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Dumme Steinewerfer: Dumme Muslime/Vegetarier/Orthodoxe/Autonome

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Dumme Steinewerfer: Dumme Muslime/Vegetarier/Orthodoxe/Autonome

Autor: Achim Stößer | Datum:
Eine dänische Künstlergruppe betitelte die Kaaba als dummen Stein, Hitler als dummen Vegetarier, den Hut eines orthodoxen Juden als dummen Hut, Autonome als dummen Block.

Teils schlicht falsch, teils meilenweit am Kernproblem vorbei, aber dennoch: das Beenden einer Knstausstellung wegen potentiell verletzter religiöser Gefühle und/oder Gewaltandrohung ist grotesk.

Manche Leute sind halt dumm wie Brot.

Karikaturen: Muslime drohen mit Gewalt – Satire-Ausstellung schließt

Autor: Achim Stößer | Datum:
28. Februar 2008, 18:27 Uhr

Eine Ausstellung dänischer Künstler ist im Berliner Bezirk Tiergarten aus Sicherheitsgründen vorerst geschlossen worden. Muslime hatten sich von einem der gezeigten Plakate in ihren religiösen Gefühlen verletzt gefühlt. Es kam zu konkreten Gewaltandrohungen. Es könnten Steine fliegen, hieß es.

Eine Kunstausstellung der dänischen Künstlergruppe Surrend in Berlin mit satirisch-politischen Karikaturen und Plakaten ist nach Protesten aufgebrachter Muslime wieder geschlossen worden. Das teilte das Bezirksamt Mitte mit. "Es folgten konkrete Androhungen von Gewalt, sollte das nicht geschehen", teilte der Kunstverein als Träger der betroffenen Galerie Nord an der Turmstraße mit.

Die Ausstellung war erst am vergangenen Freitag vom Plakatkünstler und Präsidenten der Berliner Akademie der Künste, Klaus Staeck, eröffnet worden. Staeck bezeichnete die Drohungen gegen die Galerie in der Turmstraße als "völlig unakzeptabel". Die Gesellschaft dürfe sich dem nicht beugen. Das Bezirksamt hat nach der "Androhung von gewaltsamen Reaktionen" Anzeige erstattet.

Galeriemitarbeiter Bernhard Rose sagte WELT ONLINE, es handle sich um Drohungen junger Muslime aus dem Bezirk, die an einem der ausgestellten Poster Anstoß genommen hätten. Es gehe dabei um ein Bild aus einer Viererreihe mit dem Titel "Schwarzmalerei". Auf einem davon sei die Kaaba in Mekka, das zentrale islamische Heiligtum, das die Form eines Würfels von der Größe eine Hauses hat, zu sehen. Tausende Pilger liefen darum herum und über dem Bild stehe "Dummer Stein". Zudem hätten drei oder vier Pilger Gedankenblasen an ihren Köpfen in denen "ZOG" stehe.

Die Buchstaben stehen für "Zionist Occupied Government" (dt. Zionistisch besetzte Regierung). Um die Verbreitung dieser rechtsextremen, antisemitischen Verschwörungstheorie geht es in der Schau, die seit dem 22. Februar im Kunstverein Tiergarten zu sehen war. Der Theorie zufolge soll die gesamte Weltpolitik zionistisch gelenkt sein. Mit den gezeigten 22 Plakaten attackiert die Künstlergruppe neben der ZOG auch neonazistische Propaganda, die israelische Regierungspolitik und radikale jüdische Gruppierungen.


"Es ist keine antimuslimische Ausstellung"

Es handle sich um ein satirisches Plakat, das mit Überspitzungen arbeite, sagte Rose. Wichtig sei aber, dass es sich nur um ganz wenige Pilger handle mit Gedankenblasen. Zudem stehe das Bild in einer Reihe mit einem Bild von einem orthodoxen Juden mit der Überschrift "Dummer Hut", sagte Rose, einem mit dem Titel "Dummer Vegetarier", auf dem ein schwarzes Quadrat zu sehen sei, das auf den Bart Adolf Hitlers anspiele, und einem, das sich auf Autonome beziehe und das "Dummer Block" betitelt sei. "Es ist keine antimuslimische Ausstellung."

Zwei junge Mädchen seien am Dienstag zu der Galerie gekommen, sagte der Galeriemitarbeiter Rose und hätten das Bild durch das Fenster gesehen und mit ihren Handys fotografiert. "Das war dann Gespräch auf der Turmstraße, in der unsere Galerie liegt." In kleinen Gruppen seien mehr Muslime vorbei gekommen und hätten sich über das Plakat beschwert. Rose sagte, die Galeriemitarbeiter hätten die Menschen angesprochen und gebeten hinein zu kommen, was aber nicht angenommen worden sei.

Schließlich habe es von Seiten der Protestierenden geheißen, das Plakat müsse auf jeden Fall abgehängt werden, "ansonsten müsst ihr Euch auch nicht wundern, wenn Steine fliegen". Aus Sicherheitsgründen sei das Bild dann auch zunächst abgehangen worden. Mit einem islamischen Geistlichen, der die Galerie besuchte, konnte nach Roses Angaben zunächst keine Lösung für das Problem gefunden werden.

Die Ausstellung befindet sich im Erdgeschoss eines Hauses in der Turmstraße mit großer Fensterfront. Das Risiko, das Mitarbeiter oder Besucher verletzt würden, wenn tatsächlich Steine flögen, sei zu groß, sagte Rose.


"Es wird definitiv nicht ein Bild runter genommen"

Gemeinsam mit dem Bezirksamt Mitte, das Kooperationspartner der Galerie ist, und der Polizei einschließlich Landeskriminalamt und Staatsschutz werde nun nach einer Lösung gesucht und an einem Sicherheitskonzept gearbeitet, sagte der Galeriemitarbeiter. "Erklärtes Ziel ist es, wieder zu öffnen" - mit dem umstrittenen Bild. "Es wird definitiv nicht ein Bild runter genommen." Falls dies nicht möglich sei, sei dann allerdings auch eine vollständige Schließung der Ausstellung möglich, sagte Rose.

"Muslime in Europa müssen akzeptieren, dass sie nicht eine Kunstausstellung in einer Galerie zensieren können", hieß es von Seiten des Kunstvereins in einer Pressemitteilung. "Meinungs- und Kunstfreiheit sind zentrale Werte unserer demokratischen Gesellschaften und brauchten über 200 Jahre, um sich in Europa zu etablieren. Sie sind die Grundlage unseres Zusammenlebens. Es ist inakzeptabel, wenn einzelne gesellschaftliche Gruppen in der Lage wären, durch Drohungen Zensur in Kunst- und Meinungsfreiheit zu üben."

Für Freitagabend war eigentlich eine Diskussionsveranstaltung zu der Ausstellung geplant gewesen, doch aus Sicherheitsgründen wird diese nun ebenfalls ausfallen.

Die Bilder werden in Berlin erstmals gezeigt. Ob die Situation mit dem Streit um die Mohammed-Karrikaturen in einer dänischen Zeitung vergleichbar seien, könne er nicht einschätzen, sagte Rose. Damals war es international zu heftigen Debatten auf politischer Ebene und auch zu gewalttätigen Übergriffen gekommen. Man warte nun zunächst auf die Gefahrenanalyse der Polizei, so Rose.

Heftige politische Konfrontationen sind für die international agierende Künstlergruppe Gruppe, die sich kürzlich auch über den iranischen Präsidenten und den burmesischen Juntachef lustig machte, nicht neu. So wurde ein Putin-kritisches Plakat kürzlich in Österreich verboten. Dieses zeigte den russischen Präsidenten unter der Überschrift "Erschießt Putin Journalisten?" an. Das Wort "Journalisten" war dabei mit Absicht nur sehr klein geschrieben, so dass Passanten aus weiterer Entfernung nur den Text "Erschießt Putin" lesen konnten.

Schlagworte
Surrend Plakte Muslime Streit Gewalt Drohung Ausstellung Karrikaturenstreit Surrend

Der Däne Jan Egesborg und seine Lebensgefährtin Pia Bertelsen gründeten die satirische Künstlergruppe "Surrend" nach eigenen Angaben 2006 während der von einer Massenhysterie begleiteten Beerdigung des früheren serbischen Präsidenten Slobodan Milosevic, der als Kriegsverbrecher angeklagt war. "Es steckt die Idee dahinter, sich über die mächtigsten Männer und verrücktesten ideologischen Konflikte der Welt lustig zu machen", heißt es auf der Internetseite der Gruppe. Es handle sich um unabhängige Künstler, die nicht in Verbindung mit Nichtregierungsorganisationen stünden. Plakate, Internetseiten, Aufkleber und ironische texte sind ihr Medium.

Mehr Infos im Netz: www.kunstverein-tiergarten.de

http://www.welt.de/berlin/article1736908/Muslime_drohen_mit_Gewalt__Satire-Ausstellung_schliesst.html

Satire-Ausstellung wegen muslimischer Drohungen geschlossen

Autor: Achim Stößer | Datum:


In Berlin ist eine satirische Ausstellung aus Sicherheitsgründen geschlossen worden. Muslime hatten sich über ein Plakat der dänischen Künstlergruppe "Surrend" beschwert und mit Gewalt gedroht. Das Werk zeigt die Kaaba, das zentrale Heiligtum des Islams in Mekka, mit der Überschrift "Dummer Stein".

Bernhard Rose, Mitarbeiter der Galerie Nord im Berliner Bezirk Tiergarten, hat die Entstehung des Bilderstreits gegenüber "Welt Online" so beschrieben: Am Dienstag seien zwei junge Mädchen zur Galerie gekommen. Durchs Fenster hätten sie das umstrittene Plakat mit dem Handy fotografiert. "Das war dann Gespräch auf der Turmstraße, in der unsere Galerie liegt", so Rose. Kleine Gruppen von Muslimen kamen und beschwerten sich, berichtet er. Mitarbeiter der Galerie hätten sie angesprochen und hereingebeten, aber sie wollten nicht. Schließlich hätten die Protestierenden gedroht, das Plakat müsse abgehängt werden, "ansonsten müsst ihr euch auch nicht wundern, wenn Steine fliegen."

Schließlich wurde die Ausstellung geschlossen. Das Risiko für Mitarbeiter und Besucher in der Galerie mit großer Fensterfront sei zu hoch, wenn wirklich Steine flögen, so Rose. Zuvor habe die Galerie das Bild auch abgehängt und im Gespräch mit einem muslimischen Geistlichen eine Lösung für das Problem gesucht, jedoch vorerst erfolglos.

Galeriemitarbeiter: "Es ist keine antimuslimische Ausstellung"

Das umstrittene Bild ist laut Rose Teil der Viererreihe "Schwarzmalerei". Es hänge neben einem Plakat, das einen orthodoxen Juden mit der Überschrift "Dummer Hut" zeigt. Das dritte Bild der Reihe trägt den Titel "Dummer Block" und beziehe sich auf Autonome. Das letzte Bild mit einem schwarzen Quadrat und der Überschrift "Dummer Vegetarier" spiele auf Hitlers Bart an, erklärt der Galeriemitarbeiter.

Auf dem Foto mit der Kaaba hätten laut Rose drei oder vier Pilger Gedankenblasen über den Köpfen, in denen "ZOG" zu lesen ist. Das ist die Abkürzung für "Zionist Occupied Government" (Zionistisch besetzte Regierung) und zugleich Titel der Ausstellung mit 22 Plakaten. ZOG ist eine rechtsextreme, antisemitische Verschwörungstheorie, die behauptet, ein paar Juden würden ein Land heimlich lenken und die offizielle Regierung sei deren Marionettenregime.

Die satirische Künstlergruppe "Surrend" aus Dänemark attackiert in ihren neuen Werken nicht nur diese antisemitische ZOG-Theorie und neonazistische Propaganda, sondern auch die israelische Politik und radikale jüdische Gruppen. Galeriemitarbeiter Rose sagte: "Es ist keine antimuslimische Ausstellung."

Klaus Staek: Drohungen "völlig unakzeptabel"

Wie "Welt Online" berichtet, nannte Klaus Staek, der die Ausstellung erst am 22. Februar eröffnet hatte, die Drohungen "völlig unakzeptabel". Der Plakatkünstler und Präsident der Berliner Akademie der Künste sagte, die Gesellschaft dürfe sich dem nicht beugen. In einer Pressemitteilung des Kunstvereins Tiergarten, des Trägers der Galerie Nord, hieß es unter anderem: "Muslime in Europa müssen akzeptieren, dass sie nicht eine Kunstausstellung in einer Galerie zensieren können." Außerdem erstattete das Bezirksamt Mitte Anzeige wegen der Drohungen.

Zusammen mit dem Bezirksamt und der Polizei samt LKA und Staatsschutz suche die Galerie nun nach einer Lösung und erarbeite ein Sicherheitskonzept, so Mitarbeiter Rose. "Erklärtes Ziel ist es, wieder zu öffnen", sagt er, jedoch werde "definitiv nicht ein Bild runter genommen". Sei dies nicht möglich, könne es sein, die Ausstellung werde ganz geschlossen. Eine für heute geplante Diskussion fällt aus Sicherheitsgründen ebenfalls aus.

VON: CK | 29.02.08

"pro Christliches Medienmagazin"

"Ein dummer Stein"? In einer Ausstellung in Berlin war die Kaaba auf einem Plakat mit diesen Worten versehen. Daraufhin erhob sich der Protest einiger Muslime. (Foto: Wikipedia)

http://www.pro-medienmagazin.de/themen/nachrichten/nachrichten-single/article/satire-ausstellung-wegen-muslimischer-drohungen-geschlossen/?tx_ttnews%5BbackPid%5D=9&cHash=183d5b2b96

Karikaturen-Ausstellung nach Drohungen geschlossen

Autor: Achim Stößer | Datum:


Akt. 29.02.08; 17:54 Pub. 29.02.08; 17:54
Schon wieder sorgt Satire über den Islam für Aufruhr. Im neuesten Eklat muss nach Drohungen von Muslimen eine Karikaturen-Ausstellung dänischer Künstler in Berlin vorübergehend geschlossen worden.


Dummer Hut, dummer Block, dummer Vegetarier - aber kein dummer Stein in Mekka. (Bild: Keystone)
Zitat: Link-Box
www.surrend.org
www.kunstverein-tiergarten.de
www.adk.de

Junge Männer hätten gegen Plakate protestiert und gedroht, es würden Steine fliegen, berichtete der künstlerische Leiter des Kunstvereins Tiergarten, Ralf Hartmann, am Freitag. Man hoffe, die Sicherheit von Mitarbeitern und Besuchern gewährleisten und am Dienstag wieder öffnen zu können. Der Präsident der Akademie der Künste, Klaus Staeck, mahnte die konsequente Verteidigung der Meinungsfreiheit an.

Künstler halten an Ausstellung fest

«Es wäre unerträglich, wenn es Leuten, die eine andere Rechtsauffassung haben, gelänge, ihre Meinung mit Gewalt durchzusetzen», erklärte der Plakatkünstler Staeck, der die Ausstellung vergangene Woche selbst eröffnet hatte. Ausdrücklich solidarisierte er sich mit allen Künstlern und in den Medien Tätigen, deren Arbeit durch gewalttätige Andersdenkende bedroht werde.

Wer sich verletzt fühle und seine Position zur Geltung bringen wolle, dem stünden in Deutschland Gerichte offen. Wer mit Selbstjustiz drohe, stelle sich ausserhalb der Rechtsordnung und verletze die Normen des Zusammenlebens, kritisierte Staeck. «Die Akademie der Künste geht davon aus, dass der Rechtsstaat in der Lage ist, den Veranstaltungsort zu schützen und eine Wiedereröffnung der vollständigen Ausstellung in allernächster Zeit wieder möglich sein wird.»

Heiligtum als «dummer Stein»

Nach der Androhung gewaltsamer Reaktionen würden von den Behörden mögliche Gefahren geprüft und ein Sicherheitskonzept erarbeitet, erklärte das zuständige Bezirksamt Mitte. Ziel sei, die Ausstellung so bald wie möglich wieder der Öffentlichkeit zugänglich zu machen. Die Ausstellung in der Galerie Nord des Kunstvereins im Stadtteil Moabit war erst am Freitag voriger Woche eröffnet worden.

Schon bald gab es Beschwerden, konkret über ein Plakat, das die Kaaba in Mekka darstellt. Das islamische Heiligtum ist darauf mit dem Schriftzug «Dummer Stein» versehen. Das Motiv gehört zu einer ironischen Serie, in der unter anderem auch ein orthodoxer Jude mit Kopfbedeckung unter dem Titel «Dummer Hut» abgebildet ist.

Dänen erzürnen Muslime erneut

Urheber ist die dänische Künstlergruppe Surrend um Jan Egesborg und Pia Bertelsen, die auf Postern, Karikaturen, Aufklebern und Webseiten Politsatire treibt. «Dahinter steht die Idee, sich über die mächtigsten Männer der Welt und verrückte ideologische Konflikte lustig zu machen», erklären die Künstler auf ihrer Homepage. Mit der Berliner Ausstellung «ZOG» («Zionist Occupied Government», etwa: zionistisch besetzte Regierung) nimmt sie eine rechtsextreme antisemitische Verschwörungstheorie ebenso aufs Korn wie radikale jüdische Gruppen.

Erst in jüngster Zeit hatte es wieder Proteste gegen die neuerliche Veröffentlichung der umstrittenen Mohammed-Karikaturen in Dänemark gegeben. Grosse dänische Zeitungen hatten Mitte Februar unter anderem wieder eine umstrittene Karikatur des Propheten mit einer Bombe im Turban veröffentlicht. Sie reagierten damit auf die Aufdeckung von Mordplänen gegen den Zeichner. Die Veröffentlichung rief wie schon vor zwei Jahren heftige Proteste in der islamischen Welt hervor.

Quelle: AP
http://www.20min.ch/news/kreuz_und_quer/story/13849919