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Pressespiegel:
Rattenleichenkonsum in Indien

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Rattenleichenkonsum in Indien

Autor: Achim Stößer | Datum:
Indische Minister wollen den Konsum von Ratten fördern: "als Proteinquelle" und zur Erhöhung des gesellschaftlichen Ansehens der Rattenfänger sowie deren ökonimischer Entwicklung. Zudem sollten wie "Geflügel-" und Fischfarmen auch Rattenfarmen popularisiert werden. Zwar gibt es auch Gegenstimmen, allerdings weniger aus tierrechtsethischen Gründen: die Anhänger des mit Ratten verbundenen Gotts Ganesha könnten beleidigt sein.

Rattenfleisch zum Mittagessen in indischen Kantinen

Autor: Achim Stößer | Datum:
Vorschlag eines Ministers des Unionsstaats Bihar
Dienstag, 19. August 2008
Patna/Indien - Mit Rattenfleisch will ein Minister im indischen Unionsstaat Bihar den gestiegenen Lebensmittelpreisen begegnen. Das Fleisch der Nager sei sehr schmackhaft, beteuert der Minister für Stammesangelegenheiten im indischen Unionsstaat Bihar, Jeetan Ram Manjhi. Er schlägt die Nutzung von Rattenfleisch als günstige Proteinquelle in staatlichen Kantinen vor. „In unterschiedlichen Teilen der Welt essen Leute Eidechsen und Hunde.“ Also könne man doch auch Ratten essen, sagte Manjhi am Dienstag der Nachrichtenagentur AP.

Sein Vorschlag, für dessen Umsetzung es bisher keine konkreten Pläne gibt, fußt auf einer lokalen Tradition. Der Stamm der Musahar, dem rund zwei Millionen zumeist arme Menschen angehören, hat im indischen Kastensystem seit jeher die Aufgabe, Ratten zu fangen. Früher aßen die Musahar die Ratten zusammen mit Reis und Weizen, den sie in den Verstecken der Nager fanden. Auch heute verdienen noch viele Angehörige der Volksgruppe ihren Lebensunterhalt im Auftrag von Bauern mit der Rattenjagd, die Tiere werden aber in der Regel nicht mehr verspeist.

„Wir haben seit unserer Kindheit das Essen von Ratten genossen“, sagte Manjhi, der auch zur Gruppe der Musahar gehört. „Das ist es, was wir essen, wenn Gemüse zu teuer wird.“ Erst in der vergangenen Woche hatte ein anderer Minister, Vijay Prakash, gesagt, die Popularisierung von Rattenfleisch könne dazu beitragen, das gesellschaftliche Ansehen der Musahar zu erhöhen. Der ostindische Staat Bihar ist mit seinen 80 Millionen Einwohnern einer der ärmsten des Subkontinents. Das Kastensystem, das den Menschen soziale Stellung und Beruf auf Lebenszeit vorgibt, wurde nach der Unabhängigkeit Indiens offiziell abgeschafft, dominiert die Gesellschaft aber vor allem in ländlichen Gegenden unverändert.

In Teilen Thailands gilt Rattenfleisch als geschmacksintensive Delikatesse. An Durchgangsstraßen nördlich der Hauptstadt Bangkok gibt es gutgehende Rattenimbisse. Die Nager sind Landtiere, die in den Reisfeldern aufwachsen, nicht solche, die in der Stadt im Müll wühlen, wie die Verkäufer dort beteuern. Damit soll der Leckerbissen hygienisch einwandfrei sein. Die Ratten seien fleischig und gleichzeitig fettarm, erklären Verkäufer in der Provinz Suphanburi den Besuchern. (AP)
http://www.sz-online.de/nachrichten/artikel.asp?id=1914608

Row over minister's take on rat meat

Autor: Achim Stößer | Datum:
22 Aug 2008, 0148 hrs IST, Sanjeev Kumar Verma ,TNN

The recent statement of social welfare minister Jitan Ram Manjhi that the state government would promote rat meat has snowballed into a controversy.

And this time it is not the Opposition camp but a BJP member of the ruling NDA has raised objections.

"Is this the business of a government to promote meat or for that matter any special kind of meal in a democratic set-up?" BJP MLA from Nokha and the party’s state vice-president Rameshwar Chaurasia asked while talking to TOI over phone from Delhi on Thursday. He said a minister should think in terms of overall development of the state.

"The rat is worshipped by many Hindus as it is associated with Lord Ganesha. Manjhi’s statement would certainly hurt sentiments of Ganesha devotees," Chaurasia said.

The MLA, however, made is clear that he was levelling these charges in "individual capacity" and the official stand of the party over the issue was yet to be decided. "I will discuss the matter with party leaders after coming back from Delhi so that they could take up the matter with the state government," he said adding that he, in his individual capacity, would register his protest with the state government immediately after his return.

Brushing aside the allegations, Manjhi, a JD(U) MLA from Barachatti in Gaya, said that his statement was in no way related to religious sentiments of any community. "BJP leaders are in the habit of linking everything with religion," he fumed.

Justifying his stand, the minister said that promotion of rat meat would help in the economic development of the Musahar community as they have expertise in the field.

Manjhi also reiterated his stand that the state has plans for promoting rat meat as a high-protein delicacy in all eateries and popularising rat farming along the lines of poultry and fish farming.
http://timesofindia.indiatimes.com/Cities/Patna/Row_over_ministers_take_on_rat_meat/articleshow/3391229.cms