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Antisexismusforum:
Männer sind Abfall

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Männer sind Abfall

Autor: Claude | Datum:
Mal wieder so ein Hash-Tag.
#MenAreTrash

Auf Twitter sehe ich diverse Tweets, welche den Hash-Tag kritisieren.
English: https://twitter.com/hashtag/menaretrash?lang=en
Deutsch: https://twitter.com/hashtag/menaretrash?lang=de

Aber es gibt wohl auch einige, die ihn verteidigen. Zum Beispiel Andrea Fopp in dieser "Analyse": https://tageswoche.ch/gesellschaft/menaretrash-maenner-wollen-einfach-nicht-ueber-gewalt-gegen-frauen-reden/

Zitat: Der Hashtag «MenAreTrash» soll auf Gewalt von Männern gegen Frauen hinweisen. Stattdessen wird er genutzt, um Feministinnen zu beschimpfen. Das zeigt exemplarisch: Egal, was Frauen tun, am Schluss redet jeder darüber, was frau sich eigentlich erlauben darf und niemand über ihre Botschaft.


Man muss eigentlich annehmen das sei Satire.

Ich hab jetzt extra noch im Dictionary nachgeschaut. Nein, Trash hat nicht noch irgend eine andere Bedeutung.

Zitat: [Frauen] werden beleidigt und auf ihre Fickbarkeit reduziert. Beispielsweise, indem sie als «untervögelte Fotzen» oder «fett» beschimpft werden.


Dergleichen konnte ich auf Twitter kaum finden. In ihrer Analyse finde ich nur ein Beispiel.
Ich sah nur einen Tweet in diese Richtung:

"All die Frauen, die #MenAreTrash benutzen, haben einfach schon zu lange keinen Mann mehr im Bett gehabt. 🙄"
Er stammt von einer Frau aus Bern.

Ich halte solche Kommentare auch für unnötig. Hasskommentare sind eigentlich nur nervig. Manche schreiben sogar alle Männer seien Müll. Was ist nur los mit solchen Leuten?

Zitat: Frauen protestieren mit #MenAreTrash gegen Männer, die Frauen schlagen, vergewaltigen, töten.


Dann könnte man #DontHitWomen oder so was verwenden.
Oder besser: Ein Hash-Tag, der nicht sexistisch ist, wie #StopTheViolence oder #AgainstViolence.
Wobei Hash-Tags so viel ich weiss nur ein Thema nennen sollen, nicht die Position die man vertritt.

Dann schenkt sie Farid Bang und Kollegah etwas Aufmerksamkeit. Die beiden sind ja bekanntermassen die Vertreter aller Männer.

Zitat: Auch hier redet die Twitter-Welt lieber über die Frage: «Darf man Männer Müll nennen?»


Ach. Das hätte ja niemand erwartet.

Zitat: Und niemand über die Frage: «Gibt es hierzulande systematische Gewalt von Männern gegen Frauen?»


Und es stellt sich die Frage wieso sich kaum jemand die Frage stellt was mit der Gewalt gegen Männer ist.
Es gibt viele Studien, die Zeigen, dass Männer öfter Opfer von Gewalt sind.
Lauf der folgenden Studie hat fast jeder fünfte Mann Online-Mobbing aufgrund seiner politischen Einstellung erlebt. Bei Frauen ist es nur jede zehnte. Aber manche ignorieren gerne diesen Teil und konzentrieren sich nur auf das andere Ergebnis, welches ich hier nicht vorenthalte.
http://www.pewinternet.org/2017/07/11/online-harassment-2017/
"Similarly, women are about twice as likely as men to say they have been targeted as a result of their gender (11% vs. 5%). Men, however, are around twice as likely as women to say they have experienced harassment online as a result of their political views (19% vs. 10%)."

Zitat: Und vor allem: Was kann man dagegen tun?


Ja also. Dann verwendet #HowToStopTheViolence

Zitat: Frauen werden ständig verprügelt, vergewaltigt, getötet. Von Männern.


Männer sind vielleicht häufiger die Täter. Andererseits werden Frauen weniger hart bestraft.
Aber Männer gehören auch zu den Opfern.

Zitat: Nicht alle Männer sind Prügler und Vergewaltiger, aber manche sind es. Und zu viele schauen weg. Das ist ein Fakt.


Und manche Frauen auch.

Frauen sind auch Müll. Hier der Beweis (News von gestern):
https://www.radioduisburg.de/duisburg/lokalnachrichten/lokalnachrichten/archive/2018/08/16/article/-d17d964c21.html
Aber vielleicht liegt es gar nicht an den Chromosomen?

Zitat: Bei jedem zweiten Tötungsdelikt in der Schweiz kennen sich Täter und Opfer, 34 Prozent finden in der eigenen Familie statt, wie die Zahlen des Bundesamts für Statistik zeigen.


Diese Statistik nennt viele Interessante zahlen. Tatsächlich werden Frauen "deutlich häufiger Opfer von Tötungsdelikten in Partnerschaften als Männer." Und die "meisten Tötungsdelikte wurden von Männern begangen"

Was sie aber aus dieser Statistik nicht zitiert:
"Gesamthaft betrachtet ist die Mehrheit der polizeilich registrierten Opfer und Tatverdächtigen männlichen Geschlechts"
"Im ausserhäuslichen Bereich sind über 80% der Opfer und über 90% der Tatverdächtigen männlich"
"Der grösste Anteil tatverdächtiger Männer aus der nichtständigen Bevölkerung ist in den Altersgruppen zwischen 25 und 39 Jahren zu finden"
"Innerfamiliäre Tötungsdelikte fordern gleich viele männliche wie weibliche Opfer."
"Wie aus Grafik G19 ersichtlich ist, finden sich mehr weibliche Personen unter den Opfern der eigenen Eltern (55%, N = 39) oder der eigenen Kinder, während bei den Tötungsdelikten innerhalb anderer familiärer Beziehungen die männlichen Opfer überwiegen"
"Für den Untersuchungszeitraum 2009–2016 liegt die durchschnittliche Anzahl männlicher Opfer bei 47, weibliche Opfer von Tötungsdelikten wurden durchschnittlich zehnmal pro Jahr gezählt"

Zitat: Diese Gewalt hat System: Sie ist möglich, weil wir in einer Gesellschaft leben, in der Männer immer noch mehr wert sind als Frauen.


Ich weiss nicht wie sie jetzt darauf kommt oder wie sie dies begründen will.

Zitat: Daraufhin wollte die Südafrikanerin Rufaro Samanga mit dem Hashtag «MenAreTrash» hinweisen. Es ist ihr nicht gelungen.


Allerdings. Ich verstehe auch mit dieser Analyse nicht wie das hätte funktionieren sollen.

Es gäbe sicher diverse interessante Aspekte, die man diskutieren könnte. Laut Statistik sind es eher "Männer aus der nichtständigen Bevölkerung", die morden. Aber mehr Frauen leiden in der Schweiz an Armut:
https://www.bfs.admin.ch/bfs/de/home/statistiken/wirtschaftliche-soziale-situation-bevoelkerung/soziale-situation-wohlbefinden-und-armut/armut-und-materielle-entbehrungen/armut.html
Müssten dann Frauen nicht eher morden? Oder machen die stattdessen etwas anderes? Oder bezahlen sie einen Mann um dies zu erledigen? Kommt dann der männliche Auftragsmörder in die Statistik oder die Auftragsgeberin? So klar ist das nicht.
Und wie kann man denn nun diese Gewalt bekämpfen? Indem man Männer als Abfall beschimpft?

Die gleiche Autorin schrieb kürzlich:

https://tageswoche.ch/politik/darf-man-fluechtlinge-ertrinken-lassen-herr-eymann/
Zitat: Darf man Flüchtlinge ertrinken lassen, Herr Eymann?
Diese Frage sollte man nicht stellen dürfen.


Das darf man nicht. Aber "Männer sind Abfall" ist erlaubt? Sind nicht die meisten Flüchtlinge Männer und somit Abfall?
Gerade die Rassisten lieben solche absurden und widersprüchlichen Vorgehensweisen.
Dazu gehören auch Kollegah und Farid Bang, welche mit solchen Texten auftreten:
"Diese Syrer vergewaltigen dein Mädel, Bitch
Sie sagt, „Lass mich in Ruhe!“, doch er versteht sie nicht"

Was soll dann solche Leute noch abhalten Hash-Tags wie #AusländerSindAbfall zu verwenden?

"Men are trash" ist Hassrede. Wer dies selbst nach einer Analyse nicht sieht, verhält sich äusserst trashy.

Claude

Re: Männer sind Abfall

Autor: Achim Stößer | Datum:
Unter eben diesem Hashtag wirbt eine "Kulumnistin" des feministischen "Missy Magazin" für ihr misandrisches "Gedicht" (in Anführungszeichen, da ihre dichterischen Fähigkeiten analog zu ihren argumentativen nicht einmal Grundschulniveau erreichen):

Zitat: Sibel Schick hat Team Missy retweetet
#MenAreTrash
Sibel Schick hat hinzugefügt,

Team Missy


@Missy_Magazine
Unsere Kolumnistin @sibelschick kann auch Lyrik. Deshalb ist ihre Kolumne dieses Mal ein Gedicht namens "Männer sind Arschlöcher": https://missy-magazine.de/blog/2018/08/07/maenner-sind-arschloecher/ …
14:02 - 14. Aug. 2018
https://twitter.com/sibelschick/status/1029473384130928641?ref_src=twsrc%5Etfw%7Ctwcamp%5Etweetembed

Zitat: Männer sind Arschlöcher
Ein Gedicht.
07.08.18 > Sibel Schick

Der eine ist schön, der andere heiß,
Auch der Süßeste davon beißt.
Denn es ist ein strukturelles Problem,
Dass Männer Arschlöcher sind.
Ich kenne Männer, die sind voll okay,
Aber auch die können so nerven, ey.
Der eine lügt, der andere ist laut,
Gibt nicht mal zu, wenn er Scheiße baut.
Ich habe Kumpels, verliebt war ich auch mal.
Wenn du mich fragst, mach ich’s noch mal.
Auch der Netteste profitiert vom Arschlochsein,
Und setzt sich nicht gegen das Patriarchat ein.
Süße nette Männer, die mir zuhören,
Nicken brav zu und sagen: „Ich würd gern lernen.“
Mach doch weiter, es dauert nicht lange,
Bis er sagt: „Du gibst zu viel Kante.“
Fühlt sich ein Mann von dir bedroht,
Spricht er dir die Erfahrung ab.
Wer von meiner Existenz beleidigt wird,
Dem klatsch ich gern eine rein.
Einzelne Männer sind schon ganz okay,
In Gruppen wird’s schwierig.
Denn es hat System und Struktur,
Dass Männer Arschlöcher sind.
Du sagst: „Nicht alle Männer sind gleich.“
Ich sage: „Ist das nicht irrelevant vielleicht?“
Denn es ist ein strukturelles Problem,
Und ja, es ist kein individuelles Problem,
Und nein, es geht nicht um Ausnahmen,
Denn es ist ein weltweites Phänomen,
Dass Männer Arschlöcher sind.
https://missy-magazine.de/blog/2018/08/07/maenner-sind-arschloecher/

Mit anderen Worten: typischer feministischer Sexismus einschließlich Gewaltphantasien ("dem klatsch ich gern eine rein").

Fakt ist: die meisten Menschen sind Arschlöcher (unabhängig vom Geschlecht), jedoch nicht alle und auch nicht alle eines bestimmten Geschlechts. Aber alle Sexisten und damit alle Feministen sind Arschlöcher.

Achim