünzt, sondern auf
> "Bärenhunger" ("Du
> nennst Hildmann allen Ernstes einen Antiveganer? Ja, es
> schwirren so einige Gerüchte über Attila herum, aber
> [blabla]", meine Hervorhebung)
.
>

ach soo...
> > Thread, wo die Galileofolge erwähnt wird)
> > Mir wurde nicht klar, dass das auch innerhalb der Sendung
> war.
>
> Hm, jetzt stehe ich auf dem Schlauch. Das hier ist der
> Thread, in dem die Galileofolge erwähnt wird ...
ähm.. echt?! O.o Dann bin ich wohl diejenige, die auf dem Schlauch steht... ich war der Meinung, es gäbe einen Thread, in dem konkret die Sendung angekündigt und diskutiert wird und sonst nichts...? Oder war das hier (konnte es gerade nicht entdechen) und ich war irgendwie von der Darstellung verwirrt? Ich weiß es gerade nicht...:-/

Re: Attila Hildmann brät Leichen (Videolink)

Autor: Claude | Datum:
> Übrigens hat er wohl neulich in einem TV-Boulevardmagazin
> Leichenburger (für einen "Vergleichstest" mit Tofuburgern)
> gebraten.

Das ist schon länger her, aber Hildmann ist momentan wieder relevant, da er mit seinen Aussagen auffällt.
Mir ist aufgefallen, dass das Video von Pro7 noch verfügbar ist und von Hildmann auf seiner Seite verlinkt wird.

https://www.prosieben.de/tv/galileo/videos/tofuburger-vs-fleischburger-clip

Ab etwa 8 Minuten kann man sehen, wie er es kaum hinkriegt den Tofu-Burger zu machen. Da wird auch schnell klar, dass er auch die Version aus Leichenmus zu bereitet hatte.

Da manche nicht glauben wollen, dass er im TV Leichen briet, verlinke ich das Video hier nochmals.

Claude

Re: Ethisch minderbemittelte Vegetarier bleiben Mörder

Autor: Achim Stößer | Datum:
> > Was hältst Du von Menschenrechtlern, die Rassisten als
> Verbündete sehen?
>
>
> Nichts. Aber der Vergleich hinkt. Menschenrechte sind

Das ist kein vergleich, sondern eine Analogie, und hinken tut da nichts, denn ...

> zumindest als Idee heute konsensuell. Zumindest in der

... das ist völlig irrelevant.

> Du nennst Hildmann allen Ernstes einen Antiveganer? Ja, es
> schwirren so einige Gerüchte über Attila herum, aber was er

Tja, sich auch nur ansatzweise informieren - Stuchwort: Suchfunktion - ist natürlich zu viel verlangt. Nur ja nicht mal Fakten zur Kenntnis nehmen.

Nein, Gerüchte sind das keineswegs.

Hinweis: Was steht da bei der Beitragseingabe direkt über dem "senden"-Button? Halte Dich dran.

Achim

Re: Ethisch minderbemittelte Vegetarier bleiben Mörder

Autor: Achim Stößer | Datum:
> Und übrigens, ich lebe selber seit fast zehn Jahren vegan,

Und das soll jemand glauben, wenn Du drei Zeilen weiter ...

> glaube aber kaum, dass eine solch aggressive Einstellung die
> Zahl vegan lebender Menschen signifikant vergrößern lässt. Da
> ist mir die Strategie eines Attila Hildmann oder Jonathan
> Safran Foer wesentlich sympathischer!

... die offensichrlich blutige "Strategie" der Unveganer Hildmann und Foer "sympathisch" findest?

Auch Miersch ist begeistert von Foer. Warum liegt auf der Hand ... Miersch ist schließlich bekanntes Mitglied der antiveganen "Achse".

Achim

Re: Ethisch minderbemittelte Vegetarier bleiben Mörder

Autor: Bärenhunger | Datum:
> Und das soll jemand glauben, wenn Du drei Zeilen weiter ...
... die offensichrlich blutige "Strategie" der Unveganer Hildmann und Foer "sympathisch" findest?


Glaube, was immer du glauben magst.

Ich weiß, dass ich vor fast zehn Jahren aus eigener Überzeugung die entsprechenden Konsequenzen gezogen habe, meine Ernährung auf vegan umzustellen, auch wenn ich hin und wieder inkonsequent bin und Bio-Produkte konsumiere, die Honig enthalten. Aber auch dafür brauche ich mich vor niemandem zu rechtfertigen, denn ich erhebe NICHT den Anspruch, ethisch rein zu sein, sondern ein bewussteres Leben zu führen und soviel Leid zu vermeiden wie möglich. Aber perfekt bin ich darin auch nicht und würde es von anderen auch nicht verlangen. Bist du perfekt?

Viele Grüße,
Bärenhunger

PS: Und falls du mich als Antiveganer entlarven möchtest: schau doch einfach mal in deren unsägliches Forum und sieh selbst, wie oft ich mich dort habe beleidigen lassen müssen.

Hildmann kocht meines Wissens in seinen Kochshows 100 Prozent vegan, und seine Rezepte sind dies auch. Aber falls es Fakten geben sollte, die Attila als "blutigen" Zeitgenossen entlarven, wäre ich sehr interessiert sie zu hören.

Re: Ethisch minderbemittelte Vegetarier bleiben Mörder

Autor: dom | Datum:
> Hildmann kocht meines Wissens in seinen Kochshows 100 Prozent
> vegan, und seine Rezepte sind dies auch. Aber falls es Fakten
> geben sollte, die Attila als "blutigen" Zeitgenossen
> entlarven, wäre ich sehr interessiert sie zu hören.

Hildmann kocht nicht, der schmeisst Fertigprodukte in die Mikrowelle. Ich habe vorgestern eine seiner "Kochversuche" gesehen und da hat er an einer Flasche Olivenoel gerochen und gesagt: "Hhmmm, extra vergine". Offensichtlich glaubt der "Starkoch" Hildmann, das "extra vergine" ein ganz besonders gutes Oel ist.

Re: Ethisch minderbemittelte Vegetarier bleiben Mörder

Autor: Liliales | Datum:
dom schrieb:
>
> > Hildmann kocht meines Wissens in seinen Kochshows 100 Prozent
> > vegan, und seine Rezepte sind dies auch. Aber falls es Fakten
> > geben sollte, die Attila als "blutigen" Zeitgenossen
> > entlarven, wäre ich sehr interessiert sie zu hören.
>
> Hildmann kocht nicht, der schmeisst Fertigprodukte in die
> Mikrowelle. Ich habe vorgestern eine seiner "Kochversuche"
> gesehen und da hat er an einer Flasche Olivenoel gerochen und
> gesagt: "Hhmmm, extra vergine". Offensichtlich glaubt der
> "Starkoch" Hildmann, das "extra vergine" ein ganz besonders
> gutes Oel ist.

Das stimmt allerdings.
Ich war mal zu Zeiten, als er noch nicht gar so bekannt war auf (s?)einer Homepage und da hat der doch ernsthaft "Cornflakes mit Sojamilch und Früchten" als REZEPT verkauft. O.o

Dürfte aber keinen Sinn haben, hier über seinen kulinarischen Fähigkeiten zu spekulieren.

Re: Ethisch minderbemittelte Vegetarier bleiben Mörder

Autor: dom | Datum:
Das Problem dabei ist, dass Omnivore dann denken man koennte nur noch Fertigscheiss essen, wenn man vegan leben moechte. Daher ist das so gefaehrlich.

Gefährliche Fertigfraßpropaganda

Autor: Achim Stößer | Datum:
> Das Problem dabei ist, dass Omnivore dann denken man koennte
> nur noch Fertigscheiss essen, wenn man vegan leben moechte.
> Daher ist das so gefaehrlich.

Naja, einen "Truthahn" aus Tofu schnitzen ist nicht einfach, besonders, weil man ja auch noch Plastikknochen braucht - und daher ist vegan leben "so teuer".

Achim

Re: Ethisch minderbemittelte Vegetarier bleiben Mörder

Autor: Bärenhunger | Datum:
Nennst du das Fertigprodukte auch "in die Mikrowelle schmeißen"? [Hildmann-Werbevideolink entfernt - Mod]

Das hätte auch ich Probleme, dass genauso gut hinzubekommen, obwohl ich gern und regelmäßig koche. Denn selbstgemachte Pasta ist schon eine Herausforderung. Und zeitaufwendig.

Wo ich dir recht gebe ist, dass Hildmann sehr oft sehr einfache Gerichte zubereitet. Aber er tut dies nicht deshalb, weil er es selber nicht besser könnte, sondern weil er weiß, dass es viele Menschen gibt, die kaum in der Lage sind, fertige Pasta in den Kochtopf zu geben.

Re: Ethisch minderbemittelte Vegetarier bleiben Mörder

Autor: dom | Datum:
Stimmt nicht! Auf dem veggie street day hat er behauptet die Sojamilch haelt die Pfannkuchen zusammen! Ich kann nicht kochen, aber ich glaube zu wissen, dass das Bloedsinn ist. Seine Aussagen verraten, dass er keine Ahnung hat. Wenn er aufwendige Dinge macht, weisst Du 1. nicht, ob sie schmecken, 2. die wievielte Aufnahme das ist und 3. von wem der das Rezept abgeschrieben hat. Vermutlich von Jamie Oliver (uebrigens der einzige, dem Hildmann auf Twitter folgt. Alle anderen scheinen unwuerdig zu sein.)

Re: Ethisch minderbemittelte Attilas können immerhin Pfannkuchen brutzeln

Autor: Liliales | Datum:
Auf meinem Rechner kann ich leider keine Videos sehen, also weiß ich nicht, wie du jetzt genau darauf kommst:
Allerdings, dass die Sojamilch den Pfannkuchen zusammenhält, stimmt schon, geht sogar mit Wasser. :)
Aber mit Sojamilch bzw. Sojareisdrink, wie ich es probiert hatte, schmeckt es viel besser.

Re: Ethisch minderbemittelte Attilas können immerhin Pfannkuchen brutzeln

Autor: Achim Stößer | Datum:
> Allerdings, dass die Sojamilch den Pfannkuchen zusammenhält,
> stimmt schon, geht sogar mit Wasser. :)

Ja, und Sojamilch hält auch Wände zusammen, das geht sogar auch mit Wasser. Nennt sich dann Beton oder Zement.

Oder ist es doch ein bißchen anders, liegt's nicht an der Sojamilch, sondern kann es theoretisch ziemlich jede Flüssigkeit sein (naja, Quecksilber vielleicht nicht grade), Wasser hattest Du ja selbst schon als Gegenbeispiel genannt?

Achim

Re: Ethisch minderbemittelte Attilas können immerhin Pfannkuchen brutzeln

Autor: Liliales | Datum:
Achim Stößer schrieb:
>
> > Allerdings, dass die Sojamilch den Pfannkuchen zusammenhält,
> > stimmt schon, geht sogar mit Wasser. :)
>
> Ja, und Sojamilch hält auch Wände zusammen, das geht sogar
> auch mit Wasser. Nennt sich dann Beton oder Zement.
>
> Oder ist es doch ein bißchen anders, liegt's nicht an der
> Sojamilch, sondern kann es theoretisch ziemlich jede
> Flüssigkeit sein (naja, Quecksilber vielleicht nicht grade),
> Wasser hattest Du ja selbst schon als Gegenbeispiel genannt?
>
> Achim


Natürlich kann das so ziemlich jede Flüssigkeit sein, dachte, das wird klar, wenn ich das mit dem Wasser schreibe...

Vegane Pfannkuchen zusammenhalten

Autor: Achim Stößer | Datum:
> Natürlich kann das so ziemlich jede Flüssigkeit sein, dachte,
> das wird klar, wenn ich das mit dem Wasser schreibe...

Schon klar, nur ist der Punkt halt, dass man nicht zwingend Sojamilch braucht, um vegane Pfannkuchen "zusammenzuhalten".

Was wiederum den Geschmack angeht ist der, naja, Geschmackssache. Ich verwende für süße Pfannkuchen gern Sojamilch, für herzhafte Mineralwasser.

Achim

Re: Vegane Pfannkuchen zusammenhalten

Autor: Liliales | Datum:
Achim Stößer schrieb:
>
> > Natürlich kann das so ziemlich jede Flüssigkeit sein, dachte,
> > das wird klar, wenn ich das mit dem Wasser schreibe...
>
> Schon klar, nur ist der Punkt halt, dass man nicht zwingend
> Sojamilch braucht, um vegane Pfannkuchen "zusammenzuhalten".

Ach so, ich verstand es so, dass Hildmann das als Argument nahm, keine Eier verwenden zu müssen...

> Was wiederum den Geschmack angeht ist der, naja,
> Geschmackssache. Ich verwende für süße Pfannkuchen gern
> Sojamilch, für herzhafte Mineralwasser.

Macht Sinn :)

Re: Vegane Pfannkuchen zusammenhalten

Autor: dom | Datum:
Soweit ich mir erinnern kann (hab keine Lust mir den Dreck nochmal anzusehen) faselte er, dass das Sojalecitin den Teig zusammenhaelt.

Starkoch Hildmann

Autor: Achim Stößer | Datum:
dom schrieb:
>
> > Hildmann kocht meines Wissens in seinen Kochshows 100 Prozent
> > vegan, und seine Rezepte sind dies auch. Aber falls es Fakten
> > geben sollte, die Attila als "blutigen" Zeitgenossen
> > entlarven, wäre ich sehr interessiert sie zu hören.
>
> Hildmann kocht nicht, der schmeisst Fertigprodukte in die
> Mikrowelle. Ich habe vorgestern eine seiner "Kochversuche"
> gesehen und da hat er an einer Flasche Olivenoel gerochen und
> gesagt: "Hhmmm, extra vergine". Offensichtlich glaubt der
> "Starkoch" Hildmann, das "extra vergine" ein ganz besonders
> gutes Oel ist.

Ja nun, der erste deutsche Fernsehkoch, Clemens Wilmenrod wurde ja, obwohl er ein Schauspieler ohne jegliche Kochkenntnisse war (bei den ersten Sendungen stand seine Frau hinter der Kamera und verhütetet gestikulierend das Schlimmste), auch berühmt. Erfand den "Toast Hawaii". War wohl ein ziemlicher Narzist ... wenn auch Hildmann ihn da um Zehnerpotenzen übertrifft.

Wilmenrod arbeitete massiv mit Productplacement - so sorgte er etwa dafür, dass (seinem Sponsor, dem größten "Putenfleisch"-Produzenten, zuliebe), Truthuhnleichen in Deutschland als Weihnachtsbraten populär wurden. In seinen Sendungen kochte er unter anderem mit Fertigsaucen und Dosengemüse. Da ist Hildmanns penetrante Vianawerbung ja sogar besser. Inzwischen hat Hildmann zur Tarnung auch ein paar Nicht-Fertiggerichte in sein Repertoire eingestreut.

U.a. präsentierte Wilmenrod so komplexe "Rezepte" wie die "Gefüllte Erdbeere" (eine Erbeere, in die eine Mandel gesteckt wird).

Schleim tropfte aus Wilmenrods Begrüßungsformel "Ihr lieben, goldigen Menschen".

Wilmenrod war (über seine Eigenschaft als Schauspieler hinaus) ein Blender, was sich u.a. in (erfundenen) Reiseberichten und aburden wizardofozischen Namenskreationen für simpleste Gerichte äußerte.

Obwohl Wilmenrods "Kochkunst" unterste Schublade war, war seine Popularität enorm.

"Clemens Wilmenrod" hieß nicht wirklich Wilmenrod, und Hildmann heißt m.W. nicht wirklich Attila. Wilmenrod war Wilmenrods Heimatstadt; warum sich jemand nach dem Hunnenkönig nennt, weiß ich nicht.

Achim

Re: Starkoch Hildmann

Autor: Liliales | Datum:

> "Clemens Wilmenrod" hieß nicht wirklich Wilmenrod, und
> Hildmann heißt m.W. nicht wirklich Attila. Wilmenrod war
> Wilmenrods Heimatstadt; warum sich jemand nach dem
> Hunnenkönig nennt, weiß ich nicht.

Na, ich vermute mal, weil er dafür bekannt war, gerne zu schlemmen? Gibt auch eine ungewollte Parallele: Wo sich der Hunnenkönig von seinen Dienern beliefern ließ, hat Hildman Viana.

Man kann ja auch fast den berühmten Spruch umdichten:
Atila, der Veggiekönig, grinst' zu viel und kocht' zu wenig, drum starb er nicht im [Kochdopf-]Dampfe sondern an 'nem Kierferkrampfe.

Unveganer Bärenhunger [alias Andreas Schneider]

Autor: Achim Stößer | Datum:
Bärenhunger schrieb:
>
> > Und das soll jemand glauben, wenn Du drei Zeilen weiter ...
> ... die offensichrlich blutige "Strategie" der Unveganer
> Hildmann und Foer "sympathisch" findest?
>
>
> Glaube, was immer du glauben magst.

Ich glaube gar nicht. Aber ich weiß, weil Du es inzwischen zugegeben hast, dass meine Vermutung richtig war: Du bist kein Veganer (obwohl Du Dich erdreistest, Dich so zu nennen):

> Ich weiß, dass ich vor fast zehn Jahren aus eigener
> Überzeugung die entsprechenden Konsequenzen gezogen habe,
> meine Ernährung auf vegan umzustellen, auch wenn ich hin und
> wieder inkonsequent bin und Bio-Produkte konsumiere, die
> Honig enthalten. Aber auch dafür brauche ich mich vor

http://tierrechtsforen.de/pseudos

Darüberhinaus ist es wohl nicht verwegen, davon auszugehen, dass es angesichts dieser Einstellung beim Bienenerbrochenen nicht bleibt, sondern Du bedenken- und gewissenlos Gelatinewein, Molkearoma, Schweinfettbrezeln, Wollfettmargarine etc. konsumierst.

> niemandem zu rechtfertigen, denn ich erhebe NICHT den
> Anspruch, ethisch rein zu sein, sondern ein bewussteres Leben
> zu führen und soviel Leid zu vermeiden wie möglich. Aber
> perfekt bin ich darin auch nicht und würde es von anderen
> auch nicht verlangen. Bist du perfekt?

Nein. Aber ich bin - im Gegensatz zu Dir - Veganer. Und das kann nun wirklich jeder werden. Und wird auch jeder, der nicht ethisch minderbemittelt ist, sobald er die Fakten kennt.

Achim

[Mod: Alias im Titel ergänzt, 01.11.2013]

Re: Unveganer Bärenhunger

Autor: Bärenhunger | Datum:
Noch eine letzte Frage: wäre es eigentlich als ethisch korrekter Veganer meine Pflicht, mein unveganes soziales Umfeld JEDEN TAG bedingungslos aufzuklären?
Interessiert mich nur einfach. Danke.
Viele Grüße,
Bärenhunger

Re: Unveganer Bärenhunger

Autor: Achim Stößer | Datum:
> Noch eine letzte Frage: wäre es eigentlich als ethisch
> korrekter Veganer meine Pflicht, mein unveganes soziales
> Umfeld JEDEN TAG bedingungslos aufzuklären?

Mal angenommen, du wärst Veganer (was Du ja bekanntlich nicht bist).

Dann natürlich nur dann, wenn Du Kontakt zu jemandem hast, bei dem eine Chance besteht, dass er nicht ethisch minderbemittelt ist (alles andere wäre Zeitverschwendung - mit Dir würde ich ja auch nicht unter vier Augen oder per Mail reden, Du bist ein hoffnungloser Ignorant - nur die Tatsache, dasss ich Dich hier öffentlich vorführen kann, so dass andere es mitbekommen und darais lernen, veranlaßt mich, auf Deinen Müll zu antworten).

Und das ist bei dem Pack, mit dem Du Dich offensichtlich herumtreibst, wohl kaum gegeben.

Achim

Re: Unveganer Bärenhunger

Autor: Bärenhunger | Datum:
Wir können uns auch gerne darauf einigen, dass ich mich zu 99 % vegan ernähre. Ich muss mir nicht von euch bescheinigen lassen, ein hundertprozentiger Veganer zu sein, um mich gut zu fühlen. Mir geht es eben nicht darum, ethische Reinheit an den Tag zu legen. Manchmal bin ich halt scheinheilig. Was allzu menschlich ist. Aber ich bemühe mich. Und ich bemühe mich, andere Menschen auf den vegetarischen oder veganen Weg zu bringen. Aber dazu bedarf es auch Geduld und Verständnis. Und eine stetig wachsende Zahl teilzeitvegetarischer oder teilzeitveganer Mitmenschen wird mehr Wirkungen zeigen, als eine mehr als überschaubare Zahl ethisch vollkommener Realveganer.

Auf Wiedersehen.

Re: Unveganer Bärenhunger

Autor: Steffen | Datum:
Wolltest du das Forum nicht verlassen?

Jetzt mach uns den Abschied doch nicht so schwer und bleib einfach weg.

Wir kommen über den Verlust hinweg, versprochen.

religiöse Untertöne

Autor: bunbury | Datum:
Bärenhunger schrieb:
>
> Mir geht es eben nicht darum, ethische Reinheit an den Tag zu > legen.

Schön. Wärst Du ethisch motivierter Veganer ginge es Dir aber darum, anderen Tieren nicht ihr Recht auf Leben und körperliche Unversehrtheit abzusprechen. Tust Du aber mit Deinem Honigkonsum und mit Deinem Aufruf zur Toleranz für die Intoleranz.

Ich fürchte, Du verwechselt da Ethik mit Religion (oder eher: der Buchautor, von dem Du den Ausdruck übernommen hast, tut das, und Du plapperst den Unsinn einfach nur nach). Es geht hier nicht darum, sich nicht "unrein" zu fühlen, oder irgendwelche von oben auferlegten Gebote zu achten, sondern darum, mit der eigenen Lebensweise die elemtaren Rechte anderer nicht zu beschneiden.


> Manchmal bin ich halt scheinheilig. Was
> allzu menschlich ist. Aber ich bemühe mich.

Und wenn der Frosch auf der Cornflakespackung so nett grinst, vergisst man halt schonmal gewohnheitsgemäß, dass für den enthaltenen Honig Bienen ausgebeutet werden. Die gefühlten siebenhundert Sorten honigfreier Cornflakes und Müsli können da halt nicht mithalten.


> Und ich bemühe mich, andere Menschen auf den vegetarischen

Es wäre großartig, wenn Du das lassen würdest.


> oder veganen Weg zu bringen.

Werd erstmal selbst vegan- Dann wirkst Du auf Deine Gesprächspartner auch gleich viel glaubwürdiger.


> Und eine stetig wachsende Zahl teilzeitvegetarischer oder
> teilzeitveganer Mitmenschen wird mehr Wirkungen zeigen, als
> eine mehr als überschaubare Zahl ethisch vollkommener
> Realveganer.

Richtig. Scheiß auf Aufklärung von Menschen, die über die geistigen Fähigkeiten verfügen über ihr Handeln zu reflektieren und es gegebenenfalls zu ändern. Man sollte diese Menschen viel besser im Halbdunkeln lassen, mit eigener Inkonsequenz verwirren, und ihnen gelegentlich anerkennend über's Köpfchen streicheln, wenn sie mal ein Schrittchen "in die richtige Richtung" gehen. Wenn sich mit einer solchen Armee im Rücken die Welt nicht zum Positiven verändern lässt - wie denn bitte dann? "Hmm? Das Heer versteht gar nicht, was es da tut? Muss es ja auch nicht, kann ja nicht jeder über die Einsicht eines General Bärenhungers verfügen. Was? Die Soldaten haben plötzlich keine Lust mehr, stellen die Mission in Frage und behaupten, gar keine Armee zu sein? Wie konnte das nur passieren? Dabei hab ich doch Jahzehnte darauf verschwendet, sie gefügig zu streicheln... Achso? Veganismus ist wieder aus der Mode? Na dann..."

Lass mal, Bärenhunger. Ich hab lieber Mitstreiter, die wissen, was sie da tun und warum. Und zahlreicher werden sie auch - auf wundersame Weise, die *mit Sicherheit* nichts mit schonungsloser Nennung der Fakten zu tun hat... oder vielleicht am Ende gar doch?

Ethische Reinheit: plumper Diffamierungsversuch gegen Realveganer

Autor: Achim Stößer | Datum:
>> Mir geht es eben nicht darum, ethische Reinheit an den Tag zu

...

> Ich fürchte, Du verwechselt da Ethik mit Religion (oder eher:
> der Buchautor, von dem Du den Ausdruck übernommen hast, tut
> das, und Du plapperst den Unsinn einfach nur nach). Es geht

Sag's ruhig: Foer ("[...] Dann iss das Roastbeef! Aber iss kein Fleisch mehr in Restaurants oder bei McDonald’s. Darauf antworten manche: Aber das ist doch scheinheilig. – Okay, dann sei eben scheinheilig! Das Ziel ist ja nicht, ethisch rein zu sein, sondern die Welt besser zu machen. [...]"). Womit meine Andeutung, wo er denken lässt, zum Teil beantwortet ist.

> > Manchmal bin ich halt scheinheilig. Was

... und frisst Omas "Roastbeef".

Achim

Re: Unveganer Bärenhunger

Autor: dom | Datum:
Bärenhunger schrieb:
>
> Wir können uns auch gerne darauf einigen, dass ich mich zu 99
> % vegan ernähre.

Nein, koennen wir uns nicht. Wann ist denn eine Frau zu 99% schwanger? Es gibt nur vegan und unvegan. Dazwischen ist sind keine Zwischenstufen. Somit bist Du unvegan!

> Auf Wiedersehen.

Och nee, lass mal.

Re: Unveganer Bärenhunger

Autor: Liliales | Datum:
dom schrieb:
>
> Bärenhunger schrieb:
> >
> > Wir können uns auch gerne darauf einigen, dass ich mich zu 99
> > % vegan ernähre.
>
> Nein, koennen wir uns nicht. Wann ist denn eine Frau zu 99%
> schwanger? Es gibt nur vegan und unvegan. Dazwischen ist sind
> keine Zwischenstufen. Somit bist Du unvegan!

Och, ich finde, dass kan durchaus sein, nur ist man eben kein Veganer, wenn man sich zu 99% vegan ernährt.

Re: Unveganer Bärenhunger

Autor: T | Datum:
>99%

entspricht dem gemeinsamen Erbgut Schimpanse - Mensch.

Re: Unveganer Bärenhunger

Autor: Marco | Datum:
T schrieb:
>
> >99%
>
> entspricht dem gemeinsamen Erbgut Schimpanse - Mensch.

Die Quersumme der Zahl (18) entspricht genau einem Drittel der Anzahl Zeichen, die Du für diesen Satz verwendet hast.

Re: Unveganer Bärenhunger

Autor: Bärenhunger | Datum:
Dann kann man also auch nicht zu 99% Fairtrade-Produkte kaufen??? Oder vielleicht doch?

Re: Unveganer Bärenhunger

Autor: Libertad | Datum:

> Dann kann man also auch nicht zu 99% Fairtrade-Produkte
> kaufen??? Oder vielleicht doch?


Das eigentliche Thema ist doch nicht Fairtrade-Produkte, bzw. wer wie oft finanziell Fairtrade-Produkte kaufen kann, sondern primär das zu vermeiden, was man vermeiden kann.

Re: Unveganer Bärenhunger

Autor: Bärenhunger | Datum:
Aber dass Menschen ausgebeutet werden für nicht fair angebaute Bananen oder Kaffee ist dann nebensächlich, oder vielleicht doch nicht?

Selbstverständlich KÖNNTE man, verzichtete man auf andere Dinge, vollständig fair gehandelete Produkte kaufen. Zumindest bei jenen, die aus Ländern der "Dritten Welt" oder aus Schwellenländern stammen.

Um nicht missverstanden zu werden: Auch ich tue dies nicht immer, und ich verurteile auch niemanden, der es ebenfalls nicht schafft oder es sich nicht leisten kann.

Aber: wer auf einem anderen Gebiet derart hohe Maßstäbe ansetzt, muss sich eben beckmesserische Gegenfragen gefallen lassen.

Abschließend: soll ich allen Ernstes einem Vegetarier, der darüber nachdenkt, auf vegan umzusteigen, diese Liste (http://tierrechtskochbuch.de/vegan/tierprodukte.html) vorsetzen und sagen, dass er/sie im Zweifelsfall lieber auf Bier, Wein, Apfelsaft, Essig, Gemüsebrühe, Kaffee, Schokolade, Senf und Zucker verzichten soll, weil diese Produkte eventuell nicht vollkommen vegan sind? Und auch keinen Sojajoghurt nehmen kann, weil der aufgrund der Bakterienkulturen auch nicht vegan sei?

Sorry, aber das ist mehr als weltfremd. Wenn das für wichtig ist, dann hält euch niemand davon ab, so konsequent zu leben, aber um den Veganismus manstreamtauglich zu bekommen, ist dies wenig förderlich.

Und noch ein letztes: Ich "schmücke" mich nicht mit dem Begriff "vegan", wie Achim Stößer schreibt (http://maqi.de/glossar/halbveganer). Vielmehr habe ich mir wie fast jeder andere Veganer auch aufgrund meiner Entscheidung, neben Fleisch auch auf Milchprodukte und Eier zu verzichten, mehr als einmal dumme Bemerkungen anhören müssen. Soviel dazu.

Re: Unveganer Bärenhunger

Autor: dom | Datum:
Bärenhunger schrieb:
> (http://maqi.de/glossar/halbveganer). Vielmehr habe ich mir
> wie fast jeder andere Veganer auch aufgrund meiner
> Entscheidung, neben Fleisch auch auf Milchprodukte und Eier
> zu verzichten, mehr als einmal dumme Bemerkungen anhören
> müssen. Soviel dazu.

Siehst Du, Unveganer verzichten auf diese Produkte. Veganer verzichten nicht darauf. Ich verzichte auf den Verzehr von Milchprodukten und Eiern, wie Du auf den Verzehr von Hundescheisse verzichtest (zumindest nehme ich hier mal an, dass Du darauf verzichtest). Wie Du siehst trifft das Wort Verzicht den Gedanken dahinter nicht. Ein Veganer verzichtet auf nichts.

Ausserdem: Wie sieht es mit Leder und Seide und Wolle und und und aus?

Re: Unveganer Bärenhunger

Autor: Bärenhunger | Datum:
Mal angenommen, jemand konsumiert weder Fleisch noch Milchprodukte, Eier und Honig, hält sich auch an die Liste der versteckten Tierprodukte und trägt keine Textilien aus Leder, Seide oder Wolle, isst aber hin und wieder einen Sojajoghurt von Alpro oder Provamel: ist der dann auch "Unveganer"?

Re: Unveganer Bärenhunger

Autor: Achim Stößer | Datum:
> Mal angenommen, jemand konsumiert weder Fleisch noch
> Milchprodukte, Eier und Honig, hält sich auch an die Liste
> der versteckten Tierprodukte und trägt keine Textilien aus
> Leder, Seide oder Wolle, isst aber hin und wieder einen
> Sojajoghurt von Alpro oder Provamel: ist der dann auch
> "Unveganer"?

Was für eine idiotische Frage - wenn der Sojajoghurt vegan ist, nicht, wenn er unvegan ist, ja. Das müsste sogar ein Kleinkind begreifen.

Ob er vegan ist, weiß ich grade nicht,- da ich keinen Joghurt kaufe -, ändert sich ja immer mal wieder, der aktuell bekannte Stand von 2007 ist aber hier zu finden, da könnte er es nachlesen - so wie jemand, den es interessiert: http://maqi.de/txt/schwarzeliste.html. Allerdings hat sich nach dem Besitzerwechsel inzwischen m.W. die Rezeptur geändert, daher ist eine neue PA erforderlich. Falls jemand, der vegan lebt, das essen möchte.

Ihn interessiert es natürlich nicht, da er ohnehin bedenkenlos unvegane Produkte konsumiert.

Achim

Re: Unveganer Bärenhunger

Autor: Achim Stößer | Datum:
> Ausserdem: Wie sieht es mit Leder und Seide und Wolle und und
> und aus?

Hat er ja schon durch sein beredtes Schweigen und seinen Ablenkungsversuch mit dem "Industriezucker" beantwortet: er verwendet gedanken- und gewissenlos nichtalimentäre Tierprodukte.

Achim

Re: Unveganer Bärenhunger

Autor: Jay | Datum:
Bärenhunger schrieb:
> Abschließend: soll ich allen Ernstes einem Vegetarier, der
> darüber nachdenkt, auf vegan umzusteigen, diese Liste
> (http://tierrechtskochbuch.de/vegan/tierprodukte.html)
> vorsetzen und sagen, dass er/sie im Zweifelsfall lieber auf
> Bier, Wein, Apfelsaft, Essig, Gemüsebrühe, Kaffee,
> Schokolade, Senf und Zucker verzichten soll, weil diese
> Produkte eventuell nicht vollkommen vegan sind? Und auch
> keinen Sojajoghurt nehmen kann, weil der aufgrund der
> Bakterienkulturen auch nicht vegan sei?

Ja wieso denn nicht?
Es gibt von all diesen Produkten doch vegane Marken.
(Okay außer vielleicht Wein. Über Alkohol habe ich mich bisher kaum informiert.)

Man muss also auf diese Produkte gar nicht verzichten, sondern nur herausfinden, welche vegan sind.

Wahrscheinlich müsste man nicht mal eine Produktanfrage durchführen, weil sich in dem hiesigen Produktanfrageforum ja schon einige beantwortete Anfragen befinden.

Und falls doch eine Anfrage nötig wäre: damit zeigt man doch den Firmen, dass eine Nachfrage nach veganen Produkten besteht. Das ist also eine sinnvolle Sache und dank dem Baukasten wenig Aufwand. Die Alsan Margarine z.B. wurde ja durch Anfragen erst vegan.

Liebe Grüße, Jay.

vegane Weine

Autor: Libertad | Datum:

> Es gibt von all diesen Produkten doch vegane Marken.
> (Okay außer vielleicht Wein. Über Alkohol habe ich mich
> bisher kaum informiert.)


Es gibt göttliche vegane Weine in grosser Vielfalt ;-)

Re: vegane Weine

Autor: Achim Stößer | Datum:
> Es gibt göttliche vegane Weine in grosser Vielfalt ;-)

Angesichts dessen, was von a) Göttern und b) Drogen zu halten ist, kommt das irgendwie hin.

Achim

Re: vegane Weine

Autor: Libertad | Datum:
Achim Stößer schrieb:
>
> > Es gibt göttliche vegane Weine in grosser Vielfalt ;-)
>
> Angesichts dessen, was von a)
> Göttern und b) Drogen zu
> halten ist, kommt das irgendwie hin.
>
> Achim


*kopfschüttel*

Re: Unveganer Bärenhunger

Autor: Bärenhunger | Datum:
Lieber Jay,

vielen Dank für deine Antwort, die im Unterschied zu vielen anderen vollkommen ohne Beleidigungen auskommt und sachlich bleibt.

Selbstverständlich gibt es, einschließlich Weinen, all diese Produkte auch in veganer Ausführung.

Dies setzt jedoch voraus, genau zu wissen, in welchen Produkten von welchen Herstellerfirmen nicht deklarationspflichtige Zutaten oder tierische Spuren enthalten sind.

Diese Aufwand wollen oder können einige nicht betreiben, wofür ich Verständnis habe. Vielen omnivorisch lebenden Menschen gelingt es nicht einmal, die gängigen Molkereierzeugnisse zu erkennen (Butterreinfett, Laktose, Süßmolkenpulver etc.), was ich insbes. bei meiner Familie häufig feststelle. Wem dies aber gelingt, tut bereits eine ganze Menge. Jene zu verurteilen, die nicht stets im Kopf haben, welcher Zucker nun ohne Tierkohle auskommt, kommt mir nicht in den Sinn.

Produktanfragen zu stellen ist eine sehr sinnvolle Sache, die auch ich schön des öfteren getan habe.

Hilfreich wäre es für alle, die sich für eine vegane Ernährung interessieren, wenn zukünftig alle Produkte deklarationspflichtig wären, also ein Emblem mit dem Symbol für vegetarisch oder vegan erhielten, so wie es zumindest in britischen Bioläden schon länger gang und gäbe ist. Sich dafür einzusetzen, ist ein überaus sinnvolles Ziel.

Viele Grüße,
Bärenhunger

Re: Unveganer Bärenhunger

Autor: dom | Datum:
Bärenhunger schrieb:
> Hilfreich wäre es für alle, die sich für eine vegane
> Ernährung interessieren, wenn zukünftig alle Produkte
> deklarationspflichtig wären, also ein Emblem mit dem Symbol
> für vegetarisch oder vegan erhielten, so wie es zumindest in
> britischen Bioläden schon länger gang und gäbe ist. Sich
> dafür einzusetzen, ist ein überaus sinnvolles Ziel.

Nein ist es nicht, denn die Hersteller haben keine Ahnung, was vegan bedeutet. Siehe zum Beispiel hier:

http://veganismus.ch/foren/read.php?f=2&i=7256&t=7162

Oder allgemein: http://veganismus.ch/foren/search.php?f=1&search=label&glob=1&date=0&fldsubject=1&fldbody=1

Vegan-Label sind oft falsch und somit voellig unbrauchbar. Zumindest fuer Leute, die KEINE Tierausbeutungsprodukte konsumieren moechten.

[Links anklickbar gemacht - Moderator]

Re: Unveganer Bärenhunger

Autor: Marco | Datum:
Bärenhunger schrieb:
>
> Aber dass Menschen ausgebeutet werden für nicht fair
> angebaute Bananen oder Kaffee ist dann nebensächlich, oder
> vielleicht doch nicht?
>
> Selbstverständlich KÖNNTE man, verzichtete man auf andere
> Dinge, vollständig fair gehandelete Produkte kaufen.
> Zumindest bei jenen, die aus Ländern der "Dritten Welt" oder
> aus Schwellenländern stammen.

Selbstverständlich sind fair gehandelte Produkte zu bevorzugen. Wo wurde denn bitte etwas anderes behauptet. Nur gibt es (abgesehen davon, dass viele Produkte nicht mit solchen Labeln erhältlich sind) bei diesen Labeln das Problem, dass es auch nur für einen kleinen Teil der Produktionskette steht. So wird bei bspw. bei "Fairtrade-Kleidern" aus Baumwolle nur gerade den Baumwollproduzenten ein gewisses Minimum an Lohn zugestanden, den Leuten die die Kleider nähen bspw. nicht. "Ethisch rein" (wie Du das wahrscheinlich nennen würdest) ist man also auch mit dem Kauf dieser Produkte nicht bzw. nicht zwingend.

>
> Abschließend: soll ich allen Ernstes einem Vegetarier, der
> darüber nachdenkt, auf vegan umzusteigen, diese Liste
> (http://tierrechtskochbuch.de/vegan/tierprodukte.html)
> vorsetzen und sagen, dass er/sie im Zweifelsfall lieber auf
> Bier, Wein, Apfelsaft, Essig, Gemüsebrühe, Kaffee,
> Schokolade, Senf und Zucker verzichten soll, weil diese
> Produkte eventuell nicht vollkommen vegan sind? Und auch
> keinen Sojajoghurt nehmen kann, weil der aufgrund der
> Bakterienkulturen auch nicht vegan sei?

Am besten klärst Du einfach auf und überlässt die Entscheidung den jeweiligen Leuten selbst. Wer nicht vegan werden will, wird es wohl auch nicht.

>
> Sorry, aber das ist mehr als weltfremd. Wenn das für wichtig
> ist, dann hält euch niemand davon ab, so konsequent zu leben,
> aber um den Veganismus manstreamtauglich zu bekommen, ist
> dies wenig förderlich.

Nun, einen Pseudoveganismus mainstreamtauglich zu bekommen ist dem Veganismus leider auch wenig förderlich. Ich glaube aber, dass sich die meisten hier ohnehin eine Gesellschaft wünschen, in der unvegane Produkte genauso unerwünscht sind wie bspw. die Haltung von menschlichen Sklaven. Wenn wir jedoch nicht gegen den Speziesismus ankämpfen und Ausbeutung derart verherrlichen, wie Du es tust, wird das kaum Realität.

>
> Und noch ein letztes: Ich "schmücke" mich nicht mit dem
> Begriff "vegan", wie Achim Stößer schreibt
> (http://maqi.de/glossar/halbveganer). Vielmehr habe ich mir
> wie fast jeder andere Veganer auch aufgrund meiner
> Entscheidung, neben Fleisch auch auf Milchprodukte und Eier
> zu verzichten, mehr als einmal dumme Bemerkungen anhören
> müssen. Soviel dazu.

Du scheinst es immer noch nicht verstanden zu haben: Wer "Honig" konsumiert, ist unter keinen Umständen vegan. Kann man Dir das vielleicht irgendwie aufzeichnen, damit Du es begreifst?

Fair?

Autor: Achim Stößer | Datum:
> Selbstverständlich sind fair gehandelte Produkte zu
> bevorzugen. Wo wurde denn bitte etwas anderes behauptet. Nur

Ob das bisher schon "behauptet" wurde, weiß ich nicht, allerdings:

> gibt es (abgesehen davon, dass viele Produkte nicht mit
> solchen Labeln erhältlich sind) bei diesen Labeln das
> Problem, dass es auch nur für einen kleinen Teil der
> Produktionskette steht. So wird bei bspw. bei
> "Fairtrade-Kleidern" aus Baumwolle nur gerade den
> Baumwollproduzenten ein gewisses Minimum an Lohn zugestanden,
> den Leuten die die Kleider nähen bspw. nicht. "Ethisch rein"

- wie Du selbst schon sagst, sind auch die fair gelabelten Produkte nicht zwingend fair (analog zu vegan gelabelten)
- darüberjinaus sind viele unvegan und daher inakzeptabel und
- viele (wenn nicht alle) lediglich trojanische Pferde für Missionierung und daher inakzeptabel.

Siehe auch Fairtrade-Bananen: Verbot illegaler Kinderarbeit, Ist Missionieren fair?, Fair: Mit Blut und Milch gegen Hunger usw.

Achim

Re: Fair?

Autor: Marco | Datum:
Achim Stößer schrieb:
>
> - darüberjinaus sind viele unvegan und daher inakzeptabel und

Ja natürlich, über unvegane habe ich mir gar keine Gedanken gemacht. Erfreulich, dass ich die mittlerweile nicht mehr als Lebensmittel sehe.

> - viele (wenn nicht alle) lediglich trojanische Pferde für
> Missionierung und daher inakzeptabel.

Ja, das scheinen tatsächlich die meisten zu sein. Spricht nicht gerade für den "fairen Handel".

Re: Unveganer Bärenhunger

Autor: Achim Stößer | Datum:
> Abschließend: soll ich allen Ernstes einem Vegetarier, der
> darüber nachdenkt, auf vegan umzusteigen, diese Liste
> (http://tierrechtskochbuch.de/vegan/tierprodukte.html)
> vorsetzen und sagen, dass er/sie im Zweifelsfall lieber auf
> Bier, Wein, Apfelsaft, Essig, Gemüsebrühe, Kaffee,
> Schokolade, Senf und Zucker verzichten soll, weil diese
> Produkte eventuell nicht vollkommen vegan sind? Und auch
> keinen Sojajoghurt nehmen kann, weil der aufgrund der
> Bakterienkulturen auch nicht vegan sei?

Auf so einen Schwachsinn kann auch nur ein Antiveganer wie er kommen - selbstverständlich ist die einzuig sinnvolle und daher praktizierte Vorgehensweise, Vegetarier aufzuklären, was Vegetarismus anrichtet. Wenn sie dann - soferns sie nicht ethisch minderbemittelt sind - vegan werden, bieten wir Hilfe dabei an. U.a. Informationen darüber, was vegan ist und was nicht. Jeder, dem es um Tiere, Tierrechte, ethisch verantwortliches Verhalten geht, möchte natürlich alles, was vermeidbar ist, vermeiden, und daher solche Informationen haben.

So einfach ist das.

Für ihn als Antiveganer natürlich unverständlich.

> (http://maqi.de/glossar/halbveganer). Vielmehr habe ich mir
> wie fast jeder andere Veganer auch aufgrund meiner

Da Du kein Veganer, sondern Unveganer und wie sich inzwischen gezeigt hat Antiveganer bist, ist da eine weitere lächerliche Lüge Deinerseits.

Achim

Antiveganer Bärenhunger [alias Andreas Schneider]

Autor: Achim Stößer | Datum:
> Da Du kein Veganer, sondern Unveganer und wie sich inzwischen
> gezeigt hat Antiveganer bist, ist da eine weitere lächerliche
> Lüge Deinerseits.

Ach ja richtig, Beweise ... wie sich gezeigt hat, ist er auf seinem Kreuzzug gegen den Veganismus auch anderswo unterwegs, etwa, wenn er übelster Imkerpropaganda zustimmt - auf
Zitat: Honig ist ein hochwertiges Naturprodukt, das letztlich der Landschafts- und Naturpflege dient: Bienen sorgen für die Fortpflanzung von Pflnzen, indem sie Blütenstaub und Pollen transportieren. Ohen Bienen gäbe es weit weniger Obsternte z.B.
In soferm, und auch dadurch, dasss die Bienen ja nicht "Gefangen gehalten werden" oder "Leiden" wie eine Sau m Mastbetrieb, finde ich Honig absolut unbedenklich und eine gute Alternative zu Zucker.

Also: Honig essen: Uneingeschränkt JA!
antwortet er
Zitat: Bei Bio-Honig würde ich Ihnen zustimmen
utopia.de/gutefragen/fragen/gilt-honig-als-vegan - und das, obwohl diese Lügen ja nun längst widerlegt sind).

Und auch von (auf einen seiner Gesinnungsgenossen gemünztem)
Zitat: "Anprangern" tue ich Leute, die ein Klotz am Bein der Tierrechte sind, die, jedesmal wenn wir den Sysiphos-Stein ein Stück höher gerollt haben, ihn wieder nach unten stoßen, die unsere Aufklärung mit Desinformation behindern, deren Lebensinhalt Defätismus zu sein scheint.
fühlt er sich zurecht getroffen und versprüht seine Lügen (auch dort gibt er sich als vegan aus, meine Hervorhebungen):
Zitat: Merke: Wo immer sich Maqi tummelt, sind antivegane Zeitgenossen nicht weit (@ Cabaret-Voltaire-Fan). Annekm hat das Problem sehr scharf umrissen: Wenn man Leute dafür anprangert, dass Sie nicht zu 100% vegan leben wie ihr euch das vorstellt, ist das mehr als kontraproduktiv.

Ich lebe seit Jahren vegan, auch wenn ich dies vielleicht nicht immer mit der allerletzten Konsequenz tue. Nobody's perfect. Hierfür durfte ich mir dann aber im Maqi-Forum die rüdesten Beschimpfungen anhören, die man sich vorstellen kann. Wären Achim Stößler[sic! AS] repräsentativ für den Veganismus in Deutschland, hätte ich sogar Verständnis für die kleine Schar der Antiveganer. Sind sie aber nicht.

Und wenn mir jetzt wieder vorgehalten wird, ein "Klotz am Bein der Tierrechte" zu sein, dann möchte ich bloß dies erwidern: mir ist es wichtiger, eine größere Zahl von Menschen dazu zu bewegen, ihren sorglosen Konsum kritisch zu reflektieren und entsprechend den eigenen Fleischverbrauch zu reduzieren, zum Vegetarier zu werden oder gar von vegetarisch auf vegan umzusteigen, anstatt dass eine unerheblich kleine Zahl lupenrein vegan lebt.

Es ist in meinen Augen der vollkommen falsche Weg, eine kritische Masse mit aggressiven Parolen à la "Vegetarier sind Mörder" zu verschrecken oder Menschen, die versuchen vegan zu leben, vorzuhalten, dass sie genau das nicht täten, weil sie nicht darauf achten wollen oder können, ob in einem Produkt vielleicht winzige Mengen versteckter Tierprodukte enthalten sind oder pflanzliche Produkte wie Sojajoghurt konsumieren, die nicht vegan seien sollen, weil für die verwendeten Joghurtkulturen Milch benötigt werde.

Von Achim Stößer und seinen Anhängern möchte ich mich bei dieser Gelegenheit als (vielleicht nicht perfekter, aber liberaler) Veganer klar und deutlich abgrenzen. Und wer daran interessiert ist, wie auf den Seiten Achim Stößers mit Andersdenkenden umgegangen wird, möge doch einen kurzen Blick in das Diskussionsforum von Maqi werfen.
utopia.de/gruppen/forum/thema/183283?page=2#comment-221571

Immerhin, der letzte Satz wäre fast eine Nadel im Misthaufen wert (wenn er auch typisch Morden als "Andersdenken" euphemisiert). Und der erste des letzen Zitats erst recht.

Naja, das gleiche Geblubber wie hier, ohne jede Einsicht, ohne Bedenken, ohne Gewissen, ohne auch nur den Ansatz eines Versuchs, ethisch verantwortlich zu handeln.

Q.e.d.

Mehr als einer hat inzwischen zum Ausdruck gebracht, dass es reicht - einige Beiträge wurden, zumal er nicht bereit ist, sich auch nur ansatzweise an die Forenrichtlinien zu halten, entsprechend entsorgt. Die verbliebenen dokumentieren wohl mehr als genug, wes geistes Kind er ist. Aber immerhin scheint ihm zumindest unterbewusst ein klein wenig klar zu sein, dass das, was er da anrichtet, nicht akzeptabel ist - aber vielleicht gibt es auch eine andere Erklärung dafür, dass er die ursprünglich angegeben Emailadresse - andi_schnei@gmx.de - durch eine "neutrale" ersetzt hat.

Achim

[Mod: Alias im Titel ergänzt, 01.11.2013]

Re: Antiveganer Bärenhunger

Autor: Liliales | Datum:
>[...]Ach ja richtig, Beweise ... wie sich gezeigt hat, ist er auf >seinem Kreuzzug gegen den Veganismus auch anderswo unterwegs, >etwa, wenn er übelster Imkerpropaganda zustimmt[...]

Krass... :-/

An Bärenhunger: Ich habe die Diskussionen ja bisher weitesgehend(oder ganz?) stumm mitverfolgt, wollte einfach mal abwarten und habe die ganze Zeit die Hoffnung nicht aufgegeben(ich habe auch ca. 2 Monate, die ich übrigens nicht als vegan angebe, noch ab und zu Produkte mit geringen Honigmengen konsumiert, aufgrund einer albernen ethischen Blockade wegen schlimmen Bienenerfahrungen in der Kindheit),dass du mal ein Stück weiterdenkst, umso mehr hat mich das Zitat aus einem anderen Forum verstört...
Lies dir doch bitte wirklich mal in Ruhe den Artikel Bienenerbrochenes durch! :)


Antivegan finde ich aber ehrlich gesagt übertrieben, unvegan eher... denn, wenn ich mir vorstelle, dass jemand über Bärenhunger auf das Thema Veganismus kommt, wird dieser sich ja, wenn er soweit denken kann/will, informieren und dann sicherlich auch auf Informationen über die Bienenquälerei stoßen...
Oder denke ich da mal wieder zu rosig? :-/

Re: Antiveganer Bärenhunger

Autor: Tobi | Datum:
Liliales schrieb:

> Antivegan finde ich aber ehrlich gesagt übertrieben, unvegan
> eher... denn, wenn ich mir vorstelle, dass jemand über
> Bärenhunger auf das Thema Veganismus kommt, wird dieser sich
> ja, wenn er soweit denken kann/will, informieren und dann
> sicherlich auch auf Informationen über die Bienenquälerei
> stoßen...
> Oder denke ich da mal wieder zu rosig? :-/

Nun, auf das Thema Veganismus kann man auf vielerlei Wege kommen, etwa wenn
man mit Metzgern spricht. Sind Metzger also veganismusförderlich?
Bärenhunger schadet aktiv Tierrechten, da er Unveganismus befürwortet und fördert.
Er wäre "bloß" unvegan, wenn er lediglich nichts täte.

Tobi

Re: Antiveganer Bärenhunger

Autor: Hannes Benne | Datum:
> Bärenhunger schadet aktiv Tierrechten, da er Unveganismus
> befürwortet und fördert.

Aktuell wirbt er dafür einmal pro Woche Leichen zu essen:

Zitat: Andreas Schneider ‎Paul Fen: Wenn wir zum "Sonntagsbraten" zurückkehren würden, wäre das ein großer Fortschritt. Impliziert aber 6x in der Woche vegetarisches oder veganes Essen... ;-)


Zitat: Andreas Schneider ‎Tim Richter Heitmann: Wo war denn meine Moralkeule? Ich habe für die Rückkehr zum "Sonntagsbraten" plädiert. Dies beinhaltet dann aber, dass man an den restlichen Wochentagen kein oder kaum Fleisch isst. Und wer dann kein Fleisch isst, ernährt sich zumindest an diesen Tagen vegetarisch oder pflanzlich.

https://www.facebook.com/groups/332539380170077/permalink/333044993452849/

Re: Antiveganer Bärenhunger

Autor: Achim Stößer | Datum:
> Antivegan finde ich aber ehrlich gesagt übertrieben, unvegan

Nicht jeder Antiveganer brüllt Kochrezepte lebend gehäuteter Hundewelpen ins Internet. Manche - wie hareigev, Bärenhunger etc. - schieben einfach einen Fuß in die Tür mit Honigfressen, "Ausrutschern", Gelatineessig, "liberalem Veganismus", "so weit wie möglich" als "nach Lust und Laune" auslegen etc. etc.

Da er über seinen Unveganismus - er konsumiert nachweislich (da selbst zugegeben) fahrlässig bis wissentlich Honig, durch Wein etc. u.a. Fisch-und Schweine-Gelatine, Rinderblut, Eier, Sojajoghurt mit Kuhmilchsäurekulturen, vermutlich weit mehr im Non-ood-Bereich - hinaus aktiv antivegane Propaganda betreibt, ist er selbstverständlich Antiveganer. Obiges ist nur ein Beispiel, hier ein paar weitere:

Zitat: Im Übrigen gehöre ich auch zu Achims “Opfern”, das sich nacheinander anhören durfte, ein “Lügner”, “verlogener Heuchler”, “Scheißunveganer”, “widerwärtiger Typ” und “Gesocks” zu sein, während mein soziales Umfeld als “Pack” abgetan wurde. Alles nachzulesen in Achims Maqi-Forum.

Ich habe da ein dickes Fell, ich mache mir eher Sorgen, was solche Äußerungen bei weniger “robusten” Persönlichkeiten bewirkt (meine vegetarisch lebende Freundin etwa ist sehr sensibel, und als ich ihr diese Hasstiraden zeigte, brach sie beinahe in Tränen aus, weil sie für einen kurzen Augenblick tatsächlich dachte, ich als Veganer würde ähnlich über sie denken…) karlsruhe-"vegan".org/2010/08/17/dont-feed-the-troll


(Wie "sensibel" seine Freundin in Wahrheit ist, kann man leicht daran erkennen, dass sie wissentlich das und das anrichtet, ohne auch nur eine Träne zu vergiessen. Aber klar, der böse radikale Veganer bringt seine aaaarme sensible Freundin zum weinen.)

Zitat: Ich lebe bereits zehn Jahre vegan, was mir bis auf kleinere "Ausrutscher" in Form von honighaltigen Bio-Crunchies auch sehr gut gelingt!
All die Jahre habe ich als relativ unauffälliger Veganer gelebt, d.h. meinem Umfeld auf Nachfrage die Gründe für mein Vegansein erklärt und auch versucht, selbiges kulinarisch zu überzeugen.

Mittlerweile wächst in mir aber das Interesse, mich intensiver mit Veganismus und Tierrechten zu beschäftigen, insbes. herauszufinden, wer sich so in der veganen Szene tummelt. Sehr sympathisch finde ich, dass hier sehr viele Veganer/innen zu finden sind, die offensichtlich ähnlich wie ich denken, d.h. Andersdenkende nicht um jeden Preis bekehren wollen, sondern ihre Überzeugung friedlich vorleben. [...] Sorry, dass ich mich hier nur mit meinem Pseudonym vorgestellt habe, aber nachdem ich mich mit den Antiveganern angelegt habe, möchte ich meinen richtigen Namen erstmal lieber nicht preisgeben... happyvegans.de/forum/thread.php?postid=4123


Zitat: Geht's noch??? Ich lebe seit über zehn Jahren vegan, aber wenn du jeden so anmachst wie Gakje hier, dann wird es dir wohl kaum gelingen, weitere Menschen von einer veganen Lebensweise zu überzeugen. [pseudo]vegan.de/foren/search.php?10,search=B%E4renhunger,page=1,match_type=ALL,match_dates=365,match_forum=ALL,body=,author=1,subject=, ebenso alle folgenden Zitate, sorry, wenn ich nicht jedes einzeln angebe


Zitat: ich lebe seit knapp zehn Jahren vegan, habe mich allerdings seit meiner veganen Anfangszeit kaum noch in Sachen Veganismus und Tierrechte politisch betätigt. Nicht zuletzt angestoßen durch das neue Buch von Jonathan Safran Foer mache ich mir wieder verstärkt Gedanken darüber, die die vegane Lebensweise stärker als bisher in die Mitte der Gesellschaft rücken kann.

Leider sind immer noch zahlreiche stereotype Ansichten über Veganer im Umlauf, die etwa bei der Lektüre der Kommentare zum ZEIT-Artikel über Foers Buch gleich dreimal ins Auge stachen: nämlich jener, dass Veganer andere zu missionieren versuchten und vor radikalen Parolen nicht zurückschreckten. Und in der Tat: es gibt Veganer, die kompromisslos und voller Unverständnis Slogans wie "Vegetarier sind Mörder" verwenden. [...] müsste es dann nicht aber in unserem Interesse liegen, solch einen "liberalen" oder "toleranten" Veganismus lautstärker zu vertreten? Bislang habe ich kaum theoretische Diskussionen über unterschiedliche vegane Strömungen gelesen, aber vielleicht habe ich da auch nur etws übersehen.

Wie seht ihr das? Wie würdet ihr euch einstufen? Welche Begrifflichkeit wäre am passendsten ("liberal", "tolerant", "gemäßigt", "moderat")? Gewiss, solche Begriffe fördern Schubladendenken, aber um überhaupt gehört und nicht in einem Topf mit aggressiv missionierenden Veganern geworfen zu werfen, wäre es nicht vielleicht einmal an der Zeit, so etwas wie einen "liberalen Veganismus" zu begründen?


Zitat: das suggeriert eben Nichtveganern nicht, dass man Tierprodukte braucht, einfach deshalb, weil sich Gelatine problemlos ersetzen lässt (Agar-Agar). Nur wird das nicht gemacht, weil die Verwendung von Tierknochen profitabel ist; je weniger Rinder und Schweine zwecks Fleich- und Milchproduktion getötet werden, desto unprofitabler wird es auch, für an und für sich pflanzliche Produkte Gelatine zu verwenden.

PS: ich vermeide so gut es geht alle gelatinehaltigen Produkte.


Zitat: Für mich handhabe ich das so, dass ich bewusst auf tierische Lebensmittel verzichte, d.h. keine Milchprodukte, keine Eier, und so weit wie möglich auch keinen Honig. Dabei orientiere ich mich an der Zutatenliste eines Produktes, d.h. versteckte Tierprodukte (wie z.B. Gelatine fürs Klären von Wein) finde ich für MICH in Ordnung, da ich denke, dass es sich hierbei in erster Linie um Abfallprodukte der Fleisch- und Milchindustrie handelt, und aus ökonomischen Gründen alles, aber wirklich aus alles vom Tier irgendwie verwertet wird.


Zitat: schluckt ihr alle wirklich tägliche ne B12-Tablette? Also, eigentlich müssten die angereicherten Sachen wie Sojamilch, Sojajoghurt und Fruchtsäfte doch reichen, oder nicht? [...] aber wenn man regelmäßig z.B. angereicherte sojamilch trinkt - was ich seit jahren reichlich tue, war schon immer so ein kleiner milchbubi - dürfte doch alles in ordnung sein, oder? hab noch nie ergänzungsmittel genommen...
(Muss er als Unveganer auch nicht, aber wenn er sich gleichzeitig als veganer ausgibt ist das natürlich fatal.)

Zitat: Habe ich die Beobachtung gemacht, dass vegane Kochvideos immer besser ankommen als beispielsweise Bilder von Schlachtungen etc....


Zitat: Am 19. September findet in der Kochschule Berlin ([Werbelink für den Leichenbräter Hildmann]) wieder ein veganer Kochkurs mit Attila Hildmann statt!
[Werbelink für den Leichenbräter Hildmann]

Mein Freundin und ich haben sich schon angemeldet! ;-)


Zitat: Hab gerade mal nen freundlichen Leserbrief an die BILD geschrieben, mich aber aus taktischen Gründen als OLV ausgegeben, sie über einige Irrtümer aufgeklärt und vorgeschlagen, demnächst mal ne Story über Attila zu machen, damit die Millionenschar der BILD-Zeitungsleser auch mal sieht, dass man als Veganer auch gesund, sexy (?) und topfit sein kann... ;-)


Desweiteren blubbert er dort über große Strecken nahezu wörtlich das Gleiche wie hier. Honi soit qui mal y pense.

Übrigens wird seinem Gezeter dort von "Mizz" mit für das Bollerforum ungewöhlich sinnvollen Worten begegnet:
Zitat: Falls jemand vorhat vegan zu werden und das für die Tiere und sich selbst begründen kann - sei es emotional oder/und rational - wird dies umsetzen und in sein Leben integrieren.
Wer dies nur "eigentlich" vorhat und aus geschmacklichen oder/und sozialen Gründen bereitwillig Abstriche macht, wird dies - ob mit Stimmen aus dem Internet oder ohne - ebenfalls tun.

Wer zusätzlich noch den Einwurf einbringt, dass jemand aufgrund bestimmter Aussagen dritter, unbekannter Personen nicht vegan leben kann/möchte/wird - und dies als eine Art Drohung eingesetzt wird damit die konsequenten, radikalen, extremen Veganer gefälligst ihr Maul halten und mit allem Schulterschluss vollziehen was auch nur ansatzweise das Wort vegan buchstabieren kann - tanzt eine gefährliche Kindergartenpolka die mir zeigt, dass den Rechten der Tiere, dem Respekt vor ihrem Leben und der Achtung ihrer individuellen Persönlichkeiten kein einziger Gedanke geschenkt wird. Es geht nicht um dein Ego oder mein Ego und wie wir uns kurzfristig aufgrund dieser oder jener Aussage fühlen, sondern um das was die Tiere ihr Leben lang ertragen müssen, wie mit ihnen umgegangen wird und dass jeder konsumierte Liter Milch, jedes einzelne Ei eine Nachfrage darstellt welcher durch weitere Angebote nachgekommen wird.

Ich kann niemanden langfristig von der veganen Lebensweise überzeugen, der nicht verinnerlicht hat worum es wirklich geht. Wer Gründe vorschiebt oder nach Ausreden sucht weshalb er nicht vegan lebt, wird dies auch zukünftig tun. Trotz deiner Art und Weise mit so einem Menschen zu reden, und trotz meiner Art und Weise mit so einem Menschen zu reden.
In meinen Augen ebenfalls ein fataler Fehler anzunehmen, dass andere nur im Kuschelkurs von der Notwendigkeit des Veganismus zu überzeugen sind. Die Millionen drangsalierten, eingesperrten, geknechteten, mißbrauchten und getöteten Kreaturen jährlich sprechen eine grausame, raue und harte Sprache. Wer davor die Augen verschließen und das mit ein bißchen Lasterhaftigkeit beiseite schieben möchte, bitte. Meine Stimme gegen diesen Humanwahnsinn bleibt trotzdem laut und aufdringlich.

und
Zitat: Stachel im öffentlichen Bewußtsein.
Mit radikal, extrem, missionarisch etc. pp kann man nämlich schön oberflächlich von der Thementiefe ablenken und mit dem Finger auf's böse Veganerlein zeigen. Das Veganerlein spinnt, hat völlig überzogene Vorstellungen und ist überhaupt nicht normal. Fleisch essen, Milch trinken, Eier konsumieren. Das ist normal, das ist Standard und war schon immer so. Wenn da so ein dahergelaufener Querdenker etwas anderes behauptet möchte man sich nicht damit auseinandersetzen sondern reflexartig den Status Quo beibehalten. Weil das am einfachsten geht wenn man sich nicht mit Inhalten auseinandersetzt, sondern das Gegenüber mit Polemik und Halbwahrheiten degradiert, ist das auch in vielen Fällen das bevorzugte Mittel der Kommunikationswahl.

Das Zeitungsartikel von pro Fleisch/Milch/Ei-Konsumenten dementsprechend ähnlich ausfallen, und gerade mal Tierschutzaspekte streifen und ganz nebenbei die Maximalforderung Veganismus und Tierrechte ins Lächerliche ziehen, verwundert dementsprechend ebenfalls nicht.

Liberalvegan ist in meinen Augen nicht sinnvoll bzw. wird eh schon von zu vielen praktiziert; der Privatveganer, der moderate Fleischesser, der Bio(fleisch/käse/ei)konsument, der Tierschutzveganer, der Vegangesundheitsköstler und all die anderen denen es reicht, Verbesserungen der Haltungsbedingungen und einen 'humaneren' Umgang mit Tieren herbeizuwünschen, tun bereits eine Menge dafür dass die Idealvorstellung - eines rechtlichen Status von Tieren und die damit zusammenhängende Maximalvorstellung Veganismus ohne jeglichen Gebrauch von Tieren - aufgeweicht und Verbesserungen minimiert werden.
Jeder der schonmal Verhandlungen zwischen Gewerkschaften und Arbeitgeberverbänden verfolgt hat weiß, dass Forderungen immer höher angesetzt werden müssen als man eigentlich glaubt bekommen zu können, da der Verhandlungspartner stets darauf aus ist weniger bis keine Zugeständnisse zu machen.



Achim

Re: Antiveganer Bärenhunger

Autor: Liliales | Datum:
Achim Stößer schrieb:
>
> > Antivegan finde ich aber ehrlich gesagt übertrieben, unvegan
>
> Nicht jeder Antiveganer brüllt Kochrezepte lebend gehäuteter
> Hundewelpen ins Internet. Manche - wie hareigev, Bärenhunger
> etc. - schieben einfach einen Fuß in die Tür mit
> Honigfressen, "Ausrutschern", Gelatineessig, "liberalem
> Veganismus", "so weit wie möglich" als "nach Lust und Laune"
> auslegen etc. etc.
>
> Da er über seinen Unveganismus - er konsumiert nachweislich
> (da selbst zugegeben) fahrlässig bis wissentlich Honig, durch
> Wein etc. u.a. Fisch-und Schweine-Gelatine, Rinderblut, Eier,
> Sojajoghurt mit Kuhmilchsäurekulturen, vermutlich weit mehr
> im Non-ood-Bereich - hinaus aktiv antivegane Propaganda
> betreibt, ist er selbstverständlich Antiveganer. Obiges ist
> nur ein Beispiel, hier ein paar weitere:

Wow... okay, ich habe meine Meinung geändert ;)

Aber eine Frage: Welcher Sojajoghurt ist denn heutzutage noch unvegan? Ich dachte, es hätten alle ihre Rezeptur geändert?! :O

Sojajoghurts (un)vegan?

Autor: Achim Stößer | Datum:
> Wow... okay, ich habe meine Meinung geändert ;)

Gut.

> Aber eine Frage: Welcher Sojajoghurt ist denn heutzutage noch
> unvegan? Ich dachte, es hätten alle ihre Rezeptur geändert?! :O

Wieso dachtest Du das, und was ist "alle" (also ich kenne nicht alle)?

Es gibt welche, die nicht auf Anfragen nicht reagieren (müsste im PA-Forum stehen), und wie gesagt wurde Alpro vor kurzem vom größten amerikanischen Molkereiunternehmen o.ä. aufgekauft, und die Rezeptur hat sich definitv geändert - fragt sich nur, wie sie jetzt aussieht.

Ich persönlich fände es den Verdacht naheliegend, dass ein Molkereiunternehmen kuhmilchbasierene Kulturen verwendet, aber nachgefragt hat anscheinened bislang niemand (bzw. ich habe nichts dahingehend gesehen, schon gar nicht im PA-Forum - das ja unterminiert wird, weil mittlerweile in jedem popligen Forum ein PA-Plagiat zu finden ist, damit ja nur nicht die Informationen an zentraler Stelle zu finden sind, noch dazu bei Maqi; positiv immerhin, dass inzwischen tatsächlich einige Leute überhaupt nachfragen, statt alles zu verschlingen was sich nicht mehr allzusehr bewegt, solange irgendwer das Gerücht verbreitet hat, es sei vegan).

Achim

Re: Sojajoghurts (un)vegan?

Autor: Liliales | Datum:
> Wieso dachtest Du das, und was ist "alle" (also ich kenne
> nicht alle)?

Weiß ich auch nicht mehr, ist schon eine Weile her...
In Bezug auf alprosoja war es wohl die schwarze Liste in Kombination mit der alpro-Homepage (www.alprosoja.de):

Zitat: * Sind Ihre Produkte wirklich vegan?

Ja! Alle Produkte von Alpro® soya sind zu 100% pflanzlich und vegan. Jegliches tierisches Produkt ist bei uns "tabu". Das schließt auch alle Bestandteile der Verpackung mit ein!

Wir möchten zudem auf Folgendes hinweisen:

Selbst die von uns verwendeten Bakterienstämme für die neuen probiotischen Alpro® soya Joghurtalternativen werden nicht auf Milch angezüchtet, sondern auf einem milchfreien Medium. Das Medium können wir aus Wettbewerbsgründen leider nicht benennen. Wir produzieren in einer Anlage, in der überhaupt keine Nüsse oder Milch verwendet werden.
Die Schokolade, die wir für unsere Produkte verwenden, besteht aus Kakaomasse, Rohrzucker, Dextrose und Sojalecithin, daher ist sie milchfrei.
Weder Trägerstoffe noch Vitamine haben einen tierischen Ursprung.


> Es gibt welche, die nicht auf Anfragen nicht reagieren
> (müsste im PA-Forum stehen)

> Ich persönlich fände es den Verdacht naheliegend, dass ein
> Molkereiunternehmen kuhmilchbasierene Kulturen verwendet,
Ja, aber sieht ja nun nicht so aus. :)
Wobei ich es sehr unsymapthisch finde, dass die Rezepte auf der Homepage unvegan sind (dort gibt es welche "mit Fisch", "mit Fleisch" und "vegetarisch", dort habe ich 2 angeklickt, das hat mir dann auch gereicht)...


> aber nachgefragt hat anscheinened bislang niemand (bzw. ich
> habe nichts dahingehend gesehen, schon gar nicht im PA-Forum

So, getan. Auch wenn es ja schon auf der Homepage steht, aber die könnte ja nicht aktuell sein (z.B.)...
Nicht, dass ich so joghurtfanatisch bin, aber ist mal gut zu wissen und wenn es sonst niemand macht... :-/
(Was ich verwunderlich finde, da ich häufig von alpo-futternden Veganern höre...)

> - das ja unterminiert wird, weil mittlerweile in jedem
> popligen Forum ein
> PA-Plagiat zu
> finden ist, damit ja nur nicht die Informationen an zentraler
> Stelle zu finden sind, noch dazu bei Maqi;

Tjaja, sowas lässt sich leider nicht verhindern... Das dürfte dann so unter dem Motto geschehen "Maqi finde ich ja ziemlich bescheuert, aber eine gute Sache haben sie dann doch auf die Beine gestellt..."

>positiv immerhin,dass inzwischen tatsächlich einige Leute >überhaupt nachfragen

genau :)

Werde mich nun noch mal über provamel informieren (wird auf der Alproseite gar nicht erwähnt) und Sojade (der andere Joghurt, den es bei uns im Alnatura gibt, genausoteuer und es könnte ja sein, dass der weniger kommerziell ist)...

Re: Sojajoghurts (un)vegan?

Autor: Achim Stößer | Datum:
> Ja! Alle Produkte von Alpro® soya sind zu 100% pflanzlich und

jaja, das alte "pflanzlich"-Scherzchen. Die verwendete Sojamilch ist zu 90% unpflanzlich (Wasser) und Bakterien zählen auch nicht zum Pflanzenreich. Aber es ist "100%pflanzlich". Macht nix, nehmen wir halt größere Packungen, damit der nichtpflanzliche Rest noch reinpasst.

> Wobei ich es sehr unsymapthisch finde, dass die Rezepte auf
> der Homepage unvegan sind (dort gibt es welche "mit Fisch",
> "mit Fleisch" und "vegetarisch", dort habe ich 2 angeklickt,
> das hat mir dann auch gereicht)...

Oh, ist Dir aufgefallen, dass die vegetarischen Rezepte vor Käse nur so strotzen? Wo doch "vegetarisch eigentlich pflanzlich" heißt ;-) . Wenn ich richtig gezählt habe, sind nur 9 der 26 Hauptgerichte, die als "vegetarisch" bezeichnet werden, potentiell vegan, und das, obwohl Milch, Joghurt, Sahne usw. die entsprechenden Alproprodukte sind. In 17 - ca. 2/3 - sind dennoch Kuh- und Schafdrüsensekrete (überwiegend "Käse", teils auch "Butter") und/oder Bienenerbrochenes.

> So, getan. Auch wenn es ja schon auf der Homepage steht, aber
> die könnte ja nicht aktuell sein (z.B.)...

Gut.

> Nicht, dass ich so joghurtfanatisch bin, aber ist mal gut zu
> wissen und wenn es sonst niemand macht... :-/
> (Was ich verwunderlich finde, da ich häufig von
> alpo-futternden Veganern höre...)

Tja.

> Werde mich nun noch mal über provamel informieren (wird auf
> der Alproseite gar nicht erwähnt) und Sojade (der andere

Ich meine mich vage zu erinnern dass nur Alpro, nicht Provamel verkauft wurde.

Achim

Re: Sojajoghurts (un)vegan?

Autor: Liliales | Datum:

> jaja, das alte "pflanzlich"-Scherzchen. Die verwendete
> Sojamilch ist zu 90% unpflanzlich (Wasser) und Bakterien
> zählen auch nicht zum Pflanzenreich. Aber es ist
> "100%pflanzlich". Macht nix, nehmen wir halt größere
> Packungen, damit der nichtpflanzliche Rest noch reinpasst.

Gut zusammengefasst. Vielleicht finde ich ja in der Antwort (also, dass alpro nicht antwortet, kann ich mir nun nicht vorstellen) einen guten Aufhänger, um sie darauf aufmerksam zu machen...

> Oh, ist Dir aufgefallen, dass die vegetarischen Rezepte vor
> Käse nur so strotzen?

*gg* Nee, aber ich glaube dir mal ;)

>Wo doch "vegetarisch eigentlich
> pflanzlich" heißt ;-) . Wenn ich richtig gezählt habe, sind
> nur 9 der 26 Hauptgerichte, die als "vegetarisch" bezeichnet
> werden, potentiell vegan, und das, obwohl Milch,
> Joghurt, Sahne usw. die entsprechenden Alproprodukte sind. In
> 17 - ca. 2/3 - sind dennoch Kuh- und Schafdrüsensekrete
> (überwiegend "Käse", teils auch "Butter") und/oder
> Bienenerbrochenes.

Schon traurig. Aus dem Grund habe ich auch immer keine Lust, vegetarische Gerichte zu wälzen...
Aber ist gut, ich hab's verstanden, nur war ich eben kein Käsetarier, weshalb ich die Äußerungen in der Hinsicht immer etwas merkwürdig fand...

> Ich meine mich vage zu erinnern dass nur Alpro, nicht
> Provamel verkauft wurde.

Meine ich auch, wird es wohl stimmen(?). Na ja, bald weiß ich mehr (wahrscheinlich erst morgen, ich habe doch tatsächlich noch etwas anderes zu tun als mich über potentiell vegane Produkte zu informieren :-O)

Re: Antiveganer Bärenhunger [alias Andreas Schneider]

Autor: Achim Stößer | Datum:
Anscheinend möchte er geheimhalten, dass er ein überführter Anti- und bekennender Unveganer im Sold des Möbu ("Vegetarierbund"), früher Vasall Vagedes' ist:


Keine Ahnung, was daran FB-"Standards" verletzen soll, aber ich wurde 12 h gesperrt *augenroll*.

Achim

Klimatarisch: Antiveganer Andreas Schneider/Vebu wirbt für "weißes" Leichenfressen

Autor: Achim Stößer | Datum:
Der Mörderbund ("Vebu") macht mit Andreas Schneider seinem Namen alle Ehre.

"Klimatarisch" findet Schneider "sinnvoll". Das bedeutet: täglich Leichen etc. en masse fressen, mittwochs aber "nur" weiße Leichen (Kälber? Fische? Vögel?), fettarme Drüsensekrete, Bienenerbrochenes, Vogeleier usw..


Zitat: KlimaTeller: GreenFlux e.V. und GV-nachhaltig vereinbaren Kooperation

Seit seiner Einführung im Jahre 2011 im Studierendenwerk Hamburg hat der von Studierenden und Doktoranden gegründete Verein GreenFlux für seine Aktionsidee „KlimaTeller - der leckere Klimaschutz“ bereits ein Dutzend Partner gewonnen, in deren Betriebsrestaurants und Mensen jeden Mittwoch ausschließlich klimatarische Gerichte, d.h. solche ohne rotes Fleisch und fettreiche Milchprodukte, angeboten werden. Durch eine kleine Umstellung der Ernährung im Alltag soll somit ein Beitrag geleistet werden, das Klima zu schützen. Bedingt durch das stete Wachstum der Initiative konnte mit dem vom Vegetarierbund Deutschland (VEBU) ins Leben gerufenen Serviceportal GV-nachhaltig ein erfahrener und kompetenter Partner gewonnen werden. Mit dieser Zusammenarbeit soll die bundesweite Etablierung des KlimaTellers sichergestellt werden. "Der direkte Zusammenhang von Ernährung und Klimawandel ist vielen Verbrauchern oft nicht bekannt. Daher freuen wir uns, die Initiative KlimaTeller ab sofort bei der Akquise und Partnerbetreuung unterstützen zu können. Wir begreifen das Konzept als sinnvolle und gute Ergänzung zu anderen Aktionsideen wie etwa dem Veggietag", so Andreas Schneider, Leiter von GV-nachhaltig. Der Verein GreenFlux ist weiterhin konzeptionell und fachlich für das Projekt KlimaTeller verantwortlich. Sebastian Schirber, Vorsitzender des Vereins GreenFlux, stimmt die Zusammenarbeit zuversichtlich: „Wir schätzen uns glücklich, mit GV-nachhaltig einen idealen Partner für die Betreuung und Verbreitung des KlimaTellers gefunden zu haben, der uns mit seiner Branchenerfahrung und seinem Netzwerk kompetent zur Seite steht. Gemeinsam wollen wir deutschlandweit weitere Partner gewinnen, die ihren Gästen künftig immer Mittwochs zu klimatarischem Genuss verführen möchten“.

Über GV-nachhaltig:
GV-nachhaltig ist eine vom Vegetarierbund Deutschland (VEBU) initiierte und ehemals vom Bundesumweltministerium und Umweltbundesamt geförderte Beratungsplattform für die Gemeinschaftsgastronomie. GV-nachhaltig versteht sich als Impulsgeber, Netzwerker und Wegbereiter für nachhaltige Food-Konzepte. Das Leistungsangebot reicht von praktischen Inhouse-Schulungen in der vegetarischen Küche über gezielte Produkt- und Lieferantenberatung sowie Unterstützung bei der erfolgreichen Gästekommunikation bis hin zur umfassenden Konzeption und Implementierung von Marketing- und Aktionsideen. Zu den Kunden und Partnern von GV-nachhaltig gehören sowohl internationale Catering-Unternehmen, Betriebsverpfleger und Studentenwerke als auch Hersteller und Händler aus dem Foodservice-Bereich.


(meine Hervorhebungen) http://www.gv-nachhaltig.de/news-presse/pressemitteilungen/detailansicht/jahr//klimateller-greenflux-ev-und-gv-nachhaltig-vereinbaren-kooperation-1.html

Achim

Re: Unveganer Bärenhunger

Autor: Tobi | Datum:
Bärenhunger schrieb:
>
> Dann kann man also auch nicht zu 99% Fairtrade-Produkte
> kaufen??? Oder vielleicht doch?

Schau mal, das ist doch jetzt nichts weiter als Getrotze.
Was versprichst Du Dir denn davon? Mach's doch nicht noch schlimmer für Dich.
Jetzt wäre echt ein guter Zeitpunkt, um Rückgrat zu beweisen. Du
könntest beispielsweise darüber nachdenken, ob Du nicht
vielleicht doch falsch liegst.
Andernfalls solltest Du wohl besser das einhalten, was Du bereits versprochen hattest.

Tobi

Ein halbleeres Glas ist halbvoll, nicht leer

Autor: Achim Stößer | Datum:
> Dann kann man also auch nicht zu 99% Fairtrade-Produkte
> kaufen??? Oder vielleicht doch?

Sicher kann man Produkte kaufen, die zu 99% aus sogenannten Faitradeprodukten bestehen.

Man kann auch ein Glas zu 99% leeren. Leer ist es dann nicht.

Und Du bist nicht vegan - u.a. weil Du Honig frißt (sowie diverse andere unvegane Produkte konsumierst, vom Gelatineessig bis zu Federbetten o.ä.).

Und da hilft es auch nicht, wenn ich Dir mein leeres Glas zeige und Du trötest: aber das ist nicht leer, da ist Luft drin. Kein einziges von Dir ermordetets Tier wird dadurch wieder lebendig.

Achim

Re: Unveganer Bärenhunger

Autor: Achim Stößer | Datum:
> lassen, ein hundertprozentiger Veganer zu sein, um mich gut
> zu fühlen. Mir geht es eben nicht darum, ethische Reinheit an

Begriffsstutzigkeit hoch zehn? Anders als in Deinen Projektionsphantasien geht es uns nicht darum, uns gut zu fühlen - es geht überhaupt nicht um uns. Es geht um die andere. Die Tiere, die wir nicht ermorden, Du aber schon. Durch Deinen Unveganismus und durch Deine verbrecherische, refomistische, ausbeuterkuschelnde, provegetarische, antivegane Propaganda.

> den Tag zu legen. Manchmal bin ich halt scheinheilig. Was
> allzu menschlich ist. Aber ich bemühe mich. Und ich bemühe

Ja, es ist ja soooo anstrengend, mordfreies Müsli zu essen.

Lügner (sagte ich schon).

> mich, andere Menschen auf den vegetarischen oder veganen Weg

http://vegetarier-sind-moerder.de/vegetarier-auf-dem-weg

Du förderst also Mord (über die von Dir selbst begangenen hinaus).

> Und eine stetig wachsende Zahl teilzeitvegetarischer oder
> teilzeitveganer Mitmenschen wird mehr Wirkungen zeigen, als
> eine mehr als überschaubare Zahl ethisch vollkommener
> Realveganer.

Derzeit ja: Deine ca. 7 Milliarden "teilzeitvegetarische[n] oder
teilzeitveganer[n] Mit[mörder]" (denn ausser einer Handvoll Inuit etc. ist das ja jeder Unveganer) "bewirken" milliardenfache Morde.

Während die Realveganer (die Du permenent durch Deine widerliche Phrase von "ethisch vollkommen" lächerlich zu machen versuchst, was Dir aber nicht gelingt: Du machst Dich nur selbst damit lächerlich) derzeit nur vergleichweise wenige Tiere, die sie, wären sie wie Ihr, ermorden würden, nicht ermorden.

Aber: auf lange Sicht gesehen bewirken wir (was ihr trotz Eurer Mühe nur verzögern, nicht verhindern könnt) letztendlich die vegane Gesellschaft, so dass die Waagschale über historische Dimensionen betrachtet kippt.

Achim

Re: Ethisch minderbemittelte Vegetarier bleiben Mörder

Autor: Achim Stößer | Datum:
> Hildmann kocht meines Wissens in seinen Kochshows 100 Prozent
> vegan, und seine Rezepte sind dies auch. Aber falls es Fakten
> geben sollte, die Attila als "blutigen" Zeitgenossen
> entlarven, wäre ich sehr interessiert sie zu hören.

Schon wieder gelogen - nachdem z.B. bewiesen wurde, dass Hildmann Leichen gebraten hat, hast Du dies schöngeredet damit, dass das ja "nur zwei Sekunden zu sehen" (paraphrasiert) gewesen sei.

Ekelhaft.

Achim

Hier geht es ja ab

Autor: Gerald | Datum:
Ich habe jetzt nicht alles gelesen, aber der wichtigste Satz zum Thema ist meiner Meinung nach dieser:
Zitat: Es ist vielmehr die effektiveste Vorgehensweise, was sowohl empirisch gezeigt als auch tiefenpsychologisch begründet ist.


Jetzt frage ich mich (und Achim Stößer v.a.): Ist das wirklich so, dass es empirisch bestätigt ist? Und von wem tiefenpsychologisch begründet? Ich habe die Quellen bei einem ersten Überblick auf dieser Seite nicht gefunden.

Ich dachte bislang, dass wir genau auf diese Fragen keine gesicherten Antworten haben, es gäbe diese beleidigten und beleidigenden Diskussionen nicht, wenn es so einfach wäre, wenn wir klar wüssten, was funktioniert. Denn eigentlich haben wir ja alle das gleiche Ziel...

Re: Hier geht es ja ab

Autor: Achim Stößer | Datum:
> Ich habe jetzt nicht alles gelesen, aber der wichtigste Satz

Schade.

> Jetzt frage ich mich (und Achim Stößer v.a.): Ist das wirklich
> so, dass es empirisch bestätigt ist? Und von wem

Das wird doch u.a. genau in dem Beitrag, auf den Du antwortest, ausführlich dargelegt bzw. verlinkt – wenigstens den hättest Du lesen können.

> tiefenpsychologisch begründet? Ich habe die Quellen bei einem

Siehe dazu "antispeziesistische Strategien" auf http://antispe.de.

> Ich dachte bislang, dass wir genau auf diese Fragen keine
> gesicherten Antworten haben, es gäbe diese beleidigten und

Naja, empirische Belege und tiefenpsychologische Begründungen sind ja ohnehin nur für die erforderlich, denen aus welchen Gründen auch immer die Fähigkeit zu logischem Denken fehlt, denn dass das so ist wird ja nun hier an zahlreichen Stellen eindeutig logisch deduziert (wobei man eigentlich auch leicht selbst drauf kommen könnte).

>beleidigenden Diskussionen nicht, wenn es so einfach wäre, wenn
>wir klar wüssten, was funktioniert. Denn eigentlich haben wir ja
>alle das gleiche Ziel...

Äh – nein, natürlich nicht. Ich frage mich, woher diese unsinnige (und zuhauf widerlegte) Behauptung immer wieder kommt.
Also für den Anfang: nicht unbedingt "alles", aber doch zumindest etwas mehr lesen.

Achim

Was wirkt?

Autor: Gerald | Datum:
Hallo,

habe ja in der privaten Mail schon geschrieben, dass ich gerne auf die Diskussion in diesem Forum verzichtet hätte, denn ich finde den Kommunikationsstil in einigen Beiträgen sehr unangenehm. Und das mindert auch meine Lust alles zu lesen. Ich antworte einmal auf den mir wichtigsten Punkt:
Die Beweise dafür, dass die hier verwirklichte Konsequenz der beste Weg ist, Menschen von der Umsetzung von Tierrechten zu überzeugen.
Unter
Zitat: Siehe dazu "antispeziesistische Strategien" auf http://antispe.de.

finde ich dazu weder Empirie noch tiefenpsychologische Belege. In dem Originaltext von Tiedens schreibt sie selbst als Schlussfolgerung ihrer eigenen Studie: "The studies show that people confer more status to targets who express anger than to targets who express sadness".

Daraus folgende Schlussfolgerung zu basteln, finde ich etwas überzogen.
Zitat: Dieses Ergebnis einer psychologischen Studie zeigt deutlich, welche Strategie zur Durchsetzung einer antispeziesistischen Gesellschaft am erfolgversprechendsten ist: nicht Leichenfresser höflich bitten, doch gelegentlich ein paar Tiere weniger umbringen und mißhandeln zu lassen, sondern ihnen offen und deutlich ohne Euphemismen und Rücksicht auf ihre dann plötzlich ach so sensiblen Gefühle ins Gesicht sagen, was sie tun


Auch die Rheingoldstudie sagt eher das genaue Gegenteil aus, selbst durch die schrecklichen Bilder nach der BSE-Berichterstattung findet kein wirkliches Umdenken statt, nur auf Rindfleisch wird eine Zeitlang verzichtet:
Zitat: Letztendlich soll der Status quo erhalten und eine grundsätzliche Auseinandersetzung mit den eigenen Lebensverhältnissen vermieden werden.


Also, überzeugen tut mich das nicht, das sind leider nur schwache "Belege"

das ist aber egal, denn Achim schreibt

Zitat: Naja, empirische Belege und tiefenpsychologische Begründungen sind ja ohnehin nur für die erforderlich, denen aus welchen Gründen auch immer die Fähigkeit zu logischem Denken fehlt, denn dass das so ist wird ja nun hier an zahlreichen Stellen eindeutig logisch deduziert (wobei man eigentlich auch leicht selbst drauf kommen könnte).


Wer sich Belege wünscht, dem fehlt die Fähigkeit zu logischem Denken, so verstehe ich das. Da sind wir wieder an dem Punkt, wo ich feststelle, dass mir die Umgangsform nicht gefällt. (vielleicht bin ich aber auch nur zu sensibel).

Es geht mir mit diesem Beitrag nicht darum, Tierleid zu verharmlosen oder Vegetarismus zu preisen, es geht mir nur um die Frage, wie wir Tierrechte effektiv umsetzen können. Der hier propagierte Weg, jeden anzugreifen, der Zwischenschritte und Reformen zu diesem Ziel hin unterstützt, ist mir argumentativ nicht stark genug, als dass es die einzige Lösung darstellen muss. Ein so komplexes Ziel, wie die Tierrechte in einer durch und durch spezizistischen Welt muss sich mehrerer Methoden bedienen, um die unterschiedlichen Menschen, die auf dieser Welt leben, zu überzeugen. So unbefriedigend das auch sein muss, für Menschen, die sich schnellere und einfachere Lösungen wünschen.

Re: Was wirkt?

Autor: Achim Stößer | Datum:
>habe ja in der privaten Mail schon geschrieben, dass ich gerne

Welche "private Mail"?

>Forum verzichtet hätte, denn ich finde den Kommunikationsstil

Ja, dann lass es. Wir können uns auch gut anders beschäftigen als Leuten, die selbst das Offensichtlichste leugnen, immer und immer wieder das kleine Einmaleins zu erklären.

>Unter
Zitat: Siehe dazu "antispeziesistische Strategien" auf http://antispe.de.

>finde ich dazu weder Empirie noch tiefenpsychologische Belege.

Ja nun, wenn es bei Dir schon so massiv mit dem Lesen hapert, ist es nicht verwunderlich, dass Du es nicht begreifst. Der Aspekt Empirie wurde in dem Beitrag, auf den Du geantwortet hast, ausführlich genug dargelegt bzw. verlinkt; bei diesem Hinweis geht es ausschließlich um den Aspekt der Tiefenpsychologie.

>Tiedens schreibt sie selbst als Schlussfolgerung ihrer eigenen
>Studie: "The studies show that people confer more status to
>targets who express anger than to targets who express sadness".

Eben.

>Daraus folgende Schlussfolgerung zu basteln, finde ich etwas
>überzogen.

Was Du "findest", ist irrelevant, relevant ist die Realität, und "gebastelt" wird hier nichts, erste recht nicht, wie Du unterstellst, aus obiger Schlussfolgerung (sondern es folgt aus dem gesamten Text).

>Auch die Rheingoldstudie sagt eher das genaue Gegenteil aus,

In welchem Universum sagt die Rheingoldstudie das Gegenteil aus?

Zitat: Letztendlich soll der Status quo erhalten und eine grundsätzliche Auseinandersetzung mit den eigenen Lebensverhältnissen vermieden werden.


Ja – und warum? Offensichtlicher geht es ja nun nicht.

>Also, überzeugen tut mich das nicht, das sind leider nur
>schwache "Belege"

Überzeugen tut es Dich nicht, denn Du hast Probleme, einfachste Sachverhalte nachzuvollziehen – oder Du willst einfach die Realität nicht zur Kenntnis nehmen.

>das ist aber egal, denn Achim schreibt

Das ist nicht (nur) "egal", sondern natürlich schlicht falsch.

Zitat: Naja, empirische Belege und tiefenpsychologische Begründungen sind ja ohnehin nur für die erforderlich, denen aus welchen Gründen auch immer die Fähigkeit zu logischem Denken fehlt, denn dass das so ist wird ja nun hier an zahlreichen Stellen eindeutig logisch deduziert (wobei man eigentlich auch leicht selbst drauf kommen könnte).


>Wer sich Belege wünscht, dem fehlt die Fähigkeit zu logischem
>Denken, so verstehe ich das. Da

Welches Verständnisproblem hast Du denn mit der logisch zwingenden Tatsache? Und woran sollte das sonst liegen, wenn nicht an der Unfähigkeit (oder dem Unwillen), logisch zu denken?

Ethisch Minderbemittelte werden durch nichts freiwillig vegn. Die anderen sind vegan oder werden es, sobald sie begreifen, was Unveganismus anrichtet. Sie begreifen es eher, wenn es klar und deutlich gesagt wird statt Wischiwaschi oder gar durch provegetarische Proaganda. Steht doch ausführlich in VsM. Solltest Du vielleicht mal lesen.

>Es geht mir mit diesem Beitrag nicht darum, Tierleid zu
>verharmlosen oder Vegetarismus zu preisen, es geht mir nur um
>die Frage, wie wir Tierrechte effektiv umsetzen können. Der hier

Eine Frage, die bereits ausführlich beantwortet ist.

>propagierte Weg, jeden anzugreifen, der Zwischenschritte und
>Reformen zu diesem Ziel hin unterstützt, ist mir argumentativ
>nicht stark genug, als dass es die einzige Lösung darstellen

Was kein Mangel des "hier propagierten Wegs" ist, sondern an Deinem Unvermögen liegt, Tatsachen zu akzeptieren oder zu verstehen. Oder eben, wie gesagt, Deinem Unwillen.

>muss. Ein so komplexes Ziel, wie die Tierrechte in einer durch >und durch spezizistischen Welt

http://tierrechtsforen.de/speziezismus

>muss sich mehrerer Methoden bedienen, um die unterschiedlichen
>Menschen, die auf dieser

Falsch, falsch und noch mal falsch. Selbstverständlich sind gerade nicht mehrere Methoden, sondern die effektivste erforderlich, um möglichst viel mit den geringen vorhandenen Resourcen zu erreichen. Suchfunktion benutzen.

>Welt leben, zu überzeugen. So unbefriedigend das auch sein
>muss, für Menschen, die sich schnellere und einfachere Lösungen >wünschen.

Und damit hast Du Dich endgültig lächerlich gemacht: einfacher ist ja wohl der Weg des geringsten Widerstands, den Ihr propagiert, die Ausbeuterkuschelei – während der strategisch sinnvolle udnd aber ethisch einzig vertretbare für die, die ihn gehen, recht mühselig ist.

Schneller ist er in der Tat selbstverständlich im Gegensatz zu Euren Umwegen udn Sackgassen.

Achim

Schlechter Stil, Achim

Autor: Gerald | Datum:
Schade.

Du hast nicht mir persönlich geantwortet, sondern bekämpfst stattdessen irgendein diffuses "Ihr" ("den Ihr propagiert"..."Euren Umwegen udn Sackgassen"). Daher vielleicht auch die 7-10 Beleidigungen, die Du auf engstem Raum unterbringst. Mich persönlich oder meine Haltung kennst Du ja nicht.

Leider ist Deine Konsequenz (die ich sehr vorbildlich finde) vermischt mit sehr schlechten Umgangsformen (was die Vorbildfunktion schmälert)

Schade!

Gerald

Re: Schlechter Stil, Achim

Autor: Achim Stößer | Datum:
> Du hast nicht mir persönlich geantwortet, sondern bekämpfst
> stattdessen irgendein diffuses "Ihr" ("den Ihr
> propagiert"..."Euren Umwegen udn Sackgassen"). Daher
> vielleicht auch die 7-10 Beleidigungen, die Du auf engstem
> Raum unterbringst. Mich persönlich oder meine Haltung kennst
> Du ja nicht.

Ach, die war 10 Meilen gegen den Wind zu riechen. Und ich lag richtig, wie Du mittlerweile durch Dein weiteren Beiträge ja bestätigt hast.

Und wie bei den oben gestellten wirst Du auch diesmal allenfalls ausweichen, statt die Frage zu beantworten, wo Du denn da eine Beleidigung siehst.

Achim

Re: Was wirkt?

Autor: martin | Datum:
> Der
> hier propagierte Weg, jeden anzugreifen, der Zwischenschritte

Andere zu kritisieren wird komischweise ständig zu "angreifen".

> und Reformen zu diesem Ziel hin unterstützt, ist mir
> argumentativ nicht stark genug, als dass es die einzige
> Lösung darstellen muss.

S.a. http://antispe.de/txt/legebatterieverbot.html, Abschnitt "Die Legitimierung der 'tierschutzgerechten' Tierausbeutung in der Öffentlichkeit". Das ist in diesem Fall der überwältigende Erfolg von Reformismus. (Aber das zu kritisieren bedeutet sicher nur, es "anzugreifen").

> sich mehrerer Methoden bedienen, um die unterschiedlichen
> Menschen, die auf dieser Welt leben, zu überzeugen.

Es gibt nicht "mehrere Methoden", es gibt höchsten mehrere Varianten einer Methode. Unterschiedliche Methoden widersprechen sich zwangsläufig (sonst wären es nicht unterschiedliche Methoden), daher ist es völliger Unsinn, sich widersprechende Methoden - wie Tierrechte und Neuen Tierschutz - parallel betreiben zu wollen. S.a. http://tierrechtsforen.de/1/7623

Re: Was wirkt?

Autor: Gerald | Datum:
Danke Martin,

dafür, dass Du mich nicht gleich jegliche Denk-Kompetenz absprichst. Mit sachlicher Kritik habe ich keine Probleme.

Das mit den Methoden habe ich jetzt nicht ganz nachvollziehen können, ich glaube wir verwenden die Begriffe einfach unterschiedlich. (Tierrechte und Tierschutz sind für mich erstmal beides keine Methoden. So wie ich das rein praktisch sehe, ist es kein Widerspruch ein Tier "zu schützen" und sich genau damit für dessen Rechte einzusetzen.)

Die Eierreform ist tatsächlich fälschlich gefeiert worden. Die Albert-Schweitzer-Stiftung z.B. muss sich natürlich Kritik Gefallen lassen, richtig so. Mir gefällt nur nicht, dass hier eine Deutungshoheit hochgehalten wird, dazu wie Tierrechte umgesetzt werden MÜSSEN.

Re: Was wirkt?

Autor: martin | Datum:

> Das mit den Methoden habe ich jetzt nicht ganz nachvollziehen
> können, ich glaube wir verwenden die Begriffe einfach
> unterschiedlich. (Tierrechte und Tierschutz sind für mich
> erstmal beides keine Methoden.

Sicher, ich meine damit auch die damit verbundenen Methoden, benutze die Begriffe nur nicht, weil die nicht jeder so zuordnen kann. Ich meine Abolitionismus vs. Reformismus.

Antispeziesismus/Tierrechte/Abolitionismus/Veganismus

Neuspeziesismus/Neuer Tierschutz/Reformismus/Vegetarismus

S.a. http://maqi.de/glossar/

> So wie ich das rein praktisch
> sehe, ist es kein Widerspruch ein Tier "zu schützen" und sich
> genau damit für dessen Rechte einzusetzen.)

Nur das der Tierschutz nicht die Tiere, sondern die Interessen der Tierausbeuter schützt.
Zitat: Diese [tierversuchsbezogenen] Gesetze zum "Schutz" der Tiere verlangen lediglich "ausreichend Nahrung, Wasser und eine halbwegs saubere Umgebung", d.h. betreffen die Faktoren, die notwendig sind, damit das Tier gesund genug ist, um verwertbare Daten zu liefern. Vor den körperlichen und psychischen Verletzungen der Experimente werden sie nicht geschützt – wenn die Versuchsanordnung das Hungern vorsieht, tritt die Anforderung nach "ausreichend Nahrung" automatisch außer Kraft.

http://tierrechtsforen.de/1/7645/8797

Nochmal verdeutlicht: das Tierschutzgesetz sieht vor, dass ausreichend Nahrung vorhanden sein muss (was notwendig für die effektive Ausbeutung ist). Sobald dieser Faktor unerwünscht ist (Hunger-Experiment), wird das Gesetz nicht angewand (bzw. durch ein anderen außer Kraft gesetzt). Es schützt die Tiere also nicht im Geringsten.

> Mir gefällt nur nicht,
> dass hier eine Deutungshoheit hochgehalten wird, dazu wie
> Tierrechte umgesetzt werden MÜSSEN.

Mir sind nur zwei Methoden bekannt (s.o.): Reformismus und Abolitionismus. Der erste hat, wie Duzendfach nachgewiesen wurde, praktisch überall versagt, signifikante Ergebnisse zu erzielen (außer Spenden für die Tierschutzorganisationen zu generieren, das funktioniert damit gut), die Legebatteriereform ist ein Beispiel. Wenn man nur zwei Varianten hat und eine nicht funktioniert, ist mir unklar, welche Alternative es zur anderen Variante geben soll.

Re: Vegetarier sind Mörder

Autor: bunbury | Datum:
LilaLinda schrieb:
>

> Der Hauptgrund, dass ich noch nicht vegan lebe ist der, dass
> ich vor ebendieser Wut Angst habe.

Es ist mir unmöglich, diesen Gedankengang nachzuvollziehen. Du hast jetzt (sofern Du richtig gelesen hast) Informationen, die Dir als ethisch motivierter Vegetarierin vorher wohl unbekannt waren. Du weißt jetzt, dass Du über all die Jahre und Jahzehnte, die Du vegetarisch gelebt hast, genausosehr für Leid und Mord verantwortlich warst, wie Du es gewesen wärst, hättest Du die Entscheidung, Vegetarierin zu werden, nie getroffen (obwohl das ja in genau der Absicht geschah, kein Rädchen in der Todesmaschinerie mehr zu sein). Das Wissen ist also da. Wenn Du jetzt so weiterlebst wie bisher, obwohl Du inzwischen weißt, dass Dein Vegetarismus schwachsinnig ist und Leichen produziert, setzt keine Wut bei Dir ein, wenn Du Dein Verhalten aber Deinen ethischen Ansprüchen anpasst, dann schon? Halte ich für sehr, sehr unwahrscheinlich. Dein neugefundenes Wissen wird ja nicht wieder ausradiert, wenn Du trotzdem einfach so weitermachst wie bisher.



> Lebt man aber vegan, empfindet man diesen Hass und dieses
> Unverständnis plötzlich auch allen Vegetariern gegenüber.

Nein. Wie gesagt, falls Hass und Wut gegenüber Vegetariern kommen sollten (und zumindest Hass find ich schwer vorstellbar - Dauerwut ebenfalls), dann doch wohl allein durch den Wissenserwerb - nicht durch's Austauschen von Kuhmilch mit Hafermilch.


> (Zumindest geht es vermutlich sehr vielen so.) Weil man
> selbst ist schon wieder ne Stufe höher und das heißt, die
> Mitstreiter sind nochmal weniger.
> Und dazu bin ich noch nicht bereit. Ich bin noch nicht
> bereit, meinen kompletten Freundes- und Bekanntenkreis zu
> verurteilen,

Ich bezweifle, dass jeder Veganer mit der Veganwerdung erstmal seinen kompletten Bekanntenkreis ausgetauscht hat. Abgesehen davon: Vielleicht überrascht Dich der ein oder andere Freund ja auch, und entscheidet sich ebenfalls vegan zu werden, wenn er erstmal informiert ist? Den Versuch wär's mir wert.


> selbst die, die zumindest etwas tun, und das ist
> auch nicht meine Lebenseinstellung.
> Obwohl ich es immer noch schlimm finde, wie viele Menschen
> GAR NICHTS tun,

Wie schon an anderer Stelle geantwortet wurde: Würde jeder einach nur "GAR NICHTS" tun, gäbe es kein Problem. Du tust nichts "für die Tiere" (um mal Tierschützerlingo zu imitieren), wenn Du auf (kontraproduktive) Demos gegen Pelz gehst oder eine (sinnlose) Petition gegen Tierversuche unterschreibst. Wir ebenfalls nicht, wenn wir "gnädigerweise drauf verzichten", sie ebenfalls auszubeuten. Wir tun nur auch eben nichts gegen "die (nm) Tiere". Du schon.



> Und ich freue mich auch, wenn sich jemand entschließt, nur
> noch Bioprodukte zu kaufen.

Die Hühner, deren Eier unter dem Etikett "bio" verkauft werden, stammen aus den selben Brütereien wie jedes Fabrikhuhn. Für jede einzelne dieser "Bio"-Qualzüchtungen, ist ein männliches (und damit nutzloses) Küken vergast worden. http://www.youtube.com/watch?v=iU2b8PoIpY4
Darüber freust Du Dich?


> Wenn sich jemand entscheidet,
> seinen Fleischkonsum zu reduzieren. Wenn jemand ehrenamtlich
> auf einem Gnadenhof arbeitet oder wenn jemand bei einer
> Petition gegen Massentierhaltung unterschreibt. Das sind
> alles Schritte.

Schritte, die nichts anderes bewirken als das eigene Gewissen zu beruhigen, weil man das Gefühl hat, ja immerhin "was getan" zu haben. Und weil man so hübsch produktiv war, hat man sich das Käsebrötchen/ die Wurststulle am Abend dann so richtig verdient. Und, wenn man hartnäckig genug war, verpflichtet sich die Fastfoodkette dann sogar, den Legebatterieinsassen ein paar Quadratzentimeter mehr Platz einzuräumen, und man kann wieder guten Gewissens da essen gehen. Ist halt alles ein Prozess, und vielleicht erreicht man ja ein paar Jahrzehnte (und viele Milliarden Hühner) später irgendwann, dass von Käfighaltung auf Bodenhaltung umgestellt wird. Und dann auf Freilandhaltung. Und dann, wenn man merkt, dass "Freilandhaltung" kein schönes, großes Stück Wiese und Erde für jedes Huhn bedeutet, weil einfach zu wenig Platz ist, um jeden Kosumenten mit Bioeiern zu versorgen, kann man ja mal drüber nachdenken, ob es denn wirklich jede Woche, ähm, jeden Monat ein Ei sein muss... oder wir gehen einfach doch wieder zurück zur Käfighaltung.


> Natürlich kann ich es verstehen, wenn man die ganze Welt
> überzeugen will, aber der Punkt ist, das funktioniert nicht.

Warum nicht? Mit jedem Menschen, der vegan wird, gehts ein Stück schneller. Dass hier niemand einen Schalter hat, mit dem er die Welt von jetzt auf gleich ruckartig antispeziesistisch macht, kann doch der Einzelne nicht als Ausrede für sich nehmen, weiterhin persönlich gegen das eingene Wissen (und hoffentlich Gewissen) zu leben.

> Als ich von dem Prozess geschrieben habe, habe ich nicht von
> mir gesprochen, sondern von allen Menschen.
> Viele schotten sich von alldem eben immer noch komplett ab.

Dann sei Du doch keine der Vielen, die nichts hören, sehen oder sagen wollen.


> Wir werden es nicht mehr erleben, dass die komplette Welt
> vegan lebt und dass Massentierhaltung nicht mehr existiert.

Es geht nicht um Massentierhaltung, es geht um jede Form der "Haltung". Und weiterhin Leid zu verursachen, weil Du davon ausgehst, keine leidfreie Welt mehr zu erleben, ist irrsinnig.


> Man neigt dazu, so zu kämpfen, dass jeder es in Nullkommanix
> begreift. Klar, man will ja, dass die ganze Scheiße
> augenblicklich aufhört, man will nicht mehr die Bilder sehen,
> man will nicht ständig daran denken, wie unendlich viele
> Tiere genau in der Sekunde aufs unmenschlichste gequält werden.
> Aber wenn man permanent daran denkt, wenn man permanent
> traurig und wütend darüber ist, dann ändert man daran auch
> nichts.

Das ist richtig. Aber Du kannst heute damit aufhören, für eben diese Bilder, die Dich traurig und wütend machen, verantwortlich zu sein. Niemand zwingt Dich, Dich tränenden Auges weiterhin an der Ausbeutung zu beteiligen.


> Man kann selbst eine Entscheidung treffen, seine eigene
> Beteiligung daran einstellen.

Exakt.


> Man kann so gut es einem möglich ist andere aufklären.

Das kann man tun.


> Aber die Entscheidung liegt nun einmal bei jedem selbst. Ja,
> ich find das häufig auch scheiße, aber so ist es eben.

Ja, aber wir reden doch von Dir. Die Entscheidung liegt bei Dir. Das ist nicht "scheiße", das bietet Dir die Möglichkeit das Richtige zu tun.


> Und trotz allem auf der Welt, was an Ungerechtigkeit und
> Grausamnkeit geschieht, sollte man, finde ich, nicht aufhören
> zu leben. Man sollte das tun, was man kann, aber, so schwer
> es oft ist, es auch mal beiseite legen können.

Und Du glaubst, als Veganer hat man plötzlich keine Hobbies mehr? Fährt nicht mehr in Urlaub? Nimmt sich nicht mehr die Zeit, mit den eigenen Kindern (sofern vorhanden) Schlittschuhlaufen zu gehen etc.? Oder glaubst Du, Spaß ist nur unter Zuhilfenahme von Tierprodukten möglich?


> von etwas zerfressen lasst, auf das ihr zwar einen kleinen,
> aber keinen großen Einfluss habt.

Du irrst Dich. Und zwar ganz gewaltig.

Maqi Agenda

Autor: rauchende Veganerin | Datum:
Zitat: Warum eigentlich nicht? http://maqi.de/txt/agenda.html.


Was ist eigentlich mit Leuten die zwar rauchen, aber nie in der Gegenwart von Nichtrauchern (menschlich sowie nichtmenschlich) und die Stummel nur in Aschenbecher/in den Mülleimer schmeißen?

Davon steht in der Agenda gar nichts drin.

(ich kenne euren Raucher-sind-Mörder Text)

ungefährdendes Rauchen?

Autor: martin | Datum:

> Was ist eigentlich mit Leuten die zwar rauchen, aber nie in
> der Gegenwart von Nichtrauchern (menschlich sowie
> nichtmenschlich) und die Stummel nur in Aschenbecher/in den
> Mülleimer schmeißen?

Wie soll das gehen "nie in der Gegenwart von Nichtrauchern"? Die Städte sind von Menschen dicht besiedelt und in ländlichen Regionen gibt es um so mehr nichtmenschliche Tiere.

Zudem ist mir nicht bekannt, dass es eine vegane Zigarettenmarke gäbe (wobei ich mich hier durchaus nicht auf dem Laufen halte).

> Davon steht in der Agenda gar nichts drin.

Es kann nicht jedes Detail einzeln aufgezählt werden und sinnvoll wäre es ohnehin nicht.

Re: ungefährdendes Rauchen?

Autor: Hannes Benne | Datum:
Theoretisch könnte man nur in seiner eigenen Wohnung rauchen und damit keine Nichtraucher belästigen. Wird in der Praxis aber wohl kaum jemand so handhaben.

Re: ungefährdendes Rauchen?

Autor: Achim Stößer | Datum:
> Theoretisch könnte man nur in seiner eigenen Wohnung rauchen
> und damit keine Nichtraucher belästigen. Wird in der Praxis

M.W. gibt es nicht viele Wohnungen, die hermetisch dicht sind und die nur nackt durch eine Dekontaminationskammer verlassen werden können. Alles andere würde bedeuten, das Gift mit aus der Wohnung zu bringen (so wie die Junkies im realen Leben auch Gift wieder mit in die Gebäude bringen, wenn sie zum Rauchen "rausgehen").

Manchmal habe ich das Gefühl, die merken gar nicht, wie sie stinken ...

Achim

Re: ungefährdendes Rauchen?

Autor: Hannes Benne | Datum:
Zitat: Zudem ist mir nicht bekannt, dass es eine vegane Zigarettenmarke gäbe (wobei ich mich hier durchaus nicht auf dem Laufen halte).


http://produktanfragen.foren-city.de/forum,30,-tabakwaren.html

Re: ungefährdendes Rauchen?

Autor: Achim Stößer | Datum:
> Wie soll das gehen "nie in der Gegenwart von Nichtrauchern"?
> Die Städte sind von Menschen dicht besiedelt und in
> ländlichen Regionen gibt es um so mehr nichtmenschliche Tiere.

Sie lebt allein in einer Raumstation, ist doch klar.

> Zudem ist mir nicht bekannt, dass es eine vegane
> Zigarettenmarke gäbe (wobei ich mich hier durchaus nicht auf

Naja, es gibt auch Leute, die ihre Drogen selbst anbauen.

Achim

Re: ungefährdendes Rauchen?

Autor: rauchende Veganerin | Datum:
Zitat: Selbst in gelüfteten Räumen sind noch nach Stunden große Konzentrationen an Giftstoffen zu finden, zumal der sich auf Wänden, Boden, Möbeln usw. ablagernde Rauch später wieder aufgewirbelt wird.


Na und? Ich lebe allein und wer mich besucht weiß dass ich dort rauche. Keiner ist gezwungen da reinzugehen. Wenn ich ausziehe werde ich natürlich die Möbel mitnehmen, den Boden putzen und die Wände streichen. Sehe das Problem jetzt nicht.


Zitat: Manchmal habe ich das Gefühl, die merken gar nicht, wie sie stinken ...


Hm, also ich dusche täglich, putze mehrmals täglich meine Zähne und wechsle häufig die Kleidung. Mir hat noch nie jemand gesagt, dass ich nach Rauch stinke.
Glaubst du, du würdest Giftstoffe in dir aufnehmen wenn du beispielsweise in der Bahn neben jemandem stehst der leicht nach Rauch riecht? Und wenn derjenige nicht nach Rauch riecht, verbreitet er dann trotzdem Gift?
Was ist wenn jemand nach Zwiebeln stinkt, nimmt man dann die gesunden Inhaltsstoffe der Zwiebeln auf?

Re: ungefährdendes Rauchen?

Autor: dom | Datum:
Raucher stinken! Du kannst gar nicht so oft die Kleidung wechseln, wie Du stinkst. Die Leute sagen Dir das nicht aus Hoeflichkeit. Ich muss oft neben Rauchern in der Bahn sitzen und das ist echt ekelig! Raucher merken das nicht. Das weiss ich, weil ich selbst geraucht habe. Ich bin froh, dass ich jetzt damit keine Leute mehr belaestige. Es ist ja auch so dumm! Man steck sich stinkende Pflanzenreste in den Mund um cool auszusehen. Laecherlich.

Re: ungefährdendes Rauchen?

Autor: Achim Stößer | Datum:
>
Zitat: Selbst in gelüfteten Räumen sind noch nach Stunden
> große Konzentrationen an Giftstoffen zu finden, zumal der
> sich auf Wänden, Boden, Möbeln usw. ablagernde Rauch später
> wieder aufgewirbelt wird.

>
> Na und? Ich lebe allein und wer mich besucht weiß dass ich
> dort rauche. Keiner ist gezwungen da reinzugehen. Wenn ich

Was ist mit dem Klempner? Dem Stromableser?

> ausziehe werde ich natürlich die Möbel mitnehmen, den Boden
> putzen und die Wände streichen. Sehe das Problem jetzt nicht.

Das Problem ist, dass Du andere vergiftest.

>
Zitat: Manchmal habe ich das Gefühl, die merken gar nicht,
> wie sie stinken ...

>
> Hm, also ich dusche täglich, putze mehrmals täglich meine
> Zähne und wechsle häufig die Kleidung. Mir hat noch nie

Irrelevant. Nach dem Rauchen verbreitest Du das Gift, das in Deinen Kleidern und Haaren hängt.

Oder nein, klar, Du rauchst nur unter der Dusche ...

> jemand gesagt, dass ich nach Rauch stinke.

Weil sie zu höflich sind? ODer weil ihnen nicht klar ist, dass Du das nicht merkst (sie würden ja idR auch nicht "Du hast Haare" sagen).

> Glaubst du, du würdest Giftstoffe in dir aufnehmen wenn du
> beispielsweise in der Bahn neben jemandem stehst der leicht
> nach Rauch riecht? Und wenn derjenige nicht nach Rauch

Nein, das glaube ich nicht, das ist Fakt. Der Gestank ist nur ein Indiz - die Giftstoffe können z.T. geruchlos verbreitet werden.

> Was ist wenn jemand nach Zwiebeln stinkt, nimmt man dann die
> gesunden Inhaltsstoffe der Zwiebeln auf?

Nein. Im Gegensatz zu Eurem Gift werden die gesunden Inhaltsstoffe von Zwiebeln nicht über die Luft übertragen.

Achim

kein ungefährdendes Rauchen

Autor: martin | Datum:
Zitat: 25.09.2010 - Gesundheit

Zigarettenqualm auf Umwegen

An der Kleidung haftender Zigarettenrauch kann ein Risiko für Babys sein

Rauchende Eltern gefährden ihr Baby nicht nur während des Qualmens, sondern auch noch lange nach dem Ausdrücken der Zigarette: Die nach dem Rauchen an der Kleidung haftenden Schadstoffe können in die Haut von Säuglingen eindringen und dadurch deren Gesundheit beeinträchtigen. Das haben Wissenschaftler an den Hohenstein Instituten in Bönnigheim durch Untersuchungen an einem Babyhaut-Modell nachgewiesen. Demnach kommt es schon zu einer bedenklichen Schadstoffübertragung durch diesen sogenannten Thirdhand Smoke, wenn Eltern beispielsweise auf dem Balkon rauchen und nach der Zigarettenpause den Nachwuchs wieder in den Armen wiegen. Über die Ergebnisse der Forscher um Dirk Höfer berichten die Hohenstein Institute.

Für ihre Studie verwendeten die Forscher ein eigens entwickeltes Zellkultur-Modell einer Babyhaut - ein 3D-Hautmodell, das in seinen Eigenschaften der Haut von Babys und Kleinkindern gleicht. Zur Simulation der Schadstoffeinwirkung durch Ablagerungen auf Textilien wurde ein T-Shirt gezielt mit Nikotin versetzt, entsprechend der Menge, die sich bei einer Raucherpause niederschlägt. Um den Schadstoff später nachweisen zu können, verwendeten die Forscher radioaktiv markiertes Nikotin. Die verrauchten Stoffstücke wurden anschließend auf das Modell der Babyhaut gelegt. Anschließend konnten die Wissenschaftler mit speziellen Nachweistechniken das Eindringen des Nikotins in die Haut dokumentieren.

Die Ergebnisse zeigen erstmals, dass das Nervengift Nikotin vom Hautschweiß nicht nur aus der Kleidung herausgelöst und in allen Hautschichten der nachgebildeten Babyhaut nachweisbar wird. Es gelangt auch durch die Haut hindurch in tiefere Körperschichten. Zum Vergleich wiederholten die Wissenschaftler die Experimente mit Spenderhaut von Erwachsenen und kamen auch hier zum gleichen Ergebnis.

Um zu prüfen, ob die so aufgenommenen Schadstoffe tatsächlich nachweislich schädliche Auswirkungen auf den Körper haben, untersuchten die Forscher zusätzlich, wie Zellkulturen von Haut- und Nervenzellen auf die Rauch-Schweißlösung reagieren. Ergebnis: Im Laborexperiment schädigten die im Schweiß gelösten Schadstoffe aus dem Zigarettenrauch die Hautzellen massiv. Sie veränderten beispielseise ihre Form und starben bei hoher Konzentration sogar ab. Ebenso zeigten Nervenzellen, die insbesondere in der frühen Entwicklungsphase des Menschen aktiv sind, deutliche Veränderungen und waren nicht mehr in der Lage, sich untereinander richtig zu vernetzen.

"Eltern sollten sich bewusst sein, dass auch ihre eigene Kleidung als Überträger der Schadstoffe aus dem Zigarettenrauch dienen kann", betont Dirk Höfer. Die Wissenschaftler arbeiten derzeit an Textilbeschichtungen, die die Schadstoffe des Zigarettenrauchs neutralisieren können und dem Thirdhand Smoke so seinen Schrecken nehmen. Für die Entwicklung entsprechender babyfreundlicher Bekleidung stehe mit dem Babyhautmodell nun auch ein vielseitiges Messsystem zur Verfügung, so die Forscher.

Hohenstein Institute

dapd/wissenschaft.de – Martin Vieweg

http://www.wissenschaft.de/wissenschaft/news/312024.html

Dass selbst Rauchen "aus dritter Hand" (nur über Partikel in der Kleidung) schädigend ist, sollte verdeutlichen, dass es kein ungefährdendes Rauchen gibt. Fast zynisch klingt der letzte Absatz: Babyfreundliche Kleidung hilft den Erwachsenen, die nachweislich auch geschädigt werden nicht. Statt die gesamte Kleidungsindustrie umzustellen wäre es einfacher, wenn die Raucher mit dem Rauchen aufhören würden.

Re: kein ungefährdendes Rauchen

Autor: martin | Datum:
Und weiter im Text.
Zitat: 27.10.2010 - Gesundheit

Wenn Kinder mitrauchen

Studie zeigt: Passivrauchen belastet über 50 Prozent der Kinder aus Raucherhaushalten

Mehr als die Hälfte der Kinder, die in Raucherhaushalten leben, rauchen ungewollt mit: Bei ihnen lassen sich im Urin zum Teil erhebliche Mengen eines Nikotin-Abbauprodukts nachweisen - selbst dann, wenn die Eltern lediglich auf dem Balkon oder im Garten rauchen. Das haben Greifswalder Forscher im Rahmen einer groß angelegten Studie entdeckt. Darin wurden bisher 922 Familien aus Ost- und Nordvorpommern befragt, in denen mindestens ein Raucher und mindestens ein Kleinkind unter vier Jahren lebt. In der nächsten Phase der Studie wollen die Forscher testen, ob die Passivrauchbelastung der Kinder durch Beratungs- und Informationsangebote verringert werden kann.

Die Familien, die sich zur Teilnahme an der Studie bereit erklärt hatten, gaben in einem Gespräch Auskunft über das Rauchverhalten und andere gesundheitsbezogene Fragen. Zudem stellten sie den Forschern eine Urinprobe ihres Kindes zur Verfügung. Nach mittlerweile drei Jahren gibt es jetzt die ersten Ergebnisse: Lediglich bei 43 Prozent der Kinder aus den betroffenen Familien ließen sich keine Rauchrückstände in Form der Verbindung Cotinin im Urin nachweisen. Bei 34 Prozent zeigte sich eine eher geringe Belastung, knapp 23 Prozent der Proben müssen jedoch als stark belastet eingestuft werden.

"Am höchsten ist die Passivrauchkonzentration bei Kindern, deren Eltern direkt im Wohnzimmer rauchen", erläutert Studienleiterin Ulbricht. Doch auch wenn ausschließlich auf dem Balkon geraucht wird, sind die Kleinen nicht ganz vor dem Passivrauch geschützt: "Trotz dieser Vorsicht kann es zu nachweisbaren Rückständen bei den Kindern kommen", sagt Ulbricht. Sie betont, dass es auch nicht ausreiche, lediglich nachts zu lüften. Das Rauchen auf einen Raum in der Wohnung zu begrenzen, ist ebenfalls keine erfolgsversprechende Strategie: Kleinkinder hielten sich aufgrund der engen Bindung an die Eltern in den ersten Lebensjahren bevorzugt dort auf, wo die Eltern sind. Übersehen werde zudem häufig die Gefahr, die vom Rauchen im Auto ausgeht - selbst wenn nur kurze Strecken zurückgelegt wurden.

"Passivrauchen erhöht nachgewiesenermaßen die Anfälligkeit für Krankheiten und, vor allem wenn die Kleinen mit ihren Eltern in einem Zimmer schlafen, das Risiko für plötzlichen Kindstod", weist Ulbricht auf die Folgen der Rauchinhalation hin. Zudem habe erst kürzliche eine Untersuchung von 10- bis 12-Jährigen aus Raucherhaushalten gezeigt, dass bei ihnen bereits erste Anzeichen einer Arteriosklerose, landläufig Arterienverkalkung genannt, nachweisbar sind. Sie gilt als wichtigster Risikofaktor für Herz-Kreislauf-Erkrankungen. "Man muss sich also klarmachen, dass man bei den Kindern bereits Weichen für das gesamte spätere Leben stellt", betont die Studienleiterin.

Einen Schwellenwert, bis zu dem kein Risiko besteht, gibt es dabei nicht: "Wenn wir sagen, die Proben waren nur schwach belastet, beziehen wir uns ausschließlich auf die Messwerte - eine Entwarnung ist das nicht, im Gegenteil", so Ulbricht. Wie stark die Belastung der Kleinen in der aktuellen Studie zum Teil war, illustriere ein Verglich mit einer Untersuchung von Barkeepern und Kellnern: "Die Barmitarbeiter hatten im Schnitt etwa 45 Nanogramm Cotinin in jedem Milliliter Urin - und die stärker belasteten Kinder erreichten ebenfalls Werte über 40 Nanogramm pro Milliliter."

Die endgültigen Ergebnisse wollen die Forscher Anfang nächsten Jahres veröffentlichen. Dann könne auch bewertet werden, ob Informationsangebote und Aufklärungskampagnen tatsächlich helfen, die Belastung der Kleinkinder zu senken. Dazu hatten die Wissenschaftler die Raucherfamilien in zwei Gruppen geteilt, von denen eine einer intensive Beratung erhielt und die andere keine zusätzlichen Informationen. Nach einem Jahr soll eine zweite Urinprobe bei den Kindern dann zeigen, ob sich in dieser Zeit ein Unterschied herausgebildet hat.

http://www.wissenschaft.de/wissenschaft/news/312239.html

Re: kein ungefährdendes Rauchen

Autor: n-vegan | Datum:
Huhu...

mich würde interessieren, wie ihr (Martin/Achim/und?) zum "Rauchen" von elektrischen Zigaretten steht. Unter folgendem Link wird vom Hersteller angemerkt, dass die Inhaltsstoffe vegan sind.

http://duesselsmoke.de/catalog/browse

Meinen bisherigen Informationen zufolge schadet diese Form des Rauchens niemandem abgesehen von der Person die es aktiv betreibt da nur Dampf anstatt Rauch nach dem Inhalieren ausgestoßen wird.

Für einen (aus persönlichen Gründen die wirklich Keinen was angehen) "unbelehrbaren" Raucher wie mich dürfte das doch wohl eine vegane Alternative sein, oder bin ich da eurer Ansicht nach auf dem Holzweg?

Tatsache ist, dass ich mit dem herkömmlichen Rauchen zuhause auf meinem Balkon aus verschiedenen Gründen aufhören möchte. Ich sehe ein, dass ich meiner Tochter schade. Anhand eines Beispiels: Klamotten wechseln nützt nix, bzw reicht nicht bevor ich mich abends zu ihr ins Bett lege selbst wenn ich mir auch noch die Zähne putze, das Gift hängt doch zumindest in meinen Haaren. Und da ich nicht ausschließen kann, dass selbst die geringe Menge ihr langfristige gesundheitliche Schäden zufügt muss ich das beenden. Abgesehen davon signalisiere ich ihr, dass Rauchen mindestens "ok" ist, später im Teenageralter wird die Information das Rauchen ungesund ist mit ihrem unterbewussten Wunsch mir in allem nachzueifern da sie mich als Orientierung für das Wahre sehen wird kollidieren und im Zweifelsfall wird Letzteres schlimmstenfalls "siegen". Ich will keinesfalls das sie später auch mit dem Rauchen anfängt, daher ist die einzige logische Konsequenz es für sie zu beenden.
Aus Gründen die ich hier wie erwähnt nicht breit treten will werde ich nicht komplett aufhören. Ich möchte im Alltag auf die elektrische Zigarette umsteigen und (hoffentlich liest meine Kleine das hier nie!) "heimlich" gelegentlich weiterrauchen.

So, nachdem ihr mich für meine Offenheit bezüglich meiner inkonsequenten Haltung (da wo ich es nach dem Cut weiterhin tun werde kann ich wissentlich nicht ausschließen, dass ich KEINE anderen Lebewesen zum Passivrauchen zwinge, abgesehen vom Klempner :-) da ich wie erwähnt nicht mehr im Alltag rauchen werde) verbal zerrissen habt würde ich mich freuen, wenn ihr mir sagt was ihr vom elektrischen Rauchen (abgesehen davon dass es in euren Ohren lächerlich klingen muss) haltet, rein in Bezug darauf ob es für euch vegan ist.

Danke im Voraus und herzliche Grüße,
Nicole

Re: kein ungefährdendes Rauchen

Autor: martin | Datum:
Abgesehen davon, dass du dir selbst schadest, ist es ein wenig wie das Tragen nichtveganer Kleidung: Es hat eine negative Vorbildwirkung. Und da du diese für deine Tochter vermeiden willst, wie du selbst schreibst, sollte du doch versuchen, ganz davon loszukommen.

> Unter folgendem
> Link wird vom Hersteller angemerkt, dass die Inhaltsstoffe
> vegan sind.
>
> http://duesselsmoke.de/catalog/browse

Da steht, dass das bei den "vegetabilen Liquids" der Fall ist, diese sind aber nicht gekennzeichnet, soweit ich sehe. Zum anderen steht da "vegetarisch / vegan", was uneindeutig ist. Das gelte es zu klären.

Re: kein ungefährdendes Rauchen

Autor: n-vegan | Datum:
Zitat: sollte du doch versuchen, ganz davon loszukommen.


nicht provokativ gemeint, einfach nur der Vollständigkeit halber, da ich grad nochmal durchgesehen habe und meinte bemerkt zu haben, dass ich da wohl in einem Punkt von Dir missverstanden wurde:

Die Sache ist die, dass ich nicht ganz aufhören WILL.

Vor meiner Tochter schon. Wie sich das im Einzelnen bewerkstelligen lässt, und ob überhaupt und ob ich dann nicht vielleicht meine Überzeugung von selbst aufgebe weil ich zu Gunsten meiner Tochter abwäge und doch noch ganz aufhöre weiß ich nicht.

Fakt aber, derzeit WILL ich nicht.

Raucherpropaganda entlarvt

Autor: Achim Stößer | Datum:
> Was ist eigentlich mit Leuten die zwar rauchen, aber nie in
> der Gegenwart von Nichtrauchern (menschlich sowie
> nichtmenschlich) und die Stummel nur in Aschenbecher/in den
> Mülleimer schmeißen?

> (ich kenne euren Raucher-sind-Mörder Text)

Warum liest Du ihn dann nicht?
Zitat: Selbst in gelüfteten Räumen sind noch nach Stunden große Konzentrationen an Giftstoffen zu finden, zumal der sich auf Wänden, Boden, Möbeln usw. ablagernde Rauch später wieder aufgewirbelt wird.

http://raucher-sind-moerder.de.vu/ - siehe auch Kollateralkontamination.

Was das nun in der Maqi-Agenda zu suchen hätte ist mir schleierhaft.

Oh, ich sehe grade, in der Agenda steht nicht, dass man keine nassen Katzen in der Mikrowelle trocknen soll ...

Achim

Re: Vegetarier sind Mörder

Autor: govegan | Datum:
Hallo erstmal.
Ich komme aus der umgebug unna und bin Vegetarier:/ ich habe mich dazu entschlossen den veganen weg einzuschlagen und bräuchte hierzu auch ein wenig unterstützung. könnt ihr mir vllt ein wenig unter die arme greifen und mir vllt Internetseiten nennen, die mir vllt tipps geben, wie man vegan lebt und (im optimalfall) kostengünstig dabei ist? meine finanzielle lage ist mom. nicht sooo gut =/.
Viele Grüße Basti

Re: Vegetarier sind Mörder

Autor: Tobi | Datum:
> Internetseiten nennen, die mir vllt tipps geben, wie man
> vegan lebt und (im optimalfall) kostengünstig dabei ist?
> meine finanzielle lage ist mom. nicht sooo gut =/.

Informationen, Antispeziesismus etc.
Informationen, FAQ zu Veganismus etc.
günstiges, unkompliziertes veganes Kochen
viele Informationen
Oder einfach hier schauen -> http://maqi.de/partnersites.html

Tobi


[Links korrigiert - Moderator]

Re: Vegetarier sind Mörder

Autor: Libertad | Datum:
Hey Basti,

schön zu lesen, dass Du Dich entschieden hast, den veganen Lebensweg einzuschlagen :-)


Mein Rat wäre es, dass Du während Du Dich noch eingehender über den Veganismus informierst und da 'reinwächst', erst einmal Deine Ernährungsgwohnheiten beibehältst und dabei alle tierlichen und nicht-veganen gegen vegane austauscht (aber bitte dabei nicht schlampern^^).

Dafür muss man nicht viel Geld ausgeben, denn es gibt für fast alles gute Alternativen zu den teuren Produkten aus den Veganshops.Es wäre müssig, hier jetzt sämtliches einzeln aufzuführen [gewiss findest Du die benötigte Info auch auf diesen Seiten^^], aber ich nehme an, dass Du Käse magst[?], veganer Käseersatz ist aber in Veganshops m.M. nach ziemlich teuer, so kannst Du auch vegane Käsealternativen selbst herstellen, z.B. supereinfach (und superlecker :-) ) mit Melasseflocken, die Du im normalen Supermarkt bekommst oder Lupino und Tofu (auch Supermarkt), für auf's Brot, zum Überbacken, in Pastasaucen, "Käse"-Fondue, usw.

Das selbe gilt für Ei-Ersatz, kauf' so was nicht im Reformhaus oder im Veganshop, kannst Du preiswert selbst zaubern^^

Joghurt kannst Du selbst herstellen (ist meist bei Alnatura etc. auch nicht gerade preiswert), ideal wenn Du ein Mal dafür "fertigen" Sojajoghurt (drauf achten, dass der wirklich vegan ist, gibt auch gepanschten!) kaufst.Dann hast Du die Kultur, die Du immer wieder nehmen kannst.Habe mir dafür als ich mich für den veganen Lebensweg entschieden habe bei Ebay einen Joghurtbereiter für unter 10 Euro besorgt ;) mit dem Joghurt kannst Du dann auch wieder tolle Gerichte zaubern (Tzatzsiki, Saucen, Torten, Cremes, Eiscreme, usw.)

^^etc.


Bei Spülmittel, Waschmittel, usw. würde ich vielleicht erst mal in den sauren Apfel beissen und diese Produkten in Veganshops kaufen (kann man aber auch selbst herstellen, da suche ich momentan selbst Rezepte :-) )

Re: Vegetarier sind Mörder

Autor: Achim Stößer | Datum:
> herstellen, z.B. supereinfach (und superlecker :-) ) mit
> Melasseflocken, die Du im normalen Supermarkt bekommst oder

http://silch.de/rezepte

> Lupino und Tofu (auch Supermarkt), für auf's Brot, zum

Lopino im Supermarkt?

> Das selbe gilt für Ei-Ersatz, kauf' so was nicht im
> Reformhaus oder im Veganshop, kannst Du preiswert selbst
> zaubern^^

http://tierrechtskochbuch.de/vegan/alternativen.html#vogeleier

> Joghurt kannst Du selbst herstellen (ist meist bei Alnatura

http://tierrechtskochbuch.de/rezepte/sojajoghurt

> Bei Spülmittel, Waschmittel, usw. würde ich vielleicht erst
> mal in den sauren Apfel beissen und diese Produkten in
> Veganshops kaufen (kann man aber auch selbst herstellen, da
> suche ich momentan selbst Rezepte :-) )

http://tierrechtskochbuch.de/tabelle.php?kategorie -> Non-Food.
Alternativ: Produktanfrageforum.

Achim

Re: Vegetarier sind Mörder

Autor: Libertad | Datum:
Hallo Achim,

Zitat: > Lupino und Tofu (auch Supermarkt), für auf's Brot, zum

Lopino im Supermarkt?


jepp, habe ich bei Alnatura bekommen und bei uns im Edeka liegt verpackter Lopino zwischen Tofu und veganer Streichwurst^^



Zitat: > Bei Spülmittel, Waschmittel, usw. würde ich vielleicht erst
> mal in den sauren Apfel beissen und diese Produkten in
> Veganshops kaufen (kann man aber auch selbst herstellen, da
> suche ich momentan selbst Rezepte :-) )

http://tierrechtskochbuch.de/tabelle.php?kategorie -> Non-Food.
Alternativ: Produktanfrageforum.


Danke :-)

Lopino im Supermarkt

Autor: Achim Stößer | Datum:
> Lopino im Supermarkt?[/quote]
>
> jepp, habe ich bei Alnatura bekommen und bei uns im Edeka
> liegt verpackter Lopino zwischen Tofu und veganer
> Streichwurst^^

Aktuell? Cool. Habe ich seit Jahren nicht mehr gesehen.

Von welcher Firma ist der Lopino denn?

Achim

Re: Lopino im Supermarkt

Autor: Libertad | Datum:
Zitat: Aktuell? Cool. Habe ich seit Jahren nicht mehr gesehen.

Von welcher Firma ist der Lopino denn?


Ja, aktuell > letzte Woche ;-)

Ich habe keinen Lopino gekauft, deshalb weiss ich jetzt nicht, von welcher Firma er ist.Gehe aber diese Woche wieder einkaufen, dann werde ich darauf achten und die Info nachreichen^^

Re: Lopino im Supermarkt

Autor: Libertad | Datum:

>
Zitat:
>
> Von welcher Firma ist der Lopino denn?



> Ich habe keinen Lopino gekauft, deshalb weiss ich jetzt
> nicht, von welcher Firma er ist.Gehe aber diese Woche wieder
> einkaufen, dann werde ich darauf achten und die Info
> nachreichen^^


So, war heute im Edeka.Habe heute alles mögliche gesehen, aber leider keinen Lopino.Das Fach in der Kühltheke war ratzfatz leer^^ Da aber die gesamte Produktserie in diesem Regal (Tofu, veg Streich- und Schnittwurst) von der Firma "MAX Tofu" ist, gehe ich beinahe mal davon aus, dass der Lopino auch von denen ist...

Re: Lopino im Supermarkt

Autor: Achim Stößer | Datum:
> Regal (Tofu, veg Streich- und Schnittwurst) von der Firma
> "MAX Tofu" ist, gehe ich beinahe mal davon aus, dass der
> Lopino auch von denen ist...

Hm, habe zumindest beim Überfliegen der Maxtofu-Website nichts von Lopino gefunden.

Naja, vielleicht ist nächstesmal wieder was da.

Achim

Re: Lopino im Supermarkt

Autor: Libertad | Datum:

> Hm, habe zumindest beim Überfliegen der Maxtofu-Website
> nichts von Lopino gefunden.

Ja stimmt, ich hatte auch extra mal nachgeschaut^^ allerdings haben sie da auch nicht den "normalen" Tofu bzw. die normalen Tofublöcke (200g/250g) aufgeführt, wenn ich das richtig gesehe habe.

> Naja, vielleicht ist nächstesmal wieder was da.

Ich lege mich auf die Lauer, habe auch schon lange keinen Lopino mehr gehabt (und gesehen).

Re: Lopino im Supermarkt

Autor: Liliales | Datum:
In was für einer Form bekommt man denn Lupino im Supermarkt? Habe ich ja noch nie gesehen...

Re: Lopino im Supermarkt

Autor: Liliales | Datum:
Danke für den Link.


Waaah, der "Lupinenquark" sieht ja aus wie Bauschaum!
So finde ich es wenigstens mal akut nicht schade, dass es das auch hier nicht gibt... ;)

Alpro bio

Autor: Achim Stößer | Datum:
> Nein, aber Alpro ist nicht mehr Bio

Alpro war nie "Bio", sondern schon immer die konventionelle Variante von Provamel (bzw. Provamel die Biovariante von Alpro).

Achim

Re: Alpro bio

Autor: artmut | Datum:
Zitat: Alpro war nie "Bio", sondern schon immer die konventionelle Variante von Provamel (bzw. Provamel die Biovariante von Alpro).

Achim
http://www.ciao.de/Alpro_Soja_Yofu_Bio_Natur__1929829

Re: Alpro bio

Autor: artmut | Datum:
Zitat: Ethisch Minderbemittelte werden durch nichts freiwillig vegn. Die anderen sind vegan oder werden es, sobald sie begreifen, was Unveganismus anrichtet. Sie begreifen es eher, wenn es klar und deutlich gesagt wird statt Wischiwaschi oder gar durch provegetarische Proaganda. Steht doch ausführlich in VsM. Solltest Du vielleicht mal lesen.

Das Einmaleins beinhaltet aber auch, dass die meisten über den Umweg des Vegetarierseins Veganer geworden sind. Und auch mich haben maqi und antiSpe ersteinmal abgeschreckt. Druck (Vetgetarier sind Mörder) erzeugtnun mal Gegendruck. Zum Zweiten Vetgetarier sind Mörder laut Definition (um solche wird hier ja viel gestritten) nicht richtig ist. Ein Vegetarier ist ein Mensch, der ausschließlich oder überwiegend pflanzliche Nahrung zu sich nimmt.
Vegetarier kommt von Vegetarianer
(engl. vegetarian = der, der sich von pflanzlicher Kost ernährt).
Das Eigenschaftswort "vegetable" (pflanzlich) kommt aus dem Lateinischen "vegetabilis" (belebend), das vom Verb »vegetare« entlehnt wurde.
Das ein Vegetarier, der sich nicht aus gesundheits-, sondern ethischen Gründen der Tierqual und Weltzerstörung entziehen will, zum Veganer werden muss, ist nicht die Frage, sondern wie erreicht man sie, wie nimmt man die an die Hand, die auf einem guten Weg sind? Wenn auch Umweg, es muss keine Sackgasse sein. Damit habe ich nicht geschrieben, dass diese Seite nicht nützlich ist oder niemand sofort zum Veganer werden kann oder das jeden Tag an dem ein Vegetarier Vegetarier bleibt, auch wegen ihm Tiere gequält werden. Ich habe es nicht so gemacht, sondern 1989 nach einem Bericht über Tiertransporte das Fleischessen eingestellt. Dann Fischfleisch, dann Milch, dann Ei...und nun, ekel ich mich fast jeden Morgen, wenn ich Katzenfutter verteile. Natürlich haben wir, obwohl tlw. umstritten, vegi-, vegusto-, ami-cat als Trockenmahlzeit. Und ich kenne eure Meinung (die Konklusion der diesbezüglichen Foren), wenn ich sie nicht füttere, würde es jemand aus dem Tierschutzverein machen: Das Ergebnis bliebe das gleiche.
Nur ist es abstrus als Veganer Fleisch zu kaufen.
Abschließend möchte ich mich bedanken. Ich freue mich nicht allein auf weiter Flur zu sein. Der Einsatz den ihr für die Lebewesen und ihre Umwelt bringt ist euch hoch anzurechnen.

Re: Alpro bio

Autor: Hannes Benne | Datum:
Zitat: Zum Zweiten Vetgetarier sind Mörder laut Definition (um solche wird hier ja viel gestritten) nicht richtig ist. Ein Vegetarier ist ein Mensch, der ausschließlich oder überwiegend pflanzliche Nahrung zu sich nimmt.


Das trifft nur auf Vegetarier zu, die keinerlei tierische Produkte konsumieren, also vegan leben. Ovo/Lacto/Ovo-Lacto-Vegetarier dagegen morden (bzw. lassen morden) für ihre Nährung.

Übrigens ist "deine" Definition etwas merkwürdig. Selbst Veganer ernähren sich nicht ausschließlich von Pflanzen.

Re: Alpro bio

Autor: Liliales | Datum:

> Übrigens ist "deine" Definition etwas merkwürdig. Selbst
> Veganer ernähren sich nicht ausschließlich von Pflanzen.

Finde ich nicht. Es stimmt sehr wohl, dass der Begriff eigentlich in erster Linie Menschen meint, die vegan leben.

Vor einer Weile habe ich ein Kochbuch für vegetarische Ernährung abgegriffen (umsonst!), das sieht doch mal deutlich anders aus als die meisten vegetarischen Kochbücher von heute. Man versucht nicht, krampfhaft "fehlendes Fleisch" usw. durch Massen an Käse zu kompensieren, nur hier und da mal etwas Milch, mit dem Hinweis, dass es mittlerweile in manchen Reformhäusern auch Pflanzenmilch gibt bzw. man diese selbst herstellen kann, ein paar Mal wird Käse verwendet. Die meisten Gerichte sind jedoch ohne Weiteres (also ohne viel abändern zu müssen) vegan herzustellen und bei den ohnehin komplett veganen Rezepten liest man "streng vegetarisch".
Es ist also nicht vollkommener Schwachsinn, wenn man uns als Vegetarier bezeichnet, das Problem ist nur die Vegetarierkultur, die sich so entwickelt hat... (welcher Vegetarier lebt denn schon tatsächlich "streng vegetarisch", sprich vegan - ohne es zu wissen?)

Re: Alpro bio

Autor: Hannes Benne | Datum:
Zitat: Finde ich nicht. Es stimmt sehr wohl, dass der Begriff eigentlich in erster Linie Menschen meint, die vegan leben.


Ich finde die Definition schon merkwürdig. Rein pflanzlich ernährt sich wohl kaum ein Veganer (und Vegetarier erst recht nicht). Salz/ Zucker usw. sind eben keine Pflanzen.

Re: Alpro bio

Autor: Liliales | Datum:
Krümel schrieb:
>
>
Zitat: Finde ich nicht. Es stimmt sehr wohl, dass der Begriff
> eigentlich in erster Linie Menschen meint, die vegan
> leben.

>
> Ich finde die Definition schon merkwürdig. Rein pflanzlich
> ernährt sich wohl kaum ein Veganer (und Vegetarier erst recht
> nicht). Salz/ Zucker usw. sind eben keine Pflanzen.

Die nicht pflanzlcihen Bestandteile dürften aber sehr gering sein, wenn man nicht gerade Puddingveganer oder absoluter Pilzfanatiker ist. Oder vielleicht wenn man ständig Fertigkrams futtert...
Und Zucker wird immerhin aus Pflanzen hergestellt.

Nichtpflanzlich vegan

Autor: Achim Stößer | Datum:
> > Ich finde die Definition schon merkwürdig. Rein pflanzlich
> > ernährt sich wohl kaum ein Veganer (und Vegetarier erst recht
> > nicht). Salz/ Zucker usw. sind eben keine Pflanzen.
>
> Die nicht pflanzlcihen Bestandteile dürften aber sehr gering
> sein, wenn man nicht gerade Puddingveganer oder absoluter
> Pilzfanatiker ist. Oder vielleicht wenn man ständig

Zucker ist tatsächlich ein wenig geeignetes Beispiel (von zierkohleraffiniertem oder Milchzucker etc. abgesehen).

Aber:

Also ich konsumiere täglich (hoffentlich) mindestens zwei Kilogramm nichtpflanzliches Wasser. Von dem Gebäude, in dem ich bewohne, und das überwiegend aus nichtpflanzlichen Steinen gebaut ist (Veganismus ist schließlich keine Ernährungsform) ganz zu schweigen.

Und Vegetarier ernähren sich in der Praxis fast ausschließlich von nichtpflanzlichem Käse (wie ein Blick in Forengejammer a la "was kann ich denn sonst noch essen" oder ziemlich alle vegetarischen Kochbücher oder die Speisekarte vegetarischer Restaurants zeigt).

Achim

Re: Nichtpflanzlich vegan

Autor: Liliales | Datum:

> Zucker ist tatsächlich ein wenig geeignetes Beispiel (von
> zierkohleraffiniertem oder Milchzucker etc. abgesehen).

Weil? :)

> Aber:
>
> Also ich konsumiere täglich (hoffentlich) mindestens zwei
> Kilogramm nichtpflanzliches Wasser.
Das tun aber Nichtveganer auch, von daher betrachtete ich es nicht wirklich als erwähnenswert...

>Von dem Gebäude,
> in dem ich bewohne, und das überwiegend aus
> nichtpflanzlichen Steinen gebaut ist (Veganismus ist
> schließlich keine Ernährungsform) ganz zu schweigen.

Klar, aber gibt es Gebäude aus tierischen Materialien? (außer vielleicht Tipis aus Tierhaut... :P)

Re: Nichtpflanzlich vegan

Autor: Achim Stößer | Datum:
> > Zucker ist tatsächlich ein wenig geeignetes Beispiel (von
> > zierkohleraffiniertem oder Milchzucker etc. abgesehen).
>
> Weil? :)

Weil was?

"Ungeeignetes Beispiel" weil Zucker überwiegend sehr wohl pflanzlich ist.
"Abgesehen davon" weil diese nicht pflanzlich sind. Äh.

> > Aber:
> >
> > Also ich konsumiere täglich (hoffentlich) mindestens zwei
> > Kilogramm nichtpflanzliches Wasser.

> Das tun aber Nichtveganer auch, von daher betrachtete ich es
> nicht wirklich als erwähnenswert...

Deine falsch Behauptung war:
Zitat: Die nicht pflanzlcihen Bestandteile dürften aber sehr gering sein, wenn man nicht gerade Puddingveganer oder absoluter Pilzfanatiker ist. Oder vielleicht wenn man ständig Fertigkrams futtert...


2 kg Wasser sind ein nicht sehr geringer nicht pflanzlicher Bestandteil an der veganen Ernährung. Damit ist Deine Behauptung widerlegt. Dass viele Unveganer ebenfalls Wasser konsumieren ist dabei völlig irrelevant, da Deine Behauptung nichts über den Konsum von Unveganern ausgesagt hat.

> > in dem ich bewohne, und das überwiegend aus
> > nichtpflanzlichen Steinen gebaut ist (Veganismus ist
> > schließlich keine Ernährungsform) ganz zu schweigen.
>
> Klar, aber gibt es Gebäude aus tierischen Materialien? (außer
> vielleicht Tipis aus Tierhaut... :P)

Ja, gibt es, z.B. aus Exkrementen. Aber auch das ist wieder völlig irrelevant, selbst wenn es keine gäbe, wäre das ein nicht unbeträchtlicher Anteil an nicht pflanzlichen Bestandteilen im veganen Konsum, da eben Veganismus keine Ernährungsform ist.

Und wenn Du Wert darauf legst kannst Du gern meine nichtpflanzliche vegane Brille nehmen, obwohl es Hornbrillen gibt, einen Pullover, der nicht aus Haaren und trotzdem aus nichtpflanzlichem veganen Material ist usw. usw.

Achim

Angestrengter Vegetarismus

Autor: Achim Stößer | Datum:
> Finde ich nicht. Es stimmt sehr wohl, dass der Begriff
> eigentlich in erster Linie Menschen meint, die vegan leben.

Ich frage mich, woher dieser Unfug immer kommt. Hast Du dafür Belege, Weib?

Was, ich soll nicht Weib sagen? Nur weil der Begriff heute anders gebraucht wird? (Und ob die Behauptung "vegetarisch" habe früher "vegan" bedeutet, so stimmt, dafür habe ich auch knoch nie Belege gesehen.)

> Vor einer Weile habe ich ein Kochbuch für vegetarische


Ah ja, und aus einem im Gegensatz zu gefühlten 10000, aus deenen das weiße Blut tropft, folgerst Du das? Faszinierend.

> Es ist also nicht vollkommener Schwachsinn, wenn man uns als
> Vegetarier bezeichnet, das Problem ist nur die

Transponiere das ganze mal von vegetarisch vs. vegan auf omnivor vs. vegetarisch, vielleicht merkst Du dann, wie unsinnig es ist.

> Vegetarierkultur, die sich so entwickelt hat... (welcher
> Vegetarier lebt denn schon tatsächlich "streng vegetarisch",
> sprich vegan - ohne es zu wissen?)

Wenn, dann allenfalls veganköstlerisch. Siehe auch strenger Vegetarismus.

Achim

Re: Angestrengter Vegetarismus

Autor: Liliales | Datum:
Achim Stößer schrieb:
>
> > Finde ich nicht. Es stimmt sehr wohl, dass der Begriff
> > eigentlich in erster Linie Menschen meint, die vegan leben.
>
> Ich frage mich, woher dieser Unfug immer kommt. Hast Du dafür
> Belege, Weib?

Nein, habe ich nicht. Dieses Denken (von wegen "Vegetarier sind käsefressende Bestien") konnte ich nur die ganze Zeit nicht verstehen, wobei es mir langsam klarer wird.
Ich habe eben als (wie ich zugebe unwissender Pseudo-)Vegetarier keine Unmengen an Käse gefressen und kannte zudem in meinem Dörfchen (und auch sonst) keinen einzigen anderen Vegetarier, sodass ich kein anderes Beurteilungskriterium habe, aber es gab für mich einfach nie Grund zur Annahme, dass Vegetarier viel Käse (und sonstige Tierqualprodukte) essen...

> Was, ich soll nicht Weib sagen? Nur weil der Begriff heute
> anders gebraucht wird?

Damit habe ich in der Tat keine Probleme, aber das ist ein anderes Thema...
>(Und ob die Behauptung "vegetarisch"
> habe früher "vegan" bedeutet, so stimmt, dafür habe ich auch
> knoch nie Belege gesehen.)

Ich möchte mich da auf nichts versteifen, ich meine das eben auch nur wegen der Herkunft des Wortes und disem Kochbuch..
War übrigens gestern mal in einem Antiquariat und habe mir vegetarische Kochbücher angesehen - da strotze auch keins vor Massen an Käse usw., fast jedes Rezept war brauchbar, zumeist ohne es umzuwandeln...


> Ah ja, und aus einem im Gegensatz zu gefühlten 10000, aus
> deenen das weiße Blut tropft, folgerst Du das? Faszinierend.

Siehe oben. Ich hatte einfach nie Grund, etwas anderes zu folgern.
Warum deine Antwort so bissig ausfällt verstehe ich auch nicht, ich bin keine Vegetarierin und habe auch nicht vor, jene zu verteidigen, es geht mir lediglich um die Begrifflichkeit.

> Transponiere das ganze mal von vegetarisch vs. vegan auf
> omnivor vs. vegetarisch, vielleicht merkst Du dann, wie
> unsinnig es ist.

Nein, ich merke da gar nichts. "omnivor" bedeutet schließlich nicht "ernährt sich von Pflanzen, Tiermilch und Eiern"...

> > Vegetarierkultur, die sich so entwickelt hat... (welcher
> > Vegetarier lebt denn schon tatsächlich "streng vegetarisch",
> > sprich vegan - ohne es zu wissen?)
>
> Wenn, dann allenfalls
> veganköstlerisch. Siehe auch strenger Vegetarismus.

Mit meinem Beitrag wollte ich ja sagen, dass das in der Tat unwahrscheinlich sein dürfte, aber ich kann es mir schon vorstellen. Und als Vegetarier "verzichtet" man doch, wenn man es "richtig" (in der vermeintlichen Schulfreiheit eben richtig) macht, auch auf Tierhaut usw. ...

Vegetarisch ist nicht vegan

Autor: Achim Stößer | Datum:
> Warum deine Antwort so bissig ausfällt verstehe ich auch
> nicht, ich bin keine Vegetarierin und habe auch nicht vor,
> jene zu verteidigen, es geht mir lediglich um die
> Begrifflichkeit.

Das kann ich Dir sagen. Zahlreich Vegetarismuspropagandisten (allen voran Peta) "verteidigen" sich damit, dass "vegetarisch" ja sowieso "rein pflanzlich" bedeuten würde und sie nur den Begriff "vegan", den ja "keiner kennt" (wahlweise: der "abschreckt") vermeiden.

Das ist natürlich eine Lüge. Wie etwa die ganzen vegetarischen (eier-/milchfressenden) Petapromis (wie Thomas D. und Dirk Bach - hier besonders deutlich das Bach-Peta-Plakat "Nur bei Vegetariern seid Ihr sicher" mit Hühnerküken) zu sehen. Oder an den Schrägstrichtexten (in denen "vegetarisch/vegan" steht, aktuelles Beispiel das "vegan-vegetarische Sommerfest" - würde vegetarisch vegan heissen, stünde da ja veganvegan).

Wie fatal das ist, dafür versuchen wir mühselig ein Bewußtsein zu schaffen.

Und wir versuchen klarzumachen, dass endlich Schluss sein muss mit der falschen Dichotomie vegetarisch und vegan hie, Leichenfresser da (vgl. Einleitung VsM). (Wir reden hier von Menschen; dass für nichtmenschliche "Pflanzenfresser" gern mal das Wort "Vegetarier" gebraucht wird und das dann meist tatsächlich "rein pflanzlich" bedeutet, da nur wenige nichtmenschliche Tiere Eier und keines über das Säuglingsalter hinaus Milch konsumieren, so sie nicht in menschlicher Gefangenschaft leben, ist hier völlig irrelevant.)

Und wir versuchen mühselig zu verdeutlichen, dass Veganismus eben keine Ernährungsform ist, sondern etwas ganz anderes (das sich nur zufällig im Alltag prominent im Essen niederschlägt, weil man halt mehrmals täglich isst, aber nicht täglich neue Schuhe kauft).

Und all diese mühselige Arbeit wird unterlaufen durch solchen realitätsfernen Unfug, so als ob Kernkraftkritiker sich damit herumschlagen müssten, dass Atomenergie völlig unschädlich sei, denn Atome seien eh nicht spaltbar, wie aus der Etymologie a-tomos hervorgeht.

Fakt ist, vegetarisch ist nicht vegan, Vegetarier gehören zur Komplementärmenge der Veganer, zu den Unveganern, den Tierausbeutern.

Und deshalb nervt dieser Blödsinn so ungemein.

Achim

Re: Vegetarisch ist nicht vegan

Autor: Liliales | Datum:
> Das kann ich Dir sagen. Zahlreich Vegetarismuspropagandisten
> (allen voran Peta) "verteidigen" sich damit, dass
> "vegetarisch" ja sowieso "rein pflanzlich" bedeuten würde und
> sie nur den Begriff "vegan", den ja "keiner kennt"
> (wahlweise: der "abschreckt") vermeiden.
>
> [...]
>
> Und deshalb nervt dieser Blödsinn so ungemein.



Okay, danke für diese ausführliche Erklärung, so ist es für mich doch noch mal deutlich verständlicher (vor allem durch den ersten Absatz)...

Der Weg zum Veganismus muss über Leichen(fressen) führen?

Autor: Achim Stößer | Datum:
> Das Einmaleins beinhaltet aber auch, dass die meisten über
> den Umweg des Vegetarierseins Veganer geworden sind. Und auch

Warum, bitte schließt Du vom Sein aufs Sollen? Nur weil haufenweise Idioten rumrennen, die vegetarismus preisen und den Eindruck vermitteln, das sei etwas gutes, und deshalb viele erst Vegetarier werden, ehe sie aufhören zu morden, muss das nicht so sein. Im gegenteil.

Darüberhinaus: die meisten Veganer wurden kurz nach der Geburt von ihren verantwortungslosen Eltern zu Leichenfressern gemacht. Da nach Deiner These der Weg zum Veganismus also über den Umweg des Leichenfressen führt, musst Du also erstmal Leichenfressen propagieren. Leichenfresser-Weg[anismus], was?

(Und wie oft ich das schon geschrieben habe weiß ich auch nicht.)

> mich haben maqi und antiSpe ersteinmal abgeschreckt. Druck
> (Vetgetarier sind Mörder) erzeugtnun mal Gegendruck. Zum

Was nicht gerade für Deine Ethik spricht.

> Zweiten Vetgetarier sind Mörder laut Definition (um solche
> wird hier ja viel gestritten) nicht richtig ist. Ein

Ah, Du hast den Text, der Dich angeblich "abgeschreckt" hat, also gar nicht gelesen, interessant.

Was steht denn da ausdrücklich in der ersten Fußnote, hm?

Also: Geh lesen.

Achim

Katzen an Hunde verfüttern?

Autor: Achim Stößer | Datum:
> Fischfleisch, dann Milch, dann Ei...und nun, ekel ich mich
> fast jeden Morgen, wenn ich Katzenfutter verteile. Natürlich
> haben wir, obwohl tlw. umstritten, vegi-, vegusto-, ami-cat
> als Trockenmahlzeit. Und ich kenne eure Meinung (die
> Konklusion der diesbezüglichen Foren), wenn ich sie nicht

Was meinst Du?

Achim

Atome sind unspaltbar

Autor: Achim Stößer | Datum:
> Zweiten Vetgetarier sind Mörder laut Definition (um solche
> wird hier ja viel gestritten) nicht richtig ist. Ein
> Vegetarier ist ein Mensch, der ausschließlich oder
> überwiegend pflanzliche Nahrung zu sich nimmt.

Was sind dann die 8 Millionen sich überwiegend von geronnenem Drüsensekret ernährenden Leute allein in Deutschland?

> Vegetarier kommt von Vegetarianer
> (engl. vegetarian = der, der sich von pflanzlicher Kost
> ernährt).
> Das Eigenschaftswort "vegetable" (pflanzlich) kommt aus dem
> Lateinischen "vegetabilis" (belebend), das vom Verb
> »vegetare« entlehnt wurde.

Alberne etymologische Wortspielchen sind kein Argument.

Zitat: Atom [n. 1] kleinstes Teilchen eines chemischen Elements [

Also mach einfach mal die Augen auf, und sieh Dir an, was Vegetarier wirklich fressen (und damit anrichten).

> wie erreicht man sie, wie nimmt man die an die Hand, die auf
> einem guten Weg sind? Wenn auch Umweg, es muss keine

http://vegetarier-sind-moerder.de/vegetarier-auf-dem-weg

Achim

Direkt vegan [war: Re: Alpro bio]

Autor: Hannes Benne | Datum:
Zitat: Und auch mich haben maqi und antiSpe ersteinmal abgeschreckt.


Wenn ich mich anstatt auf den Maqiseiten auf "Es ist doch schon ganz toll, wenn du weniger Tiere ausbeutest"-Seiten informiert hätte, wäre ich vermutlich erstmal Vegetarier geworden :(

[Titel angepasst - Mod]

Direkt vegan

Autor: Achim Stößer | Datum:
> Wenn ich mich anstatt auf den Maqiseiten auf "Es ist doch
> schon ganz toll, wenn du weniger Tiere ausbeutest"-Seiten
> informiert hätte, wäre ich vermutlich erstmal Vegetarier
> geworden :(

Und schon wieder einer, der ohne Umweg über Hühner- und Rinderleichen-Vegetarismus vegan geworden ist und demnach gar nicht existieren kann ...

Achim

Re: Direkt vegan

Autor: Gerald | Datum:
Ich komme in diesem Zusammenhang ein letztes Mal für das erste auf mein eigentliches Anliegen zurück:

1.Niemand behauptet es ist unmöglich, direkt Vegan zu werden. Hypothese: Es kommt in der Realität aber nur selten vor. Daher muss man die Überzeugungskraft auch eben dieser Realität anpassen.

2.Die VsM-Seite ist sicherlich geeignet, Personen zu überzeugen. Hypothese: Das betrifft v.a. Vegetarier, dessen kognitive Dissonanz dadurch vergrößert wird. Die Wirkung auf andere Personen ist beschränkt.

3. Hier wird so getan, als sei es ganz einfach, die Tierrechte umzusetzen. Alle müssen einfach nur mal eben vegan leben. Wer das nicht tut ist "ethisch minderbemittelt".
Hypothese: So einfach ist es nicht. Menschen tun sich ja schon schwer damit, ihr Verhalten dahin zu ändern, dass Sie sich selbst nicht schaden (oder ihren Kindern etc.). Was soll sie also motivieren, sich für ein Huhn in Sachsen oder ein Rind ein Argentinien einzusetzen? Der moralische Zeigefinger? Glaube nicht, dass das wirkt.

Ich sehe ja ein, dass es überflüssig ist, hier in diesem Forum zu diskutieren, wenn diese Form der Diskussion nicht gewünscht ist. Sehe ja, dass Du mittlerweile genervt bist. Wollte eigentlich nur mal verstehen, welche Argumente für Dein (Euer) Vorgehen sprechen, auch in dem Zusammenhang, dass nahezu alle anderen Organisationen kritisiert werden. Verstehe es jetzt etwas besser, ohne dass ich überzeugt wurde.

Schöne Grüße
Gerald

Re: Direkt vegan

Autor: Tobi | Datum:
> 3. Hier wird so getan, als sei es ganz einfach, die
> Tierrechte umzusetzen. Alle müssen einfach nur mal eben vegan
> leben. Wer das nicht tut ist "ethisch minderbemittelt".
> Hypothese: So einfach ist es nicht. Menschen tun sich ja
> schon schwer damit, ihr Verhalten dahin zu ändern, dass Sie
> sich selbst nicht schaden (oder ihren Kindern etc.).
> Was soll sie also motivieren, sich für ein Huhn in Sachsen
> oder ein Rind ein Argentinien einzusetzen? Der moralische
> Zeigefinger? Glaube nicht, dass das wirkt.

Nein, einfach ist es selbstverständlich nicht.

Nehmen wir an, Person A ist nicht vegan, wird es auch nicht werden und will es auch (womöglich auch unbewusst) nicht. Man weiß es nur vorher noch nicht.
Jetzt kommt ein Tierrechtler und nennt Fakten. Kompromisslos. Diese Person wird nicht vegan, egal, was kommt.
Jemand, der auf Kuschelkurs fährt und sagt, dass es schon in Ordnung sei, Kuhmilchkäse zu essen, es ausreicht, "Bioleichen" zu essen oder "Leder" kein Problem sei (eben sog. "kleine Schritte" propagiert), wird diese Person, die ja nie vegan wird, möglicherweise dazu bringen, Vegetarier zu werden. Und dabei bleibt es. Ich muss es nicht explizit wiederholen, jeder weiß es, Vegetarier sind...richtig, Mörder. Person A hat sich also vom Mörder zum Mörder "entwickelt", nennt sich nun nur anders und ist auch noch gefestigter, denn man redet ihr ja ständig ein, das sei schon in Ordnung so.

Person B ist ebenso nicht vegan, doch ethisch nicht behindert. Erneut kommt ein Tierrechler und nennt Fakten. Kompromisslos. Person B wird vegan. Sofort.
Wäre Person B gesagt worden, es sei schon in Ordnung usw. blabla [das spare ich mir jetzt], so wäre Person B noch immer Mörder. Im günstigsten Fall nur eine Zeit lang (bis sie schließlich doch auf einen Tierrechtler trifft und Fakten genannt bekommt), häufig jedoch endgültig. Selbst wenn es sich nur um eine Zwischenstation handeln sollte, führt dies über Tote, die vermieden hätten werden können.

Was ich damit sagen will:
Die Leute meinen nur immer, dass sie erfolgreich sind. In Wahrheit ändern sie an der Gesamtsituation nichts. Im Gegenteil, sie fetsigen Unveganismus.

Tobi

Re: Direkt vegan

Autor: Marco | Datum:
Gerald schrieb:
>
> 1.Niemand behauptet es ist unmöglich, direkt Vegan zu
> werden. Hypothese: Es kommt in der Realität aber nur selten

Das wird wohl so sein (Ich kenne zwar keine Studien darüber, kennst Du eine?). Nun stellt sich aber die Frage, wieso das so ist. Da man davon ausgehen kann, dass das kein immer geltendes "Naturgesetz" ist, liegt es nahe, dass durch die Vegetarierwerbung dies massiv begünstigt. Damit das durch (Ovo-Lakto-)Vegetarismus erzeugte Leid vermieden werden kann, ist es also unabdingbar, diese Werbung zu unterlassen, bzw. unbeschönigend darüber aufzuklären.

> vor. Daher muss man die Überzeugungskraft auch eben
> dieser Realität anpassen.

S.o., diese Realität muss angepasst werden, nicht umgekehrt.

>
> 2.Die VsM-Seite ist sicherlich geeignet, Personen zu
> überzeugen. Hypothese: Das betrifft v.a. Vegetarier, dessen
> kognitive Dissonanz dadurch vergrößert wird. Die Wirkung auf
> andere Personen ist beschränkt.

Ich denke, die VsM-Seite zielt auch vor allem auf Vegetarier ab, bzw. Leute die davon ausgehen, dass Vegetarismus kein Mord bedeutet.

> 3. Hier wird so getan, als sei es ganz einfach, die
> Tierrechte umzusetzen. Alle müssen einfach nur mal eben vegan
> leben. Wer das nicht tut ist "ethisch minderbemittelt".
> Hypothese: So einfach ist es nicht. Menschen tun sich ja
> schon schwer damit, ihr Verhalten dahin zu ändern, dass Sie
> sich selbst nicht schaden (oder ihren Kindern etc.).
> Was soll sie also motivieren, sich für ein Huhn in Sachsen
> oder ein Rind ein Argentinien einzusetzen? Der moralische
> Zeigefinger? Glaube nicht, dass das wirkt.

Dieselbe Motivation, die sie dazu bringt, keine andere Menschen umzubringen (was ja sicher auf viele zutrifft).

> Ich sehe ja ein, dass es überflüssig ist, hier in diesem
> Forum zu diskutieren, wenn diese Form der Diskussion nicht
> gewünscht ist. Sehe ja, dass Du mittlerweile genervt bist.
> Wollte eigentlich nur mal verstehen, welche Argumente für
> Dein (Euer) Vorgehen sprechen, auch in dem Zusammenhang, dass

Die Argumente werden doch immer wieder genannt. Verstehst Du sie denn nicht? Oder siehst Du sie nicht als Argumente?

Re: Direkt vegan

Autor: Gerald | Datum:
Hallo Tobi und Marco, da ihr so nett auf die Argumentation eingeht, antworte ich selbstverständlich.

Ich sehe zu dem Thema zwei Positionen, an entgegengesetzten Polen:

1. Vegan, wenn überhaupt, werden Menschen nur über kleine Schritte. Der Weg zum Veganismus muss über Vegetarismus führen. jede Mini-Reform ist anzustreben.
.
. (Grauzone)
.
2.Jeder Mensch muss unbedingt sofort 100%vegan leben. Jeder Zwischenschritt, der irgendwie irgendwo die Verletzung von Tierrechten mit einkalkuliert ist zu verdammen.

Links und Rechts davon geht nichts mehr. Jetzt habe ich den Eindruck, dass hier nur Position 2 vertreten wird. Jeder, der nicht Position 2 vertritt, wird dann von euch verdächtigt Position 1 in Reinform zu vertreten.
Und das ist in meinen Augen nicht nachvollziehbar. Die Personen A und B, von denen Tobi schreibt, werden in der Realität noch von den Personen C-X ergänzt. Nicht jede Person wird auf identischem Wege zu dem Entschluss finden, Tierrechte aus freiem Willen zu unterstützen.
Und das stimmt auf keinen Fall:

Was soll sie also motivieren, sich für ein Huhn in Sachsen
> oder ein Rind ein Argentinien einzusetzen?
>"Dieselbe Motivation, die sie dazu bringt, keine andere Menschen umzubringen".

Wenn andere Menschen umbringe, so legitim wäre, wie momentan Tiermord, dann...ach da will ich gar nicht drüber nachdenken.

Es ist ja ok, dass Ihr euch für dieses eine Konzept entschieden hat. Was ich nicht verstehe, ist das Gezänk. Völlig unproduktiv und meiner Meinung nach gehen da alle nur als Verlierer bei raus.

Erstmal nur fordern, Rothaarige und Blonde zu ermorden

Autor: Achim Stößer | Datum:
> Hallo Tobi und Marco, da ihr so nett auf die Argumentation
> eingeht, antworte ich selbstverständlich.

Und Du glaubst ernsthaft, dass hier jemand auf solche Spielchen reinfällt?

> 1. Vegan, wenn überhaupt, werden Menschen nur über kleine
> Schritte. Der Weg zum Veganismus muss über Vegetarismus
> führen. jede Mini-Reform ist anzustreben.
> .
> . (Grauzone)
> .
> 2.Jeder Mensch muss unbedingt sofort 100%vegan leben. Jeder
> Zwischenschritt, der irgendwie irgendwo die Verletzung von
> Tierrechten mit einkalkuliert ist zu verdammen.

Entweder hast Du immer noch nicht das geringste Begriffemn, oder Du tust so, um Deine dümmlichen Strohmannargumente zu verbreiten.

> Links und Rechts davon geht nichts mehr. Jetzt habe ich den
> Eindruck, dass hier nur Position 2 vertreten wird. Jeder, der

Was natürlich absoluter Schwachsinn ist.

Wenn Du endlich mal versuchen würdest, zu begreifen, was wir schreiben, wäre Dir das klar.

Was hier "vertreten" wird, ist die Tatsache, dass es strategisch effektiver und ethisch notwendig ist, Veganismus zu fordern statt Mord (wie z.B. Vegetarismus). Dass es ethisch Mindebemittelte gibt, die dieser Forderung nicht nachkommen, tut dem keinen Abbruch.

> Wenn andere Menschen umbringe, so legitim wäre, wie momentan
> Tiermord, dann...ach da will ich gar nicht drüber nachdenken.

Aber ich: dann würdest Du fordern, erstmal nur blonde und rothaarige Menschen zu ermorden, so als kleiner Reformschritt.

> Es ist ja ok, dass Ihr euch für dieses eine Konzept
> entschieden hat. Was ich nicht verstehe, ist das Gezänk.

Was Du - womit Du Dich lächerlich machst - als "Gezänk" zu diffamieren versuchst, ist die berechtigte Kritik an ineffktivem bis kontraproduktivem und daher abzulehmendem Verhalten.

> Völlig unproduktiv und meiner Meinung nach gehen da alle nur
> als Verlierer bei raus.

Dann hör doch endlich auf mit Deinem "Gezänk" und mach etwas Produktives. Verteile z.B. den Text, der - zwingend logisch - am effektivsten zum Erfolg führt, nämlich jeden, bei dem es ohne Zwang möglich ist (Tobis Gruppe A, alle anderen gehören zur Gruppe B, denen, bei denen es nicht so ist, C-X gibt es nicht, denn A und B sind Komplementärmengen), zu veganisieren: http://maqi.de/txt/vegetariersindmoerder.html.

Achim

Re: Erstmal nur fordern, Rothaarige und Blonde zu ermorden

Autor: Gerald | Datum:

Zitat: Und Du glaubst ernsthaft, dass hier jemand auf solche Spielchen reinfällt?

Du tust so, um Deine dümmlichen Strohmannargumente zu verbreiten.



Hallo Achim, ich war nur mal froh, mit jemanden (Tobi und Marco) zu diskutieren, der auf mich eingeht, anstatt mich nur zu beleidigen.

Strohmann?, ich glaube, ich verstehe Dich jetzt besser, Du denkst, irgendjemand hat mich hergesendet (die Karlsruher, weil ich daher auf Dich aufmerksam wurde?).

Bist Du daher so beleidigend? Wahrscheinlich.

Schade, ich hätte gerne weiter darüber diskutiert, aber in diesem Ton geht das nicht.

Viel Erfolg bei Deiner weiteren Arbeit für die Tierrechte. Wenn Du bessere Umgangsformen hättest, wärest Du ein toller Vordenker. So leider nicht.

Re: Erstmal nur fordern, Rothaarige und Blonde zu ermorden

Autor: Achim Stößer | Datum:
> Hallo Achim, ich war nur mal froh, mit jemanden (Tobi und
> Marco) zu diskutieren, der auf mich eingeht, anstatt mich nur
> zu beleidigen.

Wenn Du Fakten über Dich als Beleidigung auffasst, sollte Dir das zu denken geben. Wo genau meinst Du denn eine "Beleidigung" zun orten?

> Strohmann?, ich glaube, ich verstehe Dich jetzt besser, Du

Nein, wie gehabt verstehst Du nichts.

Als Strohmannargument wird gemeinhin ein rhetorischer Trick bezeichnet, indem die Aussage des Gegners falsch dargestellt, diese falsche Aussage dann widerlegt wird, um so den Eindruck zu vermitteln, man hätte die tatsächliche Aussage des Gegners widerlegt.

Das Wort kommt hier derzeit in über dreißig Beiträgen vor (die Dir zur Lektüre nahegelegt seien).

Ist ja nicht schlimm, wenn man ein Wort nicht kennt. Aber dann sollte man es eben nachschlagen, statt irgendlwelchen Blödsinn herbeizuphantasieren. (Wer seine Psychologie-Diplomarbeit über das "sprachliche Fähigkeitsselbstkonzept [auf Wunsch gekürzt, siehe Folgebeitrag, wer den vollständigen Titel wissen möchte, kann ja nach seinem Namen googlen oder einfach "im Umfeld mehrsprachlich zusammengesetzter Schulklassen" mit möglichst vielen Fremdwörtern ausdrücken - AS 22:16]" geschrieben hat, sollte da aber eigentlich von selbst drauf kommen; apropos, dazu habe ich eine Frage, weiss nicht, ob ich heute nicht dazu komme, sie zu formulieren, im Titel des Beitrags wird wohl "Fähigkeitsselbstkonzept" vorkommen.)

> denkst, irgendjemand hat mich hergesendet (die Karlsruher,
> weil ich daher auf Dich aufmerksam wurde?).

Mal davon ab, dass ich keine Ahnung hatte, wie Du hierhergekommen bist (und erst jetzt durch googlen gesehen habe, dass und was Du da von Dir gibst - gelesen hatte ich das natürlich, aber nicht mit Dir assoziiert): Wenn Du tatsächlich erst dadurch auf mich "aufmerksam" wurdest, deutet das darauf hin, dass Du Teil der von mir des öfteren genannten Inzestcliquenszene bist. Traurig, wenn man so gar nicht über den eigenen Tellerrand hinaussehen kann, zumal, wenn es nur eine angeschlagene Untertasse ist. Immerhin, allein die Tatsache, dass Du Dich durch das hier lesen der Gefahr ausgesetzt hast, dass ein wenig Realität in Dein reformistisches Wolkenkuckucksheim einbricht, ist ein kleiner Hoffnungsschimmer. Wer weiß, vielleicht kommst Du in ein paar Jahren sogar zur Vernunft.

> Viel Erfolg bei Deiner weiteren Arbeit für die Tierrechte.

Unseren Erfolg für die Tierrechte werdet Ihr nicht verhindern können. Nur (leider) verzögern.

> Wenn Du bessere Umgangsformen hättest, wärest Du ein toller
> Vordenker. So leider nicht.

Wenn Du selbst denken würdest (statt Eure Inzestcliquenpropaganda nachzuplappern) bräuchtest Du keine Vordenker - und würdest Dich, statt über Unwesentliches wie angeblich schlechte Umgangsformen zu mokieren wesentliches kritisieren, so etwa die kontraproduktiven Machenschaften gewisser Leute.

Und Dir dabei an die eigene Nase fassen, so schreibt ein gewisser Gerald (ich nehme nach diesem Beitrag an, dass das Du bist):
Zitat: Achim Stößer tut alles dafür irgendwann den Titel als allerkonsequentester Tierrechtler aller Zeiten zu erhalten. Diese Anerkennung wird ihm aber verweigert, vielleicht ärgert ihn das? karlsruhe-"vegan".org/2010/08/17/dont-feed-the-troll/
Aber solche Hetzreden sind natürlich die in Eurer Inzestclique gern gesehenen "Umgangsformen".

Achim

Schlechter Stil Teil 2

Autor: Gerald | Datum:
Den Titel meiner Diplomarbeit zu nennen ist natürlich eigentlich nicht schlimm, ich freue mich ja, wenn die jemand liest. Da das aber dazu führt, dass jemand, der an meiner Arbeit interessiert ist
auch auf dieses Forum stößt, finde ich unpassend. Ich will jetzt nicht pseudojuristisch einfordern, dass der Eintrag gelöscht wird aber wenn das nicht geschieht, ist das wirklich ganz schlechter Stil. (weil damit Schindluder damit getrieben wird, dass ich mich nicht hinter Anonymität versteckt habe). dann könnt ihr diesen Eintrag gleich mitlöschen
Oder steht in den Forenrichtlinien, dass man gegoogelt wird, wenn was kritisches gesagt wird und hier Details aus dem Leben dann breitgetreten werden?

Also, bitte,
Danke
Gerald

Fähigkeitsselbstkonzept

Autor: Achim Stößer | Datum:
> Den Titel meiner Diplomarbeit zu nennen ist natürlich
> eigentlich nicht schlimm, ich freue mich ja, wenn die jemand
> liest. Da das aber dazu führt, dass jemand, der an meiner
> Arbeit interessiert ist
> auch auf dieses Forum stößt, finde ich unpassend. Ich will

Oh, beginnt es Dir peinlich zu werden, was Du hier so geschrieben hast? Wäre ja ein Hoffnungsschimmer.

> jetzt nicht pseudojuristisch einfordern, dass der Eintrag
> gelöscht wird aber wenn das nicht geschieht, ist das

Damit kämst Du wohl auch nicht sehr weit.

> wirklich ganz schlechter Stil. (weil damit Schindluder damit
> getrieben wird, dass ich mich nicht hinter Anonymität
> versteckt habe). dann könnt ihr diesen Eintrag gleich

Ja nun, jemand, der permanent die Fragen, die ich gestellt habe (und den Großteil des Rests des Texts, auf den er antwortet) völlig ignoriert, vor allem aber jemand, der sich nicht entblödet, im Sumpf seiner Inzestclique gegen Tierrechtler zu hetzen - wie oben zitiert - sollte den Ball ganz, ganz flach halten, wenn es darum geht, andern "schlechten Stil" vorzuwerfen.

> Oder steht in den Forenrichtlinien, dass man gegoogelt wird,

Lies sie doch einfach mal, dann weißt Du's.

> wenn was kritisches gesagt wird und hier Details aus dem
> Leben dann breitgetreten werden?

Ich wußte nicht, dass ein harmloser Hinweis auf eine Diplomarbeit "Details aus dem Leben [...] breit[...]treten" ist. Nun denn.

Was ich wie erwähnt eigentlich dazu fragen wollte:

Dass es am Fähigkeitsselbstkonzept (lustig, die Rechtschreibkorrektur schlägt "Zurechnungsfähigkeit" vor) oder meinetwegen einfach am - wenn man die Realität betrachtet offensichtlich überhöhten - Selbstbild von Vegetariern kratzt, wenn sie mit Veganern konfrontiert werden (oder gar mit Veganismusforderungen), von Pseudoveganern, wenn sie mit Realveganismus konfrontiert werden, Tierschützern mit Tierrechten, Reformisten mit Abolitionisten usw. oder auch allgemein notorische Lügner mit der Wahrheit, ist (selbst)verständlich.

Die Frage ist nun - das ist ja Dein Fachgebiet als Psychologe, was kann man tun (ohne dass es auf Kosten der Tierrechte geht, versteht sich: Veganismus gegenüber Vegetariern verschweigen ist natürlich keine Option, erst recht sie in ihrem Tun auch noch zu bestätigen, indem man ihnen vorgaukelt, es sei ja "schon toll", "ein Schritt in die richtige Richtung" etc.), damit diejenigen unter ihnen, die so sehr an Minderwertigkeitskomplexen leiden, dass sie nicht sofort die logische Konsequenz ziehen und ganz einfach auch vegan etc. werden, sondern stattdessen anfangen zu rumpelstilzchen und diejenigen, die durch ihre bloße Existenz (oder sogar durch selbstverständlich berechtigte Kritik, die dann natürlich als "Angreifen" oder "Beleidigung" diffamiert wird) zu attackieren und wild um sich zu schlagen wie Frankensteins Monster beim Anblick einer Fackel?

Du hast da doch sicher einige Vorschläge, oder?

Achim

Schlechter Stil Teil 3

Autor: Gerald | Datum:
Ein vernünftiges Gesprach, auch unter Einbezug psychologischer Konzepte, fände ich super. Ich denke, dabei könnte auch was rauskommen, was inhaltlich passender wäre, als das wozu Du mich am Anfang hinverlinkt hast (Antispe-Strategien). Es gibt allgemeine sozialpsychologische Studien, und es gibt auch immer die Möglichkeit, selbst einmal studienkonzepte zu überlegen.

Was mich aber zuvor irritiert, ist die Praxis, die Du hier anwendest:

1.Du guckst nach der Emailadresse,welche die Leute eingeben
2.Du googelst Vor-und Nachnamen
3. Du guckst was Du so findest und nimmst in diesem Forum darauf Bezug

Und das finde ich frech und fördert nur, dass Leute, sich hinter albernen Pseudonymen verstecken MÜSSEN, wenn sie nicht wollen, dass Du in ihrem Privatleben kramst und dich HIER darauf beziehst.

Wird hier dann demnächst auf Jugendfotos von mir verlinkt?

So diskutiere ich also nicht weiter. Wenn Du den Titel der Arbeit gegen die direkte Verlinkung austauscht, können wir ja gerne weiterdiskutieren. Dann gehe ich auch gerne auf alles weitere ein.

Nachtrag Schlechter Stil Teil 3

Autor: Gerald | Datum:
Ok, Achim hat es gekürzt. Wenn auch süffisant.

Teile meiner letzten Mail, die diesen Punkt nicht berücksichtigen, bitte ich zu entschuldigen, sorry!

Auf die inhaltliche Diskussion gehe ich dann später auch noch ein.

An meiner Kritik, dass es sich nicht gehört, Erkenntnisse aus googeleien hier zu diskutieren ändert sich nichts.

Re: Nachtrag Schlechter Stil Teil 3

Autor: Achim Stößer | Datum:
> An meiner Kritik, dass es sich nicht gehört, Erkenntnisse aus
> googeleien hier zu diskutieren ändert sich nichts.

Warum?

Achim

Re: Schlechter Stil Teil 3

Autor: Achim Stößer | Datum:
>1.Du guckst nach der Emailadresse,welche die Leute eingeben
>2.Du googelst Vor-und Nachnamen

Selbstverständlich. Einer der großen Vorteile dieses Forum ist es, dass es nahezu frei von Trollen, Antiveganern etc. ist (womit es sich deutlich positiv von allen anderen aus diesem bereich abhebt). Die meisten davon erkennt das Forum mittlerweile automatisch oder zumindest halbautomatisch, nichtsdestotrotz ist auch etwas Handarbeit nötig. Du kannst Dir gern nochmal die Forenrichtlinien dazu durchlesen.

>3. Du guckst was Du so findest und nimmst in diesem Forum darauf Bezug

Ts, da wird dauern gejammert, man müsse die Leute da abholen wo sie stünden, und wenn ich das dann da mache, wo das ethisch vertretbar ist (sprich, ich beim Abholen nicht durch Blut waten muss), indem ich etwa bei der Diskussion mit einem Historiker auf historische Entwicklungen oder wie in diesem Fall mit einem Diplom-Psychologen auf dessen DA - da diese grade sehr gut in die Diskussion passt - Bezug nehme, ist das auch wieder verkehrt.

>Wird hier dann demnächst auf Jugendfotos von mir verlinkt?

Wenn das relevant für die Diskussion wäre, wüsste ich nicht, was dagegen spräche (wobei ich mir nicht vorstllen kann, dass das relevant werden könnte).

>Dann gehe ich auch gerne auf alles weitere ein.

Den Eindruck habe ich nicht.

Achim

Re: Fähigkeitsselbstkonzept

Autor: Gerald | Datum:
Das Selbstkonzept (SK, genaugenommen exakter als FSK, denn das ist eine Facette des allgemeinen SK) in die Überlegung einzubeziehem, wie Tierrechte am besten verbreitet werden können, ist tatsächlich theoretisch ein sinnvolle Überlegung. Vor allem das damit eng verflochtene Selbstwertgefühl.

Die Frage ist nun, wie?

Wenn Personen mit einer unangenehmnen Konsequenz ihres Handelns konfrontiert werden, gibt es zwei dominante Möglichkeiten:

1. Sie ändern ihr Verhalten
2. Sie ändern Ihre Einstellung zu ihrem ürsprünglichen Verhalten und behalten es bei.

Das ist der Kern der kognitiven Dissonanztheorie

In dem Moment, wo die Tierrechtler als attraktive Modelle auftreten, wird 1 wahrscheinlicher. Wenn die Tierrechtler allerdings das Sellbstbild/Selbstwertgefühl angreifen, wird 2 wahrscheinlicher. Denn wir Menschen sind nicht so, dass wir denken "Oh der Typ mit den unempathischen Umgangsformen hat Recht, alles was ich bisher getan/gedacht habe, war falsch und inkonsequent. Ich gebe das öffentlich zu und ändere mich").

Was für eine Konsequenz ziehe ich daraus (vorläufig):
Tierrechtler müssen konsequent sein und die Maximalforderung stellen. Punkt 1. Sie ändern ihr Verhalten ist durch starke, unverblümte Botschaften zu forcieren.
Wenn sie das aber nicht sofort tun, dann haben Sie dafür Gründe, die nicht nur in ihrem "ethisch minderbemittelt sein" begründet sein müssen. Denn das Verhalten nicht nur Folge unserer Einstellung (siehe "Theorie des geplanten Verhaltens" http://forest.wisc.edu/facstaff/rickenbach/TPB%20graphic.jpg)
Und Menschen müssen sich gut dabei fühlen, bei dem was sie freiwillig tun sollen, daher müssen kleine Verhaltensänderungen auch mal durch sanfte Kommunikation verstärkt werden.
So sehr wir uns auch eine schnelle Umkehr wünschen würden...

Re: Fähigkeitsselbstkonzept 2

Autor: Gerald | Datum:
Damit war Deine Frage nicht ganz beantwortet befürchte ich. Der Kern der Aussage besteht darin:

1. Tierrechtler (innen) müssen konsequent sein und in keinem Punkt von der Forderung nach Tierechten abrücken. In dem Punkt stimme ich mit Maqi überein.
2. Tierrechtler müssen als "attraktive Vorbilder" auftreten, für die, die es nicht sind. Nicht als "Rumpelstilzchen", nicht beleidigend, sondern gelassen und souverän. Das bedeutet nicht, dass Tiermord verherrlicht wird.
3. Tierrechtler müssen in Kauf nehmen, dass die Lebensbedingungen mancher Menschen es erschweren, sofort vegan zu leben. Das ist insofern zu akzeptieren, dass diese Leute nicht beschimpft werden (siehe Punkt 2) sondern auch mal eine Zeit darin bestärkt werden, kleine Schritte zu gehen. Es ist wichtig, dass die Menschen Zeit finden, den Veganismus in ihr Selbstbild zu integrieren (wie dieser Prozess vor sich geht, ist eine wichtige Forschungsfrage)
4. Tierrechtler müssen einander mehr respektieren und nicht vorschnell über andere Tierrechtler urteilen (da nehme ich mich nicht aus). Es ist ok, sich gegenseitig konstruktiv zu kritisieren, aber andere wie Silke (die ich persönlich nicht kenne) als Lügner zu bezeichnen ist fies. Selbst wenn es so wäre, wir haben alle mal Fehler gemacht, alle lügen wir mal, alle haben wir unsere Macken. Was wir aber auch gemeinsam haben ist das Ziel, den Tieren Rechte einzuräumen,damit stehen wir alle ziemlich allein da, warum machen wir uns gegenseitig das Leben also so schwer? Die Tiere brauchen uns alle.

Re: Fähigkeitsselbstkonzept 2

Autor: Marco | Datum:
Gerald schrieb:
>
> 2. Tierrechtler müssen als "attraktive Vorbilder" auftreten,
> für die, die es nicht sind. Nicht als "Rumpelstilzchen",
> nicht beleidigend, sondern gelassen und souverän. Das
> bedeutet nicht, dass Tiermord verherrlicht wird.


Punkt 3 bedeutet aber genau das:

> 3. Tierrechtler müssen in Kauf nehmen, dass die
> Lebensbedingungen mancher Menschen es erschweren,
> sofort vegan zu leben. Das ist insofern zu
> akzeptieren, dass diese Leute nicht beschimpft werden (siehe
> Punkt 2) sondern auch mal eine Zeit darin bestärkt werden,
> kleine Schritte zu gehen. Es ist wichtig, dass die Menschen
> Zeit finden, den Veganismus in ihr Selbstbild zu integrieren
> (wie dieser Prozess vor sich geht, ist eine wichtige
> Forschungsfrage)

Wenn Du nur den "Umgangston" kritisierst, tut das noch überhaupt nichts zur Sache, ob es sinnvoll ist, für Vegetarismus (und nicht Veganismus) zu werben.

Re: Fähigkeitsselbstkonzept 2

Autor: Marco | Datum:
Marco schrieb:
>
> Wenn Du nur den "Umgangston" kritisierst, tut das noch
> überhaupt nichts zur Sache, ob es sinnvoll ist, für
> Vegetarismus (und nicht Veganismus) zu werben.

Das bezieht sich natürlich nur auf deinen zweiten Punkt. Dass der dritte falsch ist, sieht man ja weiter oben im Baum. Vegan werden muss nicht über den Vegetarierumweg geschehen, genau darum geht es ja.

Re: Fähigkeitsselbstkonzept 2

Autor: Gerald | Datum:
Ja, est stimmt, es ist etwas unklar ausgedrückt! (Denn leider schreibe ich die Beiträge nur mal eben so aus der Hand, während ich gleichzeitig anderes zu tun habe, eigentlich müsste ich mir hierfür mehr Zeit nehmen)

Es sollte Tiermord nicht verherrlicht werden, also auch nicht Vegetarismus. Es kann aber sein, dass Menschen in einem Kontext leben, der es ersteinmal extrem schwierig macht, einen konsequenten Veganismus zu leben. Und dann sollten wir nicht besserwisserisch, arrogant und beleidigend auftreten. Einfach nur konsequent. Im anderen Fall fehlt Menschen die psychische Bereitschaft sofort vegan zu leben. Dann gibt es aber kein Patentrezept. Wenn die Leute sich persönlich angegriffen werden, machen sie zu. Schon oft gesehen. Und dann ist auch nichts erreicht. Außer dass, sich alle schlechter fühlen, die Tier sowieso

Ob dann auch kleine Schritte bestärkt werden sollen, muss jede/r mit dem eigenen Gewissen vereinbaren. Ich finde im Zweifelsfall ja. Das könnt ihr jetzt auch wieder zerlegen, denn das ist meine persönliche Meinung.

Ich finde es ja super, dass ihr euch so einsetzt. Ich finde es aber persönlich schon super, wenn Leute sich überhaupt für irgendwas noch einsetzen außer für sich selbst. Über jeden Pseudoveganer freue ich mich schon. Vielleicht bin ich da anspruchsloser, oder resignierter.

Meinetwegen habt ihr auch mit allem Recht. Ich wünsche mir einfach nur einen besseren Umgang untereinander. Wenn ich Achim mit meinem Beitrag beim Karlsruhe-Forum beleidigt habe, tut es mir leid.

Ich werde hier erstmal echt nichtweiterschreiben, weil mir momentan die Zeit fehlt, die ich für saubere unmissverständliche Argument bräuchte. Wer mit mir über psychologische Theorien diskutieren müsste, schreibt mir eine Mail.

schöne Grüße
Gerald

Re: Fähigkeitsselbstkonzept 2

Autor: Achim Stößer | Datum:
> Es sollte Tiermord nicht verherrlicht werden, also auch nicht
> Vegetarismus. Es kann aber sein, dass Menschen in einem

Sehr schön, dann freue ich mich darauf, in den näcshten Wochen zahlreiche Beiträge bei Deinen Freunden von karlsruhe-"vegan" zu lesen, in denen Du deren Verherrlichung des vegetarismus kritisierst.

Allerdings wundere ich mich,d ass da bislang keiner zu lesen war (lediglich dümmliche Hetze gegen mich als einziger mir bekannter Beitrag Deinerseits).

> Meinetwegen habt ihr auch mit allem Recht. Ich wünsche mir
> einfach nur einen besseren Umgang untereinander. Wenn ich
> Achim mit meinem Beitrag beim Karlsruhe-Forum beleidigt
> habe, tut es mir leid.

Nein, hast Du nicht. Es ist unmöglich, mich zu beleidigen (versuchen kann man es natürlich). Entweder
* stimmt die Aussage, dann ist es keine Beleidigung, oder
* sie stimmt - wie in dem Fall - nicht, dann ist es auch keine Beleidigung, sondern nur ein Beleidigungsversuch, mit dem sich nur der lächerlich macht, der sie trifft (allenfalls sind gewissen Aussagen respektive der Glaube, ich würde darauf hereinfallen, eine Beleidigung für meinen Verstand, aber das zählt nicht).

> Ich werde hier erstmal echt nichtweiterschreiben, weil mir
> momentan die Zeit fehlt, die ich für saubere
> unmissverständliche Argument bräuchte. Wer mit mir über
> psychologische Theorien diskutieren müsste, schreibt mir eine
> Mail.

Ja, das leuchtet ein - mit vielen Leuten Mails austauschen ist sicher wesentlich weniger zeitaufwendig als in das Entsprechende hier (einmal) zu schreiben *augenroll*.

Achim

Versuch eines versöhnlichen Endes dieser wunderbaren Diskussion

Autor: Gerald | Datum:
Zitat: Sehr schön, dann freue ich mich darauf, in den näcshten Wochen zahlreiche Beiträge bei Deinen Freunden von karlsruhe-"vegan" zu lesen


Ach Achim, das mit den Karlsruhern scheint ja schon irgendwie ne persönliche Geschichte von Euch zu sein. Lass uns beide wenigstens dieses Thema bitte nun beenden und lass gut sein.

Zitat: Es ist unmöglich, mich zu beleidigen


Super. Dann dürfte es Dir ja leicht fallen, obige Bitte zu akzeptieren.

Zitat: Ja, das leuchtet ein - mit vielen Leuten Mails austauschen ist sicher wesentlich weniger zeitaufwendig als in das Entsprechende hier (einmal) zu schreiben *augenroll*.


Wenn ich das alles richtig verstehe, bist Du (Ihr) grundsätzlich einem vernünftigen Gedankenaustausch nicht abgeneigt. Ich auch nicht.

Sobald ich wieder Zeit habe, mache ich mir mal ein paar intensivere Gedanken, auch über so manches was ich hier gelesen habe und schreibe dann mal (an anderer Stelle) wieder ins Forum. Ist ja ein Forum wo Hypothesen hervorragend auf Ihre Plausibilität geprüft werden können (vorausgesetzt jemand verfügt über die nötige psychische Stabilität, die erforderlich ist mit all den Beschimpfungen, tschuldigung Kritik, tschuldigung Wahrheiten, umzugehen)

Bis dahin alles Gute....
Gerald

Re: Fähigkeitsselbstkonzept 2

Autor: Steffen | Datum:
Nun verstehe ich nicht sehr viel von Psychologie, ich schreibe trotzdem mal, was mir zu einigen Punkten einfällt.

> 1. Tierrechtler (innen) müssen konsequent sein und in keinem
> Punkt von der Forderung nach Tierechten abrücken. In dem
> Punkt stimme ich mit Maqi überein.

Eben nicht. Tierrechte müssen nicht eingefordert werden. Tiere haben elementare Rechte. Diese werden permanent verletzt. Tierrechtler_innen fordern die Achtung dieser Rechte. Dass das nur konsequent einen Sinn macht siehst Du ja ein.

> 2. Tierrechtler müssen als "attraktive Vorbilder" auftreten,
> für die, die es nicht sind. Nicht als "Rumpelstilzchen",
> nicht beleidigend, sondern gelassen und souverän. Das
> bedeutet nicht, dass Tiermord verherrlicht wird.

Was als "Beleidigung aufgefasst wird, darauf haben Tierrechtler_innen keinen Einfluss. Sind denn reine Faktennennungen beleidigend?
Fühlt sich ein Mensch, der die Rechte anderer verletzt dadurch angegriffen, dass ihm genau das vor Augen geführt wird, dann ist das weder die Schuld noch das Problem dessen, der ihn informiert.

> 3. Tierrechtler müssen in Kauf nehmen, dass die
> Lebensbedingungen mancher Menschen es erschweren,
> sofort vegan zu leben. Das ist insofern zu
> akzeptieren, dass diese Leute nicht beschimpft werden (siehe
> Punkt 2) sondern auch mal eine Zeit darin bestärkt werden,
> kleine Schritte zu gehen. Es ist wichtig, dass die Menschen
> Zeit finden, den Veganismus in ihr Selbstbild zu integrieren
> (wie dieser Prozess vor sich geht, ist eine wichtige
> Forschungsfrage)

Hat ein Mensch erkannt, dass Mord nicht akzeptabel ist und ernährt sich daraufhin Vegetarisch, muss man ihm klar machen, dass u.A. für Milchprodukte, Eier und Honig eben auch andere umgebracht werden. Und dass der Schritt zum Vegetarismus eben in diesem Zusammenhang keiner ist.
Für Menschen, denen es tatsächlich um die Vermeidung der Tierausbeutung geht, ist diese Klarstellung keine Beleidigung sondern eine sehr wichtige Information, die dann sofort zur veganen Lebensweise führt.
Veganismusist ein erster Schritt in die richtige Richtung.
Außerdem ist es keine freiwillige Entscheidung Einzelner, die permanente Missachtung elementarster Rechte einzustellen.

Was wir aber auch gemeinsam
> haben ist das Ziel, den Tieren Rechte einzuräumen,

Siehe oben. Tiere haben Rechte! Wenn jemand mein Recht auf körperliche Unversehrtheit verletzt, muss ich ja auch nicht um dieses Recht kämpfen sondern darum, dass dieses respektiert wird!

Re: Fähigkeitsselbstkonzept 2

Autor: Achim Stößer | Datum:
> Was als "Beleidigung aufgefasst wird, darauf haben
> Tierrechtler_innen keinen Einfluss. Sind denn reine
> Faktennennungen beleidigend?
> Fühlt sich ein Mensch, der die Rechte anderer verletzt
> dadurch angegriffen, dass ihm genau das vor Augen geführt
> wird, dann ist das weder die Schuld noch das Problem dessen,
> der ihn informiert.

Siehe auch http://tierrechtsforen.de/toetet-nicht-den-boten.

Achim

Re: Fähigkeitsselbstkonzept

Autor: Achim Stößer | Datum:
Gerald schrieb:
>
> Das Selbstkonzept (SK, genaugenommen exakter als FSK, denn
> das ist eine Facette des allgemeinen SK) in die Überlegung
> einzubeziehem, wie Tierrechte am besten verbreitet werden
> können, ist tatsächlich theoretisch ein sinnvolle Überlegung.

Warum nur theoretisch?

> Das ist der Kern der kognitiven Dissonanztheorie

So weit, so trivial.

> In dem Moment, wo die Tierrechtler als attraktive Modelle
> auftreten, wird 1 wahrscheinlicher. Wenn die Tierrechtler

Für jemanden, der aus ethischen Gründen nicht morden will, ist jemand, der das tatsächlich nicht tut, unbedingt ein "attraktives Modell", unabhängig von seiner Nase, seiner Frisur oder ob er "guten Appetit" sagt (was nach dem aktuellen Knigge ja seit kurzem verpönt ist, aber es ist für ethisches Verhalten völlig irrelevant, über solche albernen Konventionen auf dem neuesten Stand zu sein).

Jemand, der das nicht will, ist irrelevant.

> allerdings das Sellbstbild/Selbstwertgefühl angreifen, wird 2
> wahrscheinlicher. Denn wir Menschen sind nicht so, dass wir
> denken "Oh der Typ mit den unempathischen Umgangsformen hat
> Recht, alles was ich bisher getan/gedacht habe, war falsch
> und inkonsequent. Ich gebe das öffentlich zu und ändere mich").

Es ist wirklich groteskt, angebliche "Umgangsformen" zu kritisieren angesichts von Mord. Was bitte soll das?

Mal ganz davon angesehen, dass offensichtlich "Umgangsformen" oft völlig willkürlich sind - hier lässt der mit den "Guten Umgangsformene" anderen den Vortritt, während etwa in arabischen Ländern der "Höchstrangige" als letzer durch die Tür geht. Ich zähle Ehrlichkeit, Offenheit, Direktheit, Euphemismenfreiheit zu den guten Umgangsformen, Du Verlogenheit, Schleimerei, Wischiwaschi.

Dass Deine "Umgangsformen" (die sich in diversen Hetzbeiträgen - ein Beispiel hatte ich ja genannt - zeigen) die schlechten sind, habe ich bereits angedeutet.

> Was für eine Konsequenz ziehe ich daraus (vorläufig):
> Tierrechtler müssen konsequent sein und die Maximalforderung
> stellen. Punkt 1. Sie ändern ihr Verhalten ist durch
> starke, unverblümte Botschaften zu forcieren.

So weit richtig.

> Wenn sie das aber nicht sofort tun, dann haben Sie
> dafür Gründe, die nicht nur in ihrem "ethisch minderbemittelt
> sein" begründet sein müssen. Denn das Verhalten nicht nur

Wenn wir mal die mit dem Flugzeug in den abgestürzte Basketballmannschaft oder Ureinwohner in [strike]bayerischen Bergdörfern[/strike] Papua-Neuguinea ohne Supermarkt oder ein Dreijähriges Kind in einer Metzgerfamilie etc. beiseite lassen, nein.

> Folge unserer Einstellung (siehe "Theorie des geplanten
> Verhaltens"

Die Graphik ergibt ohne Kontext keinen Sinn.

> Und Menschen müssen sich gut dabei fühlen, bei dem was sie
> freiwillig tun sollen, daher müssen kleine
> Verhaltensänderungen auch mal durch sanfte Kommunikation
> verstärkt werden.

Dein trojanisches Pferd ist enttarnt, es ist offensichtlich, was Du damit versuchst, es ist natürlich Unfug.

Vorschlag: nimm ein X-beliebiges Vegetarierforum und teile ihnen mit Deinen Deiner Meinung nach so tollen Umgangsformen gemäß Punkt 1 die Fakten mit.

Ich wette, Du schaffst es nicht, ohne, dass sie "Beleidigung", "missionarsch", "aggressiv" o.ä. kreischen.

Denn so diffamieren die ethisch Minderbemittelten nunmal euphemismenfreie Faktennennung.

Achim

Re: Direkt vegan

Autor: Achim Stößer | Datum:
> 1.Niemand behauptet es ist unmöglich, direkt Vegan zu
> werden. Hypothese: Es kommt in der Realität aber nur selten
> vor. Daher muss man die Überzeugungskraft auch eben
> dieser Realität anpassen.

Ganz genau. Und das heisst, endlich aufhören mit dem Blödsinn, der daran Schuld ist, dass es nur selten vorkommt. Schluss mit der Ausbeuterkuschelei. Schluss mit der Vegetarierpropaganda. Schluss mit Schrägstrichen. Schluss mit "auf dem Weg"-Gefasel. Schluss mit Mordapologetik. Schluss mit Reformismus.

Schön, dass Du das endlich erkannt hast (noch dazu selbst, denn die FAQ dazu hast Du natürlich nicht gelesen). Jetzt musst Du es nur noch umsetzen.

> 2.Die VsM-Seite ist sicherlich geeignet, Personen zu
> überzeugen. Hypothese: Das betrifft v.a. Vegetarier, dessen
> kognitive Dissonanz dadurch vergrößert wird. Die Wirkung auf
> andere Personen ist beschränkt.

Selbstverständlich. VsM richtet sich natürlich an Vegetarier, nicht an Metzger, was dachtest Du denn? Schließlich ist Vsm nur ein Text von vielen, die Website nur eine von vielen, die wir haben. Nur ist das eben die primär für Vegetarier konzipierte.

Vielleicht liest Du VsM mal - die entscheidende Stelle steht sogar direkt auf der Startseite von http://vegetarier-sind-moerder.de:
Zitat: »Was ist wohl einfacher: 300000 Jäger in Deutschland vom Jagen abzubringen, so daß fünf Millionen Tiere weniger pro Jahr erschossen werden, alle Tierversuche zu unterbinden, was eineinhalb Millionen Tieren Leid und Tod erspart, oder die Vegetarier, für die Millionen mehr Tiere [...] getötet werden als für Jagd und Tierversuche zusammen, vom Veganismus zu überzeugen?«

Zitat aus »Vegetarier sind Mörder«
Nur funktioniert sie, wenn ein Leichenfresser sie liest, eben ganz genauso, da das dort gesagt für das Ermorden von Tieren mit anschließender alimentärer Beseitigung der Opfer entsprechend gilt, so dass, wer nicht ethisch minderbemittel ist, eben (dann ggf. auch direkt ohen Umweg über Rinder- und Hühnermord) direkt vegan wird. Nur muss es eben klar und deutlich gesagt werden.

So, nachdem Du diese zwei Dinge richtig erkannt hast, folgen jetzt leider wieder Strohmannargumente:

> 3. Hier wird so getan, als sei es ganz einfach, die
> Tierrechte umzusetzen. Alle müssen einfach nur mal eben vegan
> leben.

Vegan leben ist selbstverstädnlich Grundvoraussetzung für Tierrechte, Unveganismus ist Tierrechtsverletzung. Das ist doch wohl eine Binsenweisheit. Darüberhinaus: Vegan ist nicht genug.

>Wer das nicht tut ist "ethisch minderbemittelt".

Selbstverständlich ist, wer die Fakten kennt [dass Du das ausgelassen hast macht Deine Aussage wieder zu einem Strohmannargument] und das nicht tut, ethisch minderbemittelt. Was denn sonst?

> Hypothese: So einfach ist es nicht. Menschen tun sich ja
> schon schwer damit, ihr Verhalten dahin zu ändern, dass Sie
> sich selbst nicht schaden (oder ihren Kindern etc.).
> Was soll sie also motivieren, sich für ein Huhn in Sachsen
> oder ein Rind ein Argentinien einzusetzen? Der moralische
> Zeigefinger? Glaube nicht, dass das wirkt.

Dass solche (ethisch minderbemittelten) nicht (von sich aus) vegan werden, liegt auf der Hand. Hat auch niemand behauptet.

Aber wenn die ethsci nicht minderbemittelten, statt sie mit Vegetarierpropagandanebelgranaten zu blenden, endlich sachrichtig aufgeklärt werden (am effektivsten euphemismenfrei z.B. via VsM) und somit immer mehr vegan werden, wird es ähnliuch sein wie mit den Nikotinikern: diese sind heute hier (und in vielen anderen Ländern) in großen Teilen der bevölkerung geächtet (wenn auch nicht genug).

> Ich sehe ja ein, dass es überflüssig ist, hier in diesem
> Forum zu diskutieren, wenn diese Form der Diskussion nicht
> gewünscht ist. Sehe ja, dass Du mittlerweile genervt bist.

Lies doch mal die Forenrichtlinien:
Tierrechtsforum | Hier können Vorgehensweisen diskutiert und Informationen ausgetauscht werden, die dazu dienen, die Tierrechte zu verwirklichen.
Veganismusforum | Hier können Vorgehensweisen diskutiert und Informationen ausgetauscht werden, die dazu dienen, Veganismus zu fördern und eine vegane Gesellschaft zu etablieren.
[...]
Diese Foren dienen dem Austausch von Informationen und der Diskussion über die Vorgehensweise, Tierrechte, Tierbefreiung, Antispeziesismus und Veganismus und zu fördern.

Die in anderen derartigen Foren übliche Hetzpropaganda von Tierrechtsverletzern, Tierproduktkonsumenten, Tierqualprofiteuren und Speziesisten hat darin ebensowenig zu suchen, wie es die Propaganda und Rechtfertigungsversuche von Folterern und Kriegstreibern in einem Menschenrechtsforum, Heroindealern in einem Antidrogenforum, an religiösen Wahnvorstellungen leidenden in einem Atheismusforum oder Nazis in einem Antifaschismusforum hätten.

Diese Foren sind jedenfalls nicht der Ort, zum achthundertsiebenundzwanzigsten Mal ellenlang auszuführen, daß und warum das so wenig mit der Realität zu tun hat wie revisionistische Hetzschriften, die Konzentrationslager zu Erholungsheimen erklären.

Die ewig gleichen Diskussion über die immer gleichen Lügen sind völlig unergiebig und kosten uns alle nur Zeit und Nerven, die wir viel besser in anderes investieren können. Wer glaubt, Tiere sollten möglichst schonend umgebracht werden, dann sei das schon in Ordnung, ein bißchen Milchschokolade zu essen schade keiner Kuh, Veganismus sei schädlich, Menschen seien keine Tiere etc., kann sich jederzeit über die Wirklichkeit informieren, beispielsweise durch die Informationen auf antiSpe.de und den antiSpe-Partnersites.

Die Fakten liegen klar auf der Hand, niemand wird sich damit herauswinden können, zu sagen, "wir haben davon nichts gewußt".[/quote]

> Wollte eigentlich nur mal verstehen, welche Argumente für
> Dein (Euer) Vorgehen sprechen, auch in dem Zusammenhang, dass
> nahezu alle anderen Organisationen kritisiert werden.

Das ist natürlich falsch. Dass es in Deutschland keine andere akzeptable Organisation gibt, ist a) nicht unsere Schuld und b) sagt nichts über Organsationen anderswo aus, denn Maqi ist zwar hier, aber nicht weltweit die einzige abolitionistische, antispeziesistische Tierrechtsorganisation.

> Verstehe es jetzt etwas besser, ohne dass ich überzeugt wurde.

Was würde Dich denn überzeugen, wenn es Logik, stringente Argumente und belegte Fakten nicht tun?

Achim

Re: Direkt vegan

Autor: Hannes Benne | Datum:
Zitat: Und schon wieder einer, der ohne Umweg über Hühner- und Rinderleichen-Vegetarismus vegan geworden ist und demnach gar nicht existieren kann ...


In den StudiVZ-Foren habe ich nun schon von mindestens 3 Personen gehört, die direkt vegan wurden (eine von Geburt an). Und nen Freund von mir war glaube ich auch nie Vegetarier, bevor er vegan wurde (da bin ich mir jetzt allerdings nicht absolut sicher).

Scheint also doch einige zu geben, die ohne Umwege mit der Tierausbeutung aufhören. :)

17% der Veganer existieren nicht

Autor: Krümel | Datum:
Achim Stößer schrieb:
>
> > Wenn ich mich anstatt auf den Maqiseiten auf "Es ist doch
> > schon ganz toll, wenn du weniger Tiere ausbeutest"-Seiten
> > informiert hätte, wäre ich vermutlich erstmal Vegetarier
> > geworden :(
>
> Und schon wieder einer, der ohne Umweg über Hühner- und
> Rinderleichen-Vegetarismus vegan geworden ist und demnach gar
> nicht existieren kann ...
>
> Achim

Auch wenn nach veganer Ernährung, und nicht nach einer veganen Lebensweise gefragt wurde:

Zitat: 83 % der vegan lebenden Teilnehmerinnen und Teilnehmer haben sich vegetarisch ernährt, bevor sie sich vegan ernährt haben. 17 % der Personen stellten ihre
Ernährung direkt auf vegan um. Die Tabelle auf der folgenden Seite zeigt, dass sich 20,3 % dieser Personen sogar länger als 11 Jahre vegetarisch ernährt haben,
bevor sie Ihre Ernährung auf vegan umstellten. Die Daten legen die Vermutung nahe, dass es keine allgemeine Zeitspanne gibt, die für die Umstellung
bedeutsam ist.

https://docs.google.com/viewer?a=v&pid=explorer&chrome=true&srcid=0ByHXzWyhx5KWNDY5YzQ0ZTktM2QxZC00Mzk4LTk0N2UtY2M2N2JiYTAyYzk4&hl=de&pli=1
Aus der Umfrage "Vegetarisch-Vegane-Lebenswelten"

Re: Vegetarier sind Mörder

Autor: n-vegan | Datum:
Zitat: Abgesehen davon, dass du dir selbst schadest, ist es ein wenig wie das Tragen nichtveganer Kleidung: Es hat eine negative Vorbildwirkung. Und da du diese für deine Tochter vermeiden willst, wie du selbst schreibst, sollte du doch versuchen, ganz davon loszukommen.


Kommt ganz drauf an, was man möchte. Ich bin für meine Tochter derzeit und auch noch für einige Jahre in allen Belangen ein nahezu 100%iges Vorbild. Deshalb auch mein Vorhaben aufzuhören. Für andere bemühe ich mich in ethischen Belangen in Bezug auf Tierrechte Vorbild zu sein. In allen anderen Bereichen erlaube ich mir bei meiner Außenwirkung ich selbst zu bleiben, z.B. auch zu den Dingen zu stehen die in der Vergangenheit liegen und die nicht ganz ok waren (wie z.B. das ich mal echt viel zuviel gekifft habe) und diverse andere Sachen, wenn sich's ergibt. Da ich keine öffentliche Person bin und nicht für die Erziehung anderer Kinder zuständig bin gebe ich die Verantwortung hierfür einfach ab.

Zitat: Da steht, dass das bei den "vegetabilen Liquids" der Fall ist, diese sind aber nicht gekennzeichnet, soweit ich sehe. Zum anderen steht da "vegetarisch / vegan", was uneindeutig ist. Das gelte es zu klären.


Danke für den Hinweis. Will eh ne Produktanfrage machen, da's meine erste ist werd ich mich mal in Ruhe dran setzen und euer Produktanfrageforum durchsehen ob ich meine irgendwie gut abkupfern kann.

Re: Vegetarier sind Mörder

Autor: Komischer Typ | Datum:
Hay,

Leute wie dich kann ich nicht ab, und zwar nicht weil du Vegan bist oder so, nein im Gegenteil ich habe nicht mal ansatzweise was gegen Veganer oder sonst was, einfach weil sie mich nicht wirklich interessieren, nein, Ich kann dich nicht leiden, weil du so tust als wäre Vegan die neue Weltordnung oder Religion.

Redest du dir das ein, damit du besser schlafen kannst weil du so ein aufrichtiges Gewissen hast?
Ich verstehe Leute wie dich nicht, Ich habe viele Freunde, Gute Freunde, die Vegan sind und ich komme super mit den klar, und weißt du auch wieso?

Weil sie nicht versuchen zusagen das ich aufhören soll Fleisch zu essen oder so oder das ich ihrgendwann auch aufhöre weil ich intelligent bin. Ich weiß das, aber Menschen wie du können es glaube ich einfach nicht begreifen das es auch andere Menschen mit anderen Meinung zu diesem Thema gibt und diese Meinung niemals ändern werden!

Schön und Gut das du Vegan bist, du hast dein Weg gefunden und dich entschieden so zu Leben und es auch durchzuziehen, aber lass damit andere in ruhe. Versuch nicht sie zu "konvertieren", versuch nicht anderen Menschen deine Meinung aufzuzwingen, was du indirekt und bestimmt auch direkt tust.

Leute wie du sind einfach Wie ganz Linke oder ganz Rechte: Einfach Nervig und unerträglich -.-

Freue mich auf Feedback, vorallem mit dir, Ich würde gerne mal richtig darüber diskutieren.




Wenn der Text zu aggressiv rüber kommt, tut es mir leid: Aber das ist eben Meine Meinung zu dem Thema

Re: Vegetarier sind Mörder

Autor: Claude | Datum:
> Ich kann dich
> nicht leiden, weil du so tust als wäre Vegan die neue
> Weltordnung oder Religion.

Wir lehnen Religion ab. Siehe: http://antitheismus.de/

> wie du können es glaube ich einfach nicht begreifen das es
> auch andere Menschen mit anderen Meinung zu diesem Thema gibt
> und diese Meinung niemals ändern werden!

Das ist uns durchaus bewusst. Das muss uns nicht abhalten unsere Meinung und Fakten zum Thema Veganismus zu nennen.

> Schön und Gut das du Vegan bist, du hast dein Weg gefunden

Das ist nicht "sein Weg". Veganismus ist nichts für dich.

> "konvertieren", versuch nicht anderen Menschen deine Meinung
> aufzuzwingen, was du indirekt und bestimmt auch direkt tust.

Ist das deine Meinung, die du uns hier aufzwingen möchtest?

> Leute wie du sind einfach Wie ganz Linke oder ganz Rechte:
> Einfach Nervig und unerträglich -.-

Denkst du immer in solchen Schubladen?

> Wenn der Text zu aggressiv rüber kommt, tut es mir leid: Aber
> das ist eben Meine Meinung zu dem Thema

Und diese Meinung darfst du haben. Aber was gäbe es denn nun zu diskutieren? Wenn du Tierprodukte isst, werden dafür Tiere ermordet. Darum geht es im Artikel. Wenn du so reagierst wie hier, scheint es ja doch etwas zu sein, was dich beschäftigt. Ich kann nicht glauben, dass du selbst damit glücklich bist, dass für die Tiere ausgebeutet und getötet werden. Wäre es dir egal, würdest du nicht so schreiben.

Claude

Re: Vegetarier sind Mörder

Autor: Tobi | Datum:
Hallo Komischer Typ,

was denkst Du eigentlich, wie gut folgendes ankommt, um eine konstruktive Diskussion zu starten?

Erster Satz(!):
Zitat:
Leute wie dich kann ich nicht ab [...]


Dann aber...

Zitat:
Freue mich auf Feedback [...]


Du hast offenbar nichts, aber auch gar nichts verstanden.
Denn sämtliche Punkte Deiner Kritik sind bereits gefühlt 1000 mal abgehandelt worden (lies doch mal!).
Du bist einfach angepisst, weil Du Dich in Deiner Welt "gestört" fühlst und möchtest Dir nun offenbar irgendwie Luft verschaffen.

"Was erlaubt sich dieser Depp denn und nennt mich - mich, den tollsten Menschen der Welt - einen Mörder?!"

Was meinst Du, wie viele sich hier schon echauffiert haben?

Ist ja gut, Du hast das gelesen und bist einigermaßen beleidigt.
So beleidigt, wie ein Kind, das aus Trotz genau das Gegenteil macht, was von ihm erwartet wird.

Sehr erwachsen, herzlichen Glückwunsch!

Ich erwarte nun, dass Du Dich vernüntig - ohne Trotz - mit dem Thema beschäftigst.
Am besten hier auf den Seiten, die Dir unglaublich viel Informationen liefern.

Danach kannst Du ja erneut was schreiben.
Bitte jedoch nichtt so kindisches Getrotze, was bisher rauskam.

Habe ein Auge auf die Forenrichtlinien, die Du mit diesem Beitrag im Übrigen bereits missachtest hast.

Gruß
Tobi

Billige Rechtfertugungsversuche eines Mörders

Autor: Achim Stößer | Datum:
Natürlich begrüße ich es, dass Du Religion als etwas Negatives erkannt hast. Nun musst Du nur noch begreifen, dass Antispeziesismus (und damit Veganismus) ebenso wie Antirassismus, Antifaschismus, Antisexismus usw. eben nicht religiös sind, sondern im Gegenteil Speziesismus ebenso wie Rassismus, Faschismus, Sexismus usw. primär durch Religion verursacht werden (http://antiseptisch.de/txt/furchtundschrecken.html). Also bist Du es, der seinen religiösen Wahn vom Schöpfungskrönchensein zu überwinden hat.

Die Märchen von Deinen angeblich veganen Freunden kannst Du Dir auch schenken.

"In Ruhe" lasse ich Verbrecher wie Dich natürlich erst, wenn Ihr aufhört, Verbrecher zu sein und eben die anderen Tiere "in Ruhe" lasst, statt sie zu ermorden.

Ich "nerve". Du mordest. Merkst Du was? Verhältnismäßigkeit und so ...
Du kannst mich nicht ab. Ich kann Mörder nicht ab. Usw.

Außerdem diskutiere ich mit Leuten wie Dir nicht, ich führe Euch vor - denn zu diskutieren gibt es da nichts.

Im übrigen ist Nichtmorden (und sich dafür einsetzen) keine "Meinung", und Morden auch nicht. Also hör auf, Deine Morde als "Meinung" zu verharmlosen.

Re: Billige Rechtfertugungsversuche eines Mörders

Autor: gast | Datum:
>Die Märchen von Deinen angeblich veganen Freunden kannst Du Dir auch schenken.

Vermutlich hast du recht, dass das keine Veganer sind; allerdings könnten bei geeigneter Definition von "Freund" schon welche dabei sein: zB Facebook-Freunde, die noch nicht entfernt wurden, oder wenn jeder ein "Freund" ist, von dem man sich Sachen "geliehen" hat …