Pressespiegel:
Ausbeutung auf andere Art

Frankfurt/Main (dpa) - Hessen im Giraffenfieber: Hunderttausende beobachten seit Tagen die hochschwangere Giraffen-Kuh Chira in ihrem eigens für die Geburt eingerichteten Stall im Frankfurter Zoo. Möglich macht das eine Web-Kamera, die der Sender HitRadio FFH in dem Gehege installiert hat.Giraffen lassen bei einer Geburt niemanden an sich heran und brauchen absolute Ruhe, wie Zoodirektor Christian Schmidt berichtet. Über eine Million Mal seien die Bilder der Kamera im Internet innerhalb von fünf Tagen bereits angeklickt worden, berichtete Dominik Kuhn von FFH. Der errechnete Geburtstermin am vergangenen Samstag ist bereits verstrichen.Nicht nur die Geburt, sondern auch die ersten gemeinsamen Tage von Chira und ihrem Baby - das bei seiner Geburt bereits etwa 90 Kilo schwer und fast zwei Meter groß sein wird - können im Internet verfolgt werden. Der Boden von Chiras Gehege ist für die Geburt mit Stroh ausgepolstert worden, damit sich das Junge bei seinem Sturz aus fast zwei Meter Höhe nicht verletzt. Giraffen gebären nach einer Tragezeit von fast 15 Monaten im Stehen. Im Frankfurter Zoo leben derzeit fünf Giraffen. Es ist die erste Giraffen-Geburt seit drei Jahren.

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© dpa - Meldung vom 27.01.2003 17:38 Uhr

Frankfurt/Main (dpa) - Live im Internet hat Giraffenkuh «Chira» im Frankfurter Zoo am Freitag ihr erstes Fohlen zur Welt gebracht. Das am frühen Morgen geborene Kleine sei wohlauf, teilte der Zoo mit. Nach Informationen des Hörfunksenders Hitradio FFH, der die seit Wochen erwartete Geburt online aus dem Stall übertrug, ist der Nachwuchs männlich. Das Giraffenkind soll einen Namen mit dem Anfangsbuchstaben J erhalten.

Seit Wochen hatten Tierliebhaber auf den Moment gewartet und 100 000fach die Internet-Seite angeklickt, auf der die Bilder aus dem Stall übertragen wurden. Nach Kenntnis des Verbands Deutscher Zoodirektoren war es die europaweit erste Live-Übertragung einer Giraffengeburt. Um dem Kleinen ruhige erste Tage zu gönnen, soll das Frankfurter Giraffenhaus für 14 Tage geschlossen bleiben.


© dpa - Meldung vom 21.02.2003 18:52 Uhr

Frankfurt/Main (dpa) - Das Giraffenbaby, dessen Geburt live im Internet übertragen wurde, ist nach drei Tagen im Frankfurter Zoo gestorben. Nach Angaben von Zoo-Sprecherin Bettina Ax verendete es am Montagmorgen an einem Kreislaufkollaps.

Das Giraffen-Fohlen war am Freitag von Chira zur Welt gebracht worden. Hunderttausende hatten die Geburt des Fohlens mittels einer im Stall angebrachten Internet- Kamera verfolgt. Seit Wochen hatten Tierliebhaber 100 000fach die Interset-Seite angeklickt, auf der die Bilder aus dem Stall übertragen wurden.

«Gegen 4.00 Uhr früh ist das Jungtier friedlich und ohne zu leiden eingeschlafen», sagte Ax. Mit einer Größe von 1,50 Metern und 50 Kilo Gewicht sei es für ein Giraffenjunges relativ klein gewesen. Eine Obduktion soll die genaue Todesursache klären. Die ersten 14 Tage seien für junge Giraffen aber immer kritisch, auch in freier Wildbahn,» sagte Tierarzt Bert Geier, der die sieben-jährige Chira und ihr Junges von Anfang an betreut hatte. Der Sender HitRadio FFH hatte die Geburt online aus dem Stall übertragen.


© dpa - Meldung vom 24.02.2003 14:35 Uhr