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Pressespiegel:
'artgerechte' Ermordung

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'artgerechte' Ermordung

Autor: martin.p | Datum:
Die Gesellschaft für Konsumforschung hat bei den Bundesbürgern ab 14 Jahren eine Umfrage durchgeführt, auf welche Merkmale sie beim Kauf von Leichenteilen achten.
Neben sog. "Qualitätsmerkmalen" steht an erster Stelle, dass das "Fleisch" aus "artgerechter Haltung" stammt. Dabei verlassen sich die Verbraucher auf die Angaben des Herstellers.
Das Europäische Verbraucherzentrum weiß darauf hin, dass die Kennzeichnung "artgerechte Tierhaltung" weder definiert ist noch gesetzlich geschützt ist. Was in keiner Weise verwundert, denn wie soll auch ein Widerspruch, es gäbe eine Art deren Natur es entspricht eingesperrt zu sein und getötet zu werden, definiert sein?

Fleischkäufern ist artgerechte Haltung wichtiger als der Preis

Autor: Dirk Micheel | Datum:

Düsseldorf (dpa) - Beim Fleischeinkauf stehen Geschmack und Zartheit an erster Stelle. Verbraucher legen aber auch großen Wert darauf, dass die Produkte aus artgerechter Tierhaltung stammen und als solche zu erkennen sind. Das sind die zentralen Ergebnisse einer bundesweiten repräsentativen Umfrage, die die Gesellschaft für Konsumforschung (GfK) am 30. Juli vorgelegt hat.

Im Auftrag des Europäischen Verbraucherzentrums und der Verbraucherzentrale NRW wurden im Juni rund 1000 Verbraucher im Alter ab 14 Jahren befragt.

Beim Fleischeinkauf liegen für Verbraucher alle Qualitätsmerkmale dicht beieinander. Für 94 Prozent der Befragten ist der Geschmack am wichtigsten. An nächster Stelle folgen Zartheit, geringe Rückstandsbelastung und der Verzicht auf Antibiotika. Vertrauen zum Produzenten, artgerechte Tierhaltung und gentechnikfreie Futtermittel wurden von mehr als 70 Prozent als wichtige Kriterien beim Kauf benannt. Erst dann wurden günstiger Preis, Herkunft, Qualitätszeichen und Prüfsiegel angegeben.

Wer zu Fleisch aus «artgerechter Tierhaltung» greift, vertraut auf die Angaben der Hersteller. Wo «artgerecht» draufsteht, glauben über 80 Prozent der Befragten, seien eine artgemäße Fütterung, mehr Platz und genügend Auslauf sowie Tageslicht für die Tiere auch garantiert. Doch dies kann nach Angaben des Europäischen Verbraucherzentrums ein Trugschluss sein, denn die Bezeichnung «artgerechte Tierhaltung» ist weder fest definiert noch gesetzlich geschützt. Allerdings gibt nur ein Viertel der Befragten an, Fleisch aus artgerechter Tierhaltung an der Verpackung eindeutig identifizieren zu können.



© dpa - Meldung vom 30.07.2003 12:23 Uhr