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Pressespiegel:
Scheiterhaufen für Hühner

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Scheiterhaufen für Hühner

Autor: Achim Stößer | Datum:
Immer wieder neue Scheiterhaufen, diesmal: Hühnerverbrennung. Und statt zu kritischer Berichterstattung inspiriert das Bild eines Hahns, der den Flammen zu entkommen versucht, den Spiegel nur zu einem zynischen Titel: Le Coq est mort, nach dem Kinderlied ("Le coq est mort, le coq est mort / Il ne pleura plus cocodi, cocoda / Cocococococococodi, cocoda." - "Der Hahn ist tot, der Hahn ist tot / Er kann nicht mehr schrei'n kokodi, kokoda / Kokokokokokokokodi, kokoda.")

Le Coq est mort

Autor: Achim Stößer | Datum:
Angesichts der grassierenden Hühnerseuche in Asien werden die infizierten Vögel inzwischen sogar verbrannt. In der balinesischen Stadt Bolangan versuchte ein Hahn dem Flammeninferno in letzter Sekunde zu entkommen.

[AP]

http://www.spiegel.de/panorama/0,1518,285342,00.html

Hühnervernichtung in Indonesien

Autor: Achim Stößer | Datum:
Ein Bauer verbrennt seine toten Hühner in Parung auf der indonesischen Insel Java. Nach Kritik der Weltgesundheitsorganisation hinsichtlich des Umgangs des Landes mit der Vogelgrippe hat Indonesiens Präsidentin Megawati angekündigt, alle infizierten Tiere töten lassen zu wollen.


© dpa - Bild vom 30.01.2004 14:29 Uhr

Philippines Bird Flu

Autor: Achim Stößer | Datum:
Davinio Catbagan, right, head of the airport animal quarantine office, runs from the heat as he burns more than 300 imported lovebirds, suspected to have been infected with bird-flu virus, outside Manila's International Airport in suburban Manila Monday Feb. 9, 2004. The imported lovebirds from Europe that passed through bird flu-infected Thailand on their way to the Philippines were burned because of fears they could have been infected by the virus, officials said. (AP Photo/Aaron Favila)

Thailänder laben sich an Gratis-Hühnergerichten

Autor: Achim Stößer | Datum:
Bangkok (AFP) - Tausende Thailänder haben sich an kostenlosen Hühnergerichten und Eierspeisen gelabt, mit denen die Regierung den Verbrauchern die Angst vor der Vogelgrippe nehmen will. Mit umgebundener Schürze schlug Regierungschef Thaksin Shinawatra beim "Tag des Huhns" in Bangkok die letzten von insgesamt 10.000 Eiern in ein Riesenomelett, das anschließend gebraten wurde. Laut WHO wird das Influenzavirus beim Erhitzen auf 75 Grad Celsius zerstört.

"Probier' doch, probier' doch", ermutigte Thaksin seine zögerliche Frau Pojamarn, von der Eierspeise zu essen. "Heute möchte ich alle Thailänder im ganzen Land, die keine anderen Pflichten haben, zum Hühnerfest einladen", hatte der Regierungschef zuvor in seiner wöchentlichen Radioansprache erklärt. Das Fest erfreute sich großen Zulaufs: Schätzungen zufolge drängten sich in der Altstadt von Bangkok mehr als 10.000 Menschen an den Ständen, wo insgesamt 50 Tonnen von gebratenem Hühnerfleisch und zehntausende Eier gegart wurden.

Höhepunkt der Feier sollte ein Konzert von Popstar Thongchai McIntyre sein. Thaksin wird vorgeworfen, er habe den Ausbruch der Epidemie zunächst vertuschen wollen. In Thailand starben bislang fünf Menschen an der Vogelgrippe. Die Geflügelindustrie des Landes musste bereits empfindliche Einbußen hinnehmen - nicht nur wegen des Exportverbots nach Europa und Japan, sondern auch wegen des Einbruchs der heimischen Nachfrage.

http://de.news.yahoo.com/040207/286/3veri.html


Um den Bürgern die Angst vor der Vogelgrippe zu nehmen, hat die thailändische Regierung in Bangkok gratis Hühner- und Eiergerichte ausgegeben. Hier beißt der Vizepräsident der Handelskammer, Chartchai Boonyarat, herzhaft in ein Hühnerbein. Laut WHO wird das Influenzavirus beim Erhitzen auf 75 Grad Celsius zerstört. (AFP, Pornchai Kittiwongsakul)

Hühner in Vietnam werden erschlagen

Autor: Achim Stößer | Datum:


Mit einem Knüppel erschlägt ein Geflügelfarmer in Vietnam seine Tiere. Das südostasiatische Land ist besonders schwer von der gefährlichen Vogelgrippe betroffen. (AFP, Hoang Dinh Nam)

5. Februar 2004 http://de.news.yahoo.com/040205/286/3vb72.html

Vogelgrippe nicht unter Kontrolle

Autor: Achim Stößer | Datum:
Bangkok/Peking (dpa) - Trotz der millionenfachen Tötung von Hühnern ist die in Asien grassierende Vogelgrippe nach Angaben der Vereinten Nationen in mehreren Ländern noch lange nicht unter Kontrolle.

So meldeten Kambodscha, China, Indonesien und Laos weiterhin neue Ausbrüche der Viruskrankheit, teilte die UN-Organisation für Landwirtschaft und Ernährung (FAO) am Freitag in Bangkok mit. Bislang seien im Kampf gegen die Krankheit in der Region rund 80 Millionen Hühner getötet worden, rund 60 Millionen davon in Vietnam und Thailand.

Vor allem ärmere Länder hätten wegen mangelnder Ausstattung mit qualifiziertem Personal und Diagnosemöglichkeiten nur langsam auf die Vogelgrippe reagiert, hieß es weiter. In Thailand und Vietnam starben bislang mindestens 19 Menschen an dem Erreger der Geflügelpest: 14 in Vietnam und 5 in Thailand. Die Vogelgrippe grassiert in mindestens zehn asiatischen Ländern.

Die Weltgesundheitsorganisation WHO bezweifelte derweil, dass die vietnamesische Regierung ihr Ziel erreicht, die Tierseuche bis zum Ende des Monats völlig auszumerzen. «Wir glauben, dass es mehrere Monate, wenn nicht einige Jahre dauern wird, bis sie völlig unter Kontrolle ist», sagte WHO-Sprecherin Maria Cheng in Hanoi.

China bestätigte unterdessen sieben weitere Ausbrüche der Vogelgrippe, darunter den Tod von schwarzen Schwänen in einem Wildpark. Die Tiere in dem Wildpark der südchinesischen Stadt Shenzhen seien auch an dem Virus H5N1 verendet, berichtete das Landwirtschaftsministerium in Peking. Wie sich die Schwäne angesteckt haben können, blieb offen. Menschliche Infektionen sind in China noch nicht bekannt. Aus etwa 47 Orten in 14 der 31 Provinzen sind bereits Fälle gemeldet worden, von denen inzwischen mehr als die Hälfte auch offiziell bestätigt sind. Neue Verdachtsfälle sind am Freitag aber nicht berichtet worden.

© dpa - Meldung vom 13.02.2004 12:17 Uhr


Hühner werden in USA verbrannt

Tausende von geschlachteten Hühnern gehen in Hobo im US-Bundesstaat Delaware in Flammen auf.


© dpa - Bild vom 13.02.2004 12:17 Uhr

Leopard stirbt laut Berichten in Thailand an Vogelgrippe

Autor: Achim Stößer | Datum:


Wäre WHO zufolge erster Fall bei einer Katze - Studie ermittelte relativ kurze Inkubationszeit

Bauern in Vietnam (AFP)

Autor: Achim Stößer | Datum:


Vietnamesische Bauern reinigen Hühnerfleisch. In dem asiatischen Land ist ein weiterer Mensch der Vogelgrippe erlegen. Insgesamt erlagen bislang 19 Menschen der Krankheit, die in zehn asiatischen Ländern grassiert. (AFP)

Montag 9. Februar 2004, 11:20 Uhr

Inzwischen mindestens 16 Tote durch Vogelgrippe in Asien

Autor: Achim Stößer | Datum:


Ein Geflügelfarmer auf Bali verbrennt seine Hühner. Er folgt damit einem Aufruf der indonesischen Präsidentin Megawati Sukarnoputri, die zur Tötung aller von der Vogelgrippe heimgesuchten Tiere aufgefordert hatte.

4. Februar 2004, 16:10 Uhr

Thailand drängt Vogelgrippe zurück

Autor: Achim Stößer | Datum:


In Indonesien werden Hühner wegen der Vogelgrippe verbrannt.

Vogelgrippe-Virus: Thailand und China erneut betroffen

Autor: Achim Stößer | Datum:

Erst vor ein paar Monaten wurden in Thailand unzählige Hühner geschlachtet

In Thailand ist in zwei Orten erneut die Vogelgrippe ausgebrochen. Das Virus H5N1 wurde nach Angaben des Landwirtschaftsministeriums in den Orten Ayutthaya und Phathum Thani nachgewiesen. Die beiden Orte liegen in der Nähe der Hauptstadt Bangkok. Die Behörden hätten rund 8000 Hühner auf den Höfen getötet, sagte Newin.

Thailand ist der viertgrößte Geflügel-Exporteur der Welt. In diesem Jahr waren allein in Thailand 40 Millionen Vögel getötet worden, um eine Ausbreitung der Krankheit zu verhindern. An dem Virus starben in diesem Jahr acht Thailänder.

Ausbruch in China laut offiziellen Angaben unter Kontrolle
Im Zentrum Chinas ist der Ausbruch der Vogelgrippe nach einer Meldung der staatlichen Nachrichtenagentur China News Service unter Kontrolle. Auf einem Bauernhof in Chaohu in der Provinz Anhui sei das Virus H5N1 in toten Hühnern nachgewiesen worden. Die Behörden hätten angeordnet, im Umkreis von drei Kilometern alles Geflügel zu töten. Chaohu liegt rund 300 Kilometer westlich der Metropole Schanghai.

Bereits in den vergangenen Woche meldete Vietnam neue Fälle. Allein im Mekong-Delta sind nach amtlichen Angaben 11.000 Vögel gestorben oder notgeschlachtet worden.

Die Vogelgrippe hatte sich von Dezember 2003 bis März dieses Jahres in weiten Teilen Asiens verbreitet. Insgesamt 24 Menschen starben an der Krankheit. Erstmals war das Virus H5N1 1997 in Hongkong nachgewiesen worden.


Stand: 07.07.2004 13:21 Uhr
http://www.tagesschau.de/aktuell/meldungen/0,1185,OID3421556_REF3,00.html

Vogelgrippe in China bestätigt

Autor: Achim Stößer | Datum:


Bangkok/Peking (dpa) - Die Vogelgrippe ist innerhalb weniger Tage in drei Ländern Asiens ausgebrochen. In Chinas Ostprovinz Anhui haben Behörden das auch für Menschen gefährliche Virus H5N1 identifiziert.

Auf einer Hühnerfarm in Thailand sind nach staatlichen Angaben vom Mittwoch 2000 Tiere an der Krankheit gestorben. In Vietnam waren vor einer Woche mindestens 3000 Hühner verendet. Nach der Bestätigung des Verdachtsfalls in China ordneten Provinzbehörden an, alles Geflügel im Umkreis von drei Kilometern von der betroffenen Farm zu töten. Zudem sollten alle Farmen in der Provinz Anhui überwacht werden.

Auch in der Südprovinz Guangdong herrscht erhöhte Aufmerksamkeit. Das Virus könnte nach Vermutungen des Landwirtschaftministeriums durch Zugvögel übertragen worden sein. Staatlichen Medien zufolge waren die ersten Tiere auf der Farm in der Stadt Chaohu (Provinz Anhui) bereits am vergangenen Samstag gestorben.

Wegen des Vogelgrippe-Ausbruchs auf der Hühnerfarm in Thailand rund 70 Kilometer nördlich der Hauptstadt Bangkok wurden etwa 8000 Hühner notgeschlachten. Die Behörden wollten damit eine Ausbreitung der Viren verhindern. Nach Angaben des Agrarministers Newin Chidchob wurde das Vogelgrippe-Virus durch Laboruntersuchungen nachgewiesen.

In Vietnam waren nach dem Ausbruch der Tierseuche vor einer Woche 2000 Hühner vorsorglich getötet worden. Zunächst war unklar, ob es sich auch in diesem Land bei dem Erreger um den gefährlichen Typ H5N1 handelt. Durch das Virus waren im ersten Quartal dieses Jahres in Vietnam mindestens 16 und in Thailand mindestens 8 Menschen gestorben.

Nach UN-Schätzungen starben wegen der Seuche in Asien damals insgesamt etwa 100 Millionen Stück Geflügel - entweder direkt an Vogelgrippe oder weil sie vorsorglich getötet wurden, um eine Ausbreitung der Viren zu stoppen.

China hatte erst Mitte März den Sieg über die Vogelgrippe-Epidemie erklärt. Die Viruskrankheit war damals an 49 Orten ausgebrochen. Menschen waren nach staatlichen Angaben dort nicht infiziert worden.

http://de.news.yahoo.com/040707/3/43up2.html

Zwei neue Vogelgrippe-Infektionsherde in Thailand

Autor: Achim Stößer | Datum:


Auf zwei Geflügelfarmen in Thailand ist erneut die Vogelgrippe ausgebrochen. Um ein weiteres Ausbreiten der Seuche zu verhindern, wurden tausende von Tieren getötet. (AFP, )


Bangkok (AFP) - In Thailand gibt es zwei neue Infektionsherde der Vogelgrippe. Die Regierung in Bangkok bestätigte den Ausbruch der Seuche auf zwei Geflügelfarmen. Auf einer Farm in der zentralen Provinz Ayutthaya, wo 7000 Tiere an der Krankheit starben, seien alle übrigen 37.000 Vögel vorsorglich getötet worden, teilte der stellvertretende Landwirtschaftsminister Newin Chidchob mit. Der Minister schloss nicht aus, dass sich die Seuche auf andere Provinzen ausweiten könnte.

Erst im Februar waren in Thailand 36 Millionen Tiere geschlachtet worden, um die Ausbreitung der Krankheit einzudämmen. Acht Menschen starben in dem asiatischen Land an der Vogelgrippe. Die Behörden waren damals massiv unter Beschuss geraten, weil sie nicht rechtzeitig vor dem Ausbruch der Seuche gewarnt hatten. Kritiker warfen der Regierung vor, einige der großen Geflügelfarmen des Landes trotz der Gesundheitsgefahren für den Menschen gedeckt und den Ausbruch von Vogelgrippe vertuscht zu haben.

http://de.news.yahoo.com/040707/286/43tv3.html

In Asien grassieren aggressive Viren der Geflügelpest

Autor: Achim Stößer | Datum:
In China, Vietnam und Thailand ist erneut die Vogelgrippe ausgebrochen


In der thailändischen Provinz breitet sich das Vogelgrippe-Virus H5N1 weiter aus
Foto: dpa


Bangkok/Peking - Vier Monate nach der vermeintlichen Ausrottung der Seuche bestätigte die Regierung in Bangkok gestern, dass es sich bei den neuen Fällen in den Provinzen Ayutthaya und Phathum Thani um denselben Stamm des Virus H5N1 handle, der im Frühjahr in Vietnam und Thailand 24 Menschenleben forderte. Die Regierung ordnete die Schlachtung des gesamten Geflügelbestandes im Umkreis von fünf Kilometern um die betroffenen Geflügelfarmen an. Über 8000 Tiere wurden bereits getötet.


Bereits am Dienstag hatte China einen neuen Fall von Vogelgrippe in der Provinz Anhui 300 Kilometer westlich von Shanghai bestätigt. Laut der staatlichen Nachrichtenagentur China News Service sei die Epidemie aber unter Kontrolle. Auch in Vietnam sind nach amtlichen Angaben neue Fälle aufgetreten. Allein im Mekong-Delta sind letzte Woche Schätzungen zufolge 11 000 Vögel verendet. China hatte im März offiziell verkündet, das Virus sei ausgerottet.


Mit einem schnellen Ende der Seuche ist gemäß einem Sprecher der UN-Landwirtschaftsorganisation FAO nicht zu rechnen. Eine Krise werde es dieses Mal aber nicht geben, da die betroffenen Länder vorbereitet seien.


Chinesische Forscher um Hualan Chen vom Institut für Veterinärforschung in Harbin warnen jedoch, dass sich das Virus verändere und auch Säugetieren gefährlich werden könne. Die Wissenschaftler infizierten Hühner, Mäuse und Enten mit Proben des H5N1-Virus aus den Jahren 1999 bis 2002. Während die Enten immun waren, wurden Hühner und Mäuse krank. Dabei seien die Symptome bei jüngeren Virusproben deutlich schwerer gewesen, berichten die Forscher in den "Proceedings of the National Academy of Sciences". Genetische Analysen hätten den Verdacht bestätigt, dass das Virus durch Mutationen aggressiver geworden sei.


Der Erreger H5N1 stammt ursprünglich aus Hausenten, berichten jetzt Yi Guan von der Universität in Hongkong und seine Kollegen in der aktuellen Ausgabe von "Nature". Die Forscher hatten seit 1997 den Kot gesund erscheinenden Federviehs von chinesischen Geflügelmärkten mit den Methoden der Molekularbiologie untersucht. Insgesamt entdeckten sie den Erreger 253 Mal. Während H5N1 bis zum Jahr 2000 nur in Enten auftauchte, sprang es danach offenbar auch auf Hühner über. Auch Veränderungen im Erbgut des Erregers weisen auf Hausenten als Quelle hin.


Immer wieder aber tauchte der Erreger im Herbst gleichzeitig auf Märkten in Ostasien auf. Als Quelle dieser Infektionen vermuten die Forscher Zugvögel, die in dieser Jahreszeit in ihre Winterquartiere im Süden Chinas ziehen. Offenbar infizieren sich die Zugvögel über Enten und übertragen die Krankheit später auf andere Tiere. Eine direkte Übertragung von Mensch zu Mensch konnte bisher nicht beobachtet werden. Die Experten befürchten aber, dass sich H5N1 auch an den Menschen anpassen wird. Die Behörden sollten sich daher auf eine Epidemie vorbereiten, warnen die Forscher. RHK/sam




Artikel erschienen am 8. Juli 2004
http://www.welt.de/data/2004/07/08/302115.html

China tötet 22’000 Hühner wegen Vogelgrippe

Autor: Achim Stößer | Datum:
Aus Angst vor Ausbreitung der Vogelgrippe hat China 22’000 Hühner und andere Vögel getötet. 120’000 seien geimpft worden, sagte ein Behördensprecher heute Donnerstag in Chaohu. [08.07.2004, 13:38]

sda. Es handle sich bei den getöteten Vögeln vor allem um Hühner im Umkreis von drei Kilometern von der Farm, auf der das gefährliche Virus vor wenigen Tagen nachgewiesen worden war. Forscher untersuchen derzeit Zugvögel an einem nahe gelegenen See, die den Erreger übertragen haben könnten.

Zugvögel als Erreger

Auch der Vogelgrippe-Ausbruch in Thailand geht nach Vermutungen der Behörden auf Störche oder andere Zugvögel zurück. Nach Angaben der Agrarministeriums wurden dort bislang 10’000 Hühner vorsorglich getötet.

Die Vogelgrippe war innerhalb weniger Tage in China, Thailand und Vietnam ausgebrochen. In Chinas Ostprovinz Anhui hatten Behörden das auch für Menschen gefährliche Virus H5N1 identifiziert.

Durch die Vogelgrippe waren in der ersten Jahreshälfte in Vietnam mindesten 16 und in Thailand mindesten 8 Menschen gestorben.

Nach Uno-Schätzungen verendeten in Asien an der Seuche insgesamt etwa 100 Millionen Stück Federvieh oder wurden getötet, um eine Ausbreitung der Viruserkrankung zu stoppen.

http://www.ebund.ch/artikel_26580.html

Erreger mit Flügeln

Autor: Achim Stößer | Datum:
Vogelgrippe in Asien wieder auf dem Vormarsch

In Thailand und China ist die Vogelgrippe erneut ausgebrochen. Auch Menschen sind bedroht, falls der Erreger überspringt. Bereits vergangene Woche sind in Vietnam nicht weniger als 3000 Hühner an der Tierseuche verendet. Nun sind auf einer Hühnerfarm rund 70 Kilometer nördlich der thailändischen Hauptstadt Bangkok 2000 Tiere an der Krankheit gestorben. Um eine Ausbreitung der Viren zu stoppen, mussten etwa 8000 Hühner notgeschlachtet werden.

In China steht die betroffene Farm in der Stadt Chaohu unter Quarantäne – zahlreiche Tiere im Umkreis wurden getötet. Die chinesische Regierung hatte erst Mitte März den Sieg über die Epidemie verkündet, damals allerdings auch davor gewarnt, dass das Virus wiederkehren könnte.

„Es ist kein Wunder, dass der Erreger zurückgekommen ist“, sagte Roy Wadia, ein Sprecher der Weltgesundheitsorganisation WHO in Peking. „Er hält sich sehr hartnäckig in der Umwelt.“

Anfang des Jahres war es bereits zu großen Ausbrüchen der Vogelgrippe in diversen asiatischen Ländern gekommen. 100 Millionen Hühner wurden geschlachtet, 23 Menschen starben.

In einer Studie, veröffentlicht in der heutigen Ausgabe des Fachmagazins „Nature“, ist ein internationales Forscherteam der Entstehung des Virus nachgegangen. Es zeigt sich: Das Virus mit dem Namen „H5N1“ geht vermutlich auf ein Vorläufervirus zurück, dessen Träger eine Ente im Süden Chinas gewesen sein könnte. Zugvögel könnten zur Verbreitung dieses Virus beigetragen haben.

Warum ist das Virus für Menschen so gefährlich? Im Moment ist es offenbar so, dass das Virus nur in extremen Ausnahmefällen auf den Menschen „springt“. Viren sind Erreger, die nicht eigenständig leben können. Dazu brauchen sie einen Wirt. Sie benutzen dessen Zellapparat, um sich zu vermehren. Jedes Virus passt sich dabei einem spezifischen Wirt an – in diesem Fall Geflügel. Die Gefahr dabei ist: Durch ständigen Kontakt mit dem Menschen kann sich der Erreger allmählich an einen neuen Wirt anpassen. Er mutiert – bis er die Fähigkeit erhält, auch Menschen zu infizieren. Mutation ist aber nur eine Möglichkeit für ein Virus, sich einen neuen Wirt zu erobern. Es kann sein Erbgut auch mit einem zweiten Erreger kombinieren, der bereits dem Menschen angepasst ist – etwa einem hochansteckenden Influenza-Virus.

In Südchina hat sich zurzeit beispielsweise das menschliche Influenza-Virus H3N2 in Schweinen verbreitet, wie die Forscher in „Nature“ berichten. Infiziert sich ein solches Tier auch mit dem Vogelgrippe-Virus, besteht die Gefahr, dass ein neuer, an Menschen angepasster Erreger entsteht.

„Es ist unbedingt notwendig, Ausbrüche der Vogelgrippe in Asien schnell und nachhaltig zu kontrollieren“, lautet deshalb das Fazit der „Nature“-Autoren. So ist Hongkong dieses Jahr bisher von der Epidemie verschont geblieben – dank rigoroser Importverbote und strenger Kontrollen. bas/dpa

http://www.tagesspiegel.de/wissen-forschen/index.asp?gotos=http://archiv.tagesspiegel.de/toolbox-neu.php?ran=on&url=http://archiv.tagesspiegel.de/archiv/08.07.2004/1232275.asp

Kein rasches Ende der Vogelgrippe in Sicht

Autor: Tanja | Datum:
Das in Vietnam und Thailand grassierende Vogelgrippe-Virus könnte sich nach Einschätzung des Internationalen Tierseuchenamtes weiter ausbreiten. In Vietnam forderte das Virus ein neues Todesopfer.

"Nach unserer Erfahrung erscheint es unmöglich das Virus schon bald auszurotten", teilten das Internationale Tierseuchenamtes (OIE) und die Welternährungsorganisation (FAO) am Dienstag in Paris mit. Auf Grund des stark gestiegenen Geflügelhandels nach der Flutkatastrophe in Südasien könne sich die Situation sogar noch verschärfen, warnten die beiden Organisationen. In Vietnam starb unterdessen erneut ein Mensch an der Vogelgrippe. Die behandelnden Ärzte in der Provinz Kien Giang bestätigten am Dienstag, dass eine 25-jährige Frau aus Kambodscha, die bereits am Wochenende gestorben war, positiv auf das Virus getestet wurde.

Insgesamt starben in Vietnam nach dem erneuten Ausbruch der Vogelgrippe im Dezember zwölf Menschen am dem Virus des Typs H5N1. Zehn der Opfer stammten aus der Umgebung von Ho-Chi-Minh-Stadt im Süden des Landes nördlich des Mekong-Deltas. Dort sollen nach Behördenangaben bis zum Wochenende alle Enten geschlachtet werden, um die weitere Ausbreitung der Seuche zu stoppen. Ein Großteil der etwa 210.000 Enten werde in kleinen Betrieben überall in der Stadt gehalten, was eine rasche Ausbreitung des Virus begünstige.

Auch FAO und OIE riefen zu strikten Sicherheitsmaßnahmen und Kontrollen während der gesamten Geflügelproduktion auf. Seit dem ersten Ausbruch Ende 2003 sind in Asien bereits 44 Menschen an der Vogelgrippe gestorben - 32 in Vietnam und zwölf in Thailand.



Notgeschlachtete Enten in Thailand. Die Behörden hoffen mit diesen Maßnahmen die Ausbreitung des Vogelgrippe-Erregers in Schach zu halten

stern.de, 2.2.2005

Virusstamm bei Geflügelpest in Malaysia identifiziert

Autor: Achim Stößer | Datum:

Kuala Lumpur (AP) Bei der in Malaysia ausgebrochenen Geflügelpest handelt es sich nach Behördenangaben vom Donnerstag um die potenziell tödliche Virusvariante H5N1. Dies hätten Untersuchungen von erkrankten Hühnern in einem Dorf an der Grenze zu Thailand ergeben, ...

Kuala Lumpur (AP) Bei der in Malaysia ausgebrochenen Geflügelpest handelt es sich nach Behördenangaben vom Donnerstag um die potenziell tödliche Virusvariante H5N1. Dies hätten Untersuchungen von erkrankten Hühnern in einem Dorf an der Grenze zu Thailand ergeben, erklärten Beamte des Landwirtschaftsministeriums. Rund 200 Hühner, Enten und anderes Geflügel in dem Dorf würden getötet. Landesweit würden hunderte Geflügelfarmen überprüft.

Im Juli hatten Vietnam, China, Thailand und Indonesien einen neuerlichen Ausbruch der Geflügelpest vermeldet. In den ersten Monaten des Jahres hatte die Vogelgrippe-Epidemie insgesamt zehn asiatische Länder erfasst. Der H5N1-Variante des Virus fielen in Vietnam neben hunderttausenden Tieren auch 16 Menschen zum Opfer, in der vergangenen Woche wurde der Tod von drei weiteren Menschen gemeldet. In Thailand kostete die Seuche Anfang des Jahres acht Menschen das Leben. Mehr als 100 Millionen Tiere wurden vorsorglich getötet.