Es gibt immer noch eine Großzahl äußerst naiver Menschen, die behauptet, mit einer schrittweisen Verschärfung der Tierschutzgesetze käme man irgendwann dahin, Tierausbeutung ganz zu verbieten. Das beruht u.a. auf dem Trugschluß, Tierschutzgesetze würden grundsätzlich nur "verschärft" (von dem Trugschluß, Tierschutzgesetze würden überhaupt die Lage der Tiere verbessern, abgesehen). Offensichtlich ist es hingegen so, daß Gesetze immer so geändert werden, wie es gerade in die Politik paßt.
Die Überarbeitung des Entwurfs der Tierschutzempfehlungen für Rinder des Europarats zeigt es. Das Mindest-Platzangebot, das zuvor verpflichtend war, ist jetzt nur noch eine Empfehlung. Die Vorgabe, elektrische "Kuhtrainer" (Metallbügel, der der Kuh Stromschläge versetzt, wenn sie sich so bewegt, wie sie es nicht soll) innerhalb von fünfzehn Jahren abzuschaffen, ist gestrichen. Genauso die Vorgabe, Vollspaltböden innerhalb dieser Zeit abzuschaffen. Und es gibt keine Vorgabe mehr, Tiere mindestens 90 Tage im Jahr auf die Weide zu lassen. (Das ändert natürlich nichts daran, daß die beiden Meldungen in tierausbeuternahen Medien in ihren Überschriften diese Änderungen mit "Bedingungen verbessern" und "arbeitet weiter an Tierschutzstandards" euphemisieren.)
Tierschutzgesetze sind immer nur eine Übereinkunft zwischen Tierausbeutungsindustrie und Politikern darüber, wie die Machenschaften dieser Verbrecher am besten hinter wohlklingenden Formulierungen versteckt werden können, sodaß der Bevölkerung weiterhin weisgemacht werden kann, den Tieren gehe es gut (daß sie auch mit "Weidegang" im Schlachthaus enden, ist nebensächlich). Sobald das öffentliche Interesse in einem Bereich abgenommen hat, können gesetzliche Vorgaben sehr schnell wieder rückgängig gemacht werden. Die letzten, um die es bei solchen Gesetzen geht, sind die Tiere. Ergo: Tierschutz funktioniert nicht - Abolitionismus schon.
--
Nachtrag zum dritten Artikel: Daß das Verbot der "Batteriehaltung" ein Pyrrhussieg ist (und kein "wirklicher Erfolg"), ist altbekannt. Inzwischen, da es umgesetzt wurde, zeigen sich die (erwarteten) Folgen: Hühner in allen anderen "Haltungsformen" legen weniger Eier (zudem sind die Todesraten aufgrund Krankheiten und Kannibalismus höher), d.h. daß jetzt mehr Tiere für die gleiche Menge Eier sterben müssen.
Die Meldung bestätigt, daß zwar in den Bundesländern, wo der Umbau noch im Gange ist, die Bestandszahlen runtergehen, aber (siehe die letzten beiden Sätze) in Bundesländern, wo die Umstellung weiter oder abgeschlossen ist, erhöhen sich die Bestände insgesamt.
Das gleiche gilt für die Niederlande.
--
Nachtrag zum vierten Artikel: Österreich beweist, was im letzten Nachtrag angesprochen wurde: nachdem die Umstellung vorbei ist, erhöhen sich die "Bestandszahlen" wie erwartet. Die 50.000 Hennen, die jetzt zusätzlich sterben, können sich beim Tierschutz bedanken.
--
Nachtrag zum fünften Artikel: Nicht Verbote, sondern die Nachfrage bestimmt den Elfenbeinhandel. Wer hätte das gedacht? Daß jetzt wieder Bestimmungen gelockert werden, ist ein weiteres, anschauliches Beispiel für die fehlende Nachhaltigkeit von Tierschutzgesetzen.
--
Nachtrag zum sechsten Artikel: Mehr als zwanzig Jahre Proteste gegen "Walfang" und bis heute hat sich nichts Wesentliches geändert. Wo bisher "Wissenschaft" als Deckmantel benutzt wurde, geht die neue japanische Regierung selbst davon ab und sagt, man müsse das Essen von "Walfleisch" in Japan akzeptieren. (Übrigens: Island hat 1986 den kommerziellen "Walfang" beendet und ihn 2003 wieder aufgenommen.) Auch in diesem Bereich hat der Tierschutz also kläglich versagt.
Die Überarbeitung des Entwurfs der Tierschutzempfehlungen für Rinder des Europarats zeigt es. Das Mindest-Platzangebot, das zuvor verpflichtend war, ist jetzt nur noch eine Empfehlung. Die Vorgabe, elektrische "Kuhtrainer" (Metallbügel, der der Kuh Stromschläge versetzt, wenn sie sich so bewegt, wie sie es nicht soll) innerhalb von fünfzehn Jahren abzuschaffen, ist gestrichen. Genauso die Vorgabe, Vollspaltböden innerhalb dieser Zeit abzuschaffen. Und es gibt keine Vorgabe mehr, Tiere mindestens 90 Tage im Jahr auf die Weide zu lassen. (Das ändert natürlich nichts daran, daß die beiden Meldungen in tierausbeuternahen Medien in ihren Überschriften diese Änderungen mit "Bedingungen verbessern" und "arbeitet weiter an Tierschutzstandards" euphemisieren.)
Tierschutzgesetze sind immer nur eine Übereinkunft zwischen Tierausbeutungsindustrie und Politikern darüber, wie die Machenschaften dieser Verbrecher am besten hinter wohlklingenden Formulierungen versteckt werden können, sodaß der Bevölkerung weiterhin weisgemacht werden kann, den Tieren gehe es gut (daß sie auch mit "Weidegang" im Schlachthaus enden, ist nebensächlich). Sobald das öffentliche Interesse in einem Bereich abgenommen hat, können gesetzliche Vorgaben sehr schnell wieder rückgängig gemacht werden. Die letzten, um die es bei solchen Gesetzen geht, sind die Tiere. Ergo: Tierschutz funktioniert nicht - Abolitionismus schon.
--
Nachtrag zum dritten Artikel: Daß das Verbot der "Batteriehaltung" ein Pyrrhussieg ist (und kein "wirklicher Erfolg"), ist altbekannt. Inzwischen, da es umgesetzt wurde, zeigen sich die (erwarteten) Folgen: Hühner in allen anderen "Haltungsformen" legen weniger Eier (zudem sind die Todesraten aufgrund Krankheiten und Kannibalismus höher), d.h. daß jetzt mehr Tiere für die gleiche Menge Eier sterben müssen.
Die Meldung bestätigt, daß zwar in den Bundesländern, wo der Umbau noch im Gange ist, die Bestandszahlen runtergehen, aber (siehe die letzten beiden Sätze) in Bundesländern, wo die Umstellung weiter oder abgeschlossen ist, erhöhen sich die Bestände insgesamt.
Das gleiche gilt für die Niederlande.
--
Nachtrag zum vierten Artikel: Österreich beweist, was im letzten Nachtrag angesprochen wurde: nachdem die Umstellung vorbei ist, erhöhen sich die "Bestandszahlen" wie erwartet. Die 50.000 Hennen, die jetzt zusätzlich sterben, können sich beim Tierschutz bedanken.
--
Nachtrag zum fünften Artikel: Nicht Verbote, sondern die Nachfrage bestimmt den Elfenbeinhandel. Wer hätte das gedacht? Daß jetzt wieder Bestimmungen gelockert werden, ist ein weiteres, anschauliches Beispiel für die fehlende Nachhaltigkeit von Tierschutzgesetzen.
--
Nachtrag zum sechsten Artikel: Mehr als zwanzig Jahre Proteste gegen "Walfang" und bis heute hat sich nichts Wesentliches geändert. Wo bisher "Wissenschaft" als Deckmantel benutzt wurde, geht die neue japanische Regierung selbst davon ab und sagt, man müsse das Essen von "Walfleisch" in Japan akzeptieren. (Übrigens: Island hat 1986 den kommerziellen "Walfang" beendet und ihn 2003 wieder aufgenommen.) Auch in diesem Bereich hat der Tierschutz also kläglich versagt.