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Armselige Szenen

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Armselige Szenen

Autor: Achim Stößer | Datum:
Nicht nur die sogenannte Tierrechts-, auch die Literaturszene ist überaus armselig:

Zitat: Knaur erfindet Autorin

Tamara Kelly, die Autorin des Romans "Zärtlich küsst der Tod", gibt es nicht. Ihre Biographie ist erfunden, ihre Katzen, ihre Schildkröte und ihr Beruf als Psychotherapeutin in Kalifornien. Auch der Verlag Nayeli Press, der den Roman 2005 in New York unter dem Titel "Fatal Velvet" veröffentlicht haben soll, existiert nicht. "Zärtlich küsst der Tod" ist eine deutsche Erstveröffentlichung, und die angebliche Übersetzerin, Beatrix Mannel, ist in Wahrheit die Autorin. Das meldet Focus Online. Als Begründung sagte Lektorin Andrea Müller, es sei fast unmöglich, in der Spannungsliteratur einen deutschen Autor zu etablieren. Das mag sein, und es kommt häufiger vor, dass deutsche Autoren in diesem Genre unter englischen oder skandinavischen Namen publizieren. Hier ist jedoch erstmals zusätzlich ein amerikanischer Verlag erfunden worden samt Copyrightangabe.

Quelle: Federwelt Newsletter Nr. 87


Achim

Re: Armselige Szenen

Autor: Thomas | Datum:
ich kann der Ausrede "deutsche Autoren können nicht in D etabliert werden" nicht so recht Glauben schenken. Ich nenne da nur mal Andreas Brandhorst oder Frank Schätzing. Beides deutsche Autoren mit deutschen Namen mit sehr großem Erfolg.

Gut, es gibt da noch Rebecca Gable (Künstlername wird französisch ausgesprochen) aber auch eine Deutsche mit großem Erfolg, die nicht versucht, ihre deutsche Abstammung zu vertuschen.

In der Musikszene gibt und gab es auch das Vorurteil, deutsche Künstler können sich nicht mit deutschsprachiger Rock- oder Pop-Musik etablieren, was jedoch sp. seit der "deutschen Welle" ad absurdum geführt wurde und auch heute gibt es genug Gegenbeispiele wie Silbermond, "wir sind Helden", Rosenstolz, etc..

Viele Grüße
Thomas