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Fataler Schreibfehler

Anzahl Beiträge in diesem Thread: 17

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Fataler Schreibfehler

Autor: Ellie | Datum:
Kuriosität des Tages:
(Gestern gekauft in einem Asiashop in Frankfurt Main, Kaiserstraße)







Na dann, guten Appetit!

Ellie

Re: Fataler Schreibfehler

Autor: Ellie | Datum:
PS: Ich werde das Ding natürlich reklamieren, fotografisch festhalten wollte ich es aber erstmal...

ellie

Kindfett - was ist das?

Autor: Achim Stößer | Datum:
> Kuriosität des Tages:
> (Gestern gekauft in einem Asiashop in Frankfurt Main,
> Kaiserstraße)

Vor allem bin ich auf die Produktanfrage gespannt ... (die Du doch eigentlich vor dem Kauf gemacht haben müßtest?).

Als Schreibfehler käme wohl höchsten das ziemlich unvegane "Rindsfett" in frage. Ein übersetzungsfehler wäre also eher zu wünschen, vielleicht ist es ja "ungehärtetes (Kokos-)Fett" oder so. Wobei es ja offenbar den "Geschmack" des produkts ausmachen soll ...

Also ich habe da mine Zweifel an der Veganität (von undeklarierten Zutaten etc. mal ganz abesehen).

Achim

Re: Kindfett - was ist das?

Autor: Ellie | Datum:
Hallo Achim!

Nein nein, keine Sorge, ich gedachte nicht das zu essen (Sachen dieser Art landen nicht auf meinem Teller). Daher auch mein Hinweis auf die Reklamation. (-:

Leider hatte ich keine Kamera dabei und hab es daher "vorläufig" gekauft (sozusagen geliehen). Mit dem "Rindsfett" hast du sicherlich Recht.

Grüße,

Ellie

Re: Fataler Schreibfehler

Autor: Ricarda+ | Datum:
Da nimmt man extra Tofu anstatt Leiche und trotzdem kommt dann doch noch Leiche rein.. Soll man mal verstehen.

Re: Leichen im Tofu

Autor: Ricarda+ | Datum:
Man ist dieses Bluttofu Zeug ekelhaft. Auf so eine dämliche Idee muss man wohl auch erst kommen. Brrr :/
Aber da ist ja wenigstens auch noch Leiche drin. Bei dem anderen Zeug kommt es ja eher als Ersatz daher und trotzdem Leiche drin. Kann ich auch direkt Leiche essen. Hm.
Ist genauso, wenn ich jetzt anstatt Gurke lieber Tofu mit Gurkensaft esse. Entzieht sich irgendwie meiner Logik. Ist wohl eher was für "Feinschmecker" ;)

Re: Kindsfett in der Pharmazie

Autor: Achim Stößer | Datum:
Na, da hat wohl die Zeichenerkennung versagt ;-) - im Buch steht auch hier "Rindsfett", wie das Faksimile erkennen läßt.

Achim

Zeichenerkennung/Kinderkebab

Autor: Claude | Datum:
Achso. Ich hatte mich schon gewundert wieso in den anderen Ausgaben nichts davon zu finden ist.

Das Thema erinnert mich auch an dieses Bild welches ich mal im Internet fand:



Da ist bestimmt keine der beiden Varianten vegan :-(

Claude

Re: Kindsfett in der Pharmazie

Autor: Bärchen | Datum:
Bärchen: Und was ist hiermit, auch ein Schreibfehler?!
Die Bestimmung von Pferdefett in Gegenwart von Schweine- und Kinderfett.
Fresenius' Journal of Analytical Chemistry
Volume 140, Number 1 / Januar 1953
http://www.springerlink.com/content/q77g30vv31781251/

Könnte man vermuten. Und hier?!

Über die chemische Zusammensetzung des Menschenfettes in verschiedenen Lebensaltern
Monatshefte für Chemie / Chemical Monthly
Volume 2, Number 1 / Dezember 1881
http://www.springerlink.com/content/j770n70780450873/

Bärchen: Wäre das denkbar, dass (in Asien) menschliche Fette, wie auch immer "gewonnen", in Nahrungsmitteln Verwendung finden?! Der Eiweißbaustein Cystein (L-Cysteinhydrochlorid?) oder E 920 ist doch entweder aus asiatischen Menschenhaaren oder Schweineborsten extrahiert und wird doch bei der Herstellung von Brötchen und anderen Backerzeugnissen eingesetzt. Zumindest war das mal so (http://www.zeit.de/2001/20/200120_stimmts_haare_im.xml) und bei asiatischen Lebensmitteln ist das vielleicht immer noch erlaubt.

Menschenfett

Autor: Achim Stößer | Datum:
> Bärchen: Und was ist hiermit, auch ein Schreibfehler?!

Ja.

> Bärchen: Wäre das denkbar, dass (in Asien) menschliche Fette,
> wie auch immer "gewonnen", in Nahrungsmitteln Verwendung

Nein, aus Menschenfett werden bekannlich Hexensalben gemacht (außer aus aus Schönheitschirurgiemülltonnen containertem, das wird zu Seife verarbeitet).

Achim

Re: Menschenfett

Autor: Claude | Datum:
> > Bärchen: Wäre das denkbar, dass (in Asien) menschliche Fette,
> > wie auch immer "gewonnen", in Nahrungsmitteln Verwendung
>
> Nein, aus Menschenfett werden bekannlich Hexensalben gemacht

Das war mir jetzt noch nicht bekannt. Aber es wurden doch schon Menschenhaare für Nahrungsmittel verwendet. Unterdessen soll das (aumindest in Europa) verboten sein.

> (außer aus aus Schönheitschirurgiemülltonnen containertem,
> das wird zu Seife verarbeitet).

Gibt's das wirklich? Kenne ich nur aus Fight Club.

Claude

Re: Menschenfett

Autor: Achim Stößer | Datum:
Claude schrieb:
>
> > > Bärchen: Wäre das denkbar, dass (in Asien) menschliche
> Fette,
> > > wie auch immer "gewonnen", in Nahrungsmitteln Verwendung
> >
> > Nein, aus Menschenfett werden bekannlich Hexensalben gemacht
>
> Das war mir jetzt noch nicht bekannt.

Naja, dürfte wohl eher chrisliche Propaganda sein ;-) .

>Aber es wurden doch
> schon Menschenhaare für Nahrungsmittel verwendet. Unterdessen

Ja, das Cystein wurde oben ja schon erwähnt.

> soll das (aumindest in Europa) verboten sein.

In Deutschland jedenfalls, wie es im Resteuropa und beim Import aussieht, weiß ich nicht.

> > (außer aus aus Schönheitschirurgiemülltonnen containertem,
> > das wird zu Seife verarbeitet).
>
> Gibt's das wirklich? Kenne ich nur aus
> Fight Club.

Ich kenne es auch nur daher ...

Achim

Re: Menschenfett

Autor: dolli | Datum:
HI!

In Australien, das sehr viel mehr mit Asien zu tun hat wegen der Nähe- dort gibts grad ganz viel Aufklärung über was in China mit Organhandel und "Organgewinnung" abgeht.
Ehrlich gesagt würde mich da "Kinder-" oder "Menschenfett" nicht mehr wundern...

lg dolli

Brustimplantate mit Stammzellen aus abgesaugtem Körperfett

Autor: Achim Stößer | Datum:
Wie ich dem brisanten Wissenschaftsmagazin "Der neue Markt" vom 12. August entnehme, können offenbar Stammzellen aus abgesaugtem Körperfett gewonnen und beispielsweise für Brustvergrößerungen verwendet werden.

Achim

Menschenfett

Autor: Achim Stößer | Datum:
> Wie ich dem brisanten Wissenschaftsmagazin "Der neue Markt"
> vom 12. August entnehme, können offenbar Stammzellen aus
> abgesaugtem Körperfett gewonnen und beispielsweise für
> Brustvergrößerungen verwendet werden.

Das wäre natürlich eine Erklärung für die peruanischen Menschenfett-Mörder, die derzeit durch die Gazetten geistern. Da wurde ja gerätselt, was sie mit dem Fett denn anstellen wollten.

Wie ich grade sehe scheint es inzwischen in der Kategorie urbane Legende gelandet zu sein, z.B.:
Zitat: Fett-Mörder waren wohl nur eine Mär

[...]Doch die Geschichte warf von Anfang an Fragen auf: Menschenfett, einst ein begehrter Rohstoff, wird schon lange nicht mehr für Salben oder Ähnliches verwendet. Und falls es doch jemand brauchen sollte, so steht die Substanz in ausreichender Menge aus legalen Quellen, nämlich Schönheitskliniken, zur Verfügung.

Nun hat die Polizei in der peruanischen Region Monzón die Existenz der Bande, die weltweit für Schlagzeilen sorgte, bestritten. "Wir waren von der Ankunft der Polizei aus Lima überrascht, weil sie gar nicht angekündigt war und wir über den Fall auch nicht informiert worden waren", zitierte die Zeitung La República am Montag einen Polizisten. "Dass in der Region eine Bande von "Pishtacos" (mythische Gestalt aus den Anden, die ihren Opfern das Fett raubt; Anm.) aktiv sein sollte, hat uns völlig verwundert, weil wir wissen, dass das nicht stimmt", sagte der Beamte.

Perus Innenminister Octavio Salazar hatte den von einem Polizei-General erhobenen Verdacht gegen die angeblichen Fett-Mörder vor wenigen Tagen noch ausdrücklich bekräftigt. Demnach soll die Bande über Jahre hinweg Opfer enthauptet und ihnen dann das Fett entzogen haben, um es für 15.000 Dollar pro Liter an Kosmetikfirmen zu verkaufen. [...]

Mit dem Dementi der lokalen Polizei bekamen Spekulationen Auftrieb, die haarsträubende Geschichte von den Fett-Mördern sei lanciert worden, um von Ermittlungen gegen die Polizei in der Stadt Trujillo im Norden Perus abzulenken. Dort steht die Polizei im Verdacht, zwischen August 2007 und März 2008 insgesamt 40 Kriminelle umgebracht zu haben.

30.11.2009 http://kurier.at/nachrichten/1959283.php (meine Hervorhebung)

Nun deuten die unterstrichen Stellen ja schon an, daß die Geschichte wenig glaubwürdig ist: ich weiß ja nicht, was Fettabsaugen so kostet (hier http://www.cosmetic-op.de/?gclid=COKhu7TVs54CFRAgZwod2DKHlg 1200,- bis 1700,- Euro pro OP, die bis zu 4 l ergibt) - womit das also eine lukrative Einnahmequelle für viele Menschen wäre.

Interessant aber auch folgendes:

Zitat: Menschenfett war früher ein begehrter Rohstoff

20. November 2009

[...] Bis ins 19. Jahrhundert hinein war Menschenfett in Europa ein höchst begehrter Rohstoff.

Henkern war erlaubt, das Fett und andere Organe Hingerichteter zu verkaufen – sie bestritten so zum großen Teil ihren Lebensunterhalt. Benötigt wurde das Fett, um es mit fettlöslichen Substanzen wie Duftölen oder Heilmittelchen zu vermengen.

Mittlerweile gibt es für Kosmetika und Medikamente andere Grundsubstanzen. Fremdes Fett im Lippenstift muss niemand befürchten.

In der kosmetischen Chirurgie wird menschliches Fett nicht nur abgesaugt, sondern auch weiter verwendet. Immer mehr Menschen lassen sich nicht mehr Botox spritzen oder Silikon in die Brüste schieben, sondern setzen auf Eigenfett.

Es wird anderen Körperteilen entnommen und in Gesichtsfalten oder eben die Brust gespritzt. Besonderer Vorteil der Methode: Die im Fettgewebe enthaltenen Stammzellen sollen verjüngend wirken, die Haut auf „natürliche“ Weise straffen.

Für derlei Behandlungen nicht das eigene, sondern das Fett anderer Menschen zu nutzen, macht Experten zufolge keinen Sinn, da heftige Abstoßungsreaktionen drohen.

http://www.welt.de/vermischtes/article5275765/Menschenfett-war-frueher-ein-begehrter-Rohstoff.html

Achim