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Pressespiegel:
'einfach drauf halten'

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'einfach drauf halten'

Autor: martin.p | Datum:
Insofern ein Tier klein genug ist, dass der Autofahrer bei einem
Zusammenstoß keinen "Sach- oder Personenschaden" zu erleiden fürchten muss,
darf er es getrost überfahren.
Denn wer, so wie es bei einem Eichhörnchen gesehen ist, wegen eines
"Kleintieres" bremst und einen Unfall verursacht, muss dafür haften, wie es
das saarländische Oberlandesgericht in Saarbrücken entschied (Az.: 3 U 26/02).
Es wurde argumentiert, dass ein lächerliches Eichhörnchen unter keinen
Umständen ein Anlass sei andere Verkehrsteilnehmer auch nur annährend zu
gefährden.
Und falls diese Regelung noch ausgeweitet wird, werden Autofahrer bald trotz
Schuleinführung schnell durch den Verkehr kommen.
Anders ist das bei Motorradfahrern, welche
auch
"Kleintieren" ausweichen dürfen
ohne ihren Versicherungsschutz zu
verlieren.
Doch auch bei Autofahrern gibt es eine Ausnahme und zwar wenn ein
Ausweichmanöver als
"Reflexreaktion" erfolgt, dann ist das "nicht grob fahrlässig".

Vorsicht beim Bremsen für Kleintiere

Autor: martin.p | Datum:
Saarbrücken/Berlin (dpa/gms) - Wer mit seinem Auto wegen eines Kleintiers
auf der Fahrbahn bremst und einen Unfall verursacht, muss dafür haften. Auf
ein entsprechendes Urteil des Saarländischen Oberlandesgerichts (OLG) in
Saarbrücken (Az.: 3 U 26/02) weist der Deutsche Anwaltverein (DAV) in Berlin
hin. Dem DAV zufolge gilt das in der Regel auch für Katzen und für kleine
Hunde wie Dackel.In dem Fall hatte ein Autofahrer wegen eines über die
Straße laufenden Eichhörnchens abrupt gebremst. Ein hinter ihm fahrender
Motorradfahrer prallte gegen den Wagen und verletzte sich schwer. Die
Richter sprachen dem Motorradfahrer Schadensersatz und Schmerzensgeld zu.Sie
argumentierten, ein Tier von der Größe eines Eichhörnchens sei kein
ausreichender Anlass, durch ein Bremsmanöver andere Verkehrsteilnehmer zu
gefährden. Das sei nur dann zulässig, wenn der Fahrer fürchten müsse, einen
«Sach- oder Personenschaden» zu erleiden - etwa bei einem deutlich größeren
Reh oder einem Hirsch. Bei einem Kleintier sei es zumutbar, es im Notfall zu
überfahren.



© dpa - Meldung vom 17.04.2003 10:06 Uhr

Wildtieren nicht immer ausweichen

Autor: Achim Stößer | Datum:
München (dpa/gms) - Bei Wildtieren auf der Straße ist Ausweichen nicht immer die beste Lösung. Unter Umständen sollte besser der Zusammenprall mit dem Tier in Kauf genommen werden, wenn sich dadurch das Risiko vermeiden lässt, von der Fahrbahn abzukommen und gegen einen Baum zu prallen, so der ADAC in München.

Keinesfalls sollte ein riskantes Ausweichmanövers versucht werden, wenn es sich um kleine Tiere wie Hasen oder Füchse handelt. Die Praxis zeige, dass in diesem Fall schwere Unfälle eine häufige Folge sind.

© dpa - Meldung vom 18.09.2003 13:41 Uhr




Wildwechsel

Vorausschauend fahren: Autofahrer sollten in Wildwechsel-Gebieten immer mit Tieren rechnen.

© dpa - Bild vom 18.09.2003 13:41 Uhr