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Pressespiegel:
Kuhschutz, kein -recht

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Kuhschutz, kein -recht

Autor: martin.p | Datum:
In Indien hat die Tierschutzbehörde für die Schaffung einer Polizeitruppe zum Schutz der in Indien lebenden Kühe ausgesprochen. Außerdem verabschiedete das Kabinett ein Gesetz, was die Schlachtung dieser Tiere landesweit untersagt.
Das alles wird allerdings nicht aus tierrechtsethischen, sondern religiösen Gründen veranstaltet. Deshalb können nicht als heilig geltende Tiere auch "ganz normal" weiter ermordet werden.
Darunter auch die Menschen, die bei Religionsverstößen gelyncht werden.

Indische Behörde fordert Kuhschutz-Polizei

Autor: martin.p | Datum:
Neu Delhi (dpa) - Die indische Tierschutzbehörde hat sich für die Schaffung einer paramilitärischen Polizeitruppe zum Schutz der in Indien als heilig geltenden Kühe ausgesprochen. Die Behörde fordere zudem die Einrichtung einer nationalen Kommission für die Belange der Kühe, berichtete die «Times of India». Vergangene Woche hatte das Kabinett in Neu Delhi ein Gesetz verabschiedet, wonach das in den meisten Bundesstaaten ohnehin verbotene Schlachten von Kühen landesweit untersagt wird. Das Parlament muss noch zustimmen.

Das Schlachten von Kühen und der Verzehr von Rindfleisch sind im mehrheitlich hinduistischen Indien heikle Themen. Wegen des Verdachts des Kuh-Schlachtens wurden bereits Menschen gelyncht, erst im Juli steckte ein aufgebrachter Mob ein ganzes Dorf in Brand.

Indiens Ministerpräsident Atal Behari Vajpayee geriet vergangenes Jahr unter Druck, als in seinem Heimat-Bundesstaat Madhya Pradesh Plakate auftauchten, auf denen «Die Kuh ist unsere Mutter, und Atal isst sie» zu lesen war. Vajpayee versicherte daraufhin: «Ich würde lieber sterben, als Rindfleisch zu essen.»



© dpa - Meldung vom 20.08.2003 09:05 Uhr





Trotz Kuhschutz-Plänen droht Indischen Kühen weiter die Schlachtbank

Autor: martin.p | Datum:
Neu Delhi (dpa) - Trotz eines von der indischen Regierung bereits verabschiedeten Schlachtverbots droht den in Indien als heilig verehrten Kühen zunächst weiter ein Ende auf der Metzgertheke. Nach Tumulten unter den Abgeordneten brachte die Regierung ihr «Gesetz zur Vermeidung von Grausamkeiten gegen Kühe» entgegen der ursprünglichen Planung nicht ins Parlament ein.

Das Gesetz ist ein Wahlversprechen der hindu-nationalistischen BJP von Ministerpräsident Atal Behari Vajpayee.



© dpa - Meldung vom 21.08.2003 14:32 Uhr