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Antisexismusforum:
Kleidung

Anzahl Beiträge in diesem Thread: 34

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Kleidung

Autor: Johann | Datum:
Die Kleidungsstücke, die momentan "in" sind, weisen m.E. absolut sexistische Tendenzen auf. Bestes Beispiel: eng gekleidetes Mädchen neben Junge mit sehr weiten Klamotten.

Darf es einem Mädchen in der Schule länger gestattet sein, bauchfrei und mit Minirock zum Unterricht zu kommen? Diese Frage beschäfttig mich schon länger. Ich denke nicht. Auf einer Schule in meiner Umgebung (Saarbrücken) werden Mädchen (und Jungs?) nach Hause geschickt, wenn sie sich zu "extrem" kleiden. Ein Junge darf schliesslich auch nicht mit nacktem Oberkörper erscheinen. Ich finde das gerecht.. Jungs (vor allem im Alter von 13-14) haben meist Angst davor, sich auch auszusprechen, was die enorme Ablenkung diesbezüglich angeht. Sie wollen lieber mit der Masse mithalten und gelten in ihrer Clicque oft sofort als schwul, nur weil sie ihre Meinung sagen.

Johannes(19)

Re: Kleidung

Autor: Achim Stößer | Datum:
Wo genau siehst Du da jetzt den Speziesismus, also die Diskriminierung aufgrund der Geschlechtszugehörigkeit?

Achim

Re: Kleidung

Autor: Johann | Datum:
Die Frau wird immer mehr zum Lustobjekt. Mädchen kleiden sich sehr eng, bauchfrei, mit kurzen Miniröcken. Jungs im Saarland tragen zu 95 Prozent sehr breite Hosen, breite Shorts usw. also Hiphop-Stil.
Was ich schon des öfteren bei jüngeren Mädchen beobachtet und gehört habe, ist dass sie sich auf Busen und Po reduzieren, weil das alle tun. Manche machen sich quasi abhängig von der Meinung/Geilheit der Jungs. Sehe ich das zu eng, bzw. hat das evtl. andere Gründe?

Re: Kleidung

Autor: Tanja | Datum:
> Die Frau wird immer mehr zum Lustobjekt. Mädchen kleiden sich
> sehr eng, bauchfrei, mit kurzen Miniröcken.

Klar, aber das ist doch nicht schlimm, dadurch werden sie ja nicht gleich zum Lustobjekt. Wenn ich Lust habe, einen Minirock zu tragen, dann mache ich das; was nicht bedeutet, daß ich mich auf einmal als Objekt definiere. ;-)

> Was ich schon des öfteren bei jüngeren Mädchen beobachtet und
> gehört habe, ist dass sie sich auf Busen und Po reduzieren,
> weil das alle tun. Manche machen sich quasi abhängig von der
> Meinung/Geilheit der Jungs. Sehe ich das zu eng, bzw. hat das
> evtl. andere Gründe?

Ich glaube auch nicht, daß das so einseitig zu sehen ist, auch Männer/Jungen werden oft vom anderen Geschlecht nach ihrem Äußeren beurteilt. Finde das allerdings nicht unbedingt sexistisch, auch wenn es durchaus ein Problem ist.
Wenn diese Mädchen sich als Lustobjekt betrachten, dann ist das sicher ein Problem, aber keines, was sich durch ein Verbot von enger Kleidung lösen ließe.

Tanja

Re: Kleidung

Autor: Johann | Datum:
Hm.. es geht mir ja vor allem um die Schulen. Dort ist es in über 90% der Fälle einem Mädchen erlaubt, bauchfrei, mit tiefem Ausschnitt und Minirock anzutreten. Jungs dagegen dürfen auch nicht mit freiem Oberkörper im Unterricht sitzen..

>>Wenn diese Mädchen sich als Lustobjekt betrachten, dann ist das sicher ein Problem, aber keines, was sich durch ein Verbot von enger Kleidung lösen ließe.

Sicher nicht, die Aufklärung stünde an erster Stelle. Des Weiteren bin ich gegen ein Verbot von enger Kleidung generell.

Es wundert mich jetzt etwas, dass ich scheinbar wirklich so abstrakt denke..

Re: Kleidung

Autor: Achim Stößer | Datum:
Johann schrieb:
>
> Hm.. es geht mir ja vor allem um die Schulen. Dort ist es in
> über 90% der Fälle einem Mädchen erlaubt, bauchfrei, mit
> tiefem Ausschnitt und Minirock anzutreten. Jungs dagegen
> dürfen auch nicht mit freiem Oberkörper im Unterricht sitzen..

Ja und weiter?

Sexistisch wäre es allenfalls, wenn gleichzeitig
a) "Mädchen" "mit freiem Oberkörper im Unterricht sitzen" dürften (was sie aber wohl idR kaum dürfen) oder
b) "Jungs" nicht "bauchfrei, mit
tiefem Ausschnitt und Minirock" antreten dürften (was ihnen wohl kaum jemand verbietet).

Was kommt als nächstes? Es ist sexistisch, daß Männer meist keinen BH tragen?

> Es wundert mich jetzt etwas, dass ich scheinbar wirklich so
> abstrakt denke..

Eher abstrus als abstrakt ;-) .

Achim

Re: Kleidung

Autor: Tanja | Datum:
> Hm.. es geht mir ja vor allem um die Schulen. Dort ist es in
> über 90% der Fälle einem Mädchen erlaubt, bauchfrei, mit
> tiefem Ausschnitt und Minirock anzutreten. Jungs dagegen
> dürfen auch nicht mit freiem Oberkörper im Unterricht sitzen..

Na und, glaube nicht, daß jemand was dagegen hätte, wenn Du mit kurzer Hose und bauchfrei in die Schule kommen würdest. ;-)

> Sicher nicht, die Aufklärung stünde an erster Stelle. Des
> Weiteren bin ich gegen ein Verbot von enger Kleidung generell.

Warum?

> Es wundert mich jetzt etwas, dass ich scheinbar wirklich so
> abstrakt denke..

Mich auch. ;-)

Tanja

Re: Kleidung

Autor: Johann | Datum:
Sehr fragwürdige Argumentation.. Bin da anderer Meinung, darf ja auch mal sein

Re: Kleidung

Autor: Tanja | Datum:
Johann schrieb:
>
> Sehr fragwürdige Argumentation.. Bin da anderer Meinung, darf
> ja auch mal sein


Klar, wäre aber nett, wenn Du erklären würdest, warum. ;-)

Tanja

Re: Kleidung

Autor: Johann | Datum:
Es wird gleich alles übertrieben dargestellt und nicht auf das
Problem eingegangen, nur weil es in der Form kein direkter Sexismus ist..
Tut mir leid, wenn ich es wohl im falschen Forum gepostet haben sollte. In einem neutralen Jugendforum hatte ich das Thema auch schonmal mit mehr oder weniger Erfolg.

- Es wird nichtmehr vorkommen! -

Von einem Verbot von enger Kleidung oder Einführung einer Uniform o.ä. war übrigens nie die Rede, zu extreme Kleidung an den Haupt-, Real-, Gesamt- und wie auch immer Schulen mit Jugendlichen unter 16 zu verbieten würde ich für richtig halten..

Mädchen mit Miss Sixty Hose + bauchfrei --> Junge in breiter Mackerkleidung:
"Die hat so nen geilen Arsch, da f.. ich rein!" Sowas noch nie gehört?
Sicher ist dies nicht der einzige Grund, warum so geredet wird, doch es trägt zu dieser Geschmacklosigkeit der Kinder/Jugendlichen bei. Solche Vorfälle lassen dann die jüngeren glauben, es sei normal und richtig, sich so darzustellen. Die Aufklärung kommt da auch eindeutig zu kurz.

Leider hatte sich einmal in meinem Bekanntenkreis durch einen bestimmten Vorfall nichtmal etwas geändert, bis das Verbot von zu extremer und sexistischer Kleidung an dieser Realschule kam, zum Glück! Nochmal: Es ist nicht nur die Kleidung, doch es verschärft die Situation zusätzlich. Die Mädchen sind oft in keinster Weise dafür zu beschuldigen, da es in den meisten Fällen ganz einfach gesellschaftliche Zwänge sind, die diese noch nicht gelernt haben, zu umgehen.

Auch die ganzen 13-jährigen Schüler, die dadurch abgelenkt werden, wurden bisher außer Acht gelassen. Kein Wunder, wenn dadurch schlechtere Noten zustande kommen und sie im Schnitt bei den Mädchen etwas besser sind.

Aufklärung + eingeschränktes Verbot wäre dann m.E. der Optimalfall.

Re: Kleidung

Autor: Tanja | Datum:
Johann schrieb:
>
> Es wird gleich alles übertrieben dargestellt und nicht auf das
> Problem eingegangen, nur weil es in der Form kein direkter
> Sexismus ist..

Du meintest, Jungen dürften nicht so rumlaufen wie Mädchen, ich habe diese Aussage in Frage gestellt. Und nun? ;-)

> Tut mir leid, wenn ich es wohl im falschen Forum gepostet
> haben sollte. In einem neutralen Jugendforum hatte ich das
> Thema auch schonmal mit mehr oder weniger Erfolg.

Wie waren denn da die Reaktionen?

> Von einem Verbot von enger Kleidung oder Einführung einer
> Uniform o.ä. war übrigens nie die Rede, zu extreme Kleidung
> an den Haupt-, Real-, Gesamt- und wie auch immer Schulen mit
> Jugendlichen unter 16 zu verbieten würde ich für richtig
> halten..

Was ist denn "zu extrem"? Und inwiefern spielt das Alter da eine Rolle? Und wieso sollte ein Verbot von (welcher?) Kleidung dazu führen, Sexismus abzuschaffen?

> Mädchen mit Miss Sixty Hose + bauchfrei --> Junge in breiter
> Mackerkleidung:
> "Die hat so nen geilen Arsch, da f.. ich rein!" Sowas noch
> nie gehört?
> Sicher ist dies nicht der einzige Grund, warum so geredet
> wird, doch es trägt zu dieser Geschmacklosigkeit der
> Kinder/Jugendlichen bei. Solche Vorfälle lassen dann die
> jüngeren glauben, es sei normal und richtig, sich so
> darzustellen. Die Aufklärung kommt da auch eindeutig zu kurz.

Hä? Was hat denn das eine mit dem anderen zu tun? Wenn ich in meinem Kleiderschrank wühle, fliegt da bestimmt auch irgendwo eine Miss Sixty-Hose rum (wüßte schon mal gar nicht, was daran so schlimm sein soll, ist eben eine Marke wie andere auch) und auch der eine oder andere kurze Rock. Wenn ich sowas also trage, provoziere ich Deiner Meinung nach Sprüche wie den o.g? Und damit bin ich "geschmacklos"? Ich "stelle mich dann" wie "dar"?
Wie stelle ich mich denn dann dar, wenn ich ins Schwimmbad gehe oder gar in die Sauna?
Mir wäre sehr wichtig, daß Du auf meine Fragen eingehst, denn ich verstehe leider absolut nicht, was Du sagen willst und vielleicht hilft da die Beantwortung der Fragen....

> Leider hatte sich einmal in meinem Bekanntenkreis durch einen
> bestimmten Vorfall nichtmal etwas geändert, bis das Verbot
> von zu extremer und sexistischer Kleidung an dieser

Was ist denn "sexistische" Kleidung? Und von was für einem "Vorfall" sprichst Du? Wie steht der im Zusmamenhang mit der von Dir angesprochenen Kleidung?

> Realschule kam, zum Glück! Nochmal: Es ist nicht nur die
> Kleidung, doch es verschärft die Situation zusätzlich. Die
> Mädchen sind oft in keinster Weise dafür zu beschuldigen, da
> es in den meisten Fällen ganz einfach gesellschaftliche
> Zwänge sind, die diese noch nicht gelernt haben, zu umgehen.

Wenn ich also was Knappes trage, unterliege ich gesellschaftlichen zwängen? *glotz* Und wenn mich dann jemand vergewaltigt, kann der sich rausreden mit "ihre Kleidung hat mich provoziert"? Das ganze hier verwundert mich immer mehr...

> Auch die ganzen 13-jährigen Schüler, die dadurch abgelenkt
> werden, wurden bisher außer Acht gelassen. Kein Wunder, wenn
> dadurch schlechtere Noten zustande kommen und sie im Schnitt
> bei den Mädchen etwas besser sind.

Wodurch werden die abgelenkt? Und warum gerade die 13-jährigen?

> Aufklärung + eingeschränktes Verbot wäre dann m.E. der
> Optimalfall.

Welche Aufklärung und Verbot von was?

Tanja

Re: Kleidung

Autor: Johann | Datum:

>>Wie waren denn da die Reaktionen?

http://www.fluter.de/look/read.php?f=74&i=241&t=241


>>Was ist denn "zu extrem"?
Wie bereits erwähnt bauchfrei, sehr kurzer Minirock usw. in den Schulen in denen auch jüngere SchülerInnen sind.

>>Und inwiefern spielt das Alter da eine Rolle?
Das hab ich doch bereits erklärt.. die jüngeren nehmen es an, wollen auch "erwachsener" sein.

>>Und wieso sollte ein Verbot von (welcher?) Kleidung dazu führen, Sexismus abzuschaffen?
Das Verbot alleine natürlich nicht, die Aufklärung darüber gehört selbstverständlich dazu.

>>Wenn ich in meinem Kleiderschrank wühle, fliegt da bestimmt auch irgendwo eine Miss Sixty-Hose rum (wüßte schon mal gar nicht, was daran so schlimm sein soll, ist eben eine Marke wie andere auch) und auch der eine oder andere kurze Rock. Wenn ich sowas also trage, provoziere ich Deiner Meinung nach Sprüche wie den o.g? Und damit bin ich "geschmacklos"? Ich "stelle mich dann" wie "dar"?

Du bist ja auch kein kleines Schulmädchen. Wie geschmacklos?? Nein, die Sprüche, evtl. auch Taten von den Jugendlichen machen das Ganze in der Schule ja gerade so geschmacklos..

>>Wie stelle ich mich denn dann dar, wenn ich ins Schwimmbad gehe oder gar in die Sauna?

Nein... Es ist doch völlig indiskutabel, dass man nackt in die Sauna geht, Schwimmbad natürlich auch. FKK halte ich für absolut akzeptabel, dagegen gibt es nichts zu sagen, gehört auch eigentlich garnicht zum Thema..

>>Was ist denn "sexistische" Kleidung?

Naja, ich hab das ganze etwas doof betitelt - SORRY!!! Eben zu provokante Kleidung.

>>Und von was für einem "Vorfall" sprichst Du?
Bestimmte Sprüche und folgende Taten, eben auch, dass 3 Typen ein Mädchen in den Wald gezerrt haben und sie sich im letzten Moment losreißen konnte..

>>Wie steht der im Zusmamenhang mit der von Dir angesprochenen Kleidung?

Ein paar wohl beschissen erzogene Jugendliche geilten sich immer an ihr auf und eines Tages wars soweit .. nochmal: sie ist nicht Schuld daran.

>>Wenn ich also was Knappes trage, unterliege ich gesellschaftlichen zwängen?

Nö, vor allem jüngere Mädchen unterliegen öfters dem Gruppenzwang.

>>Und wenn mich dann jemand vergewaltigt, kann der sich rausreden mit "ihre Kleidung hat mich provoziert"? Das ganze hier verwundert mich immer mehr...

So´n Quatsch.. das hab ich nie gesagt, wie kommst Du darauf?

>>Wodurch werden die abgelenkt? Und warum gerade die 13-jährigen?

Durch was wohl? Durch die provokante Kleidung der Mädchen. Das mit dem Alter war ein Beispiel, eben vor allem jüngere Jugendliche.

> Aufklärung + eingeschränktes Verbot wäre dann m.E. der
> Optimalfall.

Welche Aufklärung und Verbot von was?

Verbot von zu provokanter Kleidung in der Schule und dazu natürlich Aufklärung, am besten schon von zu Hause aus.

Re: Kleidung

Autor: Tanja | Datum:
> >>Was ist denn "zu extrem"?
> Wie bereits erwähnt bauchfrei, sehr kurzer Minirock usw. in
> den Schulen in denen auch jüngere SchülerInnen sind.

Bitte erkläre doch mal, was genau daran extrem ist. Ich stehe immer noch auf'm Schlauch.

> >>Und inwiefern spielt das Alter da eine Rolle?
> Das hab ich doch bereits erklärt.. die jüngeren nehmen es an,
> wollen auch "erwachsener" sein.

Un? Wenn es diese Kleidung nicht mehr gibt, wollen die nicht mehr erwachsen sein?

> >>Und wieso sollte ein Verbot von (welcher?) Kleidung dazu
> führen, Sexismus abzuschaffen?
> Das Verbot alleine natürlich nicht, die Aufklärung darüber
> gehört selbstverständlich dazu.

Welche Aufklärung worüber? Hatte ich ja schon mal gefragt...

> Du bist ja auch kein kleines Schulmädchen. Wie geschmacklos??
> Nein, die Sprüche, evtl. auch Taten von den Jugendlichen
> machen das Ganze in der Schule ja gerade so geschmacklos..

Aha, und deswegen darf ein Mädchen nicht tragen was es will, weil evt. geschmacklose Sprüche kommen könnten? Und wie kommst Du darauf, daß eine erwachsene Frau solche geschmacklosen Sprüche nicht zu hören bekommt?

> Nein... Es ist doch völlig indiskutabel, dass man nackt in
> die Sauna geht, Schwimmbad natürlich auch. FKK halte ich für
> absolut akzeptabel, dagegen gibt es nichts zu sagen, gehört
> auch eigentlich garnicht zum Thema..

Doch, denn dann müßte ich Deiner These nach ja damit rechnen, auch da mit geschmacklosen Sprüchen angemacht zu werden.

> Naja, ich hab das ganze etwas doof betitelt - SORRY!!! Eben
> zu provokante Kleidung.

Was provoziert denn diese Kleidung?

> >>Und von was für einem "Vorfall" sprichst Du?
> Bestimmte Sprüche und folgende Taten, eben auch, dass 3 Typen
> ein Mädchen in den Wald gezerrt haben und sie sich im letzten
> Moment losreißen konnte..

Aha, das wurde also durch die Kleidung provoziert? Die Typen sahen Minirock und Bauchnabel und schon war ein Schalter bei ihnen umgelegt und alles in ihnen schrie "F*****!!!!". Findest Du nicht, daß es sexistisch ist, was Du hier vertrittst? Männer als hoffnungloses Opfer ihrer Triebe, nicht fähig, klar zu denken geschweige denn richtig von falsch zu untescheiden?
Oder möchtest Du zukünftig solche Gewalttäter nicht mehr bestrafen lassen, schließlich wurden sie durch Kleidung "provoziert"?

> Ein paar wohl beschissen erzogene Jugendliche geilten sich
> immer an ihr auf und eines Tages wars soweit .. nochmal: sie
> ist nicht Schuld daran.

Wer ist denn Schuld daran?

> >>Wenn ich also was Knappes trage, unterliege ich
> gesellschaftlichen zwängen?
>
> Nö, vor allem jüngere Mädchen unterliegen öfters dem
> Gruppenzwang.

Und? Willst Du nun alles, was Kinder und Jugendliche in die Gefahr, einem Gruppenzwang zu unterliegen, bringen könnte, verbieten? Ziemlich unrealistisch, findest Du nicht?

> >>Und wenn mich dann jemand vergewaltigt, kann der sich
> rausreden mit "ihre Kleidung hat mich provoziert"? Das ganze
> hier verwundert mich immer mehr...
>
> So´n Quatsch.. das hab ich nie gesagt, wie kommst Du darauf?

Ich verstehe einfach nicht, worauf Du hinaus willst.

> Durch was wohl? Durch die provokante Kleidung der Mädchen.
> Das mit dem Alter war ein Beispiel, eben vor allem jüngere
> Jugendliche.

Und wieder: Wie soll ich mir das denn vorstellen? Ein Mädchen im engen Top und um sie rum 15 speichelnde Jungs, die sie nur anstarren und sich unter der Schulbank selbstbefriedigen? :-)))

> Welche Aufklärung und Verbot von was?
>
> Verbot von zu provokanter Kleidung in der Schule und dazu
> natürlich Aufklärung, am besten schon von zu Hause aus.

Und nun hast Du mir immer noch nicht gesagt, worüber aufgeklärt werden soll.

Tanja

Re: Kleidung

Autor: janvaris | Datum:
Schaue heute zum ersten Mal hier rein und bin etwas erschrocken von solchen "Forderungen", wie Johann sie stellt.
Ich verstehe das so, dass "aufreizende" Kleidung in der Schule
a) Jungen nur zum Glotzen animiert und deren Schulleistungen dann sinken
b) eine "verrohte" Jugend "heranzüchtet" (entschuldigt meine Ausdrucksweise).

Und ich verstehe es weiterhin so, dass mensch Mitleid haben muss, wenn die armen Männer eine sommerlich bekleidetete Frau mit ihren Blicken fast ausziehen - und mit den armen Frauen, die sabbernd am Fensterputzen sind, wenn unten der Straßenarbeiter oben ohne seine Muskeln präsentiert.

Mit einer solchen Denkweise kann ich mich nicht anfreunden.
Ich hatte neulich ein Gespräch mit einem Polizisten, der erzählte mir von den Fällen, die durch die Fotohandys entstehen.
So hatte er letzten Sommer folgenden Fall:
Ein öffentliches Schwimmbad bot hinter Büschen versteckt (um die restliche Bevölkerung nicht zu provozieren) eine FKK-Liegewiese an. Eine Frau nutzte diese Wiese, cremte sich ein und sonnte sich. Einige Wochen später erzählten ihr Kollegen, dass sie im Internet auf einer Erotikseite zu sehen sei, wie sie sich selbst streichele. Recherchen ergaben, dass die Aufnahmen in eben diesem Schwimmbad OHNE ihr Einverständnis gemacht wurden. Anhand der Qualität ermittelte die Polizei, dass es sich um ein Fotohandy handele.
Dieser Polizist meinte abschließend, es sei doch ihre Schuld, wenn sie sich nackt auf eine öffentliche Wiese lege. Jeder wisse doch, dass einige Menschen eben das Glotzen nicht sein lassen können. Einen Unterschied zwischen Glotzen und Filmen/Fotografieren (zusätzlich zum gewerblichen Gebrauch) machte er nicht. Ich war entsetzt.

Vielleicht sollte mensch eher die Zeit investieren, die Jugend entsprechend zu erziehen, dass mensch sich im Sommer nicht in den dicksten Parka hüllen muss, um belästigt zu werden, statt bestimmte Kleidung zu verbieten. Schließlich kommen diese Mädchen nicht durchsichtiger Unterwäsche zum Unterricht.

Es ist mein RECHT, im Minirock, bauchfrei oder sonstwie durch die Straßen zu laufen und nicht vergewaltigt zu werden - und wenn es passiert, habe ich keine Schuld. Ebenso hat der Straßenarbeiter das Recht, sich bei 40 Grad im Schatten sein T-Shirt auszuziehen, ohne dass ich ihn wegen Erregung öffentlichen Ärgernisses anzeige, oder dies als Einladung zu einer Belästigung verstehe.

Kleiner Themawechsel: Es ist ebenso mein Recht, mit 10.000 Euro in der Tasche spazieren zu gehen und wenn ich überfallen werde, empfinde ich es als Schande, wenn der Richter sagt: "Gute Frau, warum schleppen Sie auch so viel Geld mit sich rum. Sie haben das ja provoziert."


Wenn mit solchen Verboten angefangen wird, wird es immer etwas geben, was ablenkt. Seien es die traumhaft schöne Haare der Schülerin in der Bank vor mir, das süße Lächeln des Kollegen, die tolle Ausstrahlung der Verkäuferin, die erotische Stimme des Call-Center-Agents der Hotline ...


Ich hoffe, es kam einigermaßen durch, was ich eigentlich sagen will. Habe mir jetzt grad erstmal einen ganzen Batzen von der Seele geschrieben :-)

Grüßle
janvaris

Haare

Autor: Achim Stößer | Datum:
> etwas geben, was ablenkt. Seien es die traumhaft schöne Haare
> der Schülerin in der Bank vor mir, das süße Lächeln des

Moment mal, also das geht ja nun nicht. Von Haaren werde ich als Haarfetischist ja viel zu sehr abgelenkt, stellen wir uns vor, ein armer Schüler will Mathe lernen und sieht überall im Klassenzimmer nur Haare.

Die Lösung ist eigentlich einfach: Wir führen eine Standard-Schulfrisur ein: .

Obwohl ... das ist ja nun eindeutig viel zu viel nackte Haut. Aber auch da gibt es eine Lösung, wie wäre es mit folgender Schuluniform:



Ich denke, das sollte Johanns Vorstellungen gerecht werden.

Achim

Re: Haare

Autor: janvaris | Datum:
Ja, nur Vorschlag 2 ist anzunehmen. Ich persönlich würde mich von einer attraktiven Glatze viel mehr ablenken lassen.
Allerdings muss es für Vorschlag 2 noch weitere Vorschriften geben: Unter dem Gewand (ich kenne den Namen nicht), darf mensch nicht zu leicht bekleidet sein (ich gehe mal davon aus, dass beide Gechlechter diese Uniform tragen müssen), weil sich sonst im Wind der Stoff zu sehr an die Körperrundungen anlegen würde - und da glotzen wir doch wieder alle ...
Allerdings geht dieser Vorschlag nicht konform mit unseren Gesetzen. Vermummungsverbot, Kopftuchverbot ... außerdem sehen dann alle Schüler wie islamistische Terroristen aus, was die Vorurteile der Restbevölkerung erschwert.
Zusätzlich wird dadurch die Ausbreitung des Islams - wenn auch nur optisch - gefördert. Nein, dass geht dann auch nicht. Tja, es wird doch schwerer als gedacht ...

Grüßle
janvaris

Re: Haare

Autor: Achim Stößer | Datum:
janvaris schrieb:
>
> Ja, nur Vorschlag 2 ist anzunehmen. Ich persönlich würde mich
> von einer attraktiven Glatze viel mehr ablenken lassen.
> Allerdings muss es für Vorschlag 2 noch weitere Vorschriften
> geben: Unter dem Gewand (ich kenne den Namen nicht), darf
> mensch nicht zu leicht bekleidet sein (ich gehe mal davon
> aus, dass beide Gechlechter diese Uniform tragen müssen),
> weil sich sonst im Wind der Stoff zu sehr an die
> Körperrundungen anlegen würde - und da glotzen wir doch
> wieder alle ...
> Allerdings geht dieser Vorschlag nicht konform mit unseren
> Gesetzen. Vermummungsverbot, Kopftuchverbot ... außerdem
> sehen dann alle Schüler wie islamistische Terroristen aus,
> was die Vorurteile der Restbevölkerung erschwert.
> Zusätzlich wird dadurch die Ausbreitung des Islams - wenn
> auch nur optisch - gefördert. Nein, dass geht dann auch
> nicht. Tja, es wird doch schwerer als gedacht ...

Okay, dann schlage ich folgendes vor, das fast alle o.g. Probleme beseitigt:



Bei dieser schönen Schuluniform bleibt nur das Vermummungsverbot problematisch, da würde ich sagen, bringen wir vorn und hinten ein paar Schuluniformnummernschilder an und die sache ist perfekt.

Achim

Schwimmunterricht

Autor: Achim Stößer | Datum:
PS: der sexuell aufreizende Schwimmunterricht sollte wohl abgeschafft werden, alternativ könnte folgende Schulschwimmunterrichtsuniform verwendet werden:

.

Achim

Re: Kleidung

Autor: Achim Stößer | Datum:
> Es wird gleich alles übertrieben dargestellt und nicht auf das
> Problem eingegangen, nur weil es in der Form kein direkter
> Sexismus ist..

Wie wäre es, wenn Du mal die gestellten Fargen beantworten würdest? Insbesondere, wo Du hier Sexismus siehst (ob nur direkten oder indirekten, was immer das sein soll)?

> Tut mir leid, wenn ich es wohl im falschen Forum gepostet
> haben sollte. In einem neutralen Jugendforum hatte ich das

Poste es doch mal in einem kakteenzüchterforum und beschwer Dich dann, weil sich jemand daran stört, daß es "kein direktes Kakteenzüchten" ist?

> Mädchen mit Miss Sixty Hose + bauchfrei --> Junge in breiter
> Mackerkleidung:

Ich weiß zwar nicht, was eine "Miss Sixty Hose ist", aber bauchfrei kann ich mir vorstellen:



Und weiter?

> "Die hat so nen geilen Arsch, da f.. ich rein!" Sowas noch
> nie gehört?

Nein.

Allerdings kann ich davon abgesehen ohnehin nicht erkennen, was diese - wohl sexistische - Aussage mit der genannten Kleidung zu tun hat.

Beantworte doch mal die gestellten Fragen, bitte.

Zum Rest kann ich nur sagen: häääää?

Obiges Bild stammt übrigens aus folgendem Artikel vom vorigen Jahr, Bildunterschrift: "Bauchfrei und Shorts in der Schule: Das geht nun wirklich nicht.":

Zitat:
Samstag, 21. Juni 2003
Schlabberpullis und Jeans
Schlecht gekleidete Lehrer

Nicht nur die Schülerinnen sollen sich in den Bildungseinrichtungen angemessen kleiden. Nun geht es auch den Lehrern an die Wäsche.

"Lehrer sind für Schüler keine Vorbilder, wenn sie im Unterricht Schlabberpullis, ausgewaschene Jeans oder Ökoschlappen tragen", sagte die Vorsitzende des Bundeselternrates, Renate Hendricks. Eltern, Lehrerverbände und Modewissenschaftler fordern eine deutliche Trennung zwischen Dienst- und Freizeitkleidung.

Gute Kleidung als Symbol für Kompetenz

"Einige Lehrer kleiden sich so schlecht, dass sie dafür in manch einer Firma entlassen würden", sagt Hendricks. Gute Kleidung symbolisiert Kompetenz, glaubt der Geschäftsführer des Deutschen Modeinstituts in München, Christian Glas. Eine Stoffhose und ein gutes Hemd sei deshalb wünschenswert. Schlabberpullis wirkten antiautoritär, Lehrer würden so nicht als Respektperson wahrgenommen.

Die Gewerkschaft Erziehung und Bildung (GEW) hält dagegen Mathematik- oder Geschichtsunterricht mit Schlips und Kragen für übertrieben. Es gebe Gewerkschaftssprecher Ulf Rödde zufolge nur wenige schlecht gekleidete Lehrer. Doch: "Sie prägen das Bild."

Keine Shorts bei der Arbeit

Nach den Diskussionen über bauchfreie T-Shirts und Miniröcke von Schülerinnen durch den niedersächsischen Kultusminister Bernd Busemann stört sich Josef Kraus, Präsident des Deutschen Lehrerverbandes, auch an der aufreizenden Bekleidung von Lehrerinnen. Und kurze Hosen bei der männlichen Belegschaft gingen gar nicht.

"Ich würde einen Lehrer sofort auf seine Shorts ansprechen", sagt Kraus, der gleichzeitig Leiter eines Gymnasiums ist. Über behaarte Männerbeine gehören lange Hosen. Auch die Professorin für Modegeschichte und Modetheorie Ingrid Loschek aus der Nähe von München spricht sich gegen nackte Männerbeine aus: "Eine kurze Hose symbolisiert Freizeit." Lehrer dürften sich nicht wie ihre Schüler kleiden. Sie würden ihre Autorität einbüßen.

Kleiderdiskussion ist überflüssig

Schüler sind der Kleiderdiskussion leid. "In unserem Bildungssystem gibt es dringendere Probleme als die Kleidung von Lehrern oder Schülern", sagt Marc Schmieder vom Vorstand des Bundesschülervertretung. Guter Unterricht nicht gute Kleidung ist wichtig. Schüler wie Lehrer sollten Freiheit bei ihrer Kleiderwahl haben, meint auch Vorstands-Kollegin Silke Richter.
http://www.n-tv.de/3167581.html

Den beiden kann ich nur zustimmen.

Achim

Sprachproblem?

Autor: Achim Stößer | Datum:
> Es wird gleich alles übertrieben dargestellt und nicht auf das
> Problem eingegangen, nur weil es in der Form kein direkter
> Sexismus ist..

Kann es sein, daß Du, wenn Du Sexismus sagst, etwas ganz anderes meinst, z.B. Sexualität? Habe zu dieser Frage eben einen neuen Thread angefangen: http://veganismus.ch/foren/read.php?f=12&i=157&t=157.

Achim

Re: Kleidung

Autor: veganpower20 | Datum:
>>Wo genau siehst Du da jetzt den Speziesismus, also die Diskriminierung aufgrund der Geschlechtszugehörigkeit?


lol

Re: Kleidung

Autor: Achim Stößer | Datum:
veganpower20 schrieb:
>
> >>Wo genau siehst Du da jetzt den Speziesismus, also die
> Diskriminierung aufgrund der Geschlechtszugehörigkeit?
>
> lol

Haha ;-) . Gemeint war natürlich, falls nicht klar, "Sexismus" (Diskriminierung aufgrund der Geschlechtszugehörigkeit), nicht "Speziesismus" (Diskriminierung aufgrund der Artzugehörigkeit) ...

Achim

Re: Kleidung

Autor: joel | Datum:
>>Haha ;-) . Gemeint war natürlich, falls nicht klar

jaja nun mach mich aber hier nicht zum dummen ;-)

Re: Kleidung

Autor: joel | Datum:
>>Diskriminierung aufgrund der Artzugehörigkeit

also ich würde den begriff Speziesismus genauer definieren sönst könnte man noch annehmenm dass sogar das Kochen von Brokoli speziesistisch sei

Mein Vorschlag wär

Speziesismus: Diskriminierung aufgrund Artzugehörigkeit leidensfähige Geschöpfe

Definition Speziesismus etc.

Autor: Achim Stößer | Datum:
joel schrieb:
>
> >>Diskriminierung aufgrund der Artzugehörigkeit
>
> also ich würde den begriff Speziesismus genauer definieren
> sönst könnte man noch annehmenm dass sogar das Kochen von
> Brokoli speziesistisch sei

Nein, genauswowenig wie Nichtschwangerschaft von Männern sexistisch ist, weil eben nicht aufgrund der Geschlechtszugehörigkeit, sondern der tatsächlichen Eigenschaften. Und so ist Brokkoli eben nicht aufgrund seiner "Artzugehörigkeit", sondern aufgrund seiner tatsächlichen Eigenschaften (respektive des Fehlens solcher: kein Lebensinteresse, keine Leidensfähigkeit) ethisch problemlos zu kochen. Ebenso ist es ja nicht ageistisch, wenn Neugeborene keinen Führerschein bekommen, behindertendiskriminierung, wenn Blinde nicht Pilot werden dürfen usw.

Anderes Beispiel:
Zitat:
"Schmuel, was hast du im Radiogebäude gemacht?"
"Mi-mi-mich u-um die Sch-sch-stelle des A-a-a-ansagers beworben."
"Und? Hast du sie bekommen?"
"N-n-nein! Da-das s-sind alles A-a-antisemiten!"
http://www.jiddisch.org/witz/humor.htm

Eine weitere Spezifizierung dieser Definition ist also keineswegs erforderlich.

> Speziesismus: Diskriminierung aufgrund Artzugehörigkeit
> leidensfähige Geschöpfe

Dann wäre Rassismus "Diskriminierung aufgrund der ethnischen Gruppenzugehörigkeit leidensfähiger Geschöpfe", Sexismus "Diskriminierung aufgrund der Geschlechtszugehörigkeit leidensfähiger Geschöpfe"? Auch wenn es männliche und weibliche Stecker (wer's nicht glaubt kann googeln) gibt oder ein vom biologischen unabhängiges Geschlecht von gegenständen ("der" Topf, "die" Schüssel) gibt, wäre es absurd, hier von "Diskriminierung" (im hier gebrauchten Sinn, nicht im gelegentlich verwendetet Sinn von "Unterscheidung") zu sprechen, so daß alles über "Diskriminierung aufgrund des Geschlechts" hinausgehende redundant ist. Analoges gilt natürlich für Speziesismus.

Davon abgesehen, ist das Wort "Geschöpfe" wegen der religiösen Konnotation inakzeptabel.

Außerdem ist Leidensfähigkeit ein hinreichendes, aber kein notwendiges Kriterium (Standardbeispiele: Erschießen der Erbtante im Schlaf, ohne daß sie etwas merkt; Komapatienten; Personen, die aufgrund eienr >Erkrankung keine Schmerzen wahrnehmen usw.).

Achim

Re: Definition Speziesismus etc. Teil.1

Autor: joel | Datum:
>>Nein, genauswowenig wie Nichtschwangerschaft von Männern sexistisch ist, weil eben nicht aufgrund der Geschlechtszugehörigkeit, sondern der tatsächlichen Eigenschaften.

hmm etwas weit hergeholt für meinen Geschmack. aber ich versteh was du meinst, Man kann Lebewesen nicht aufgrund von Interessen diskriminieren die nicht vorhanden sind. Trotzdem oder gerade deswegen bin ich der Meinung dass Diskriminierung aufgrund von Artzugehörigkeit eine unzureichende Definition ist, da eben aufgrund von Ignoranz, Spitzfindigkeit, und Haarspalterei unwissender Menschen solche Missverständnisse entstehen können

So ist es auch viel bequemer seinem Biologielehrer der aufgrund seines Unidiploms sich ermächtigt fühlt den Verzehr von Seealgen als speziesistisch zu definieren schnell zu beleheren in dem man
ihm erklärt dass Speziesismus die Diskriminierung aufgrund von Artzugehörigkeit leidensfähiger Lebewesen ist, statt weitläufige Diskussionen führen zu müssen über ethische Prinzipien und der oben behandelten Interessenfrage und vielzählige Analogien auzustellen zu müssen.

Viel Zeit, Mühe und lästige unproduktive Diskussionen die man sich ersparen kann wenn man Begriffe zureichend definiert


Auf den rest deines Post werde ich später zurückkommen da ich gerade gezwungen werde an einer speziesistischen Fressorgie "Teilzunehmen" So wäre es auch sehr nett zuwarten mit deiner antwort auf diesen tread bis der zweite Post auch da ist um Missverst¨ndnisse und unötige Schreibarbeit vorzubeugen

Re: Definition Speziesismus etc. Teil.1

Autor: Achim Stößer | Datum:
joel schrieb:
>
> >>Nein, genauswowenig wie Nichtschwangerschaft von Männern
> sexistisch ist, weil eben nicht aufgrund der
> Geschlechtszugehörigkeit, sondern der tatsächlichen
> Eigenschaften.
>
> hmm etwas weit hergeholt für meinen Geschmack. aber ich

Keine Geschmachsfrage sondern Tatsache.

> versteh was du meinst, Man kann Lebewesen nicht aufgrund von
> Interessen diskriminieren die nicht vorhanden sind. Trotzdem
> oder gerade deswegen bin ich der Meinung dass Diskriminierung
> aufgrund von Artzugehörigkeit eine unzureichende Definition
> ist, da eben aufgrund von Ignoranz, Spitzfindigkeit, und
> Haarspalterei unwissender Menschen solche Missverständnisse
> entstehen können

Die entstehen erst recht, wenn Du die sinnviolle Definition aufweichst oder gar unsinnig erweiterst.

Wer die bestehende Definition mißverstehen will, schafft das auch, aber wozu mit sojemandem diskutieren?

> So ist es auch viel bequemer seinem Biologielehrer der
> aufgrund seines Unidiploms sich ermächtigt fühlt den Verzehr
> von Seealgen als speziesistisch zu definieren schnell zu
> beleheren in dem man
> ihm erklärt dass Speziesismus die Diskriminierung aufgrund
> von Artzugehörigkeit leidensfähiger Lebewesen ist, statt

Also ihm lieber etwas falsches "erkären", als ...

> weitläufige Diskussionen führen zu müssen über ethische
> Prinzipien und der oben behandelten Interessenfrage und
> vielzählige Analogien auzustellen zu müssen.

... seinen Unsinn durch Faktennennung als das entlarven, was es ist: dummes Geschwätz eines Idioten?

> Viel Zeit, Mühe und lästige unproduktive Diskussionen die man
> sich ersparen kann wenn man Begriffe zureichend definiert

Die Begriffe sind ausrecihend definiert, wenn Du Probelme hast, das Deinem Bilehrer orndetlich unter die Nase zu reiben ist das Dein Problem, nicht das der Definition.

> "Teilzunehmen" So wäre es auch sehr nett zuwarten mit deiner
> antwort auf diesen tread bis der zweite Post auch da ist um

Leider kam nichts neues, was Deine Ausführungen irgendwie sinnvoller gemacht hätte.

Jedenfalls hast Du keinen Gurnd genannt, der es rechtfertigen würde, die bestehende, präzise Definition "Speziesismus ist Diskriminierung aufgrund der Artzugehörigkeit" irgendwie umständlich zu modifizieren.

Achim

Re: Definition Speziesismus etc.

Autor: joel | Datum:
>>Und so ist Brokkoli eben nicht aufgrund seiner "Artzugehörigkeit", sondern aufgrund seiner tatsächlichen Eigenschaften (respektive des Fehlens solcher: kein Lebensinteresse, keine Leidensfähigkeit) ethisch problemlos zu kochen.

Was unwissende jedoch nicht wissen

>>Ebenso ist es ja nicht ageistisch, wenn Neugeborene keinen Führerschein bekommen, behindertendiskriminierung, wenn Blinde nicht Pilot werden dürfen usw.

Das musst du mir! nicht erklären, so langsam verletzt du meine Integrität :-)

>>Schmuel, was hast du im Radiogebäude gemacht?"
"Mi-mi-mich u-um die Sch-sch-stelle des A-a-a-ansagers beworben."
"Und? Hast du sie bekommen?"
"N-n-nein! Da-das s-sind alles A-a-antisemiten!"

hehe :-)

>>Dann wäre Rassismus "Diskriminierung aufgrund der ethnischen Gruppenzugehörigkeit leidensfähiger Geschöpfe", Sexismus "Diskriminierung aufgrund der Geschlechtszugehörigkeit leidensfähiger Geschöpfe"?

Nein

Weil Rassismus und Sexismus eine rein zwischenmenschliche "Angelegenheit" ist, da der Mensch als einziges Lebewesen die Fähigkeit des Diskriminierens besitzt und diskriminierende Menschen nur Menschen! aufgrund ihrer Rasse und/oder ihrem Geschlecht diskriminieren, und Tiere anderer Arten für solche Menschen sowieso zu diskriminieren sind und zu glauben dass solche Menschen überhaupt noch ein "Interesse" daran haben Tiere anderer Arten aufgrund ihrer Rassenzugehörigkeit oder ihrer Geschlechtszugehörigkeit zu diskriminieren, ist doch wohl etwas utopisch bzw wahnwitzig
Und um solche wahnwitzigen Diskussionen aus dem Weg zu gehen, sollte man Begriffe wie Zb Sexismus zureichend definieren
(Sexismus: die Diskriminierung aufgrund von Geschlechtszugehörigkeit von Menschen)


Rassismus ist die Diskriminierung aufgrund von ethnischer Gruppenzugehörigkeit von Menschen

>>Auch wenn es männliche und weibliche Stecker (wer's nicht glaubt kann googeln)

Ach du scheisse, gerade ist mir klar geworden was für ein mieser sexist ich bin, da sich bei mir zuhause nur weibliche Steckdosen beherberge. Ohje und wenn ich erst daran denke wie ich die armen Steckdosen mit dem Stecker meines männlichen Staubsaugers vergewaltigt habe :-) :-)

>>wäre es absurd, hier von "Diskriminierung" (im hier gebrauchten Sinn, nicht im gelegentlich verwendetet Sinn von "Unterscheidung") zu sprechen, so daß alles über "Diskriminierung aufgrund des Geschlechts" hinausgehende redundant ist.

Da sind wir uns auch einig

>>Davon abgesehen, ist das Wort "Geschöpfe" wegen der religiösen Konnotation inakzeptabel.

wusste ich nicht, bin ein nicht getauftes Heidenkind
ok dann werd ich dieses auch nicht mehr benutzen

joel

Re: Definition Speziesismus etc.

Autor: kim | Datum:
> da der Mensch als einziges Lebewesen die
> Fähigkeit des Diskriminierens besitzt

das stimmt so aber garantiert nicht.

Re: Definition Speziesismus etc.

Autor: Achim Stößer | Datum:
joel schrieb:
>
> >>Und so ist Brokkoli eben nicht aufgrund seiner
> "Artzugehörigkeit", sondern aufgrund seiner tatsächlichen
> Eigenschaften (respektive des Fehlens solcher: kein
> Lebensinteresse, keine Leidensfähigkeit) ethisch problemlos
> zu kochen.
>
> Was unwissende jedoch nicht wissen

Dann sollen die Unwissenden es sich von einem Grundschulkind erklären lassen.

> Weil Rassismus und Sexismus eine rein zwischenmenschliche
> "Angelegenheit" ist, da der Mensch als einziges Lebewesen die

Unfug. Was ist z.B. mit der Diskriminierung sogenannter "Kampfhunde" aufgrund der Zugehörigkeit zu bestimmten "Rassen"?

> (Sexismus: die Diskriminierung aufgrund von
> Geschlechtszugehörigkeit von Menschen)

Blödsinn. Sexismus ist die Diskriminierung aufgrund des Geschlechts. Egal welcher Spezies.

> Rassismus ist die Diskriminierung aufgrund von ethnischer
> Gruppenzugehörigkeit von Menschen

Ebenso Blödsinn, siehe oben.

> >>wäre es absurd, hier von "Diskriminierung" (im hier
> gebrauchten Sinn, nicht im gelegentlich verwendetet Sinn von
> "Unterscheidung") zu sprechen, so daß alles über
> "Diskriminierung aufgrund des Geschlechts" hinausgehende
> redundant ist.
>
> Da sind wir uns auch einig

Eben, und da es redundant ist wird es weggelassen. Zudem sind Deine Ergänzungen nicht nur überflüssig, sondern falsch.

Es ist völlig sinnlos, die bestehende Definition von Speeziesimus / Sexismus wie ich sie oben angegeben habe irgendwie zu modifizieren, darüberhinaus auch noch kontraproduktiv.

Achim

Re: Definition Speziesismus etc.

Autor: joel | Datum:
>>Unfug. Was ist z.B. mit der Diskriminierung sogenannter "Kampfhunde" aufgrund der Zugehörigkeit zu bestimmten "Rassen"

Kein Unfug. Die Diskriminierung der "Kampfhunde" ist kein Rassismus, denn hier fehlt deutlich das Bewusstsein für die Diskriminierung aufgrund von "Rassen"zugehörigkeit, da hier in diesem Fall für die Spezisisten(die diese Tiere diskriminieren) nur das "Praktische" im Vordergrund steht, nämlich die Beseitigung von Tieren aufgrund ihrer vermeintlichen "Gefährlichkeit", Die "Rassen"frage ist dem Speziesisten auf die Tiere bezogen gleichgültig, somit ist er auch nicht "fähig" nichtmenschliche Tiere aufgrund ihrer Rasse zu diskriminieren da ihm die nötige "Sensibilität" dazu fehlt: eine Sensibilität die nur der Nichtspeziesist bzw. Antispeziesist besitzt, und da wohl kaum ein antispeziesist existiert der Tiere aufgrund ihrer "Rassen"zugehörigkeit diskriminiert, ist ein Rassismus ausserhalb der menschlichen Rasse unmöglich
Genau das gleiche gilt für Sexismus und zB auch für Xenophobie und Homophobie

Somit sind meine Erweiterungen keine kontraproduktiven Modifikationen sondern eine sinnvolle Spezifizierungen


P.s ich würde es für sinnvoll halten diese Diskussion ins Tierrechtsforum zu verlegen

Mfg joel

Re: Definition Speziesismus etc.

Autor: Achim Stößer | Datum:
joel schrieb:
>
> >>Unfug. Was ist z.B. mit der Diskriminierung sogenannter
> "Kampfhunde" aufgrund der Zugehörigkeit zu bestimmten "Rassen"
>
> Kein Unfug. Die Diskriminierung der "Kampfhunde" ist kein
> Rassismus, denn hier fehlt deutlich das Bewusstsein für die
> Diskriminierung aufgrund von "Rassen"zugehörigkeit, da hier
> in diesem Fall für die Spezisisten(die diese Tiere
> diskriminieren) nur das "Praktische" im Vordergrund steht,
> nämlich die Beseitigung von Tieren aufgrund ihrer
> vermeintlichen "Gefährlichkeit", Die "Rassen"frage ist dem

Unfug. Dann müßten ja eben gerade andere Kriterien als die "Rasse" zugrundegelegt werden.

> Speziesisten auf die Tiere bezogen gleichgültig, somit ist er
> auch nicht "fähig" nichtmenschliche Tiere aufgrund ihrer
> Rasse zu diskriminieren da ihm die nötige "Sensibilität" dazu
> fehlt: eine Sensibilität die nur der Nichtspeziesist bzw.
> Antispeziesist besitzt, und da wohl kaum ein antispeziesist
> existiert der Tiere aufgrund ihrer "Rassen"zugehörigkeit
> diskriminiert, ist ein Rassismus ausserhalb der menschlichen
> Rasse unmöglich

Häääääää? Tut mir leid, aber ich verstehe kein Wort von dem, was Du da sagt. Kannst Du das mal ins deutsche übersetzen? Das ergibt hinten und vorne keinen Sinn.

> Genau das gleiche gilt für Sexismus und zB auch für
> Xenophobie und Homophobie

Ah ja. Sexisten sind nicht sexistisch, Homophobe nicht homophob, weil ihnen die "Sensibilität" fehlt. Ohne Dir zu nahe treten, aber das ist ja noch größerer Blösinn als das, was Du bisher verzapft hast. Fehlen noch die nicht faschistischen unsensiblen Faschisten ...

> Somit sind meine Erweiterungen keine kontraproduktiven
> Modifikationen sondern eine sinnvolle Spezifizierungen

Da Du immer größeren Blödsinn ergänzt: im Gegenteil. Nochmal der Tipp: oft hilft ein Blick ins Wörterbuch, um zu wissen, was Wörter bedeuten.

> P.s ich würde es für sinnvoll halten diese Diskussion ins

Ich würde es für sinnvoll halten, wenn Du in Zukunft mal Aussagen machen würdest, die ihrgendeinen Bezug zur Realität haben.

> Tierrechtsforum zu verlegen

Dort wird schon hierherverlinkt.

Achim

Re: Kleidung

Autor: krümelmonster | Datum:
also ein verbot irgendeiner kleidung in schulen fände ich scheisse !!
jeder sollte doch wohl tragen was er /sie will , sowas kann man doch nicht durch gesetze vorschreiben , schlimm genug dass man in der schule keine hüte tragen darf , ich meine wen hindert das beim lernen ???gibt es tatsächlich ein verbot dass jungs nicht oben ohne zur schule dürfen ????
aber trotzdem , armer johann
!(keine ironie )
ich glaub er wollte weder klatzen noch btaucheranzüge an schulen ........Wenn ihr ihn so verarscht traut er sich nie wieder was zu schreiben !