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Veganer-Baby verhungert - lebenslange Haft

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Veganer-Baby verhungert - lebenslange Haft

Autor: Klaus Maier | Datum:
[Beitrag verschoben aus Veganismusforum, bitte Forenbeschreibung beachten - Moderator]

Crown Shakur war gerade sechs Wochen alt, da starb er an Unterernährung - seine Eltern hatten ihn vegan ernährt. Jetzt müssen sie ins Gefängnis. Der Körper des Babys war so ausgemergelt, dass die Ärzte durch die Haut die Knochen zählen konnten.

http://www.spiegel.de/panorama/justiz/0,1518,482249,00.html

Re: Veganer-Baby verhungert - lebenslange Haft

Autor: Ricarda | Datum:
Interessant ist ja, dass der Verteidiger der beiden darauf plädiert hat, dass eine vegane Ernährung unzureichend ist und der Staatsanwalt dagegen meinte, dass das nicht stimmt.

Re: Veganer-Baby verhungert - lebenslange Haft

Autor: Peter Paul | Datum:
Der Verteidiger nutzt halt die Strategie " Die Eltern waren halt nur doof und haben es keinesfalls mit Absicht gemacht"

In den ersten 6 Monaten kann man ein Kind vollständig mit der Brust ernähren. Daher sind die Ausreden wenig glaubwürdig. Wenn dies aus irgendwelchen Gründen nicht möglich ist sollte man versuche mit selbstgemachter ersatznahrung strikt vermeiden. Allein die Idee ein Neugeborenes mit Apfelsaft und Sojamilch zu ernähren zeigt von absoluter Dummheit.

Allerdings haben einige Amis panische Angst das das Baby durch den Anblick der nackten Brust sexuell verdorben wird und später zu ständigen Oralverkehr neigt.

Re: Veganer-Baby verhungert - lebenslange Haft

Autor: Bärchen | Datum:
Peter Paul schrieb:

> Allein die Idee ein Neugeborenes mit Apfelsaft und
> Sojamilch zu ernähren zeigt von absoluter Dummheit.

Bärchen: Und hat mit veganer (Säuglings-)Ernährung auch nicht viel gemein, zumal gekaufter Apfelsaft zudem gar nicht vegan sein muss.

Mal ein Blick in andere aktuelle Medienberichte:

Kölner Stadt-Anzeiger vom 07.05.07:
Mutter tötete wahrscheinlich eigenes Kind

Und noch einmal Kölner Stadt-Anzeiger vom 07.05.07:
Zwei Kinder in Aue tot gefunden

Bärchen: Kein Wort über die Ernährungsweise der Eltern. Nix von wegen "Fleisch essende Mutter tötet auch ihr eigenes Kind"... Gut, dass der SPIEGEL den Staatsanwalt zitiert hat. (Sonst wäre eine Beschwerde beim Deutschen Presserat sicherlich angebracht gewesen wie bereits 2005, da wurde den Zeitungen DIE WELT und Berliner Morgenpost jeweils eine öffentliche Rüge wegen eines Verstoßes gegen Ziffer 12 des Pressecodex erteilt.) Die Überschrift ist aber völlig daneben.

Afroamerikaner-Baby verhungert - lebenslange Haft

Autor: Achim Stößer | Datum:
"Afroamerikaner-Baby verhungert - lebenslange Haft" - So lautete die Überschrift komischerweise (obwohl zutreffend) nicht. Wäre ja auch rassistisch, oder?

Dabei ist der Spiegel-Bericht noch relativ sachlich (von der hetzerischen Überschrift abgesehen). Letztendlich ist ihm, wenn auch nicht direkt genug, zu entnehmen: Der Tod des Kinds hatte nichts mit - natürlich für Kinder jeden Alterns geeigneter - veganer Ernährung zu tun, sondern nur mit dem absurden Verhalten ("fütterten es mit Sojamilch und Apfelsaft", "Viren-Flut") der Eltern (ob diese vegan waren oder nicht sei dahingestellt). Das Gericht schloß sich offenbar dem Staatsanwalt an, der richtig sagte:
Zitat: "An einer veganen Ernährungsweise ist nichts auszusetzen [...] Das sind keine Veganer, das sind Kindsmörder."

Damit ist vegane Ernährung nun also nicht nur von der American Dietetic Association (ADA), sondern auch von einem amerikanischen Gericht als völlig in Ordnung beurteilt. Na bitte.

Ansonsten ist das die gleiche langweilige Antiveganismushetze wie immer.

Siehe z.B.

Pressemitteilung (10. Juli 2004) Nichtveganer sind Kindermörder

Pressemitteilung (20. November 2004) Veganismus - ethische Verantwortung auch für Kinder

Typische Antiveganismuspropaganda
Presseratsbeschwerde wg. Antiveganismus-Hetze in Zeitungen
Urköstler sind Kindermörder
Nichtveganes Kind verhungert
Wieder ließen Nichtveganer Kind verhungern

etc. pp. ad nauseam ...

Interessant in diesem Zusammenhang auch: "Ein Kind, das heute verhungert, wird ermordet."

Achim