08.04.2009
STUDIEN LÜGEN NICHT
Fleisch für den Pöbel
Der enge Zusammenhang zwischen Essgewohnheiten und sozialem Status ist längst bewiesen, unterliegt aber einem überraschend schnellen Wandel. Das belegen wissenschaftliche Untersuchungen eines Forschers der Universität Göttingen.
2. Teil: Während früher...

...vor allem Wohlhabende und Gebildete Fleisch verzehrten, tendiert heute die Unterschicht verstärkt zum Fleischkonsum. Bei fragwürdigen Vorführungen fallen bedauerlicherweise immer wieder diskriminierende Äußerungen: "Seht ihr, Kinder, so etwas haben wir damals auch gegessen, brrrr!"
3. Teil: Heute

Der steigende Fleischverbrauch bei sinkendem Bildungsniveau und Einkommen ist nach den Erkenntnissen der Wissenschaft derzeit ein alarmierender Indikator für die Tatsache, dass...
4. Teil: Erschreckend!

...immer mehr Menschen in prekäre Verhältnisse abrutschen oder...
5. Teil: Tragisch!

...sich nie daraus befreien konnten.
6. Teil: Trügerische Normalität
Die neue soziale Schichtung der Gesellschaft ist mittlerweile überall im Alltag zu spüren. Fachverkäuferinnen für Fleisch und Wurstwaren werden speziell geschult, um sich durch die bewusste Vermeidung des Genitivs auf ihre Kundschaft einzustellen.
7. Teil: Noch schlimmer?
Doch die Wissenschaft sieht beim Fleischverzehr bereits Anzeichen weiterer Veränderungen. Während gerade der Bratwurstsektor vom zügellosen Konsum der Menschen aus problematischem Umfeld profitiere, setzten andere Bereiche auf Anreize zum sozialen Aufstieg:...
8. Teil: Hoffnung oder nur Fassade?

...Speiseeishersteller wollen für diejenigen, die es schaffen wollen, die Geschmacksrichtungen Schnitzel, Currywurst und Frikadelle auf den Markt bringen.
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