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mehr Fischleichen

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mehr Fischleichen

Autor: martin.p | Datum:
Die "deutsche Fischwirtschaft" bestätigt sich selber in dem sie mitteilt, dass die Deutschen mehr Fischleichen konsumieren.
Aufgrund von BSE und "Schweinepest" seien die Verbraucher umgestiegen.
Der Konsum ist auf 15,3 Kilogramm pro Bundesbürger gestiegen (die ethisch denkenden Menschen mal eben ausgelassen).

Deutsche essen mehr Fisch

Autor: martin.p | Datum:
Hamburg (dpa) - Die Verbraucher in Deutschland greifen immer häufiger zum Fisch. Der Verzehr pro Kopf und Jahr werde sich in diesem Jahr um 500 Gramm auf 14,5 Kilogramm erhöhen, teilte die deutsche Fischwirtschaft am in Hamburg mit. «Das belegt den langfristig positiven Trend», sagte Klaus Vieten, der Vorstandsvorsitzende des Fisch-Informationszentrums.

Im Jahr 2001, als die Diskussionen um die Rinderseuche BSE und die Schweinepest die Verbraucher verunsicherte, war der Fischverzehr kurzfristig auf 15,3 Kilogramm gestiegen. In den übrigen Jahren seit 1995 pendelte er um die 13 Kilogramm.

Trotz der günstigen Konsumentwicklung geraten Fischgeschäfte und Markthändler zunehmend unter Druck. Wie in anderen Bereiche des Lebensmittelhandels geht auch beim Fisch der Trend zum preisgünstigen Discounter. Nach einer Analyse der Forschungsgesellschaft GfK waren Aldi, Lidl und Co im Jahr 2002 mit einem Anteil von 45 Prozent am Gesamtmarkt die größten Anbieter von Fisch; das sind fünf Punkte mehr als noch vor zwei Jahren. Dazu passt, dass immer mehr Fisch tiefgekühlt, als Fischstäbchen oder Schlemmerfilet verkauft wird. Der Marktanteil von Tiefkühlfisch kletterte innerhalb von zwei Jahren von 25 auf 32 Prozent, während gleichzeitig der Anteil von Frischfisch von 14 auf 12 Prozent zurückging. Steigend ist auch der Anteil der Fischkonserven.

Die Preise für Fisch waren in diesem Jahr bislang weitgehend stabil, wobei es je nach Fischart, Region und Einkaufsort zu erheblichen Schwankungen kommen kann. «Der starke Euro ist uns entgegen gekommen und hat zu Entlastungen geführt», sagte der Geschäftsführer des Fisch-Informationszentrums, Matthias Keller. Neue Belastungen wie zum Beispiel die Lkw-Maut könnten jedoch auch wieder steigende Preise nach sich ziehen.

Die deutsche Fischwirtschaft - von der Fischerei bis zur Fischgastronomie - beschäftigt rund 45 300 Mitarbeiter und bewegt ein jährliches Finanzvolumen von 7,4 Milliarden Euro. Rund 87 Prozent des in Deutschland verbrauchten Fischs werden importiert, wobei Dänemark, Norwegen und die Niederlande die wichtigsten Lieferländer sind. Die meistverzehrten Fischsorten sind mit 31,6 Prozent der Alaska- Seelachs, aus dem Fischstäbchen gemacht sind, sowie mit 15,5 Prozent der Hering und mit 12,2 Prozent der Thunfisch.

http://www.fischinfo.de



© dpa - Meldung vom 16.09.2003 14:53 Uhr