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Geistig-christliches Mittelalter: Leichenfressen gegen "Nahrungsmittelkrise"

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Geistig-christliches Mittelalter: Leichenfressen gegen "Nahrungsmittelkrise"

Autor: Achim Stößer | Datum:
Theistentypisch ist das "christliches Hilfswerk" World Vision nicht nur ethisch, sondern auch ernährungswissenschaftlich im finsteren Mittelalter (das dieses Adjektiv bekanntlich der Tatsache zu verdanken hat, daß das Christentum damals noch vorherrschender war als heute) steckengeblieben. Zum "Welternährungstag" verkündet deren "Ernährungsexpertin" Juliane Friedrich allen ernstes: "Vor allem Kleinkinder unter fünf Jahren sind gefährdet, da sie eine besonders energie- und nährstoffdichte Nahrung, wie Milchprodukte, Eier, Fleisch, Fisch und vor allem Gemüse und Früchte benötigen, um sich körperlich und geistig gesund entwickeln zu können." Demzufolge fördert World Vision die "Bauern" in den sogenannten "Entwicklungsländern".

Welternährungstag: World Vision fordert Durchsetzung des Kinderrechts auf aus...

Autor: Achim Stößer | Datum:
Welternährungstag: World Vision fordert Durchsetzung des Kinderrechts auf ausreichende und gesunde Ernährung Förderung für Kleinbauern und nachhaltige Landwirtschaft nötig

14.10.2008 | 14:58 Uhr

Friedrichsdorf (ots) - Kinder sind die anfälligsten Mitglieder unserer Gesellschaft in Bezug auf die aktuelle Nahrungsmittelkrise. Die Weltgesundheitsorganisation schätzt, dass derzeit 178 Millionen Kinder unter schweren Mangelerscheinungen leiden und fünf Millionen Kinder daran jährlich sterben. "Vor allem Kleinkinder unter fünf Jahren sind gefährdet, da sie eine besonders energie- und nährstoffdichte Nahrung, wie Milchprodukte, Eier, Fleisch, Fisch und vor allem Gemüse und Früchte benötigen, um sich körperlich und geistig gesund entwickeln zu können. Der negative Effekt einer kindlichen Mangelernährung betrifft die Entwicklungsfähigkeit eines gesamten Landes", betont World Vision- Ernährungsexpertin Juliane Friedrich. "Mangel- und Fehlernährung bei Kleinkindern in den ersten zwei Lebensjahren kann später nur sehr schwer oder gar nicht mehr aufgeholt werden. Wir fordern daher, dass das Recht der Kinder auf ausreichende und gesunde Ernährung endlich umgesetzt wird. Die Regierungen der südlichen Länder stehen hier in erster Linie in der Pflicht, müssen hierbei aber von den Industrieländern unterstützt werden."

Entwicklungszusammenarbeit sollte nicht das Fleisch und die Eier liefern, aber durch die Förderung von Kleinbauern und nachhaltiger Landwirtschaft zur Verbesserung des Nahrungsangebots beitragen. Gesundheitsberatung ab festgestellter Schwangerschaft ist ebenfalls eine sehr wirksame Investition, die sich nachweisbar in geringeren Krankheitsraten auszahlt. Das internationale Kinderhilfswerk World Vision kombiniert diese Strategien in seinen direkt mit der Bevölkerung arbeitenden Programmen. Dabei ist der einzelne Haushalt mit dem dazugehörigen Familieneinkommen die zentrale Bezugsgröße. Juliane Friedrich erklärt das Prinzip: "Die beste langfristige Hilfe für Kinder ist es, ihren Familien eine verbesserte und breitere Einkommensbasis zu verschaffen. Deshalb testen wir zusammen mit Kleinbauern, welche Arten von Saatgut und welche Anbaumethoden sich in ihrer Umwelt für Feldwirtschaft und Küchengärten eignen und wie sie ihre Erträge vor Verlusten schützen können. Wir unterstützen auch den Aufbau von Produktionsgenossenschaften, um bessere Preise beim Einkauf und eine bessere gemeinsame Vermarktung zu erzielen. Durch Kleinkredite werden Familien zusätzlich darin unterstützt, ein Kleingewerbe zu betreiben oder Speicher anzulegen. So sind sie in Notzeiten nicht gezwungen, ihre Ernteerträge zu ungünstigen Preisen verkaufen zu müssen und können langsam ihr Einkommen steigern. Wenn Frauen mitverdienen, Mitspracherechte bekommen und über die Zusammenhänge von gesunder Ernährung und Gesundheit aufgeklärt sind, ist eine weitere wesentliche Voraussetzung zur besseren Ernährung der Kinder erfüllt."

Nach wie vor bestehen unfaire Handelsmechanismen und Agrarsubventionen der Industrieländer gegenüber den Entwicklungsländern. Bauern in den südlichen Ländern können mit den Dumping-Preisen der westlichen Länder nicht konkurrieren und verlieren jede Motivation, selbst Produkte anzubauen und auf den Märkten zu verkaufen. "Diese unfairen Mechanismen müssen aufhören", fordert Friedrich. Falls dies nicht passiere, sollten die Politiker der Entwicklungsländer in der Lage sein, ihre Bauern mit Zöllen oder sonstigen Handelsbeschränkungen zu schützen.

World Vision veranstaltet am 2. Dezember einen Bloggerday zu diesem Thema. Weitere Infos unter: http://bloggerday.worldvision.de/

Pressekontakt:
World Vision Deutschland: (06172) 763-151 oder -155.

World Vision Deutschland e.V. ist ein christliches Hilfswerk mit den
Arbeitsschwerpunkten nachhaltige Entwicklungszusammenarbeit,
humanitäre Hilfe und entwicklungspolitische Anwaltschaft. Weitere
Infos unter www.worldvision.de

http://www.presseportal.de/pm/6795/1281996/world_vision_deutschland_e_v