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Bringen Sie Fleisch mit

Anzahl Beiträge in diesem Thread: 31

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Bringen Sie Fleisch mit

Autor: Achim Stößer | Datum:
"Bringen Sie Fleisch mit", empfiehlt die taz (vom 26.5.2007, S. 4,) in der "gebrauchsanweisung" mit dem Titel "G-8-Protest für Spätbucher", denn in "den wahrhaft alternativen Camps in Rostock, Reddelich und Wichmannsdorf werden sogenannte Volksküchen die Protestler bewirten. Sie drohen 'mit Erfahrungen im kollektiven Kochen'. Das aufgetane Essen wird immer vegetarisch, meistens sogar vegan sein.".

Ob auch "Mein Kampf", Kinderpornovideos, "Stahlgewitter"-CDs, Heroin, Mittelstreckenraketen, Pandabärenfelle, Zyklon B usw. mitgebracht werden müssen oder in ausreichendem Maß zur Verfügung stehen wurde leider nicht bekannt gegeben.

Achim

Re: Bringen Sie Fleisch mit

Autor: Bärchen | Datum:
Bärchen: Da fehlen einem die Worte! Kopfschütteln. Da wird in sämtlichen Medien der Krawall-Tourismus, übrigens zu recht, thematisiert und kritisiert, die Angst der anliegenden Bürger vor Gewaltausbrüchen auch und gerade gegenüber Menschen und nicht "nur" Sachgütern wird laut und lauter. Das Politiker-Geschwafel mal außen vor. Nun versuchen die Organisatoren der Protestcamps den friedfertigen Charakter der meisten Protestler mit einer entsprechenden Verpflegung zu unterstreichen, und es wird prompt dazu aufgerufen sich mit Tierleichenteilen zu versorgen, Kost mit der schier unglaubliche Gewalt einhergeht und die gewalttätiges Handeln verstärkt (in Verbindung mit Alkohol sowieso!). Danke, taz. Nur weiter so! Aber wen wundert's?! Man erinnere sich nur an die "Rettet-die-Bockwurst-Autonomen" am Berliner Prenzlauer Berg und die Rückendeckung durch die taz als sogenannte "militante Veganer" örtlichen Metzgerläden das Fürchten lehrten. Kein Vergleich allerdings zu der Angst der Tiere, wenn sie spüren, dass ihnen ein gewaltsamer Tod naht. Esst Obst - für eine friedlichere Welt!

Re: Bringen Sie Fleisch mit

Autor: Schlunz | Datum:
Achim Stößer schrieb:

> Ob auch "Mein Kampf", Kinderpornovideos, "Stahlgewitter"-CDs,
> Heroin, Mittelstreckenraketen, Pandabärenfelle, Zyklon B usw.
> mitgebracht werden müssen oder in ausreichendem Maß zur
> Verfügung stehen wurde leider nicht bekannt gegeben.

Naja... Das brauchen die linksintellektuellen, antiveganen Schreiberlinge und geneigten Leser der taz ja auch nicht.
Nur FLEISCH...

Links ist da, wo der Daumen rechts ist

Autor: Achim Stößer | Datum:
> Naja... Das brauchen die linksintellektuellen, antiveganen
>Schreiberlinge

Links soll dieser Schreiberling sein? Gar über Intellekt verfügen?

Der war gut ...

Achim

Re: Links ist da, wo der Daumen rechts ist

Autor: Schlunz | Datum:
Achim Stößer schrieb:

> Links soll dieser Schreiberling sein? Gar über Intellekt
> verfügen?
>
> Der war gut ...

Zumindest denkt das seine Chefredaktion... ;o))

Veganer Journalismus?

Autor: Ricarda | Datum:
Ich war zwar noch nie auf einem Protestcamp, aber mir scheinen die gesamten Tipps ja generell super praktisch zu sein. Bringen sie Sonnencreme mit. Bringen sie ein Konzertfeuerzeug mit. Und morgen dann ein Artikel "Ich packe meinen Koffer".

Dass man Fleisch mitbringen soll, haut dann schliesslich, wenn auch auf andere Weise, den Boden aus.
Aber ja, die meisten Journalisten sind Omnivoren und wenn es dann ums Essen geht, müssen die natürlich ihre "Vorlieben" durchbringen und da interessieren solche radikalen Leute natürlich nicht. Protest soll ja auch für "normale" Menschen da sein und die können ja bekanntlich keine 10 Minuten ohne Leichenteile sein.

Ich hab die Online Ausgabe der taz eigentlich öfters mal und auch gerne gelesen, aber das sollte ich mir nach so einem Artikel, der meiner Meinung nach, yellow press flair hat, nochmal überlegen..


Hier in der Lokalzeitung lese ich alle paar Tage solche omnivoren, speziesistischen Artikel für die vorwiegend omnivoren, speziesistischen Leser.
Zuletzt gab es ja wieder die Diskussion um die armen "Milchbauern", die sich ja so für "unsere" Milch abrackern und dafür ganz wenig Geld kriegen.
Ich erinnere mich auch noch an einen Artikel über eine Gerichtsverhandlung über ein Pferd, wo dann beschlossen werden sollte, ob ein Pferd ein Ding ist oder nicht. Ehm ja.
Ganz zu schweigen von den massig vielen Artikeln über "unser" "Bio Fleisch", "Gammelfleisch" etc.

Ich frage mich daher, ob es denn auch veganen Journalismus in Mainstream Zeitungen gibt?
Auch frage ich mich bei diesen Artikeln immer, ob es sich lohnt einen Leserbrief zu schreiben, der dann einiges klarstellt?
Bisher habe ich das immer mit Nein beantwortet, was wohl teilweise an anderen ziemlich krassen Leserbriefen lag.

Re: Veganer Journalismus?

Autor: Achim Stößer | Datum:
> Ich frage mich daher, ob es denn auch veganen Journalismus
> in Mainstream Zeitungen gibt?

Kommt darauf an, was Du darunter verstehst ...

Kürzlich war in der FR ein ganz brauchbarer Artikel zum Thema: Veganer in der Frankfurter Rundschau (dazu allerdings mein - unveröffentlichter - Leserbrief: http://vegane-gesellschaft.de/archives/31-Veganer-in-der-Frankfurter-Rundschau.html#comments).

Sogar in einem hiesigen Blatt gab es, trotz eher, sagen wir, bäuerlicher Leserschaft, einen recht positiven Artikel: Tierisches kommt nicht auf den Teller.

Siehe dazu aber Pressearbeit.

Ach ja, vor einiger Zeit gab es einen überwiegend sinnvollen Artikel mit dem schönen Titel "Vegetarier sind Mörder" in einer Zeitschrift ... dazu demnächst(?) mehr.

Achim

Re: Veganer Journalismus?

Autor: Ricarda | Datum:
Achim Stößer schrieb:
>
> > Ich frage mich daher, ob es denn auch veganen Journalismus
> > in Mainstream Zeitungen gibt?
>
> Kommt darauf an, was Du darunter verstehst ...

Auf der einen, kleinen Seite Berichterstattungen, die der Realität entsprechen.
Spezisistische Artikel laufen ja über an Euphemismen und einfachen Unwahrheiten, da die Schreiber selber fast immer Omnivoren (oder wahlweise Vegetarier) sind und den Ranz, den sie schreiben, selber schon glauben.
Berichten kann man ja trotzdem auch neutral von spezisistischen Angelegenheiten, die in dieser Gesellschaft ja leider (noch) nicht zu vermeiden sind.

Auf der anderen, großen Seite kommen dann die Artikel, die über Veganismus und die Ausbeutung (mit der Konsequenz Veganismus) informieren und sich damit auseinander setzen.
Die von dir verlinkten Artikel sind dafür ja schon mal gute Beispiele, wobei beide omnivore Autoren haben, was das Ganze dann doch mehr oder weniger problematisch macht.

Ich frage mich daher, ob es denn nicht einfach vegane Journalisten gibt? Ich meine, die muss es doch geben.
Mit ihrem Wissen (falls denn vorhanden) könnten die doch tolle Artikel zu dem Thema schreiben, oder werden die veganen Journalisten etwa alle von ihren omnivoren Vorgesetzten aus dem Thema verdrängt? ;)

Re: Veganer Journalismus?

Autor: Rele | Datum:
Ricarda schrieb:
> Ich meine, die muss es doch geben.
> Mit ihrem Wissen (falls denn vorhanden) könnten die doch
> tolle Artikel zu dem Thema schreiben,

Naja, aber ob die dann auch gedruckt werden.... :-(

Re: Veganer Journalismus?

Autor: Achim Stößer | Datum:
> Auf der einen, kleinen Seite Berichterstattungen, die der
> Realität entsprechen.
...
> Auf der anderen, großen Seite kommen dann die Artikel, die
> über Veganismus und die Ausbeutung (mit der Konsequenz
> Veganismus) informieren und sich damit auseinander setzen.

Na, das ist doch das gleiche, oder ;-).

> Die von dir verlinkten Artikel sind dafür ja schon mal gute
> Beispiele, wobei beide omnivore Autoren haben, was das Ganze
> dann doch mehr oder weniger problematisch macht.

Klar, aber man muß nehmen, was man kriegen kann (an Journalisten) :-/ .

Achim

Leserbriefe sinnvoll?

Autor: Achim Stößer | Datum:
> Auch frage ich mich bei diesen Artikeln immer, ob es sich
> lohnt einen Leserbrief zu schreiben, der dann einiges
> klarstellt?

Ich denke schon, wobei es natürlich vom Inhalt der Leserbriefe abhängt (schon deshalb bitte ich oft vor dem abschicken andere, den LB gegenzulesen). Auch wenn nur ein Bruchteil davon veröffentlicht wird ... einige Beispiele siehe http://maqi.de/presse.html#leserbriefe.

Grade erst erschien mein Leserbrief zum Thema Wikipedia (der - fast so lang wie der Originalartikel - ausführt, daß, wie und warum der Wikimob u.a. tierrechtfeindlichen Müll zementiert) in der MIZ.

Ob solche LB bei den Redakteuren etwas bewirken, sei dahingestellt. Aber zumindest, wenn sie abgedruckt werden, können sie bei den Lesern doch etwas bewirken - einige MIZ-Leser beispielsweise werden zukünftig die Wikidesinformationen mit anderen Augen sehen, manche sind vielleicht sigar auf die eine oder andere angegebene Website (antispe.de, veganismus.de o.ä.) gegangen.

Achim

Re: Leserbriefe sinnvoll?

Autor: Achim Stößer | Datum:
> Ich denke schon, wobei es natürlich vom Inhalt der
> Leserbriefe abhängt (schon deshalb bitte ich oft vor dem

Was natürlich kontraproduktiv ist, ist, wenn in einem Leserbrief z.B. etwas steht wie
Zitat:
Herzlich gelacht habe ich allerdings über die "Gelatine aus den Schwimmblasen von Stören". Da ist Ihrer Autorin wohl bei der "Recherche" einiges durcheinander geraten: Störe kennt man in Zusammenhang mit der Kaviarproduktion, für welche den weiblichen Tieren die Eier aus den Bäuchen geschnitten werden. Bei Gelatine handelt es sich dagegen um die zermahlenen Hufe, Hörner, Knochen und die Haut von Schweinen und Rindern.
read.php?10,378535,378546#msg-378546


Peinlich, peinlich, denn die Autorin (des kritisierten Artikels) hat sehr wohl recherchiert, aber eben auf seriösen Seiten (http://tierrechtskochbuch.de/vegan/tierprodukte.html#hausenblase), nicht, wie der Leserbriefautor auf den typischen Kommerzdesinfromationsseiten (auf der er seinen Leserbrief dann auch im Forum ablud - gefolgt natürlich nicht von einem dezenten Hinweis auf die Fakten, sondern nur von drei Claqueuren - "Sehr schön :))", "doppelt daumen hoch! super brief...", "affengeil ... ...oops ... wohl nicht der richtige begriff? hee klasse geschrieben ... wol-f p.s vorige tage bin ich in einem "normal"chat gefragt worden, ob ich vegane rezepte kenne, ich habe auf rykkas seiten verwiesen udn werd heute deine tollen postiven brief nachreichen ... ein veganer mehr ist dochauch schon was, ooder?"), Desinformationsseiten, wie er sie dann auch bezüglich Rezepten empfiehlt.

Also: so nicht.

Achim

Für Staatoberhäupter ist das Fleisch schon da..

Autor: Ricarda | Datum:
Eben lief auf ARD ein spezial über den G8-Gipfel.
Zwischen dem langem Bla wurde dann darüber spekuliert, was es denn Tolles für die zu essen geben wird.
Da sind dann ein paar Typen auf eine Weide gegangen und haben schon mal ausgerechnet, wie viele Kühe denn für ein Abendessen drauf gehen werden - natürlich mit der Berücksichtigung, dass sie ja nur ganz wenige Leichenteile verwenden können.
Es werden also 10 bis 12 Kühe für ein Abendessen umgebracht.

Kurz danach wurde dann ein Bauer gezeigt, der "seine" Kühe schon einmal in Sicherheit in einen engen Stall gepackt hat, natürlich wegen den bösen Demonstranten.

Danach dann wiederum ganz kurz der Hinweis auf die Volksküchen, die nur veganes Essen ausgeben.

Joa.. dann ist ja alles ready.

Vegane Torten angeblich nicht wurfgeeignet

Autor: Achim Stößer | Datum:
Passend dazu die Behauptung, vegane Torten seien nicht so "formstabil" wie menstruationsprodukthaltige ... merkwürdiger Widerspruch zum belieben "Ziegelstein"-Klischee, was veganen Kuchen angeht. Wie den nun?

Ohne dieses Buch gelesen zu haben, wage ich zu behaupten, daß sie keine wissenschaftlich seriösen Tests gemacht haben ...

Zitat: Anleitung zum Gipfelsturm
Globalisierungskritiker finden in "Wir sind überall" einen Protest-Ratgeber

Anna Mielke

Wer sich je gefragt hat, welche Torten sich am besten auf korrupte Entscheidungsträger schmeißen lassen, findet hier die Antwort. Kokos-Sahne ist besser als Himbeer, weil rote Füllungen wie Blut aussehen könnten. Schlechte Nachricht für Veganer: Torten mit Ei sind formstabiler als die ohne.

"Wir sind überall" wirkt zunächst wie ein Coffeetable-Buch für den jungen Antikapitalisten. Es ist stylish, im Querformat sehr handlich und versprüht revolutionären Charme, etwa indem es Zitate in der holprigen Schrift einer alten Reiseschreibmaschine setzt. Herausgegeben hat das Buch ein Redaktionskollektiv namens "Notes from Nowhere", wobei "Nowhere" auf Utopia verweisen soll, jenen Nicht-Ort, an dem alles gut ist. Das Buch ist eine Mischung aus Protestchronik, praktischen Tipps für die direkte Aktion und theoretischer Reflexion. [...]

http://www.berlinonline.de/berliner-zeitung/print/feuilleton/657415.html, meine Hervorhebung


Achim

Fleischermeister zu Tomatensuppenköchen

Autor: Achim Stößer | Datum:
Nicht alle G8-Demonstranten sind Veganer.

Zitat: Tom ist achtzehn und [...] möchte "den Scheiß-G8-Gipfel stürmen", sagt er, "und ein bisschen die Cops verprügeln, wenn's sein muss".

Im Zonenrandgebiet, Berliner Zeitung, 31.05.2007, Seite 3, http://www.berlinonline.de/berliner-zeitung/print/seite_3/657928.html

Naja, Demopartyspaß halt ...

Jedenfalls:
Zitat: Der Fleischermeister Axel Hackendahl war einer derjenigen, die sich anfangs besonders lautstark gegen das Zeltlager der Protestierer geäußert hatte. Als er sich dann so herumwütend im Fernsehen sah, erkannte er sich selbst kaum wieder. Auch das ist eine Erfahrung dieser Tage. Nicht alles, was im Fernsehen zu sehen ist, hält einer Überprüfung durch die Wirklichkeit stand. Der Fleischermeister kannte Demonstranten bisher ja auch nur aus dem Fernsehen. Nun, da sie sich persönlich kennen gelernt haben, ist alles halb so wild. Hackendahl hatte Grund zur Sorge, sagt er, nicht nur, dass sein Betrieb unmittelbar an das Camp grenzt, er wohnt auch gleich daneben. In seiner Vorstellung sah er die Vermummten bei sich im Vorgarten übernachten.

Das ist nun etwas anders gekommen. Die Protestierer stellten sich höflich bei Hackendahl vor, als sie in Reddelich eintrafen. Als vertrauensbildende Maßnahme haben sie das Baumhaus seiner Tochter repariert und der Fleischer ist nun auch so freundlich, sie mit warmem Wasser zu versorgen. Pfingstmontag hat er auf seinem Betriebsgelände einen Imbisstand aufgebaut, dort will er in Spitzenzeiten Würstchen für die Gipfelgegner grillen. Deren Ziele er "von der Sache her" gar nicht verkehrt findet "Und für die Veganer gibt's Tomatensuppe", sagt der Fleischermeister Hackendahl, der vielleicht als einer der ersten seine Lehren aus dem Welttheater von Heiligendamm gezogen hat - noch bevor es losgegangen ist.

a.a.O., meine Hervorhebung

Na bitte, es geht doch, wenn auch erst mal nur ansatzweise: Tomatensuppe vom Fleischermeister für die Veganer - fast ein bißchen wie in der Friedensbewegung der 80er mit "Schwerter zu Pflugscharen", nicht?

Achim

PS: Der - umgekehrte(!) - Bibelvers ist kooomischerweise fast unbekannt: "Joe 4,10 Macht aus euren Pflugscharen Schwerter und aus euren Sicheln Spieße!"

Guten Appetit!

Autor: Ricarda | Datum:
Achim Stößer schrieb:
>
Zitat: "Und für die
> Veganer gibt's Tomatensuppe",
sagt der Fleischermeister
> Hackendahl,

Von dem isst man es ja gerne.
Da muss man ja paranoid werden, dass da nicht irgendwas drin ist, was vorher mal lebendig war..

Metzger zu Veganern

Autor: Achim Stößer | Datum:
> >
Zitat: "Und für die
> > Veganer gibt's Tomatensuppe",
sagt der Fleischermeister
> > Hackendahl,

> Von dem isst man es ja gerne.
> Da muss man ja paranoid werden, dass da nicht irgendwas drin
> ist, was vorher mal lebendig war..

Was ja nun bei allem, was Unveganer zubereiten, der Fall ist.

Ach, ich kannte immerhin mal einen veganen Ex-Metzger.

Und der wiederum kannte eine vegetarische (nicht Ex-)Metzgersfamilie ... (d.h., der Metzger und seine Familie wurden Vegetarier, wohl, weil ihm klar wurde, was da so in der Wurst ist ... also eher aus gesundheitlichen als aus ethischen Gründen, scheint's - tja, wie lautet der bekannte Slogan: Vegetarier sind Metzger oder so ... naja, wir hatten ja auch schon Vegetarier sind Jäger).

Achim

Re: Guten Appetit!

Autor: Bärchen | Datum:
Ricarda schrieb:
>
> Achim Stößer schrieb:
> >
Zitat: "Und für die
> > Veganer gibt's Tomatensuppe",
sagt der Fleischermeister
> > Hackendahl,

> Von dem isst man es ja gerne.
> Da muss man ja paranoid werden, dass da nicht irgendwas drin
> ist, was vorher mal lebendig war..

Bärchen: So ein Metzgerchen erlaubt sich vielleicht gerne mal den "Spaß" und bereitet so eine Suppe dann mit "Rinderbrühe" zu. Nee, schönen Dank. Nichtveganer wissen zudem häufig nicht, was vegan und was unvegan ist. ("Ach, Honig magst du auch nicht...", "in Margarine ist auch was drin, was du nicht essen darfst...") Kennt man ja. Bärchen jedenfalls. Wer weiß, was der Metzger da alles in die Suppe packt, damit die aus seiner Sicht "Geschmack" bekommt. Den ursprünglichen, also ureigenen Geschmack von Früchten und Gemüsen nehmen solche Leute doch längst nicht mehr wahr.

Re: Guten Appetit!

Autor: Kalle | Datum:
Aheu,

da fällt mir eine Geschichte einer vegetarisch/veganen (Möchtegern-)Volksküche ein. Da hat der Küchenmeister einen Topf für die Vegetarier und einen für die Veganer gemacht (fragt mich nicht was es gab und was in den Töpfen der Unterschied war). Jedenfalls würzt er dann mit einer Sauce aus 'ner Flasche nach und auf die Frage was das denn ist kommt "Austernsauce". Und die ist dann in beiden Töpfen gelandet.

Merke: Wenn der Koch nicht vegan ist, Dir aber irgendwas als vegan andrehen will, dann lass trotzdem die Finger davon.

Bis dann,
Kalle

Re: Guten Appetit!

Autor: Ricarda | Datum:
Jop. Ich hab mal in einer Bäckerei versucht herauszufinden, was ohne tierische Produkte ist. Da kam dann als Antwort: Käseschleifen, Käsebrot, der Kuchen hier, etc.
Hätte ich mir zwar schon vorher denken können, aber trotzdem frag ich mich teilweise echt, wie dämlich man sein kann und wie man es schafft, so auch noch durchs Leben zu gehen.
Ich verlange ja nicht mal, dass man meine Einstellung da versteht, aber dass Käse nicht auf Bäumen wächst, sollte man doch schon wissen.

Keine Basisdemokratie, aber man gewöhnt sich dran, alles richtig zu machen

Autor: Achim Stößer | Datum:
Es geht auch anders:
Zitat:
Im Camp der Gipfel-Kämpfer
Noch ist's friedlich in den Zeltlagern der G8-Demonstranten

Rostock – So wohnen sie, die Gipfel-Kämpfer: Auf Wiesen, die vom Dauerregen der vergangenen Woche noch weich sind. Doch in diesen Zeltstädten rund um Heiligendamm geht es auch hart zur Sache.

Dicke Schläuche speisen wuchtige Gasbrenner im offenen Zelt der "Volxküche" im G8-Gegner-Camp, auf einer grünen Industriebrache im nördlichen Rostocker Hafen. Wir treffen Lilet und Ralf aus Holland. Sie schaufeln junge Frühkartoffeln in riesige Töpfe. Es gibt Püree mit Tofu-Würfelchen und etwas Salat mit Tomaten – für 5000 Gipfel-Stürmer. "Fleisch?" Lilet lacht. "Nee, braucht man nicht, alles vegan hier". Auch Eier oder Fisch kommen ihr also nicht ins Zelt. Die beiden schufteten von 6.30 bis nachts um 2 Uhr. [...]
Berliner Kurier, 05.06.2007
http://www.berlinonline.de/berliner-kurier/print/politik/173865.html


Und hier noch ein Text (nicht nur) zum G8-Protest-Essen:
Zitat:
"Wahnsinn muss man auslachen"

Anfang der 80er-Jahre hat er das Kochkollektiv "Rampenplan" mitbegründet. Seitdem bekocht die Gruppe aus Sittard im Süden der Niederlande Blockaden, Aktionscamps, Konferenzen, Fahrradtouren und Demonstrationen der Antiatom-, Friedens- und Umweltbewegung in ganz Europa. Zurzeit steht Wam im Prostestcamp in Rostock am Kochtopf. Er findet, dass sich viele G-8-Kritiker zu viel Selbstdarstellung leisten

INTERVIEW DANIEL SCHULZ / Nikolai Fichtner

taz: Herr Kat, geben Sie eigentlich noch Essen an Autonome aus?

Wam Kat: Ja klar, derzeit könnte ich sowieso nicht unterscheiden, wer einer ist und wer nicht. Hier ist es oft so regnerisch, da laufen sehr viele mit Kapuzen herum. Aber im Ernst, hier im Camp weiß niemand wirklich, wer das am Samstag in Rostock gewesen ist. Außerdem bekommt bei mir jeder etwas. Mein Prinzip ist: erst essen, dann reden. Die Menschen sind dann zugänglicher.

Essen stiftet also Frieden?

Natürlich. Lecker zu essen macht zufrieden. Und wer zufrieden ist, der ist auch weniger aggressiv. Darum wollen wir bei Rampenplan auch Gerichte kochen, die wirklich schmecken. Denn ganz ehrlich: So einige Volksküchen verwechseln Kochen mit dem Zusammenschütten von Gemüse und Wasser. Wenn man auf so großen Ereignissen kocht wie wir, dann ist das aber absolut falsch. Man muss stattdessen erspüren, was die Menschen bewegt. Und dementsprechend für sie kochen.

Das klingt eher nach Esoterik als nach Feldküche

Ist aber gar nicht so schwer zu begreifen. Wir haben zum Beispiel extra Vorräte für besondere Ereignisse. Wenn eine Demonstration beispielsweise schlecht gelaufen ist, dann machen wir etwas mit Rosinen oder mit Nüssen. Vielleicht auch einen Obstsalat oder etwas anderes, das die Menschen wieder glücklich macht.

Und was gab es am Sonntag, dem Tag nach den Krawallen von Rostock?

Die Frage ist falsch gestellt, denn wir haben uns noch am Abend um zehn Uhr die Schürzen umgebunden und angefangen, wieder zu kochen. Bis um drei Uhr nachts hat unsere Küche gearbeitet. Wir haben noch 4.500 Essen ausgegeben - so lange, bis jeder satt war. Dazu gab es als Extra Salat und Äpfel. Das hat bei vielen Anwesenden die Traurigkeit und Wut über das, was passiert ist, wieder aus dem Gesicht verschwinden lassen. Leider war das bei mir ein bisschen anders, ich musste nämlich am Sonntagmorgen um sechs wieder aufstehen.

Was verschlingt eigentlich der Protest am Tag?

2,5 Tonnen Gemüse, etwa 1 Tonne Nudeln oder Reis und dazu noch etwa 3.000 Brote für ein Wochenende wie das vergangene.

Gibt es das hier alles beim Großhändler um die Ecke?

Nein, das war auch ein Problem hier am Anfang. Die Camp-Organisatoren haben sich viel Mühe gegeben - aber es war nur einer aus Rostock dabei, und der hatte so etwas scheinbar noch nie gemacht. Nun ja, die haben schon den lokalen Bauern Bescheid gesagt - aber nicht lange vorher genug. Ich habe dann zehn Tage am Telefon gehangen, um das ganze Zeug zu besorgen.

Entscheiden Sie bei Rampenplan basisdemokratisch, was am nächsten Tag gekocht wird?

Was? Da würden wir um sechs Uhr abends mit dem Frühstück anfangen. Nein, das geht nicht gut. Allein der harte Kern von Rampenplan sind so vier bis fünf Leute, in einer Woche haben wir hier so ungefähr noch hundert weitere Helfer. Deshalb gibt es pro Tag zwei Hauptverantwortliche, und die kochen dann, was sie für richtig und angebracht halten.


Sie waren mit Rampenplan auf allen G-8-Protesten, die es in Europa bisher gab. Was sagt Ihnen Ihr Gefühl dieses Mal: Wird das Fazit trotz allem, was bisher passiert ist, positiv sein?

Das kann man immer erst hinterher sagen, nicht wahr? Aber ein paar Dinge sind schon merkwürdig. Ich frage mich etwa, warum da hinten so viele tapfere Leute auf dem Dach dieses Lagerhauses neben dem Zeltplatz stehen. Nach welchem Feind halten die Ausschau? Wollen die der Polizei Angst machen, indem sie hier Wache stehen? Oder was?

Was ärgert Sie daran?

Dass es nur dazu dient, sich selbst darzustellen. Darauf wird hier ohnehin sehr viel Zeit verschwendet. Viele Menschen scheinen ihr eigenes Fähnchen, ihren eigenen Stadtteil hier im Camp zu brauchen, damit es ihnen gut geht. Offenbar geht es mehr darum, zu sagen: Hier bin ich! Anstelle von: Deshalb bin ich hier.

Sind Sie mit ihren 51 Jahren etwa zynisch geworden?

Manchmal schon, aber es ist kein Dauerzustand. Ich frage mich eben oft, wie viele Menschen es wirklich ernst meinen mit dem, was sie hier tun. Warum zeltet man hier auf einem globalisierungskritischen Camp wie dem hier in Rostock - und geht trotzdem zu McDonald's essen?

Vielleicht funktioniert das altlinke Feindbild nicht mehr?

Was ist denn das für ein Unsinn? Das ist so stark verarbeitetes Essen, dass es doch wohl auf keinen Fall ökologisch sein kann. Oder noch besser: Warum machen sich viele Leute hier an den öffentlichen Wasserhähnen die Schuhe oder die Hosen sauber, bevor sie in die Stadt gehen? Unter fließendem Wasser. Da versickern so eben mal bis zu 30 Liter im Sand. Und das, wo hier doch so sehr an die Dritte Welt gedacht wird, wo 30 Liter oftmals die Menge an Wasser ist, die eine Familie in einer ganzen Woche zur Verfügung hat.

Ist der Protest für Sie nicht mehr als eine Zirkusveranstaltung?

Es ist natürlich mehr. Ich wünsche mir auch, dass der Protest stärker wird. Aber damit wir als Bewegung auch Macht entfalten können, müssen wir mehr zusammenarbeiten und nicht ständig betonen, was uns trennt. Und das, glaube ich, lernen die Leute hier eher, wenn sie einmal gemeinsam Gemüse geschält haben, als in einer Woche voller Plena.

Aber so vorbildlich handeln Sie ja nun auch nicht immer. Sie benutzen hier zum Beispiel den Strom des örtlichen Energiekonzerns Edis. Und das sind keine Ökos.

Wir befinden uns in einer Zwangslage: Wir brauchen eine Standleitung, und die konnte uns nur Edis anbieten. Sonst hätten wir unseren Strom natürlich von Greenpeace oder zumindest von Lichtblick bezogen. Aber: Welche Zwangslage zwingt einen, zu McDonald's zu gehen?

Haben Sie schon mal überlegt, aufzuhören mit dem, was Sie tun?

Nein, das wäre Selbstmord. Ohne Quatsch, ich könnte nicht anders leben. Natürlich erlebe ich, dass die Autonomen und Punks irgendwie nie älter werden. Es kommen immer Junge, und ich frage mich, was eigentlich aus den Alten wird. Warum verändert sich eigentlich nichts? Aber ich lebe gern so, dass ich selbst bestimmen kann, was ich mache und was nicht.

Sie haben die Kriege in Jugoslawien und Kosovo erlebt und sehen hier die Gedankenlosigkeit. Das macht Sie nicht verrückt?

Nein. Vor der Verrücktheit darf man nicht fliehen. Wahnsinn muss man auslachen. Während des Krieges in Kroatien war ich auch dort, weil ich helfen wollte. 1992 lagen in Zagreb überall Sandsäcke herum. Sie haben ständig an die Gefahr erinnert, die Leute verängstigt. Ich habe Sonnenblumen in die Sandsäcke gesteckt. Erst waren es nur ein paar, später haben es dann Leute nachgemacht, bis es sehr viele waren. Die Blumen haben Freude gemacht, die Menschen konnten wieder lachen. Die Gefahr war natürlich noch da, aber die drückende Angst nicht mehr so stark.

Es war Krieg, und Sie haben Sonnenblumen verteilt? Brauchten die Leute nicht eher etwas zu essen?

Ich habe später eine Hilfsorganisation gegründet, Balkan Sunflowers. Im Kosovo haben wir beispielsweise Flüchtlingslager aufgebaut. Aber was Menschen am meisten brauchen, sollte man sie besser selbst entscheiden lassen. Es mag erst einmal idiotisch klingen, in Städten, die zu 90 Prozent zerschossen sind, Karneval zu feiern. Wir haben einen solchen Vorschlag in Banja Luka und Bihac gemacht. Und es wurde begeistert aufgenommen, wochenlang haben sich die Menschen Kostüme geschneidert und Wagen gebaut. Das hat mehr gebracht als jede Hilfslieferung.

Sie haben auch während des Jugoslawienkrieges die E-Mail-Kommunikation der Friedensbewegung aufgebaut, Arbeit gegen Rechtsextremismus gemacht und Buttons für die Umweltbewegung hergestellt. Sie sprechen sieben Sprachen. Sie könnten als Manager eine Menge verdienen

Will ich aber nicht. Ich habe mich bewusst dafür entschieden, dass ich nicht um des Geldes willen arbeite. Ich genieße es, keinen Chef zu haben, der mir sagt, was ich zu tun habe.

Aber wenn Sie nicht für Geld arbeiten, woher haben Sie dann Ihre Hose?

Um Kleidung zu besorgen, braucht man nicht viel Geld, es gibt genug davon. Die Schuhe hat mir meine Mutter geschenkt, die haben einmal meinem Vater gehört. Der Pullover, auf dem Wam steht, den haben mir Freunde geschenkt. Ich kriege viele Sachen von dieser Marke, warum, dürfte ja wohl klar sein. Die Hose habe ich gekauft. Manchmal verdiene ich ja auch etwas, zum Beipiel für die Arbeit gegen Rechtsextremismus in Belzig, wo ich wohne. Dafür bekam ich etwa 150 Euro im Monat. Aber ich habe vor einiger Zeit gekündigt, weil ich meine Freiheit wiederhaben wollte.

Was kochen Sie eigentlich als Erstes, wenn sie wieder zu Hause bist? Ein ordentliches Steak, weil hier alles vegan ist?

Ich habe in meinen 51 Jahren noch nie Fleisch gegessen.

Nie?

Nein. Im Zweiten Weltkrieg hatten die Leute ohnehin wenig Geld für Fleisch, und mein Vater war Künstler, wir hatten also noch weniger. Und nach dem Krieg haben meine Eltern beschlossen: Wir haben die letzten Jahre gut ohne Fleisch gelebt, dann machen wir damit weiter. Ich hab das als Erwachsener fortgesetzt. Nicht aus moralischen Gründen, sondern weil ein Stück Fleisch siebenmal so viel kostet wie eine vergleichbare Menge Getreide.

Ist es nicht anstrengend, immer alles so verdammt richtig zu machen?

Ach, man gewöhnt sich dran.

taz vom 5.6.2007, S. VIII, 276 Z. (Interview), DANIEL SCHULZ / Nikolai Fichtner
http://www.taz.de/dx/2007/06/05/a0153.1/text.ges,1


(meine Hervorhebungen)

Achim

Vegan ist Wassersuppe

Autor: Achim Stößer | Datum:
Da klammert sich wohl eine G8-Demonstrantin, statt die Augen aufzumachen, lieber an ihre antiveganen Vorurteile:

Zitat: Gestern erzählte uns eine G8-Gegnerin, dass sie heimlich zu Lidl geht. "Ich meine, die sagen zwar, man soll dort nicht einkaufen und ich würde ja auch viel lieber die ganze Zeit in der Vokü essen. Aber da gibt's ja immer nur Wassersuppe, davon werde ich einfach nicht satt. Und ich hab keine Lust, am Donnerstag krank zu sein und dann bei den Sitzblockaden auszufallen." In der Vokü isst man natürlich vegan und alles ist nicht nur bio, sondern auch hierzulande angebaut - Reis fällt zum Beispiel weg.

http://www.spiesser.de/default.aspx?ID=3759&showNews=85172


Wie machen solche Antiveganismusspinner eigentlich "Wassersuppe" aus Kartoffelpüre und Tofuwürfeln? Naja, was interessiert die schon die Realität ...

Achim

Deutsche, kauft deutschen Reis

Autor: Achim Stößer | Datum:
> Sitzblockaden auszufallen." In der Vokü isst man natürlich
> vegan und alles ist nicht nur bio, sondern auch hierzulande
> angebaut - Reis fällt zum Beispiel weg.

Dagegen Wam:
Zitat: 2,5 Tonnen Gemüse, etwa 1 Tonne Nudeln oder Reis und dazu noch etwa 3.000 Brote für ein Wochenende wie das vergangene.
http://veganismus.ch/foren/read.php?f=14&i=1183&t=1113


Was denn nun?

Achim

Re: Deutsche, kauft deutschen Reis

Autor: Achim Stößer | Datum:
75% ...

Zitat: Gekocht wird bei Wam Kat ausschließlich vegan, also ohne jedes tierische Produkt, auf dem abendlichen Speiseplan stehen heute Kartoffeln, Mangold und Kokossauce. Die 10 000 Tassen Kaffee, die jeden Morgen ausgeschenkt werden, stammen aus fairem Handel, das Bio-Gemüse zu 75 Prozent aus der Region um Rostock.

Wam Kat und Freunde aus Belzig kochen im Anti-G 8-Lager für 5000 Leute, Märkische Allgemeine, 07.06.2007
http://www.maerkischeallgemeine.de/cms/beitrag/10948000/60889/


(Ah, noch mehr Wassersuppe, diesmla aus "Kartoffeln, Mangold und Kokossauce".)

Achim

Re: Deutsche, kauft deutschen Reis

Autor: wam | Datum:
Mit sulche reaktionen kann ich nicht anfangen, wenn du da warst und gegessen hat von unsere essen und deshalb kritiek hast bin ich ganz intressiert es zu vernemen, aber anfang sowas fur dich hinlaberen da lernt keiner was von. Nicht wir und nicht dir, dazu gab es nie wassersuppe und sicher nicht mit mangold, kann auch nicht erinneren dass das in das artikel stand.

ljubav,

wam

Re: Deutsche, kauft deutschen Reis

Autor: Kalle | Datum:
Aheu Wam,

da hast Du aber etwas komplett falsch verstanden. Achim hat nie behauptet, dass es Wassersuppe gab, sondern irgendeine Demonstrantin hat dies in einem Interview gesagt. Achim zeigt in seinen Beiträgen auf, dass es aufgrund der genannten Zutaten KEINE Wassersuppe war. Vegane Volxküche also nicht bedeutet, dass es Wassersuppe gibt, sondern dass es durchaus vollwertige Mahlzeiten sein können.

Bis dann,
Kalle

Mißverständnis

Autor: Achim Stößer | Datum:
> Mit sulche reaktionen kann ich nicht anfangen, wenn du da
> warst und gegessen hat von unsere essen und deshalb kritiek
> hast bin ich ganz intressiert es zu vernemen, aber anfang

Kalle hat das Mißverständnis ja schon aufgeklärt. Ich habe tatsächlich nicht Rampenplan kritisiert, sondern die Demonstrantib, die ihre unveganen Halluzinationen der Realität vorzog (siehe oben: Vegan ist Wassersuppe ).

Im Gegenteil finde ich es gut wenn
a) Rampenplan den sich ach so toll findenden unveganen Demonstranten demonstriert(!), daß ethisch vertretbares Essen möglich ist und
b) durch Rampenplan das Wort "vegan" in den letzen tagen sehr häufig (positiv) in der Presse war (wenn auch soweit ich das überblicke wie üblich der tierrechtsethische Aspekt zu kurz kam in den Artikeln)

> sowas fur dich hinlaberen da lernt keiner was von. Nicht wir
> und nicht dir, dazu gab es nie wassersuppe und sicher nicht
> mit mangold, kann auch nicht erinneren dass das in das
> artikel stand.

Genau, sagte ich ja ;-) .

Achim

Re: Mißverständnis [Antwort von Wam]

Autor: Achim Stößer | Datum:
Zitat: Hallo Achim,

Ich weiss nicht, ich schaffe es nicht via diese internet verbindung ein reaktion auf deine webside zu machen. Deshalb frag ich dich ob du folgende text in dei netz setzen kann.

Sorry,

War intertat ein misverständniss , schade das ich so schnell reagiert habe, aber du weisst es vielleicht koch sind sehr mit ihr eigenes essen verbunden das mir wassersuppe echt kurz teif durchatmen musste, aber ich habe mich wieder im grif. Weiss du auf das anarchisten camp in die niederlande darf mensch kein alcohol trinken, da ist fast jeden besoffen, irgendwie ist es radikal um auf ein veganes camp fleisch zu essen. Nach die revolution in Albanien war es ein akt vom freiheit um abfall auf die strasse zu werfen ohne verhaftet zu werden. da war viel freiheit nach die wende wenn mensch auf die strasse guckte.

Argumentation wassersuppe ist tatsachlich etwas aus die luft gegriffen, wie dass idiotische gedanken dass selbst nach zwei tagen wassersuppe ein mensch in west europa von hunger stirbt. Glaube das sarajevon uns gezeigt hat wie weit auch ein moderne westliche mensch mit sein nahrungs konsumptie herunter drehen kann fur das mensch echt von hunger stirbt. Gut ist dass mensch mitterweile schön mal weiss das mensch Lidl sicher eigenlich nicht ein kaufen werden, trotzdem wir alle kennen die shop wahrscheinlich von innen.

Und was du in dei kommentar schreibt ist wahr. Mein vegatarier sein hat erst mal nicht mit die ethik zu tun das mensch kein tieren essen soll. Stimmt, und auch uns vegane kochen ist mehr ein politiesche aktion gegen ungerechte essen gewohnheiten auf unsere planete. Und das fleisch essen ein klima killer ist, so wie es auch deutlich wirdt vor alle andere tierliche produkten, ein gerechte welt fangt auch auf die teller an.

Ljubav,

wam:-)

ps und nochmals sorry

Demonstrieren statt ethisch handeln

Autor: Achim Stößer | Datum:
Zitat: 03. Juni 2007

SCHLANGEN VOR MCDONALDS
Wie hungrige Globalisierungskritiker ihre Ideale über Bord warfen

Der Hunger macht weich. Geduldig standen Demonstranten in Schlangen vor den internationalen Fastfood-Ketten an. McDonalds, Burger King und Pizza Hut machten mit dem Appetit der Globalisierungskritiker in Rostock ein Riesengeschäft - dabei stehen sie sonst im Zentrum des Protests.


Rostock - Wer seinen Proviant nicht selbst zur Rostocker Großdemonstration mitgebracht hatte, musste hungern - oder eigenen Forderungen zuwider handeln: Denn in der Rostocker Innenstadt hatten aus Angst vor Randale am Samstagabend fast alle Imbisse und Lokale geschlossen, nicht aber die Fast-Food-Ketten Burger King, McDonald's, Pizza Hut und Subway. Vor ihren Türen bildeten sich Schlangen von Demonstranten, die einträchtig neben Polizisten darauf warteten, etwas bestellen zu können.

So stieß man dann in den Fast-Food-Tempeln mit Coca-Cola an, tischte Pommes in Mayo und Ketchup auf, aß Burger und Pizzen, während vor den Schaufenstern die Demonstranten vorbei zogen und Parolen wie "Stoppt den Kapitalismus" oder "Nieder mit der Globalisierung" skandierten. Gerade die Hamburger-Ketten wie McDonald's stehen in der Kritik der Globalisierungsgegner, weil sie zur umweltschädlichen industriellen Fleischproduktion beitragen und in aller Welt die örtlichen Ernährungstraditionen bedrohen.

Ölkonzern lieferte Bier an die Demonstranten

Aber schon ehe die hungrigen Globalisierungsgegner ihr Geld bei McDonald's und Co. auf den Tresen legten, profitierte einer der sonst so verachteten Öl-Großkonzerne von ihnen: Der Demonstrationszug passierte eine Tankstelle des französischen Unternehmens Total und sorgte dort für großartige Geschäfte: Während Bäckerläden und Imbisse entlang der Route auch hier aus Angst vor Ausschreitungen geschlossen hatten, spekulierte man bei der Tankstelle auf den Hunger der Massen.

Die Demonstranten hatten schon drei Kilometer hinter sich, als die Tankstelle auftauchte. Der Verkaufsraum war sofort gerammelt voll mit Kunden aus der Demo, beliebtester Artikel war Bier vor Brötchen und Gebäck.

Da wegen des Umzugs sowieso keine Autos an die Station kommen konnten, hatten die Tankwarte die ganze Waschstraße mit Getränkekisten vollgestellt und dort sogar einen zweiten Verkaufstresen eröffnet. Und während die männlichen Demonstranten ihre Verachtung für den französischen Ölmulti durch einen Toilettengang hinter das Gebäude ausdrücken konnten, waren Frauen dankbar für den Kloschlüssel.

Geöffnet hatten auch die Geschäfte im Bahnhof. "Das war ein gutes Geschäft, aber jetzt will ich nach Hause, ich habe seit drei Stunden Feierabend", sagte der erschöpfte Mitarbeiter eines Imbisses.

Holger Mehlig, AP
http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,486346,00.html

Ahnungslos demonstrieren

Autor: Achim Stößer | Datum:
Sehr vielsagend auch folgendes Interview mit einem Demonstranten auf dem Weg zu den G8-Demos im Zug (ARD oder so, Gedächtniszitat):

Zitat:
- Warum wollen Sie demonstrieren?
- Ja, also, die versprechen alles mögliche und halten nichts.
- Was zum Beispiel?
- Keine Ahnung, ich bin zu unpolitisch.


Keine Ahnung, warum er eigentlich so demonstriert? Wohl aus dem UmfeLd?

Achim