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Pressespiegel:
Schweineleichen oder "gar kein Fleisch" statt toter Hühner?

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Schweineleichen oder "gar kein Fleisch" statt toter Hühner?

Autor: Achim Stößer | Datum:
Hühnerleichen waren bis 2005 zunehmend beliebt (BSE-bedingt v.a. im Gegensatz zu Rinderleichen). In den 12 Jahren davor hatte sich der Konsum um die Hälfte erhöht. Und dann: Vogelgrippe.

Die ersten Fälle bei "Wildvögeln"(!) ließen "Einkaufsmengen der privaten Haushalte hierzulande massiv sinken", was den gesamten Leichenkonsum reduzierte, denn nur relativ wenige Leichenfresser wechselten wiedereinmal die Spezies ihrer Opfer: 41% der nichtkonsumierten Vögel wurden durch Schweine, Rinder und "anderes Rotfleisch" ersetzt, 59% durch "gar kein Fleisch". Wobei dieser Wert wohl angezweifelt werden darf, vermutlich ist ein großer Teil von "gar kein Fleisch" das von Fischen (oder womöglich auch "kein Fleisch, sondern Wurst", wie auch näheres Nachfragen bei "ich esse kaum noch Fleisch"-Rechtfertigungsversuchern oft ergibt) und natürlich andere Tierausbeutungsprodukte wie etwa "Käse".

Geflügel beflügelt Fleischkonsum

Autor: Achim Stößer | Datum:
(ZMP) – Hähnchenfleisch erfreute sich in den zurückliegenden Jahren einer ständig zunehmenden
Beliebtheit. Bezogen auf den Pro-Kopf-Verbrauch wurde 2005 mit rund 18 Kilogramm pro Kopf und
Jahr fast 50 Prozent mehr Geflügelfleisch verbraucht als noch zwölf Jahre zuvor. Gleichzeitig war
dies die einzige Fleischart, die in diesem Zeitraum zulegen konnte. Ganz im Gegensatz dazu war die
Nachfrage nach Rindfleisch stark rückläufig; vor allem in der BSE-Krise war der Absatz empfindlich
eingebrochen, doch auch schon davor zeigte die Nachfragekurve im langfristigen Trend abwärts. Die
Schweineproduzenten konnten ihren Absatz in den letzten Jahren weitgehend stabilisieren. Offen
ist allerdings, wie sich die Märkte angesichts des Themas Vogelgrippe in den kommenden Monaten
entwickeln werden. Bereits im Januar kauften die hiesigen Verbraucher weniger Geflügelfleisch ein,
so dass zumindest kurzfristig doch einige Verschiebungen in den Marktanteilen zu erwarten sind. (8-2006)

Anteile 2005

61,1% Schweinefleisch
20,1% Geflügel
14,3% Rind-, Kalbfleisch
4,5% Sonstiges

© ZMP 2006/108 Quelle: ZMP/BMVEL/Verbandsangaben

http://www.zmp.de/presse/agrarwoche/marktgrafik/zbgrafik09.pdf [ausführliche Graphik]

Weniger Fleischkonsum durch Vogelgrippe

Autor: Achim Stößer | Datum:
(ZMP) – Die ersten Nachweise der Vogelgrippe in Deutschland bei Wildvögeln zu Beginn des Jahres
2006 haben die Einkaufsmengen der privaten Haushalte hierzulande massiv sinken lassen. Der Abstand
zu den Vorjahresmengen lag im Januar und im Februar jeweils bei etwa 17 Prozent. Das hat
den Fleischkonsum in Deutschland auch insgesamt gemindert, denn nur ein Teil der Konsumenten
stieg auf andere Fleischarten um. Im März und auch im April hat sich der Absatz von Gefl ügelfl eisch
nach neueren Daten auf dem niedrigen Niveau stabilisiert, der Einbruch der Vogelgrippe in einen
deutschen Nutztierbestand Mitte April blieb bisher ohne erkennbare Auswirkungen auf das Verbraucherverhalten.
(16-2006)

11 400 Tonnen weniger gegessenes Geflügelfleisch wurden ersetzt durch

25% Schweinefleisch
9% Rindfleisch
3% Schweine-/Rindfleisch gemischt
4% anderes Rotfleisch
59% gar kein Fleisch

Verbrauch der privaten Haushalte im Januar und Februar 2006 gegenüber Vorjahreszeitraum in Deutschland
Quelle: ZMP auf Basis des GfK-Haushaltspanels © ZMP 2006/116

http://www.zmp.de/presse/agrarwoche/marktgrafik/zbgrafik17.pdf