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Pressespiegel:
ökologische Konsequenz hilft den Opfern wenig

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ökologische Konsequenz hilft den Opfern wenig

Autor: martin.p | Datum:
In Dänemark verursachen zwei Millionen Kühe jährlich 140 000 Tonnen Methangas, das die globale Erderwärmung fördert. Dies ist ein gutes Beispiel, weshalb ökologische Argumente genauso irrelevant sind, wie gesundheitliche (vgl. http://veganismus.ch/foren/read.php?f=13&i=126&t=126).
Es nützt den Opfern von Rassimus nichts, daß die Baseballschläger, mit denen sie verprügelt werden, nicht aus Tropenholz gefertigt sind.
In diesem Fall wird ein "Futterzusatz" verwendet, der die Methangasbildung verringert.

Dänische Kühe sollen für Klimaschutz weniger rülpsen und pupsen

Autor: martin.p | Datum:
Kopenhagen (dpa) - Zwei Millionen dänische Kühe sollen zur Verminderung der globalen Erwärmung in Zukunft weniger rülpsen und pupsen. Wie der Fernsehsender DR1 berichtete, planen Bauern des skandinavischen Agrarlandes auf breiter Front den Einsatz eines neuen Futterstoffes aus Schottland. Dieser vermindere als Beigabe zum traditionellen Futter den Drang der Wiederkäuer, Methangas abzusondern. Methan trägt als starkes Treibhausgas zur globalen Erwärmung bei.

Der Futterzusatz aus Zucker und Bakterien soll nach Angaben eines Sprechers vom britischen Rowett Research Institute auch die Milchproduktion erhöhen. In Dänemark werden pro Jahr 140 000 Tonnen Methangas von Kühen in die Atmosphäre abgegeben - 90 Prozent davon durch Rülpsen, 10 Prozent auf dem anderen Weg, wie es heißt.


© dpa - Meldung vom 11.03.2003 17:17 Uhr

Wachsender Wohlstand schadet der Umwelt

Autor: martin.p | Datum:
Washington (dpa) - Der wachsende Wohlstand in Schwellen- und Entwicklungsländern können globale Umweltprobleme weiter verschärfen. Insbesondere die stetig steigende Zahl an Autos und die Umstellung auf eine sehr fleischhaltige Ernährung schadeten der Umwelt.

Zu dieser Einschätzung kommen britische Wissenschaftler nach einer umfassenden Analyse der Lebens- und Umweltbedingungen in 20 Ländern, deren Wirtschaft in den vergangenen Jahren einen deutlichen Aufschwung erlebt hat. Sie berichten darüber im amerikanischen Fachblatt «Proceedings of the National Academy of Sciences» (PNAS, Online-Vorab, DOI:10.1073/pnas.0438061100). Sie fordern weltweite Anstrengungen, um das Bewusstesein für die Umwelt zu schärfen.

Durch die verbesserte Wirtschaftslage seien in den vergangenen Jahren mehr als eine Milliarde kaufkräftige Konsumenten zu den wohlhabenden Bewohnern der reichen Länder hinzugekommen, schreiben Norman Myers vom Green College (Oxford) und Jennifer Kent von der Oxford Universität in Großbritannien. Zusammengenommen entspräche die Kaufkraft dieser Konsumenten mittlerweile der der USA. Obwohl Wohlstand nicht per se der Umwelt schade, führe der sich ändernde Lebensstil zu einer weiteren Ausbeutung der Ressourcen und trage zur Verschmutzung der Umwelt bei.

Die Umstellung auf eine fleischhaltige Ernährung führe zu einer Ausweitung des Getreideanbaus, da mehr und mehr Tiere ernährt werden müssten. Dies wiederum verbrauche viel Wasser und führe durch Bodenerosion zu einer nachhaltigen Schädigung der Anbauflächen. Allein auf China entfielen 28 Prozent des weltweiten Fleischverbrauchs. Derzeit entfielen etwa ein Fünftel des weltweiten Auto-Bestands auf die Schwellen- und Entwicklungsländer, schreiben die Forscher.

Der wirtschaftliche Aufschwung in diesen Ländern sei prinzipiell positiv zu bewerten, betonen die Autoren. Dennoch müssten nun weltweit Anstrengungen unternommen werden, um die nachteiligen Auswirkungen des neuen Wohlstands einzuschränken. Dafür müsse das Bewusstsein für einen «nachhaltigen Konsum» geschult werden. So könnten etwa öffentliche Verkehrsmittel und umweltfreundliche Technologien stärker gefördert, Ressourcen-verbrauchende Lebensmittel hingegen stärker besteuert werden.



© dpa - Meldung vom 18.03.2003 15:16 Uhr

Experten empfehlen Lammfleisch aus heimischer Erzeugung

Autor: martin.p | Datum:
Leipzig (dpa/gms) - Wer während der Osterzeit Lamm auf den Tisch bringen will, sollte zu Fleisch aus heimischer Erzeugung greifen. Das Fleisch stamme zum Teil von Schafen, die auf wertvollen Kulturlandschaften oder Biotopflächen weideten, so die Verbraucherzentrale Sachsen in Leipzig. Die dort lebenden seltenen Pflanzen- und Tierarten seien auf Dauer nur durch die Beweidung mit Schafen zu erhalten.

Auch für den Verbraucher ergeben sich den Ernährungsexperten zufolge Vorteile: Da die Biotope nicht gedüngt würden, legten die Schafe nicht so schnell an Gewicht zu wie intensiv gemästete Lämmer. Das Fleisch sei besonders aromatisch - vor allem wenn es von Rassen stamme, die speziell an das magere Futter angepasst sind.



© dpa - Meldung vom 24.03.2003 15:24 Uhr

Verbraucherschützer: «Preise an der Fleischtheke lügen»

Autor: martin.p | Datum:
Berlin (dpa) - Verzerrte Wettbewerbsbedingungen sind nach Ansicht von Verbraucherschützern für den hohen Preisunterschied zwischen konventionellem und ökologischem Schweinefleisch verantwortlich.

Nur weil hohe Umweltkosten der konventionellen Produktion nicht in die Fleischpreise eingingen, seien die Preisunterschiede zwischen Biofleisch und dem üblichen Supermarktangebot so hoch. Das ist das Ergebnis der Studie «Was kostet ein Schnitzel wirklich?», die von der Organisation Foodwatch in Berlin vorgestellt wurde.

«Die Preise an der Fleischtheke im Supermarkt lügen», sagte Foodwatch-Geschäftsführer Thilo Bode. Derzeit koste ein Kilo herkömmliches Schnitzel 7 Euro, ein Kilo Ökoschnitzel 13 Euro. Der Preis für konventionelles Fleisch müsste aber um ein Drittel höher liegen, wenn Schäden durch den Treibhauseffekt und die Verschmutzung von Wasser mit Phosphaten, Nitraten und Pflanzenschutzmitteln berücksichtigt würden. Wenn gleichzeitig für Ökofleisch effektivere Vertriebswege genutzt würden, könnte der Preisunterschied von derzeit 90 sogar auf 14 Prozent sinken.

Die Centrale Marketing-Gesellschaft der deutschen Agrarwirtschaft (CMA) werbe undifferenziert für Fleisch und verhindere einen Qualitätswettbewerb, kritisierte Foodwatch. Die CMA müsse deshalb aufgelöst werden. Wesentliche Qualitätseigenschaften wie Haltung, Fütterung und Herkunft sollten gekennzeichnet werden. In Deutschland werden jährlich etwa 37 Millionen Schweine geschlachtet, der Anteil der Ökoschweine liegt unter 3 Prozent.



Fleischtheke
Der Preisunterschied zwischen ökologischem und konventionellem Fleisch ist groß.

© dpa - Meldung vom 24.03.2004 14:14 Uhr