Hallo,
vorab eine kurze Bitte: nicht einfach links posten sondern auch zumindest ein, zwei erklärende Sätze dazu schreiben damit die Leute wissen, worum es geht (der Titel allein reicht da kaum aus).
Nun zum Thema: Mir ist echt schleierhaft, wie das zu "mehr Gleichberechtigung" führen soll. Daß dies auch nciht der Fall sein würde, wird ja im Text bereits deutlich: da sollen Frauen dann die "Hauptverdiener" sein und Männer die Kinderbetreuung leisten. Naja, und daß diese offenbar eh nicht als Bereicherung sondern nur als notwendiges Übel angesehen wird (Mann, bei so Leuten möchte ich nicht Kind sein), wird auch klar: da sollen die Männer "die weibliche Lebenssituation kennenlernen" womit sich "das Problem der Kinderbetreuung schnell lösen" würde. HÄ?
Wer hat denen denn ins Hirn geschissen?
Da fast alle tödlichen Berufsunfälle Männer betreffen (die arbeiten nunmal eher in den lebensgefährlichen Berufen) plädiere ich dafür, zukünftig entsprechend viele Frauen zu erschießen, das gleicht das dann aus und führt somit zu mehr Gleichberechtigung ...
Überhaupt sind Mordopfer meist männlich ... das muß auch ausgeglichen werden.
Von der höheren Lebenserwartung der Frauen allgemein mal ganz abgesehen ... also bitte, wenn schon nicht erschießen, dann doch die Frauenrenten senken, weil sie die eh länger kassieren, und die Männerrenten anheben, ja?
Apropos Lebenserwartung: da Frauen länger leben, verursachen sie dem Gesundheitssystem mehr Kosten. Wenn deswegen eine (private) Krankenkasse von Frauen höhere Beiträge fordert, dann ist das eine himmelschreiende Ungerechtigkeit. Auf der anderen Seite: wenn eine Lebensversicherung von Männern höhere Beiträge verlängt (eben aufgrund der höheren Mortalität), dann ist das natürlich was ganz anderes...
@Tanja: ok, beim nächsten Mal zitiere ich den Artikel!
Formel für die Gleichberechtigung: 0.7x=1.1y, x=y ...
Autor: Achim Stößer |
Datum:
> Grundsatz „Gleicher Lohn für gleiche Arbeit“ rechtlich
> verankert ist. Ihre Erwerbsquote, heißt es, liege heute zwar
> Beim Wein berichtete Andrea Ichino, der in Bologna lehrt,
> von einer Studie, mit der er belegen könne, dass Frauen
> auf der Arbeit öfter fehlen. Ichino erklärte, dass es
Interessant, Frauen verdienen in der gleichen Position also deshalb weniger, weil sie eben nicht "die gleiche Arbeit" leisten, sondern weniger (da sie öfter fehlen)?
> Wenn man die Situation der Frauen verbessern wolle, sagte
> Alesina, müsse man ihre Lohnsteuer senken. Dies habe einen
> doppelten Effekt. Zum einen hätten die Frauen einen größeren
> Anreiz, sich um eine Stelle zu bewerben, weil ihre Nettolöhne
> stiegen. Außerdem würde es für Unternehmen reizvoller,
> Frauen anzustellen, weil ihre Bruttolöhne etwas sinken
> könnten. Der Wettbewerbsnachteil, den die Frauen bislang
Faszinierende "Argumentation": entweder stimmt das (dann heißt das, daß Frauen jetzt schon eher eingestellt werden, weil sie ja jetzt schon angeblich weniger verdienen, oder daß Frauen eben in Wirklichkeit doch nicht weniger verdienen? Oder es stimmt nicht, dann ist das kein Argument für die Männerdiskriminierungssteuer, nicht?
mal von der diskriminierung abgesehen, wie unlogisch ist das denn überhaupt? richtet sich das nur an alleinerziehende frauen?
meine erste idee wäre, betreuungsplätze für kinder erwerbstätiger eltern zu subventionieren, statt irgendeinen hickhack mit einkommenssteuer zu machen und das ganze dann positive diskriminierung zu nennen
Steuersenkung nur für Frauen? Das ich nicht lache. Von finanzieller Besserstellung der Frau kann gar keine Rede sein. Im Falle einer Ehe ist es fast immer die Frau die in die mieseste Steuerklasse kommt, wie wär's dann also mal mit Steuern angleichen?
Und solange Frauen für dieselbe Arbeit bei gleicher oder sogar höherer Qualifikation immernoch schlechter bezahlt werden (seltsamerweise wird hier nie von Penis-Bonus gesprochen, wie in gewissen Zusammenhängen umgekehrt)wird es nie berufliche Gleichberechtigung geben.
Aber klar, lieber Steuern umverteilen, anstatt die Gleichheit von Löhnen gesetzlich festzulegen, da müsste ja die Wirtschaft in die Tasche greifen und dürfte nicht mehr stumpf drauf los diskriminieren. Es lebe die freie Marktwirtschaft!
Für das Erziehen zukünftiger RentenzahlerInnen gibt es übrigens 0 €/Std., das macht wirklich finanziell unabhängig und zeigt wieviel die Gesellschaft von dieser Arbeit hält.
Beim Gehalt wird ja in Deutschland gerne von "verdienen" gesprochen... im Englischen gibt es dafür verschiedene Begriffe: "earn" und "deserve"... Kriegt man immer was man verdient oder verdient man immer was man kriegt oder weder noch?
Danke liebe Politikerinnen und sonstige Karriere-"Emanzen" fürs in den Rücken fallen!
Übrigens ein etwas polemischer Betreff, der nicht annähernd den Kern der Realität trifft...
> Für das Erziehen zukünftiger RentenzahlerInnen gibt es
> übrigens 0 €/Std., das macht wirklich finanziell unabhängig
> und zeigt wieviel die Gesellschaft von dieser Arbeit hält.
Das hat nichts mit Geringschätzung zu tun, sondern liegt in der Natur der Sache. Wenn jemand einer Erwerbsarbeit nachgeht, erledigt er diese Arbeit nicht für sich, sondern für einen Außenstehenden, und von dem bekommt er dafür Geld. Wenn ich berufstätig bin, arbeite ich für jemand anders und verrichte Arbeiten, die ich ansonsten nie tun würde. Und wenn ich zu Hause meine Hausarbeit verrichte, bekomme ich kein Geld, weil ich diese Arbeit für mich selbst verrichte. Warum sollte mir jemand dafür Geld bezahlen? Und mit Kinderbetreuung ist das genauso. Wenn ich ein Kind habe und darum kümmere, dann verrichte ich diese Arbeit auch nicht für einen Außenstehenden. Und deswegen bekomme ich eben auch kein Geld für diese Arbeit. Und das gilt völlig unabhängig vom Geschlecht.
Völlig unabhängig vom Geschlecht? Vor allem weil von einer Frau ganz selbstverständlich erwartet wird, dass sie zu hause bleibt und sich um die Kinder kümmert, nicht von einem Mann?
Und Kinder erziehen und Hausarbeit (auch den Dreck vom Mann wegmachen) tut sie natürlich nur für sich! Ein Kind müsste man auch nicht erziehen, wenn man keins hätte, was ist das für eine Art der Argumentation? Und die Gesellschaft hat natürlich auch nichts davon (das meinte ich doch, du siehst offensichtlich auch keinen gesellschaftlichen Wert in Kindererziehung). Und dass Frauen dadurch in finanzielle Abhängigkeit zu Männern getrieben werden ist natürlich auch nicht sexistisch. Altersarmut auch nicht (für "keine Arbeit" gibts ja schließlich auch keine Rente, ätsch). Manche haben übrigens einen Job, der ihrem Hobby enspricht (vielleicht gehörst du ja auch dazu?), nach deiner Meinung dürften die ja auch kein Geld kriegen, weil es nicht so ist, dass diese Leute der Tätigkeit ansonsten nicht nachgehen würden.
Frauen sollen sich für Männer den Buckel krumm machen, damit diese es möglichst einfach haben Geld zu verdienen, indem sie ihnen alle Arbeit, die von der Gesellschaft nicht als sinnvolle Arbeit angesehen wird und entsprechend nicht bezahlt wird und DU behauptest sie machen das nur für sich selbst! Wie kannst du so sexistisch daherreden? Wer steht denn am Ende unabhängiger da?
Dann sollten Frauen wohl besser mal ihre Arbeit, die sie nur für sich selbst tun niederlegen, mal gucken, was die, deiner Meinung nach in diesem Fall gar nicht existierenden, "Außenstehenden" dazu sagen. Es hat ja schließlich niemand einen Nutzen duch das Schuften der Frau, als sie selbst... *kopfschüttel*
> Und Kinder erziehen und Hausarbeit (auch den Dreck vom Mann
> wegmachen) tut sie natürlich nur für sich!
Gerade gestern war ich sehr überrascht als die anwesenden Frauen ungefragt den Tisch abräumten. Und ich Schuft habe nichts unternommen und die Frauen arbeiten lassen. Hätte ich was gesagt wären sie bestimmt beleidigt gewesen von wegen ich diskriminiere Frauen weil ich so tu als ob sie so eine einfache Aufgabe nicht selbst erledigen können.
Vielleicht hätte ich ja anbieten sollen sie für diese Dienstleistung zu entlöhnen?
> Manche haben
> übrigens einen Job, der ihrem Hobby enspricht (vielleicht
> gehörst du ja auch dazu?), nach deiner Meinung dürften die ja
> auch kein Geld kriegen, weil es nicht so ist, dass diese
> Leute der Tätigkeit ansonsten nicht nachgehen würden.
Ist das nicht eher bei Frauen der Fall wenn der Mann eh schon genug verdient? Dann ist es nämlich tatsächlich so dass diese weniger Verdienen denn es geht ja nicht ums Geld. Und dann wird gejammert Frauen verdienen weniger.
> Frauen sollen sich für Männer den Buckel krumm machen, damit
> diese es möglichst einfach haben Geld zu verdienen, indem sie
> ihnen alle Arbeit, die von der Gesellschaft nicht als
> sinnvolle Arbeit angesehen wird und entsprechend nicht
> bezahlt wird und DU behauptest sie machen das nur für sich
> selbst! Wie kannst du so sexistisch daherreden? Wer steht
> denn am Ende unabhängiger da?
Wer zwingt sie denn dazu? Es kommt ja auch vor, dass es umgekehrt ist oder Singles die sowohl einer beruflichen Tätigkeit nachgehen als auch ihre Hausarbeit erledigen.
> Dann sollten Frauen wohl besser mal ihre Arbeit, die sie nur
> für sich selbst tun niederlegen, mal gucken, was die, deiner
> Meinung nach in diesem Fall gar nicht existierenden,
> "Außenstehenden" dazu sagen. Es hat ja schließlich niemand
> einen Nutzen duch das Schuften der Frau, als sie selbst...
> *kopfschüttel*
Die Frau kann sich ja auch vom Mann als Raumpflegerin anstellen und sich einen Lohn auszahlen lassen. Aber ich fürchte den meisten Frauen ist das zu unromantisch.
Und damit sie nicht diskriminiert wird muss der Mann ihr natürlich gleich viel bezahlen wie er verdient...
Also eigentlich sollte man so einen hirnrissigen Schwachsinn zwar nicht kommentieren, aber trotzde,---
> Völlig unabhängig vom Geschlecht? Vor allem weil von einer
> Frau ganz selbstverständlich erwartet wird, dass sie zu hause
> bleibt und sich um die Kinder kümmert, nicht von einem Mann?
Ich schrieb, dass Hausarbeit unabhängig vom Geschlecht nicht bezahlt wird, was den Tatsachen entspricht. Wer was von wem erwartet, ist eine ganz andere Frage. Ich erwarte das übrigens weder von Frauen noch von Männern "ganz selbstverständlich", also was soll das hier?
> Und Kinder erziehen und Hausarbeit (auch den Dreck vom Mann
> wegmachen) tut sie natürlich nur für sich!
Nein, natürlich nicht. Aber der Mann, der berufstätig ist (um Deinem Klischee zu entsprechen) verdient das Geld dann eben auch nicht nur für sich, sondern auch für Frau und Kind. Übrigens ist das umgekehrt genauso: wenn der Mann Hausmann ist und die Frau berufstätig. (Auch wenn das nicht so häufig vorkommt, ändert es nichts am Prinzip.)
> Ein Kind müsste
> man auch nicht erziehen, wenn man keins hätte, was ist das
> für eine Art der Argumentation?
Hä? Wer hat wann so argumentiert? Ich bestimmt nicht.
> Und die Gesellschaft hat
> natürlich auch nichts davon
Das habe ich nicht behauptet.
> (das meinte ich doch, du siehst
> offensichtlich auch keinen gesellschaftlichen Wert in
> Kindererziehung).
Ich würde eher sagen: Du hast meine Ausführungen nicht einmal im Ansatz begriffen.
> Und dass Frauen dadurch in finanzielle
> Abhängigkeit zu Männern getrieben werden ist natürlich auch
> nicht sexistisch.
Geht es Hausmännern besser als Hausfrauen? (Auch wenn es die weniger gibt, das ändert nichts am Prinzip. (Womit Du offensichtlich Verständnisprobleme hast.)
> Manche haben
> übrigens einen Job, der ihrem Hobby enspricht
Solls geben.
> (vielleicht
> gehörst du ja auch dazu?)
Nein.
> nach deiner Meinung dürften die ja
> auch kein Geld kriegen, weil es nicht so ist, dass diese
> Leute der Tätigkeit ansonsten nicht nachgehen würden.
Ich wiederhole: Du hast kein Wort von meinen Ausführungen verstanden.
> Frauen sollen sich für Männer den Buckel krumm machen, damit
> diese es möglichst einfach haben Geld zu verdienen, indem sie
> ihnen alle Arbeit, die von der Gesellschaft nicht als
> sinnvolle Arbeit angesehen wird und entsprechend nicht
> bezahlt wird und DU behauptest sie machen das nur für sich
> selbst! Wie kannst du so sexistisch daherreden? Wer steht
> denn am Ende unabhängiger da?
Ich wiederhole: Du hast kein Wort von meinen Ausführungen verstanden.
> Dann sollten Frauen wohl besser mal ihre Arbeit, die sie nur
> für sich selbst tun niederlegen, mal gucken, was die, deiner
> Meinung nach in diesem Fall gar nicht existierenden,
> "Außenstehenden" dazu sagen. Es hat ja schließlich niemand
> einen Nutzen duch das Schuften der Frau, als sie selbst...
> *kopfschüttel*
Ich wiederhole: Du hast kein Wort von meinen Ausführungen verstanden.
Nochmal zum Thema Berufstätigkeit: es gibt Untersuchungen, die belegen, dass Frauen und Männer unterschiedliche Kriterien haben, wenn sie Studienfächer wählen. Männer wählen eher Fächer mit guten Berufsaussichten, Frauen wählen eher Studiengänge, die sie inhaltlich interessant finden, egal wie mies die Jobaussichten sind. Aber wenn sie dann nach dem Studium keinen Job finden, dann sind natürlich die bösen Männer schuld...
> Weil die Männer keinen Bock haben sich um ein krankes Kind zu
> kümmern?
Weil Männer nicht vier Wochen im Monat menstruieren bzw. PMSen? (Fängt ja schon in der Schule an, wo die Mädchen immer dann ihre Tage kriegen, wenn sie keine Lust auf Sport haben ...)?
> Ich redete hier von Stundenlohn.
So. Dann mal her mit den Zahlen, die belegen, daß Frauen für die gleiche(!) Arbeit pro tatsächlich abgeleisteter(!) Stunde weniger bekommen. Da bin ich ja mal gespannt ... (auf das anhaltende Schweigen, das folgen wird).
> (Fängt
> ja schon in der Schule an, wo die Mädchen immer dann ihre
> Tage kriegen, wenn sie keine Lust auf Sport haben ...)?
Hey, solchen Stammtisch-Scheiß müssen wir hier nun aber doch echt nicht diskutieren - und solltest Du als Schüler frustriert gewesen sein, weil es da ein paar Mädels gab, die sich so vor Sport drückten, ist das noch lange kein Grund, hier solche pauschalisierenden Aussagen zu treffen. ;-)
Tanja (die einfach nicht hingegangen ist, wenn sie keine Lust hatte ;-/)