Ich habe einige Ihrer Beiträge auf diesem und anderen Foren gelesen und bin zu dem Schluss gekommen, dass sie so etwas, wie eine umgekehrte Feministin sind. Das klingt ziemlich blöd, aber, was ich damit meine ist: Feministinnen sehen grundsätzlich nur das, wo Frauen benachteiligt sind und vernachlässigen dabei dass sie in anderen Bereichen den Männern gegenüber einen Vorteil haben und Frauen sind natürlich einmal grundsätzlich einmal Opfer
Bei Ihnen ist es eben genau umgekehrt.
Zu einem häufig angesprochenem Thema: Männer leben durchschnittlich kürzer, weil sie öfter die körperlich schweren Arbeiten verrichten müssen. ist natürlich großteils auf Sexismus zurückzuführen. doch ist hier auch die Tatsache zu berücksichtigen, dass Männer körperlich stärker sind, was jetzt nichts mit Sexismus zu tun hat, sondern biologisch ist und manche dieser körperlich schweren Arbeiten gar nicht alle Frauen verrichten könnten. ist aber in den meisten Fällen auch nicht so, dass es keine Frau könnte und ich zumindest habe zum Beispiel noch nie eine Bauarbeiterin gesehen, also ist es zu einem großen Teil auf Sexismus zurückzuführten. Aber ich zum Beispiel bin 1.63 Meter groß und wiege 46 Kielo und glaube somit nicht, dass ich zu solchen körperlich schweren Arbeiten in der Lage wäre.
Aber, wenn wir schon bei sexistischen Berufen sind, was ist dann zum Beispiel mit Prostitution, was meines Wissens doch überwiegend von Frauen ausgeübt wird, wie Tanja in irgendeinem Forum bereits angesprochen hat. ist jetzt auch nicht so der Traumberuf oder?
Männer mit geringer Bildung arbeiten als Müllmann oder Taxifahrer oder eben Bauarbeiter oder in einem Kohlebergwerk. Frauen mit geringer Bildung werden Putzfrauen, oder Prostituierte.
anders ausgedrückt also: Männer mit geringer Bildung bekommen Abnutzungserscheinungen oder Bandscheibenvorfälle, Frauen mit geringer Bildung bekommen Aids. Beides nicht unbedingt wünschenswert oder?
Im übrigen tun auch Hausfrauen mehr als nur den Waschmaschinenknopf drücken und dann fernsehen. Wäsche waschen dauert vielleicht nicht so lang, aber da wäre noch kochen, was abhängig vom Gericht doch so eine Stunde oder mehr in Anspruch nehmen könnte. das gesamte Haus muss geputzt werden und auch wenn manche Putzmittelwerbungen darauf schließen lassen ist putzen eben nicht bloß Putzmittel irgendwo hinsprühen und dann wegwischen. meine Mutter zum Beispiel ist Hausfrau mit 5 Kindern und ich würde schon sagen dass sie den ganzen Vormittag und doch einen guten Teil des Nachmittags mit Hausarbeit beschäftigt ist, Kinderbeträuung einmal gar nicht dazugerechnet. eine durchschnittliche Hausfrau mit 2 Kindern hat natürlich weitaus weniger zu tun, aber es ist auch nicht so, wie Sie auf manchen Foren propagieren, dass sie nichts zu tun haben, oder in Diskos gehen und an Talkshows teilnehmen, was sicher die wenigsten Hausfrauen regelmäßig tun.
und was Kinderbetreuung angeht, ist das auch mehr, als bloß am Spielplatz sitzen und mit Freundinnen tratschen. meine Mutter braucht täglich etwa 2 Stunden, um meinen kleinen Bruder zum Hausübung machen zu bringen, was zugegebener Maßen nicht der Normalzustand ist. natürlich gibt es auch solche Frauen, die ihre Kinder den halben Tag in irgendeine Nachmittagsbetreuung stecken und dann vielleicht eine Stunde zum Tratschen mit ihnen am Spielplatz gehen, aber das sind dann meistens berufstätige Mütter. ist es also so sexistisch, dass manche Frauen noch zeit haben mit ihren Kindern auf den Spielplatz zu gehen? Wenn jede Frau, die nicht den ganzen Tag schwer arbeitet rein auf Kosten ihres Mannes lebt, dann bitte.
Frauen werden in Technischen sachen oft nicht ernstgenommen, Männer, die sagen wir Balletttänzer werden wollen gelten gleich einmal als schwul. eine sehr schüchterne Frau geht in Ordnung, wenn das gleiche Verhalten ein mann zeigt, ist er ein Weichei. hingegen wenn eine Frau etwas ungepflegt daherkommt, abgetragene Kleidung trägt, ungewaschen ist, sich nicht die Beine rasiert....,werden mehr Leute etwas dagegen sagen, als bei einem Mann.
und was die Interessen betrifft sagt das Klischee: Frauen interessieren sich für Kunst, Philosophie, Psychologie, Kultur, Sprachen usw., Männer für Naturwissenschaften, Technik, Sport usw.
Das eigentliche Problem ist also, dass einem von klein auf auf Grund seines Geschlechts eingeredet wird, wofür man sich zu interessieren hat und natürlich auch, wofür man sich auf gar keinen Fall interessieren darf. Dieses Problem betrifft aber weder wie die Feministinnen es gerne hätten nur die Frauen, noch wie Sie es offensichtlich gerne hätten nur die Männer sondern jeden, der nicht in sein jeweiliges Geschlechterklischee hineinpasst.
Wenn man aber eine Verhaltensweise, wie etwa die der Feministinnen anprangert, sollte man sich zuerst überlegen, ob man selber nicht in Wahrheit genau dasselbe in leicht anderer Ausführung tut.