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Antisexismusforum:
Kritik an antisexismus.de

Anzahl Beiträge in diesem Thread: 34

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Kritik an antisexismus.de

Autor: Achim Stößer | Datum:
Jan schrieb am Sonntag, 25. Dezember 2005 um 1 Uhr 05 im Gästebuch:

Zitat:
Was ich nur mal kurz los werden wollte: Ich mein, ich bin ja wirklich gegen Geschlechtertrennung, Sexismus etc. aber diese Seite mutet dann doch ein bischen merkwürdig an. Ein paar (und ich sage bewusst "ein paar") der aufgeführten Werbeschilder sind nicht mehr als Gags die bewusst mit den Klischees der Geschlechter spielen. Und zu der Sache mit dem englischen Wort Man = Mann, Mensch, kann ich eigentlich nur darauf hinweisen, dass es sich dabei um eine Kurzform von Human Being handelt. Desweiteren ist mir der Artikel "Frauen leben länger" aufgefallen, ich habe zwar irgendwie das Gefühl da etwas falsch verstanden zu haben, aber Sie wollen doch wohl nich im Ernst behaupten es wäre sexistisch das Frauen eine längere Lebenserwartung haben als Männer, oder? Das ist kann Sexismus sondern wissenschaftlich gesehen Fakt. Ansonsten teile ich voll und ganz ihre Ansichten zum Thema Benachteiligung von Frauen und auch den sexuellen Verbrechen an Männern/Jungen etc.

Klischees der Geschlechter

Autor: Achim Stößer | Datum:
> (und ich sage bewusst "ein paar") der aufgeführten
> Werbeschilder sind nicht mehr als Gags die bewusst mit den
> Klischees der Geschlechter spielen. Und zu der Sache mit dem

Welche meinst Du? Und was hieltest Du von "Gags die bewusst mit den Klischees der ethnischen Gruppen" spielen?

Was bei der männerdiskriminierenden Werbung ja besonders auffällig ist, ist, daß eine Umkehr der Geschlechter wohl meist zu einem öffentlichen Aufschrei führen würde.

Etwa der klassische Bierwebespot, bei dem eine alte Frau so tut, als käme sie nicht allein über die Straße, um dann den jungen Mann, der ihr "hilft", dabei zu begrapschen. Und das soll dann "lustig" sein.

Was, wenn der Spot einen sabbernden alten Mann zeigen würde, der eine junge Frau betatscht? Eben.

Achim

man and woman

Autor: Achim Stößer | Datum:
> Klischees der Geschlechter spielen. Und zu der Sache mit dem
> englischen Wort Man = Mann, Mensch, kann ich eigentlich nur
> darauf hinweisen, dass es sich dabei um eine Kurzform von
> Human Being handelt. Desweiteren ist mir der Artikel "Frauen

naja, da machst Du es Dir ein bißchen zu einfach:

Zitat:
[Middle English, from Old English mann; see man-1 in Indo-European roots.]
Usage Note: Traditionally, many writers have used man and words derived from it to designate any or all of the human race regardless of sex. In fact, this is the oldest use of the word. In Old English the principal sense of man was "a human," and the words wer and wyf (or wæpman and wifman) were used to refer to "a male human" and "a female human" respectively. But in Middle English man displaced wer as the term for "a male human," while wyfman (which evolved into present-day woman) was retained for "a female human." Despite this change, man continued to carry its original sense of "a human" as well, resulting in an asymmetrical arrangement that many criticize as sexist.

Nonetheless, a majority of the Usage Panel still accepts the generic use of man, although the women members have significantly less enthusiasm for this usage than the men do. For example, the sentence If early man suffered from a lack of information, modern man is tyrannized by an excess of it is acceptable to 81 percent of the Panel but a breakdown by sex shows that only 58 percent of the women Panelists accept it, while 92 percent of the men do. A majority of the Panel also accepts compound words derived from generic man. The sentence The Great Wall is the only man-made structure visible from space is acceptable to 86 percent (76 percent of the women and 91 percent of the men). The sentence "The history of language is the history of mankind" (James Bradstreet Greenough and George Lyman Kittredge) is acceptable to 76 percent (63 percent of the women and 82 percent of the men). The Panel finds such compounds less acceptable when applied to women, however; only 66 percent of the Panel members (57 percent of the women and 71 percent of the men) accept the use of the word manpower in the sentence Countries that do not permit women to participate in the work force are at a disadvantage in competing with those that do avail themselves of that extra source of manpower.

Similar controversy surrounds the generic use of -man compounds to indicate occupational and social roles. Thus the use of chairman in the sentence The chairman will be appointed by the Faculty Senate is acceptable to 67 percent of the Panel (52 percent of the women and 76 percent of the men). Approval rates fall much further, however, for -man compounds applied to women. Only 48 percent (43 percent of the women and 50 percent of the men) accept the use of the word in Emily Owen, chairman of the Mayor's Task Force, issued a statement assuring residents that their views would be solicited. A majority of the Panelists also rejects the verb man when used to refer to an activity performed by women. Fifty-six percent of the Panel (61 percent of the women and 54 percent of the men) disapprove of the sentence Members of the League of Women Voters will be manning the registration desk.
...
The American Heritage ® Dictionary of the English Language, Fourth Edition

(Meine Hervorhebungen)

Achim

Für Männer tödlicher Sexismus

Autor: Achim Stößer | Datum:
> Human Being handelt. Desweiteren ist mir der Artikel "Frauen
> leben länger" aufgefallen, ich habe zwar irgendwie das Gefühl
> da etwas falsch verstanden zu haben, aber Sie wollen doch
> wohl nich im Ernst behaupten es wäre sexistisch das Frauen
> eine längere Lebenserwartung haben als Männer, oder? Das ist
> kann Sexismus sondern wissenschaftlich gesehen Fakt.

Wissenschaftlicher Fakt - verursacht durch Sexismus. Denn wie es aussieht, ist das eben nicht (oder nur zum Teil) biologisch bedingt.

Vielmehr ist die Hauptursache geschlechtsspezifisches, durch gesellschaftlichen Sexismus induziertes, Verhalten, das die Lebenserwartung von Männern senkt.

Untersuchungen an nach Geschlecht getrennten Grupen mit ansonsten gleichem lebenstil (Nonnen und Mönche) zeigen m.W. eine identische Lebenserwartung.

Männer sterben aber u.a. früher, weil am Fließband Autos zusammenschrauben halt mehr streßt als "Hausarbeit" machen (sprich: Waschmaschineneinschaltknöpfchen drücken und dann Barbara Kalwaß kucken). Und da sind die Geschlechter halt auch nicht grade gleichverteilt.

Davon, daß bei berufstätigen Frauen und Männern die Männer in den (lebens-)gefährlichen Berufen signifikant überrepräsentiert sind, ganz zu schweigen.

Anderes Beispiel: Jungen stärker als Mädchen mit Weichmachern belastet.

Achim

das bißchen Haushalt - vorsicht

Autor: Tanja | Datum:
> Vielmehr ist die Hauptursache geschlechtsspezifisches, durch
> gesellschaftlichen Sexismus induziertes, Verhalten, das die
> Lebenserwartung von Männern senkt.

Eine der Ursachen ist aber halt auch der durchschnittlich höhere Testosteronspiegel bei Männern, der schneller zu Aggression und Streß führt - dazu können Frauen nun wahrlich nix. ;-)

> Untersuchungen an nach Geschlecht getrennten Grupen mit
> ansonsten gleichem lebenstil (Nonnen und Mönche) zeigen m.W.
> eine identische Lebenserwartung.

Ob Mönche vielleicht wegen eines niedrigen Testosteronspiegels keinen Fortpflanzungsdrang haben? *duck*

> Männer sterben aber u.a. früher, weil am Fließband Autos
> zusammenschrauben halt mehr streßt als "Hausarbeit" machen
> (sprich: Waschmaschineneinschaltknöpfchen drücken und dann
> Barbara Kalwaß kucken).

Natürlich ist "Hausarbeit" (sofern diese Frau nicht nur eine Wohnung sauberhalten sondern auch noch Kinder etc. versorgen/betreuen muß) sehr viel mehr und hat auch erhebliche Nachteile: die meisten der sogenannten "Hausfrauen" haben quasi nie Feierabend, während das bei einem normalen Job meist doch der Fall ist. Mir persölich sind eher wenige Frauen bekannt, die zuhause sitzen und faulenzen können, während ihre Ehemänner/Partner arbeiten sind (das gleiche gilt natürlich auch, wenn ein Mann alleine die Aufgaben der Kinderbetreuung und Haushaltsorganisation übernimmt; ist halt nur immer noch nicht die übliche Form).

Tanja

Abenteuer Staubsaugen - die paar toten Männer im Berkwerk

Autor: Achim Stößer | Datum:
> Eine der Ursachen ist aber halt auch der durchschnittlich
> höhere Testosteronspiegel bei Männern, der schneller zu
> Aggression und Streß führt - dazu können Frauen nun wahrlich
> nix. ;-)

Jaja. Rinder biologisch haben auch eine niedrigere (20 Jahre) natüriche Lebenserwartung als Menschen (70 Jahre).

Was aber keinerlei Rechtfertigung für die durch Speziesismus nocheinmal signifikant verkürzte Lebenserwartung (Monate, allesfalls bei "Milchkühen" 4-5 Jahre) ist.

> > Männer sterben aber u.a. früher, weil am Fließband Autos
> > zusammenschrauben halt mehr streßt als "Hausarbeit" machen
> > (sprich: Waschmaschineneinschaltknöpfchen drücken und dann
> > Barbara Kalwaß kucken).
>
> Natürlich ist "Hausarbeit" (sofern diese Frau nicht nur eine
> Wohnung sauberhalten sondern auch noch Kinder etc.
> versorgen/betreuen muß) sehr viel mehr und hat auch

Äh, das ist ja nun keine "Hausarbeit"; und von der habe ich explizit gesprochen.

> erhebliche Nachteile: die meisten der sogenannten
> "Hausfrauen" haben quasi nie Feierabend, während das bei
> einem normalen Job meist doch der Fall ist. Mir persölich

Was haben dann berufstätige Singles, die a) Feierabend (im Beruf) haben und b) zusätzlich noch "ohne Feierabend" den Haushalt machen müssen?

Und, ja, es gibt diese tollen Statistiken, nachdem "Hausfrauen" (Hausmänner nicht?), was war's, zwei Stunden? täglich für die Wäsche brauchen. Sorry, aber das kann nur stimmen, wenn sie sich vor die Waschmaschine setzen und der Zusehen und das mitzählt (oder wenn sie 18 Kinder haben). Und bei der üblichen Ernährung (Packung in die Mikrowelle schieben) fällt Kochen auch nicht so wirklich ins Gewicht ...

> sind eher wenige Frauen bekannt, die zuhause sitzen und
> faulenzen können, während ihre Ehemänner/Partner arbeiten

Wenn wir schon die "Kinderbetreuung" mitzählen, ich habe ein paar Jahre direkt gegenüber von einem Spielplatz gewohnt, wo die kinderbetreuenden Hausfrauen den ganzen Tag auf der Bank saßen, tratschten oder Heftromane lasen. Das ist natürlich wesentlich anstrengender als im Bergwerk Kohle schaufeln ...

24 der 25 von der WHO sogenannte "Todesberufe" werden fast ausschließlich von Männern ausgeübt. Auf jeden berufsbedingten Todesfall bei Frauen kommen zwölf berufstote Männer.

Achim

von Männern im Berkwerk und anderen Opfern

Autor: Tanja | Datum:

> > Natürlich ist "Hausarbeit" (sofern diese Frau nicht nur eine
> > Wohnung sauberhalten sondern auch noch Kinder etc.
> > versorgen/betreuen muß) sehr viel mehr und hat auch
>
> Äh, das ist ja nun keine "Hausarbeit"; und von der habe ich
> explizit gesprochen.

Ich denke nicht, daß es heute noch viele Frauen gibt, die einfach so just for fun zuhause bleiben; das passiert wohl primär dan, wenn eben auch Kinder da sind, die ein Elternteil versorgen muß.

> Was haben dann berufstätige Singles, die a) Feierabend (im
> Beruf) haben und b) zusätzlich noch "ohne Feierabend" den
> Haushalt machen müssen?

Die haben ja quasi nix zu tun im Haushalt. Wer eh den ganzen Tag weg ist, meist auch noch auswärts ißt, hinterläßt zuhause ja kaum Spuren seiner Existenz. ;-)

> Und, ja, es gibt diese tollen Statistiken, nachdem
> "Hausfrauen" (Hausmänner nicht?), was war's, zwei Stunden?
> täglich für die Wäsche brauchen. Sorry, aber das kann nur
> stimmen, wenn sie sich vor die Waschmaschine setzen und der
> Zusehen und das mitzählt (oder wenn sie 18 Kinder haben).

Jetzt haste Dich mal wieder geoutet, daß Du nicht oft die Wäsche machst. *ggg* Immerhin muß die Wäsche sortiert, in die Maschine geräumt, ausgeräumt, aufgehängt, abgehängt und in vielen Fällen noch gebügelt werden (nun, das machen zumindest die meisten Leute so ;-)), so daß ich pro Maschinenfüllung schon eine Stunde rechnen würde. Naja, und mit 2 Kindern und evt. noch ein paar anderen Tieren im Haushalt können es sicher auch zwei Maschinenfüllungen täglich sein.
Und nun rechtfertige Dich vor denen, die schon immer wußten, daß Du ein Macho bist der nix im Haushalt machst. *fg*

> Wenn wir schon die "Kinderbetreuung" mitzählen, ich habe ein
> paar Jahre direkt gegenüber von einem Spielplatz gewohnt, wo
> die kinderbetreuenden Hausfrauen den ganzen Tag auf der Bank
> saßen, tratschten oder Heftromane lasen. Das ist natürlich
> wesentlich anstrengender als im Bergwerk Kohle schaufeln ...

So wie Du früher, als Du noch barfuß durch den Schnee laufen mußtest... ;-))

> 24 der 25 von der WHO sogenannte "Todesberufe" werden fast
> ausschließlich von Männern ausgeübt. Auf jeden
> berufsbedingten Todesfall bei Frauen kommen zwölf berufstote
> Männer.

Wobei ja zumindest in unserer Gesellschaft kein Mann gezwungen wird, sich solch einen Beruf auszusuchen.
Sicher hat sich gerade durch die Emanzipationsbewegung, was das Männerbild angeht, der Sexismus in einigen Bereichen schlicht um 180% gedreht anstatt abgebaut zu werden, aber daraus gleich die Regel Mann=Opfer zu machen, halte ich doch für stark übertrieben. Männer können in unserer Gesellschaft immerhin genauso frei über Berufswahl, Familiengründung etc. entscheiden wie Frauen.

Tanja

Von Fakten statt femisexistischen Mythen

Autor: Achim Stößer | Datum:
> > Äh, das ist ja nun keine "Hausarbeit"; und von der habe ich
> > explizit gesprochen.
>
> Ich denke nicht, daß es heute noch viele Frauen gibt, die
> einfach so just for fun zuhause bleiben; das passiert wohl

Nee, zuhause bleiben die nicht, die gehen in Diskos und als Gast in Talkshows.

> primär dan, wenn eben auch Kinder da sind, die ein Elternteil
> versorgen muß.

Wie gesagt habe ich ausdrücklich ausschließlich von Hausarbeit (nicht Kindererziehung) gesprochen, da kannst Du noch so oft versuchen, abzulenken.

> > Was haben dann berufstätige Singles, die a) Feierabend (im
> > Beruf) haben und b) zusätzlich noch "ohne Feierabend" den
> > Haushalt machen müssen?
>
> Die haben ja quasi nix zu tun im Haushalt. Wer eh den ganzen
> Tag weg ist, meist auch noch auswärts ißt, hinterläßt zuhause

Aha. Die armen "Hausfrauen" haben also so viel zuahsue zu tun, weil sie so viel zu hause sind, weil sie so viel zuhause zu tun haben. nee, ist klar.

> Jetzt haste Dich mal wieder geoutet, daß Du nicht oft die
> Wäsche machst. *ggg* Immerhin muß die Wäsche sortiert, in die

Ich habe, schon aufgrund meines Alters, vermutlich über winen weit größeren zeitraum als Du "die Wäsche" gemacht.

> Maschine geräumt, ausgeräumt, aufgehängt, abgehängt und in

Sortieren: 2 Minuten.
Einräumen: 0,5 Sekunden.
Ausräumen: 0,5 Sekunden.
Aufhängen (dank Wäschetrockner eher weniger) 5 Minuten.
Abhängen ohne Faltwahn: 3 Minuten.

Summa summarum: gut 10 Minuten. Und das nichtmal täglich.

> vielen Fällen noch gebügelt werden (nun, das machen zumindest

Ja, und wenn Du den Socken noch eine Gutenachtgeschichte vorließt, sind's gleich zwei Stunden mehr.

> die meisten Leute so ;-)), so daß ich pro Maschinenfüllung
> schon eine Stunde rechnen würde. Naja, und mit 2 Kindern und

Dann stoppen wir das nächsten Mal doch einfach mit, nicht?

> evt. noch ein paar anderen Tieren im Haushalt können es
> sicher auch zwei Maschinenfüllungen täglich sein.

Ja, 8linge plus eine Herde Hängebauchschweine im Wohnzimmer machen Schmutz.

Ich rede aber nach wie vor von normaler Hausarbeit, nicht von Kinder oder NMT-betreuung.

> > saßen, tratschten oder Heftromane lasen. Das ist natürlich
> > wesentlich anstrengender als im Bergwerk Kohle schaufeln ...
>
> So wie Du früher, als Du noch barfuß durch den Schnee laufen
> mußtest... ;-))

Nein, so wie die Männer, die in diesem (zu den Todesberufen) zählenen Job schuften. Laut Statistischem Bundesamt 1996 in D: (aus dem Gedächtnis) viereinhalbtausend berufsbedingte Erkrankungen im Kohlebergbau, darunter zehn Frauen.

> > 24 der 25 von der WHO sogenannte "Todesberufe" werden fast
> > ausschließlich von Männern ausgeübt. Auf jeden
> > berufsbedingten Todesfall bei Frauen kommen zwölf berufstote
> > Männer.
>
> Wobei ja zumindest in unserer Gesellschaft kein Mann
> gezwungen wird, sich solch einen Beruf auszusuchen.

Schon wieder ziemlich daneben, so wie:

> für stark übertrieben. Männer können in unserer Gesellschaft
> immerhin genauso frei über Berufswahl, Familiengründung etc.
> entscheiden wie Frauen.

Zitat: "Ende der neunziger Jahre steuerte nur ein Drittel der weiblichen Studienberechtigten eine leitende Stellung an, aber fast die Hälfte ihrer männlichen Kommilitonen. Wichtig ist den Studentinnen an einem Beruf 'Selbstverwirklichung, Spaß und Soziales' - Kriterien, die zu nennen Frauen sich leisten können: Ein besonders hoher Verdienst muss nicht dazu gehören, weil auch heute noch in den seltensten Fällen eine Frau ihr ganzes Berufsleben hindurch einen gesunden Partner und den Nachwuchs finanziell versorgen muss. Während die Mehrzahl der Männer aus eben diesem Grund um die weniger 'spaßigen' und 'erfüllenden', aber dafür um so karriereträchtigeren Fächer wie Elektrotechnik, Maschinenbau und Informatik nicht herumkommt, können es sich Frauen zu mehr als 70 Prozent leisten, Fächer wie Germanistik, Anglistik, Romanistik, Pädagogik und Psychologie zu studieren." http://www.wjd.de/extern/dl.php?id=372


Die wenigen Informatikerinnen, die ich kennengelernt haben, waren überdurchscnittlich gut. Ist ja klar, wenn eine Frau sich entschließt, Informatik zu studieren, dann, weil ihr das extrem gut liegt. Bei vielen Männern ist es eher gesellschaftlicher Druck ...

Schon bemerkenswert, wie sehr sich gewisse feministisch-sexistische Mythen in den gehirnen festgefressen haben. Kaum aufzubrechen, ähnlich wie die speziesistischen: die glücklichen Eier von der Oma oder die leichenfressenden Pelzgegner, die ja doch viel mehr "für die Tier" tun als Veganer, die nichts tun als nur halt keine ermorden ...

Achim

Re: Von Fakten statt femisexistischen Mythen

Autor: Achim Stößer | Datum:
Übrigens:

tägliche "Arbeitszeit" Frauen (im Haushalt und Beruf): 6,1 Stunden
Männer: 6 Stunden

Diese 0,1 Stunden Unterschied liegen an den nicht mehr erwerbstätigen Rentnern, bei denen die Frauen (im Haushalt) deutlich mehr tun.

Achim

Re: Von Fakten statt femisexistischen Mythen

Autor: Tanja | Datum:
> > Ich denke nicht, daß es heute noch viele Frauen gibt, die
> > einfach so just for fun zuhause bleiben; das passiert wohl
>
> Nee, zuhause bleiben die nicht, die gehen in Diskos und als
> Gast in Talkshows.

Jawoll, das macht ein Großteil der Frauen. ;-))

> > primär dan, wenn eben auch Kinder da sind, die ein
> Elternteil
> > versorgen muß.
>
> Wie gesagt habe ich ausdrücklich ausschließlich von
> Hausarbeit (nicht Kindererziehung) gesprochen, da kannst Du
> noch so oft versuchen, abzulenken.

Bei der "Hausarbeit" ist aber nun mal sicher die gemeint, die in einem durchschnittlichen Haushalt mit Kindern anfällt. Wüßte jedenfalls nicht, warum ein einem Single- oder Zweipersonenhaushalt Arbeit für 6 Stunden anfallen sollte.

> > Die haben ja quasi nix zu tun im Haushalt. Wer eh den ganzen
> > Tag weg ist, meist auch noch auswärts ißt, hinterläßt
> zuhause
>
> Aha. Die armen "Hausfrauen" haben also so viel zuahsue zu
> tun, weil sie so viel zu hause sind, weil sie so viel zuhause
> zu tun haben. nee, ist klar.

Nein, weil sie eben meist mit Kindern zuhause sind, für den Partner kochen etc. Und wenn man sich den ganzen Tag über zuhause aufhält, macht man dort ja auch Dreck, der dann wieder weggemacht werden muß. ;-)

> Sortieren: 2 Minuten.
> Einräumen: 0,5 Sekunden.
> Ausräumen: 0,5 Sekunden.
> Aufhängen (dank Wäschetrockner eher weniger) 5 Minuten.
> Abhängen ohne Faltwahn: 3 Minuten.
>
> Summa summarum: gut 10 Minuten. Und das nichtmal täglich.

Klar, in einem Ein-Personen-Haushalt läuft das so. Aber wie ich bereits oben schrieb, denke ich nicht, daß die angegebenen Zahlen
sich auf Ein-Personen-Haushalte beziehen.

> > vielen Fällen noch gebügelt werden (nun, das machen
> zumindest
>
> Ja, und wenn Du den Socken noch eine Gutenachtgeschichte
> vorließt, sind's gleich zwei Stunden mehr.

*rofl*

> > die meisten Leute so ;-)), so daß ich pro Maschinenfüllung
> > schon eine Stunde rechnen würde. Naja, und mit 2 Kindern und
>
> Dann stoppen wir das nächsten Mal doch einfach mit, nicht?

OK. *grins*

>
Zitat: "Ende der neunziger Jahre steuerte nur ein Drittel der
> weiblichen Studienberechtigten eine leitende Stellung an,
> aber fast die Hälfte ihrer männlichen Kommilitonen. Wichtig
> ist den Studentinnen an einem Beruf 'Selbstverwirklichung,
> Spaß und Soziales' - Kriterien, die zu nennen Frauen sich
> leisten können: Ein besonders hoher Verdienst muss nicht dazu
> gehören, weil auch heute noch in den seltensten Fällen eine
> Frau ihr ganzes Berufsleben hindurch einen gesunden Partner
> und den Nachwuchs finanziell versorgen muss. Während die
> Mehrzahl der Männer aus eben diesem Grund um die weniger
> 'spaßigen' und 'erfüllenden', aber dafür um so
> karriereträchtigeren Fächer wie Elektrotechnik, Maschinenbau
> und Informatik nicht herumkommt, können es sich Frauen zu
> mehr als 70 Prozent leisten, Fächer wie Germanistik,
> Anglistik, Romanistik, Pädagogik und Psychologie zu
> studieren." http://www.wjd.de/extern/dl.php?id=372


Das ist es eben, was ich meinte. Genauso, wie die meisten Frauen heutzutage die Wahl haben, nicht mehr "Hausfrau und Mutter" zu sein, hat ein Mann die Wahl, ob er solch einen Beruf ausüben will. Sicher gibt es immer noch bestimmte gesellschaftliche Vorstellungen, aber niemand ist gezwungen, diesen zu entsprechen. Und darum kann sich in diesem Fall auch niemand als Opfer der Gesellschaft fühlen. Das gilt ebenso für Frauen, die meinen, benachteiligt zu sein.

Tanja

Re: Von Fakten statt femisexistischen Mythen

Autor: Achim Stößer | Datum:
> > Nee, zuhause bleiben die nicht, die gehen in Diskos und als
> > Gast in Talkshows.
>
> Jawoll, das macht ein Großteil der Frauen. ;-))

Klar, sieh Dir doch die Inserts in den Talkshows an:
Zitat:
Verena, 21, Hausfrau aus Bottrop: "Auf dem Weg aus der Disko wurde ich von einem Ufo entführt"


> Bei der "Hausarbeit" ist aber nun mal sicher die gemeint, die
> in einem durchschnittlichen Haushalt mit Kindern anfällt.
> Wüßte jedenfalls nicht, warum ein einem Single- oder
> Zweipersonenhaushalt Arbeit für 6 Stunden anfallen sollte.

Wer sagt denn das? Die sechs Stinde beinhalten ja auch die Frauen, die einer Erwerbstätigkeit nachgehen. Sind halt nur weniger als Männer (1:2 oder so?).

> Nein, weil sie eben meist mit Kindern zuhause sind,
> für den Partner kochen etc. Und wenn man sich den ganzen Tag

Weil sie halt auch nichts anderes zu tun haben. Dagene übernehmen in Partnerschaften, wo auch die Frau Vollzeit arbeitet, mehr als die Hälfte der Kindererziehtung.

> > Sortieren: 2 Minuten.
> > Einräumen: 0,5 Sekunden.
> > Ausräumen: 0,5 Sekunden.
> > Aufhängen (dank Wäschetrockner eher weniger) 5 Minuten.
> > Abhängen ohne Faltwahn: 3 Minuten.
> >
> > Summa summarum: gut 10 Minuten. Und das nichtmal täglich.
>
> Klar, in einem Ein-Personen-Haushalt läuft das so. Aber wie
> ich bereits oben schrieb, denke ich nicht, daß die
> angegebenen Zahlen
> sich auf Ein-Personen-Haushalte beziehen.

Die angegeben Zahlen beziehn sich auf 1 mal Wäsche waschen. Wenn das im Ein-Personen-Haushalte alle 14 Tage gemacht wird, ist es im 2-Personen-haushalt eben einmal die Woche und in Deiner Großfamilie mit 14 Kindern und drei Pflege-Orang-Utans aus Borneo halt ein, zweimal am Tag (was dann 20 Minuten am Tag ausmacht).

> > > vielen Fällen noch gebügelt werden (nun, das machen
> > zumindest
> >
> > Ja, und wenn Du den Socken noch eine Gutenachtgeschichte
> > vorließt, sind's gleich zwei Stunden mehr.
>
> *rofl*

Genau, wenn Du Dich eine Weile lachend auf dem Boden wälzt und das zur Waschzeit mitzählst, kannst Du noch was rausschinden.

> Das ist es eben, was ich meinte. Genauso, wie die meisten

Äh, nein, das ist das, was ich meinte ;-) . Die Lebenserwartung der Männer ist nicht gottgegeben niedriger, sondern durch die männerdiskriminierendsexistische Gesellschaft.

Das zeigen die Zahlen und Fakten, da kann die Emma noch so viele Märchenstunden abhalten.

Achim

Re: Von Fakten statt femisexistischen Mythen

Autor: Tanja | Datum:
Achim Stößer schrieb:
>
> > > Nee, zuhause bleiben die nicht, die gehen in Diskos und
> als
> > > Gast in Talkshows.
> >
> > Jawoll, das macht ein Großteil der Frauen. ;-))
>
> Klar, sieh Dir doch die Inserts in den Talkshows an:
>
Zitat:
> Verena, 21, Hausfrau aus Bottrop: "Auf dem Weg aus der Disko
> wurde ich von einem Ufo entführt"
>


Ja, und? Da gibt es auch Männer, die zum Thema "Dauergeil - ich f**** alles, was ich kriegen kann" auftreten. Glaube nicht, daß die damit die breite Masse repräsentieren. ;-)

> > Bei der "Hausarbeit" ist aber nun mal sicher die gemeint,
> die
> > in einem durchschnittlichen Haushalt mit Kindern anfällt.
> > Wüßte jedenfalls nicht, warum ein einem Single- oder
> > Zweipersonenhaushalt Arbeit für 6 Stunden anfallen sollte.
>
> Wer sagt denn das? Die sechs Stinde beinhalten ja auch die
> Frauen, die einer Erwerbstätigkeit nachgehen. Sind halt nur
> weniger als Männer (1:2 oder so?).

Jetzt hätte ich doch gern mal eine Quelle für diese Statistiken. Es nutz ja nichts, zu diskutieren, wenn wir gar nicht genau wissen, worüber.

> > Nein, weil sie eben meist mit Kindern zuhause sind,
> > für den Partner kochen etc. Und wenn man sich den ganzen Tag
>
> Weil sie halt auch nichts anderes zu tun haben. Dagene
> übernehmen in Partnerschaften, wo auch die Frau Vollzeit
> arbeitet, mehr als die Hälfte der Kindererziehtung.

Natürlich, das bedeutet dann weniger Freizeit bzw. mehr Streß für beide.

> Die angegeben Zahlen beziehn sich auf 1 mal Wäsche waschen.

Wo steht das?

> > Das ist es eben, was ich meinte. Genauso, wie die meisten
>
> Äh, nein, das ist das, was ich meinte ;-) . Die
> Lebenserwartung der Männer ist nicht gottgegeben niedriger,
> sondern durch die männerdiskriminierendsexistische
> Gesellschaft.


Und noch mal: wenn ein Mann genauso wie eine Frau die Wahl hat (wir gehen nun mal davon aus, daß er die schulische Bildung hat, um wirklich die Wahl zu haben), einen halben Tag an einer Supermarktkasse zu sitzen, in einem Callcenter zu arbeiten, in einem chinesischen Bergwerk, als Manager von "Tokyo Hotel", wissenschaftlicher Mitarbeiter an einer Uni ;-) oder "Hausmann"... - wo wird er denn dann gesellschaftlich benachteiligt?

Tanja

Re: Von Fakten statt femisexistischen Mythen

Autor: Achim Stößer | Datum:
> ich f**** alles, was ich kriegen kann" auftreten. Glaube
> nicht, daß die damit die breite Masse repräsentieren. ;-)

Sehr naiv ;-) .

Aber das dürften eher Einzelfälle sein, während eben das Haupttalkshowproblem, wenn es etwa grade um junge Mütter geht, die Frage ist, wohin mit den Kindern, wenn ich in die Disco gehe. Jeder schwangere Teenie wird promt gefragt: aber vermißt Du es nicht, "wegzugehen". Ab und zu wird auch mal vielleicht die rage aufgeworfen, od die Schwangerschaft sich eventuell negativ auf die Ausbildung auswirken könnte ...

> Jetzt hätte ich doch gern mal eine Quelle für diese
> Statistiken. Es nutz ja nichts, zu diskutieren, wenn wir gar

Jaja, genau wie beim Speziesismus: oooooooh, Hühner legen also nur 6 Eier im Jahr wo ist die Quelle (hier, die Hühner bei meiner Oma ... blablabla.

Quellen habe ich ja einige angegeben (den Artikel aus dem Wirtschaftsmagazin, das Statistische Bundesamt) da dürfte das meiste vom erwähnten stehen, der Rest läßt sich auch googlen (auch wenn ich aus dem Gedächtnis zitiert habe, habe ich das ja sicher nicht aus dem Playboy), die geneuen Seitenabgaben suche ich jetzt nicht raus (habe ja noch anderes zu tun, Backofen putzen und Bodenwischen z.B. (soviel zur Demonstration, wie die feministisch-sexistische Mythen entstehen: Ich die Wäsche (und anderen Sauberkeitskram)).

> Natürlich, das bedeutet dann weniger Freizeit bzw. mehr Streß
> für beide.

Eben. Wenn es beide sind. Was eben nicht die Regel ist.

> > Die angegeben Zahlen beziehn sich auf 1 mal Wäsche waschen.
>
> Wo steht das?

hier (daß 0,5 Sekunden Einräumen sich auf einmal Wäsche bezieht, nicht auf 60 Jahre Waschen, sollte klar sein - aber da sehen wir mal wieder, wer mit den Kindern Mathehausaufgaben mach - natürlich reine "Freizeitbeschäftigung" nach dem "Feierabend".

> Und noch mal: wenn ein Mann genauso wie eine Frau die Wahl
> hat (wir gehen nun mal davon aus, daß er die schulische
> Bildung hat, um wirklich die Wahl zu haben), einen halben Tag

Schon mal sehr hypothetisch.

Die reale Wahl sieht eben anders aus, und da haben eben Männer, anders als Frauen, in dieser sexistischen Gesellschaft in der Regel (und schon gar nicht a priori, selbst wenn es in einigen Fällen a posteriori so gehandhabt wird) nicht die Wahl, zu sagen: Ach, setz ich mich halt auf den Hintern, soll meine Frau als Physikerin oder Kohlebergwerkskumpelin das Geld ranschaffen, während ich Jörg Salesch kucke und mit dem Kinderwagen spazieren gehe.

Achim

Re: Von Fakten statt femisexistischen Mythen

Autor: Tanja | Datum:
Achim Stößer schrieb:
>
> > ich f**** alles, was ich kriegen kann" auftreten. Glaube
> > nicht, daß die damit die breite Masse repräsentieren. ;-)
>
> Sehr naiv ;-) .

Ja, ich weiß, Du bist halt nicht wie die anderen Männer... ;-))

> Aber das dürften eher Einzelfälle sein, während eben das
> Haupttalkshowproblem, wenn es etwa grade um junge Mütter
> geht, die Frage ist, wohin mit den Kindern, wenn ich in die
> Disco gehe. Jeder schwangere Teenie wird promt
> gefragt: aber vermißt Du es nicht, "wegzugehen". Ab und zu
> wird auch mal vielleicht die rage aufgeworfen, od die
> Schwangerschaft sich eventuell negativ auf die Ausbildung
> auswirken könnte ...

Solche Talkshows sind sicher nicht dazu da, gesellschaftliche Probleme zu thematisieren, die dienen allein der Unterhaltung. Da wären also Familien, die "ganz normal" leben, eher fehl am Platz. ;-)

> > Jetzt hätte ich doch gern mal eine Quelle für diese
> > Statistiken. Es nutz ja nichts, zu diskutieren, wenn wir gar
>
> Jaja, genau wie beim Speziesismus: oooooooh, Hühner legen
> also nur 6 Eier im Jahr wo ist die Quelle

Klar, wenn das jemand nicht weiß, muß man es ihm eben zeigen. Und? :D

> Backofen putzen

Cool, machst Du das heute? :-)

> Bodenwischen

*freu* :-) Ich bin so glücklich, daß Du mir eine gute Woche vor dem Entbindungstermin etwas Hausarbeit abnimmst. :-)

> > > Die angegeben Zahlen beziehn sich auf 1 mal Wäsche waschen.
> >
> > Wo steht das?
>
> hier (daß 0,5 Sekunden Einräumen sich auf einmal Wäsche bezieht, nicht auf 60 Jahre Waschen, sollte klar sein

Ich meinte ja auch die zwei Stunden, nicht das, was Du ausgerechnet hast. ;-)

> Die reale Wahl sieht eben anders aus, und da haben eben
> Männer, anders als Frauen, in dieser sexistischen
> Gesellschaft in der Regel (und schon gar nicht a
> priori
, selbst wenn es in einigen Fällen a posteriori so
> gehandhabt wird) nicht die Wahl, zu sagen: Ach, setz
> ich mich halt auf den Hintern, soll meine Frau als Physikerin
> oder Kohlebergwerkskumpelin das Geld ranschaffen, während ich
> Jörg Salesch kucke und mit dem Kinderwagen spazieren gehe.

Ich würde sowas höchstens als Beziehungsproblem ansehen: wenn der Mann sich eine Partnerin sucht, die eben meint, sich ihr restliches Leben nun "versorgen lassen" zu können, ist das wieder allein seine Schuld. Er hätte es anders haben könen.

Tanja

Re: Von Fakten statt femisexistischen Mythen

Autor: Achim Stößer | Datum:
> Solche Talkshows sind sicher nicht dazu da, gesellschaftliche
> Probleme zu thematisieren, die dienen allein der
> Unterhaltung. Da wären also Familien, die "ganz normal"

Seufz. Exakt das gleiche härst Du auch in noch so seriösen Dokus. Der Lebensinhalt vieler Leute besteht halt nunmal in "Weggehen", weil sie absolut nichts sinnvolles zu tun haben.

Ähnliches ist mir grade neulich in einem SF-Forum aufgefallen. Da beschweret sich einer über meine Sig. Es entspann sich folgender Dialog:

Zitat: gehört villeicht nicht hierher, aber hab mir gerade mal Deine Linkliste durchgeschaut ... da läuft's mir kalt den Rücken runter. Bist Du eigentlich auch FÜR irgendwas?


Zitat: Ja. Für Antifaschismus, Antitrassismus, Antispeziesismus, Antisexismus, Antitheismus zum Beispiel. Oder, wenn Dich Wörter mit "Anti" stören (als ob nicht, wer GEGEN Krieg ist zugleich FÜR Frieden wäre): für Tierrechte, Veganismus, Tierbefreiung, Pazifismus, Gleichberechtigung uvm.

Hast Du damit ein Problem? Bist Du etwa für Nationalsozialismus, für Diskriminierung aufgrund ethisch irrelevanter Eigenschaften ("Rasse", "Geschlecht", "Spezies" usw.), für Militarismus, für religiösen Wahn etc.? Oder ist es Dir gleichgültig?


Zitat: ... ich hab nur was gegen Fanatiker, egal ob Frauen, Männer, Katholiken, Atheisten, Schwarze, Weiße ...


Zitat: Aha. Und was hat das damit zu tun, daß manche Leute - ich z.B. - sich (statt, sagen wir mal, mit Kreuzworträtseln oder Kakteenzüchten die Zeit totzuschlagen) sich gegen Rassismus, Speziesismus usw. einsetzen?


Usw. Naja, nichts besonderes. Besonders bemerkenswert aber war seine sig:
Zitat: Ich lese zur Zeit den AMNION-Zyklus


Wie gesagt. Manche Leute haben einen etwas merkwüdigen Lebensinhalt.

> Cool, machst Du das heute? :-)

Muß mir erstmal Sonjas und Avas Tipps durch den Kopf gehen lassen. Aber ist ja auch so genug zu tun, z.B. Badewaaneputzen (habe ich ja zuletzt vorgestern gemacht, also dringend nötig), nict?

> > Bodenwischen
>
> *freu* :-) Ich bin so glücklich, daß Du mir eine gute Woche
> vor dem Entbindungstermin etwas Hausarbeit abnimmst. :-)

Dir ist aber schon klar daß hier diverse Tierrechtsgegner mitlesen, die den Blödsinn glauben (oder auch nicht, aber es trotzdem mit Vergnügen kolportieren). Na, Hauptsache, Du amüsierst Dich ;-) .

> Ich meinte ja auch die zwei Stunden, nicht das, was Du
> ausgerechnet hast. ;-)

Äh, das bezieht sich auch nicht aus eine Wäsche, sondern auf einen Tag ...

> > Die reale Wahl sieht eben anders aus, und da haben eben
> > Männer, anders als Frauen, in dieser sexistischen
> > Gesellschaft in der Regel (und schon gar nicht a
> > priori
, selbst wenn es in einigen Fällen a posteriori so
> > gehandhabt wird) nicht die Wahl, zu sagen: Ach, setz
> > ich mich halt auf den Hintern, soll meine Frau als Physikerin
> > oder Kohlebergwerkskumpelin das Geld ranschaffen, während ich
> > Jörg Salesch kucke und mit dem Kinderwagen spazieren gehe.
>
> Ich würde sowas höchstens als Beziehungsproblem ansehen: wenn
> der Mann sich eine Partnerin sucht, die eben meint, sich ihr
> restliches Leben nun "versorgen lassen" zu können, ist das
> wieder allein seine Schuld. Er hätte es anders haben könen.

Ja, klar ...

Achim

Re: Von Fakten statt femisexistischen Mythen

Autor: Tanja | Datum:
> Dir ist aber schon klar daß hier diverse Tierrechtsgegner
> mitlesen, die den Blödsinn glauben (oder auch nicht, aber es
> trotzdem mit Vergnügen kolportieren). Na, Hauptsache, Du
> amüsierst Dich ;-) .

Haben wir uns nicht gerade kürzlich ziemlich amüsiert über die Vorstellungen von "heteronormativen Zweierbeziehungen"? ;-) Wäre doch schade, wenn sich das nicht ausbauen ließe... *ggg*

Tanja

Informatikerinnen

Autor: Claude | Datum:
> Die wenigen Informatikerinnen, die ich kennengelernt haben,
> waren überdurchscnittlich gut. Ist ja klar, wenn eine Frau
> sich entschließt, Informatik zu studieren, dann, weil ihr das
> extrem gut liegt. Bei vielen Männern ist es eher
> gesellschaftlicher Druck ...

Bei mir war das nicht gerade der Fall. Allerdings waren die wenigen die ich kennengelernt hatte meist Quotenfrauen. Denn es mussten mindestens 40% weibliche Lehrlinge ausgebildet werden.
Männlichen Interessenten wurden teilweise abgelehnt damit diese nicht mehr als 60% darstellten.
Und da Ausbildungsplätze knapp sind hat schnell mal eine, die schon mal einen Computer von weitem gesehen hatte, die Stelle angenommen.
Das nur so nebenbei. Und das soll jetzt auch nicht heissen, dass diese überdurchschnittlich schlecht waren, aber eindeutig nicht über dem Durchschnitt.

Claude

Wäschemachen

Autor: Claude | Datum:
> Sortieren: 2 Minuten.

Schwarz von nicht-ganz-so-schwarz zu trennen schaff ich auch in einer Minute ;-)

> Einräumen: 0,5 Sekunden.
> Ausräumen: 0,5 Sekunden.

hm, in den Keller gehen und danach wieder zurück in meine Wohnung hast du hier nicht mitgerechnet. Entscheidender ist eher die Zeit die ich brauche, um da zu stehen und über meine Nachbarn zu fluchen, welche ihre Wäsche den ganzen Tag in der Maschine liegen lassen oder weil die Waschmaschine schon wieder defekt ist.
Dann muss man sich noch in die Waschliste eintragen. Aber erst noch einen Stift holen weil ja nie einer da ist.
Mindestens 12,5 Sekunden!

> Summa summarum: gut 10 Minuten. Und das nichtmal täglich.

du musst dann aber noch die Zeit rechnen die es gelegentlich braucht den Waschmaschinenreparaturyervice zu rufen, das Wasser aufzunehmen, die Wäsche von Hand wäschen usw weil du jeweils vergessen hast das Fusselsieb zu reinigen und deswegen die Maschine kaputt ging ;-)

Die Aussage "Hausfrauen" würden weniger hart/lange arbeiten ist halt problematisch. Vor allem weil früher die Hausarbeit überhaupt nicht als Arbeit angesehen wurde. Nun ist es plötzlich fast umgekehrt.

Aber mich stört da noch was anderes...
Viele gelangweilte Frauen tun dann für wenig oder keinen Lohn was. Zum Beispiel arbeiten in der Bäckerei meiner Tante Frauen welche irgendwo sonst viel mehr verdienen würden. Aber wozu auch mehr verdienen? Der Mann verdient ja schon genug.
Wenn dadurch eine Biobäckerei mehr gibt ist das ja schön und gut, aber Männer haben in der Regel keine Gelegenheit für sowas. Und das wird dann verwendet um Zwangsarbeit für Männer zu rechtfertigen.

Das ganze ist ein Teufelskreis wenn der Mann mehr arbeiten muss damit die Frau mehr Gratisarbeit machen kann, wodurch der Mann mehr Zwangsarbeit machen muss, um dann wieder mehr Arbeiten zu müssen damit wieder Geld reinkommt damit die Frau mehr Gratisarbeit machen kann...

Und dann heisst es wieder Frauen würden weniger Verdienen als Männer...

So jetzt ist Mittagspause, sprich ich muss Einkaufen gehen.
Na gut, ich könnte wohl auch einfach weniger arbeiten...

Claude

Das bißchen Haushalt: femisexistische Wahrnehmungsstörungen versus Realität

Autor: Achim Stößer | Datum:
Typisch Mann - typisch Frau, RTL, heute.

Eine Durchschnittsfamilie, beide Eltern berufstätig, zwei Töchter (6 und 10) soll schätzen, wer wieviel der Hausarbeit macht.

Schätzung (Gedächtniszitate):
Frau: "Ich mache 99%."
Mann: "Ich mache 20%."
Beide Kinder: "Die Mama [macht die ganze Hausarbeit]" ("Weil der Papa immer nur faul rumliegen will" - wo sie das wohl her haben?)

Fakt (per Kameraüberwachung zwei Tage lang gemessen): Frau 53%, Mann 47% (also ziemlich genau gleichverteilt mit Schwankung im Rahmen des kurzen Meßzeitraums). Gesamtdauer, glaube ich, ca. 2 Stunden. Ist natürlich nicht repräsentativ, interessanter ist vielmehr die verzerrte Realitätswahrnehmung.

Es wurde in der Sendung gemutmaßt, dass die Schätzungen eher gestimmt hätten, würden die 2h51min, die die Frau telefoniert hat, zur Hausarbeit gezählt.

Achim

Re: Das bißchen Haushalt: femisexistische Wahrnehmungsstörungen versus Realität

Autor: Mona | Datum:
Ich habe hier nicht alles gelesen und kann vieles auch nicht nachvollziehen, weil mir die hier genannten Probleme nicht bekannt (bewusst) sind.
Nie würde ich auf die Idee kommen meinen Mann zu beurteilen, wenn er den Haushalt führen würde. Noch würde er mir vorrechnen, für was ich wieviel Zeit zu verbrauchen habe oder verbrauche.
Bei uns gab es schon beide Situationen. Ich muss sagen, ich fand es sehr sehr angenehm
mich voll auf die Arbeit konzentrieren zu können, während mein Mann sich um Kind und Haushalt kümmerte.
Diese Sendungen, die da kommen und die glauben Mann-Frau Beziehungen realistisch abzubilden
kann ich nicht für voll nehmen. Naja, ich habe auch noch nie eine vollständig angesehen.

Re: das bißchen Haushalt - vorsicht

Autor: joelh | Datum:
>Ob Mönche vielleicht wegen eines niedrigen Testosteronspiegels keinen Fortpflanzungsdrang haben? *duck*

Mönche haben glaube ich eher sexuelle Frustrationen, die durch einen hyperauthoritären und herrschsüchtigen Vater in ihrer ödipalen Phase hervorgerufen wurde und der nun in Form einer omnipotenten Götterfigur sublimiert wird.

joel

Soldatinnen sind Mörderinnen - Todesstrafe fürs Mannsein

Autor: Achim Stößer | Datum:
Im zweiten Weltkrieg starben Millionen (25, wenn ich mich recht erinnere) Menschen als "Soldaten". Präziser wohl: 25 Millionen Männer. Und so viel mehr Soldatinnen gibt es heute nun auch nicht.

Daß Männer für die gleichen Gesetzesbrüche weit härter bestraft werden als Frauen, versteht sich ja fast schon von selbst. Mann sien allein ist ja schon ein Verbrechen ... und da in mittelalterlichen "Zivilisationen" wie etwa den USA noch immer die Todesstrafe praktiziert wird (auch wennd as vielleicht statistisch keine allzu großen Aswirkunegn auf die durchschnittliche lebenserwartung hat) ...

Achim

Männer sterben früher

Autor: Tobi | Datum:
Dazu gab es im WDR einmal eine Quarks und Co.-Sendung:


Zitat: Weltweit: Männer sterben früher

Fast überall auf der Welt gibt es dasselbe Phänomen: Frauen leben im Durchschnitt länger als Männer. Am größten ist der Unterschied in Russland. Dort überlebt das so genannte "schwache Geschlecht" die Männer um stolze zehn Jahre. In Frankreich sind es acht, in Japan sieben und in Deutschland immerhin noch sechs Jahre. In nur acht Ländern der Welt haben die Männer eine höhere Lebenserwartung.

Ein ungelöstes Rätsel

Seit vielen Jahren sind Wissenschaftler verschiedener Fachrichtungen dem Geheimnis auf der Spur. Sie sind sich einig, dass die Erklärungen für die unterschiedliche Lebenserwartung der Geschlechter in zwei großen Kategorien zu finden sind. Zum Einen sind da die biologischen Faktoren, zum Beispiel Gene und Hormone. Sie sind weitgehend festgelegt. Seit geraumer Zeit untersuchen Forscher zum Beispiel den Einfluss der Geschlechtshormone Östrogen und Testosteron auf das Immunsystem. Aber es gibt noch keine eindeutigen Ergebnisse, denn auch die biologischen Faktoren sind sehr vielfältig und beeinflussen sich gegenseitig.

Zum Anderen sind da die verhaltens- und umweltbedingten Faktoren. Diese sind von Mensch zu Mensch unterschiedlich und hängen vom Lebensstil des Einzelnen ab: Essverhalten, der Konsum von Zigaretten und Alkohol, die Stressbelastung, die Gesundheitsvorsorge, die Risikofreude und noch vieles andere.

Bis vor wenigen Jahren konnten die Fachleute aber nur darüber spekulieren, wie groß der Anteil der biologischen Faktoren und der Anteil der verhaltens- und umweltbedingten Faktoren jeweils ist. Denn innerhalb der Bevölkerung gibt es sehr unterschiedliche Lebensstile, und teilweise sind Männer und Frauen auch anderen Belastungen in Beruf und Familie ausgesetzt. Also war es sehr schwierig, beide Gruppen miteinander zu vergleichen – bis ein junger Geograph eine Idee hatte.

Das Kloster als Testfeld

Marc Luy, inzwischen Juniorprofessor an der Universität Rostock, suchte nach einer Gruppe Menschen, in der Frauen und Männer unter nahezu gleichen Bedingungen leben. Und er fand sie im Kloster: Nonnen und Mönche. Sie leben alle unter nahezu identischen Bedingungen: sie pflegen einen einfachen Lebensstil, haben keinen gesellschaftlichen Stress, keine finanziellen Probleme, keine Konkurrenz um beruflichen und sozialen Aufstieg, keine Partnerkonflikte und müssen sich nicht um die Erziehung eigener Kinder kümmern. Mit den Ordensleuten hatte Marc Luy daher eine Bevölkerungsgruppe gefunden, deren Lebenserwartung fast ausschließlich von den biologischen Faktoren abhängt. Also überprüfte er die Lebensdaten von fast 12.000 Nonnen und Mönchen und kam zu einem erstaunlichen Ergebnis: männliche Geistliche leben im Durchschnitt nur ein bis zwei Jahre kürzer als die Nonnen. Und diese werden genauso alt wie Frauen, die nicht im Kloster leben. Mönche können sich also über ein vier bis fünf Jahre längeres Leben freuen als ihre Geschlechtsgenossen jenseits der Klostermauern.

Fünf gute Gründe

Dank der Klosterstudie und einer vergleichbaren Untersuchung in Frankreich sind sich die Fachleuten inzwischen einig: für den größten Teil der unterschiedlichen Lebenserwartung der Geschlechter sind die verhaltens- und umweltbedingten Faktoren verantwortlich. Unter diesen lassen sich fünf Hauptgründe finden, warum Männer außerhalb der Klöster früher sterben:

a) Der wichtigste Faktor: Mönche rauchen viel seltener als Männer außerhalb der Klöster und trinken auch sehr viel weniger Alkohol. So beängstigend das klingt - der Durchschnittsmann raucht und trinkt sich um sein Leben.

b) Das Tier im Manne. Das "starke Geschlecht" setzt sich mit Vorliebe und besonders gern hohen Risiken aus. Egal ob beim Auto fahren, beim Sport oder bei der Berufswahl: Männer setzen sich viel häufiger Gefahren aus als Frauen – und natürlich auch als Mönche.

c) Pommes, Currywurst und Schokolade – Männer ernähren sich im Allgemeinen mächtig ungesund. Die meisten essen zu viel und auch viel zu fett. Fast zwei Drittel aller Männer haben mit mehr oder weniger Übergewicht zu kämpfen. Mönche hingegen sind gehalten, sich beim Essen zu mäßigen, und werden aus Klosterküchen verköstigt, in denen auf ausgewogene Ernährung geachtet wird.

d) Der gesellschaftliche Stress spielt eine wesentliche Rolle. Mönche leben ihr Leben in festen sozialen Strukturen. Andere Männer dagegen kämpfen eigentlich ständig um ihren beruflichen und sozialen Aufstieg - das verschleißt.

e) Auch das Leben in einer Familie bringt eine Menge Stress mit sich. Mönche müssen sich keine Sorgen um die Finanzierung einer Familie machen, müssen keine Energie in die Erziehung von Kindern stecken und bleiben von Beziehungskonflikten verschont.

Der Trend kehrt sich um

Die unterschiedliche Lebenserwartung von Frauen und Männern war aber nicht immer so hoch. Im Jahre 1871 lebten die Frauen in Deutschland im Durchschnitt nur drei Jahre länger [pop up 3]. Nach dem zweiten Weltkrieg wurde der Unterschied dann schnell größer. Sein Maximum erreichte er Mitte der achtziger Jahre – mit gut sieben Jahren. Inzwischen schließt sich Lücke zwischen Frauen und Männern wieder ein wenig. Das liegt vor allem daran, dass Frauen inzwischen sehr viel mehr rauchen und häufiger dem Alkohol zusprechen als noch vor wenigen Jahren. Natürlich spielt auch eine Rolle, dass heute deutlich mehr Frauen arbeiten gehen und so dem Stress genauso ausgesetzt sind wie die Männer. Alles in allem holen Frauen auf, was den männlichen Lebensstil angeht – mit sämtlichen Vor- und Nachteilen.


Tobi

http://www.quarksundco.de/dyn/23357.phtml

Frauen sind gestreßt wie Nonnen Männer haben Spaß am Abgrund zu hängen

Autor: Achim Stößer | Datum:
Meine Rede, hier nochmal ein paar Punkte zur Verdeutlichung:

> sie im Kloster: Nonnen und Mönche. Sie leben alle unter
> nahezu identischen Bedingungen: sie pflegen einen einfachen
> Lebensstil, haben keinen gesellschaftlichen Stress, keine
> finanziellen Probleme, keine Konkurrenz um beruflichen und
> sozialen Aufstieg, keine Partnerkonflikte und müssen sich
> nicht um die Erziehung eigener Kinder kümmern. Mit den
...
> einem erstaunlichen Ergebnis: männliche Geistliche leben im
> Durchschnitt nur ein bis zwei Jahre kürzer als die Nonnen.
> Und diese werden genauso alt wie Frauen, die nicht im Kloster
> leben. Mönche können sich also über ein vier bis fünf Jahre

Ah, interesssant - daß Nichtnonnen genauso ein gemütliches und streßfreies Leben führen (nach der Lebenserwartung zu urteilen) war zwar intuitiv klar, aber daß es so konkret belegt ist, wußte ich nicht.

> in Frankreich sind sich die Fachleuten inzwischen einig: für
> den größten Teil der unterschiedlichen Lebenserwartung der
> Geschlechter sind die verhaltens- und umweltbedingten
> Faktoren verantwortlich. Unter diesen lassen sich fünf
...
> b) Das Tier im Manne. Das "starke Geschlecht" setzt sich mit
> Vorliebe und besonders gern hohen Risiken aus. Egal ob beim
> Auto fahren, beim Sport oder bei der Berufswahl: Männer
> setzen sich viel häufiger Gefahren aus als Frauen – und

Naja, ob das riskante berufsleben wirklich eine Vorliebe oder nicht eben doch umständehalber erzwungen ist? Zufällig kam gade gestern eine Reportage über den Mann, dessen riskanter Beruf es ist, das höchste Gebäude in Seattle (Funkturm oder so?) zu warten, also die Flugzeugwarnglühbrine auszutauchen udn die Scheiben des Restaurants (von außen) zu putzen etc. Er fand seinen Beruf ganz toll ("super Aussicht") - sagte er. Erinnert mich an Urlauber, die (egal wie mies es war von der Costa laputa (oder was auch immer) in höchsten Tönen schwärmen (weil sie sich/anderen sonst eingestehen müßten, daß es eine Fehlentscheidung war (hm, das erinnert mich an die abstrusen "Erfolgs"meldungen gewisser Tierschutzkampagnen ... aber ich schweife ab).

> Andere Männer dagegen kämpfen eigentlich ständig um ihren
> beruflichen und sozialen Aufstieg - das verschleißt.
>
> e) Auch das Leben in einer Familie bringt eine Menge Stress
> mit sich. Mönche müssen sich keine Sorgen um die Finanzierung
> einer Familie machen, müssen keine Energie in die Erziehung
> von Kindern stecken und bleiben von Beziehungskonflikten
> verschont.

Wie gesagt.

> Jahre – mit gut sieben Jahren. Inzwischen schließt sich Lücke
> zwischen Frauen und Männern wieder ein wenig. Das liegt vor
> allem daran, dass Frauen inzwischen sehr viel mehr rauchen
> und häufiger dem Alkohol zusprechen als noch vor wenigen

Cool - Rauchen udn Saufen gegen den Sexismus ;-) .

Achim

Re: Frauen sind gestreßt wie Nonnen Männer haben Spaß am Abgrund zu hängen

Autor: Tanja | Datum:

> Naja, ob das riskante berufsleben wirklich eine Vorliebe oder
> nicht eben doch umständehalber erzwungen ist? Zufällig kam
> gade gestern eine Reportage über den Mann, dessen riskanter
> Beruf es ist, das höchste Gebäude in Seattle (Funkturm oder
> so?) zu warten, also die Flugzeugwarnglühbrine auszutauchen
> udn die Scheiben des Restaurants (von außen) zu putzen etc.
> Er fand seinen Beruf ganz toll ("super Aussicht") - sagte er.

*heul* Hat ihn den irgendjemand dazu gezwungen? Also von gesellschaftlicher Seite? Sicher, vielleicht hat er keinen anderen Job bekommen, aber das ist nichts, was man dem "Sexismus in der Gesellschaft" anlasten könnte. Es gibt auch Frauen, die sich prostituieren (halte ich auch nicht für ungefährlich...) um Geld zu verdienen.

Tanja

Re: Frauen sind gestreßt wie Nonnen Männer haben Spaß am Abgrund zu hängen

Autor: Achim Stößer | Datum:
> *heul* Hat ihn den irgendjemand dazu gezwungen? Also von
> gesellschaftlicher Seite? Sicher, vielleicht hat er keinen

Zitat: Die reale Wahl sieht eben anders aus, und da haben eben Männer, anders als Frauen, in dieser sexistischen Gesellschaft in der Regel (und schon gar nicht a priori, selbst wenn es in einigen Fällen a posteriori so gehandhabt wird) nicht die Wahl, zu sagen: Ach, setz ich mich halt auf den Hintern, soll meine Frau als Physikerin oder Kohlebergwerkskumpelin das Geld ranschaffen, während ich Jörg Salesch kucke und mit dem Kinderwagen spazieren gehe.
http://veganismus.ch/foren/read.php?f=12&i=384&t=369


> anderen Job bekommen, aber das ist nichts, was man dem
> "Sexismus in der Gesellschaft" anlasten könnte. Es gibt auch
> Frauen, die sich prostituieren (halte ich auch nicht für
> ungefährlich...) um Geld zu verdienen.

Ja, wenn das auch nur eine vergleichsweise geringe Zahl ist. Zweimal Unrecht ergibt Recht, nicht?

Achim

Re: Frauen sind gestreßt wie Nonnen Männer haben Spaß am Abgrund zu hängen

Autor: Tanja | Datum:
Achim Stößer schrieb:
>
> > *heul* Hat ihn den irgendjemand dazu gezwungen? Also von
> > gesellschaftlicher Seite? Sicher, vielleicht hat er keinen
>
>
Zitat: Die reale Wahl sieht eben anders aus, und da haben
> eben Männer, anders als Frauen, in dieser sexistischen
> Gesellschaft in der Regel (und schon gar nicht a priori,
> selbst wenn es in einigen Fällen a posteriori so gehandhabt
> wird) nicht die Wahl, zu sagen: Ach, setz ich mich halt auf
> den Hintern, soll meine Frau als Physikerin oder
> Kohlebergwerkskumpelin das Geld ranschaffen, während ich Jörg
> Salesch kucke und mit dem Kinderwagen spazieren gehe.
> http://veganismus.ch/foren/read.php?f=12&i=384&t=369


Ich denke, wir drehen uns hier einfach im Kreis. Du bestehst darauf, daß die sexistische Gesellschaft Männer dazu zwingt, "Ernährer" zu sein, aber kannst keine Erklärung dazu liefern. Und ich verstehe darum schlicht nicht, wie Du dazu kommst. Ich kenne halt keinen einzigen Mann, der dazu gezwungen wurde.

> > anderen Job bekommen, aber das ist nichts, was man dem
> > "Sexismus in der Gesellschaft" anlasten könnte. Es gibt auch
> > Frauen, die sich prostituieren (halte ich auch nicht für
> > ungefährlich...) um Geld zu verdienen.
>
> Ja, wenn das auch nur eine vergleichsweise geringe Zahl ist.
> Zweimal Unrecht ergibt Recht, nicht?

Nein, das war nur ein Beispiel um zu verdeutlichen, daß solche Existenzprobleme nicht auf Sexismus beruhen.

Da fällt mir ein: von uns beiden üb(t)e wohl eher die gefährlicheren Tätigkeiten aus. In der Alten- und Krankenpflege ist man nicht nur psychisch bis auf's Äußerste gefordert, soder stößt auch körperlich immer wieder an seine Grenzen (und wenn man "nur" nach 20 Jahren einen Bandscheibenvorfall kriegt - ist übrigens eine Tätigkeit, die immer noch überwiegend von Frauen ausgeübt wird). Und die Arbeit mit z.B. verhaltensauffälligen Hunden wird mir, davon bin ich überzeugt, sicher noch die eine oder andere Narbe bescheren (wenn ich Glück habe).

Tanja

Re: Frauen sind gestreßt wie Nonnen Männer haben Spaß am Abgrund zu hängen

Autor: Achim Stößer | Datum:
> Ich denke, wir drehen uns hier einfach im Kreis. Du bestehst
> darauf, daß die sexistische Gesellschaft Männer dazu zwingt,

Wobei ich mich frage, warum so offensichtliches auch nur erwähnt werden muß.

> "Ernährer" zu sein, aber kannst keine Erklärung dazu liefern.

Äh, wie sehr verblenden die sexistischen Mythen eigentlich? Ich habe es jetzt zweimal ausführlich erklärt: In dieser sexistischsen Gesellschaft ist es halt so, daß eine Frau sich idR problemlos sagen kann: Nö, keine Lust, heuirate ich halt, soll der mann das geld ranschaffen. Und ein Mann kann das normalerweise eben nicht.

Oder, um es mit Paris Hilton (auch wenn die nicht heiraten mußte, sondern das Geld geerbt hat) zu sagen: "Also ich kann mir nicht vorstellen, zu arbeiten, wo Shoppen doch schon so anstrengend ist."

> Und ich verstehe darum schlicht nicht, wie Du dazu kommst.

Ja, ich sehen schon, ich werde nicht nur bei den Mathe-, sondern auch bei den Deutschhausaufgaben helfen müssen *augenroll*.

> Nein, das war nur ein Beispiel um zu verdeutlichen, daß
> solche Existenzprobleme nicht auf Sexismus beruhen.

Ja, so wie der kannibale von Rottenburg verdeutlicht, daß Nichtveganismus nicht auf Speziesimus beruht ... aargh.

Nochmal: Die signifikant geringere Lebenserwartung von Männern basiert nachweislich nur zu einem geringen Teil auf biologischen Ursachen. Hauptgrund ist geschlechtsspezifische Diskriminierung durch die Gesellschaft, und damit eben Sexismus.

Das sind die Fakten, aebr wer kommt schion mit Fakten gegen solche tollen Mythen an.

> Da fällt mir ein: von uns beiden üb(t)e wohl eher die
> gefährlicheren Tätigkeiten aus. In der Alten- und

Mal davon abgesehen, daß die Ausnahme halt die Regel bestätigt:

> Krankenpflege ist man nicht nur psychisch bis auf's Äußerste
> gefordert, soder stößt auch körperlich immer wieder an seine
> Grenzen (und wenn man "nur" nach 20 Jahren einen
> Bandscheibenvorfall kriegt - ist übrigens eine Tätigkeit, die
> immer noch überwiegend von Frauen ausgeübt wird). Und die

Schon mal was von Zivildienst gehört? Also Zwangsarbeit (mit meist ähnlichen Umständen wie "Altenpflege"), aber eben ausschließlich (und unfreiwillig) für Männer? Siehe auch http://antisexismus.de/txt/gg.html.

Achim

Re: Frauen sind gestreßt wie Nonnen Männer haben Spaß am Abgrund zu hängen

Autor: Tanja | Datum:

> Ich habe es jetzt zweimal ausführlich erklärt: In dieser
> sexistischsen Gesellschaft ist es halt so, daß eine Frau sich
> idR problemlos sagen kann: Nö, keine Lust, heuirate ich
> halt, soll der mann das geld ranschaffen. Und ein Mann kann
> das normalerweise eben nicht.

Wir kennen wohl einfach ganz unterschiedliche Leute, mir ist sowas bis auf wneige Ausnahmen gänzlich unbekannt. ;-)

> Oder, um es mit Paris Hilton (auch wenn die nicht heiraten
> mußte, sondern das Geld geerbt hat) zu sagen: "Also ich kann
> mir nicht vorstellen, zu arbeiten, wo Shoppen doch schon so
> anstrengend ist."

Nun, wenn ich soviel Geld wie die hätte, würde ich sicher auch nicht für Geld arbeiten. ;-) Shoppen fände ich allerdings auf Dauer langweilig statt anstrengend...

Tanja

Re: Frauen sind gestreßt wie Nonnen Männer haben Spaß am Abgrund zu hängen

Autor: Achim Stößer | Datum:
> Wir kennen wohl einfach ganz unterschiedliche Leute, mir ist
> sowas bis auf wneige Ausnahmen gänzlich unbekannt. ;-)

Ich rede ja auch nicht von (mir) Bekannten, sondern von gesamtgesellschaftlicher Problematik. Fußballfans kenne ich ja auch nur (jedenfalls meines Wissens) aus der Tagesschau, wenn mal wieder ein paar randalieren (hm, okay, in KA konnte ich gelegentlich ein paar weiß-blaue in freier Wildbahn [ist das Wort speziesistisch?] beobachten, wenn ich samstags vom Institut nach Hause gefahren bin und sie den Adenauerring verstopft haben) ...

> > Oder, um es mit Paris Hilton (auch wenn die nicht heiraten
> > mußte, sondern das Geld geerbt hat) zu sagen: "Also ich kann
> > mir nicht vorstellen, zu arbeiten, wo Shoppen doch schon so
> > anstrengend ist."
>
> Nun, wenn ich soviel Geld wie die hätte, würde ich sicher
> auch nicht für Geld arbeiten. ;-) Shoppen fände ich

Hm, von "für Geld" hat sie ja nichts gesagt, sie könnte ja auch ehrenamtlich ... für Peta vielleicht, paar Pelze an Kürschner verschenken o.ä.?

Achim

Re: Frauen sind gestreßt wie Nonnen Männer haben Spaß am Abgrund zu hängen

Autor: Tanja | Datum:

> Hm, von "für Geld" hat sie ja nichts gesagt,

Klar hat sie nichts von "für Geld" gesagt, sie macht ja m.W. sowieso keinen Finger krumm. Aber das finde ich ziemlich bemitleidenswert...

Tanja

Re: Frauen sind gestreßt wie Nonnen Männer haben Spaß am Abgrund zu hängen

Autor: Achim Stößer | Datum:
> Klar hat sie nichts von "für Geld" gesagt, sie macht ja m.W.
> sowieso keinen Finger krumm. Aber das finde ich ziemlich

Das kann ich nicht beurteilen. Ich kenne sie ja nicht persönlich :-P .

Achim

Re: Männer sterben früher

Autor: Nathan | Datum:
Heute, am 18.04.2006, wurde eben diese Klosterstudie (oder doch eine andere) auf 3sat gegen 18:30 Uhr im Rahmen des Magazins "Nano" angesprochen.

Siehe: http://www.tvinfo.de/exe.php3?target=popup&sidnr=29551395&comefrom=main.inc

Allerdings wurde hier das seltsam anmutende Fazit gezogen, die Studie würde beweisen, dass ein stressfreier Alltag und gefühltes Seelenheil das Leben verlängern würden. Dabei bleibt die Frage offen, warum denn Frauen, die in ein Kloster eintreten, nicht auch fünf Jahre länger leben als Frauen, die dies nicht tun (bei Männern funktioniert es ja).

Die Klosterstudie

Autor: Achim Stößer | Datum:
> http://www.tvinfo.de/exe.php3?target=popup&sidnr=29551395&comefrom=main.inc
>
> Allerdings wurde hier das seltsam anmutende Fazit gezogen,
> die Studie würde beweisen, dass ein stressfreier Alltag und
> gefühltes Seelenheil das Leben verlängern würden. Dabei
> bleibt die Frage offen, warum denn Frauen, die in ein Kloster
> eintreten, nicht auch fünf Jahre länger leben als Frauen, die
> dies nicht tun (bei Männern funktioniert es ja).

Habe ich inzwischen gesehen, kann ich bestätigen. Irgendwie hatte ich auch den Eindruck, daß die Aussaagen des Wissenschaftlers nicht ganz zum Kommentar "paßten", sprich, sie aus einem Kontext in einen anderen geschnitten wurden, um die eigentliche Aussage zu manipulieren.

Klar wurde dennoch, daß die höhere Lebenserwartung von Frauen nur unwesentlich von biologischen Faktoren abhängt, sondern primär eben durch männerdiskriminierende gesellschaftliche Umstände (nicht, daß dsa so gesagt worden wäre ;-)).

Achim