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Klimawandel& Energiesparen

Anzahl Beiträge in diesem Thread: 18

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Klimawandel& Energiesparen

Autor: Rele | Datum:
Der Klimawandel ist ja seit kurzem wirklich das Thema in den Medien. Dadurch beschäftige ich mich auch mehr damit& wollte mal fragen, was ihr so macht, um Energie zu sparen?

Mir fällt jetzt ein:

- alle StandBy Geräte bei Nichtnutzung aus
- Ladegeräte vom Netz, auch wenn grade nicht geladen wird (die zapfen ganz schön)
- Ökostrom! Ich will so bald wie möglich wechseln (erst noch Angebote vergleichen)
- Auto nur benutzen, wenn es sein muss
- Dusche beim Einseifen abstellen
- Kühlschrank auf niedrigste Stufe
- Energiesparglühbirnen

Re: Klimawandel& Energiesparen

Autor: Achim Stößer | Datum:
So, hast Du etwa neulich "The Day After Tomorrow" gesehen ;-) ?

> - Ladegeräte vom Netz, auch wenn grade nicht geladen wird

Huch, wer hat denn Ladegeräte am Netz, ohne zu laden?

> - Dusche beim Einseifen abstellen

Nochmal huch, wie kann man sich denn unter einer laufenden Dusche einseifen?

> - Kühlschrank auf niedrigste Stufe

Das könnte allerdings Probleme bereiten, vor allem im Sommer. Naja, bei veganem Inhalt vielleicht wenigstens nicht lebensgefährlich ;-) . Andereseits erleichtert es vielleicht die Sojajoghurtherstellung ...

Achim

Re: Klimawandel& Energiesparen

Autor: readY | Datum:
Ich denke sie meinte mit einseifen, dass viele leute die dusche laufen lassen , ein stück zur seite treten, sich einseifen (das wasser läuft weiter) und dann wieder unters laufende wasser gehen!

Kann natürlich auch sein, dass du das selbstverständlich verstanden hast, lediglich die formulierung witzig fandest und deswegen ein bisschen irnonie an den tag gelegt hast, die ich im ersten moment nicht verstanden habe ^^

Was ich mache:

Naja ich nutze viel öffentliche verkehrmittel, aber da wars dann auch schon.

Ich muss zugeben, dass ich nicht gerade umweltfreundlich bin, leider, da ich oftmals einfach aus verpeiltheit (bin auch ziemlich oft br..t) vergesse das licht auszumachen oder so. Natürlich verschmutze ich nicht bewusst die umwelt, wenn es vermeidbar ist, wie beispielsweise Verpackungen in der Umwelt entsorgen oder.
Trotzdem bin ich leider schlampig, da ich nicht so konsequent bin

Jetzt ne andere Frage: Ich dachte mal gehört zu haben, dass (ich schätze) 75% prozent des treibhauseffektes auf den konsum von fleisch zurückzuführen ist, da durch die tierhaltung durch irgendwelche abbauprodukte des tieres oder der damit verbundenen technik (weiß das wirklich nicht mehr genau) so viele treibhausgase frei werden.

1. Stimmt das? oder stimmt es teilweise?
2. Das wäre doch nen guter ansatzpunkt das Problem des Klimawandels mit veganismus in verbinung zu bringen, soweit das wirklich stimmt. War nur son gedanke ^^

Veganismus statt Klimawandel

Autor: Achim Stößer | Datum:
> Jetzt ne andere Frage: Ich dachte mal gehört zu haben, dass
> (ich schätze) 75% prozent des treibhauseffektes auf den
> konsum von fleisch zurückzuführen ist, da durch die
> tierhaltung durch irgendwelche abbauprodukte des tieres oder
> der damit verbundenen technik (weiß das wirklich nicht mehr
> genau) so viele treibhausgase frei werden.
>
> 1. Stimmt das? oder stimmt es teilweise?

Zitat: Die Produktion von Nahrungsmitteln verursacht allein 150 Millionen Tonnen CO2 - rund 85 Prozent davon entfallen auf die Herstellung von Fleisch, Milch und Eiern.
http://antispe.de/txt/essenschaedlich.html


Siehe auch Veganismus und Ökologie.

Ich denke mal, daß Ingrid das deshalb nicht erwähnt hat, weil es hier eigentlich selbstverständlich ist - allerdings ist die positive ökologische Auswirkung unseres Veganismus, da hast Du recht, so massiv, daß Kinkerlitzchen wie Energiesparlampen oder Beimduschenwasserabdrehen usw. zahlenmäßig so weit im Nachkommabereich liegen, daß sie nicht von Rundungsfehlern zu unterscheiden sein dürften ;-) .

Ungefähr so, als ob ein defektes Spaceshuttle dabei ist, versehentlich in die Sonne zu fliegen, und der eine Astronaut dem anderen ein Streichholz ausbläst, damit's nicht so heiß wird in der Kombüse ...

> 2. Das wäre doch nen guter ansatzpunkt das Problem des
> Klimawandels mit veganismus in verbinung zu bringen, soweit
> das wirklich stimmt. War nur son gedanke ^^

Das zwar nicht unbedingt ein argumentatives Nono, geht aber am wesentlichen Aspekt - der Tierrechtsethik - vorbei.

Achim

Veganismus statt Klimawandel: offizielle Fakten

Autor: Achim Stößer | Datum:
Da das CO2 ja derzeit massiv durch die Presse geht (übrigens meist mit einem zaghaft-unwilligen Hinweis kontra Leichenfraß) hier mal ein Beispiel:

Zitat:
Das Bayerische Landesamt für Umwelt versucht mit seinem CO2-Rechner einen möglichst umfassenden Ansatz. Auch Ernährungsgewohnheiten (Vegetarier oder Fleischesser?) werden berücksichtigt, ebenso die Art der Lebensmittel, die man kauft. [...]
Vegetarier und Frauen, die relativ wenig essen (rund 2000 Kilokalorien pro Tag) erweisen sich als praktizierende Klimaschützer. Sie verursachen mit ihrer Ernährung nur zwischen 0,65 und 0,98 Tonnen CO2 pro Jahr. Ein typischer Fleischesser kommt hingegen auf 1,82 Tonnen, schätzt das Bayerische Landesamt für Umwelt. Ursache ist unter anderem das klimaschädliche Methan, das beispielsweise bei der Rinderhaltung entsteht.

Die Differenz ist so groß, dass Vegetarier und Frauen locker einmal nach Mallorca und zurückfliegen können - ihre CO2-Bilanz wäre dann immer noch günstiger als die des Fleischessers. Ein Flug auf die spanische Mittelmeerinsel von München aus schlägt nämlich mit rund 0,7 Tonnen CO2 zu Buche, wenn man eine Zwischenlandung annimmt.
[...]
Der einfacher gestrickte CO2-Rechner von Greenpeace Berlin lässt Fleischesser, die beim Einkaufen weder auf saisonale Produkte noch auf deren Herkunft achten, sogar noch schlechter aussehen: Angeblich 3,0 Tonnen soll dieser Ernährungsstil zur Folge haben. Bei Vegetariern, die nur im Bioladen einkaufen, sind es angeblich nur 0,3 Tonnen. Wer drei bis vier Mal pro Woche Fleisch und Wurst ist, aber vorwiegend heimische Produkte, kommt laut Greenpeace auf 1,2 Tonnen.
"CO2-Schleuder Mensch", 09. März 2007
http://www.spiegel.de/wissenschaft/natur/0,1518,470825,00.html


Der erwähnte CO2-Rechner des Bayerischen Landesamtes für Umwelt (dem wohl kaum Veganismusproaganda vorgeworfen werden wird) ist hier:
http://www.bayern.de/lfu/luft/co2_rechner/rechner/co2bilanz.php

Da heißt es zum Beispiel zum Punkt "Restaurants":
Zitat: Das Kochen nach individuellen Wünschen der Gäste und das Vorhalten der Gasträume ist energieintensiv. Dadurch wird viel CO2 produziert.

Und da es kaum vegane Restaurants gibt, essen Veganer halt selten in Restaurants ...

Vor allem aber steht im Ergebnis als Kommentar zum Punkt "Ernährung" (meine Hervorhebungen):
Zitat:
Eine vegetarische Ernährung führt zu einem geringeren CO2-Ausstoß. Neben CO2 muss auch Methan (Rinderhaltung, Milchprodukte, Eier, Reisanbau) als klimawirksames Gas berücksichtigt werden.


Sprich: laut Bayerischem Landesamt für Umwelt ist eine vegane Ernährung klimatisch am günstigsten. Da können die Veganismusgegner noch so toben ...

Achim

Re: Klimawandel& Energiesparen

Autor: Tanja | Datum:
Ich lebe vegan und esse höchstens 1-2mal die Woche Reis. :D
Naja, und dann eben dasselbe wie Du (bis auf das mit dem Kühlschrank ;-)), wir haben uns letzte Woche sogar extra einen Fahrradanhänger für Kinder gekauft. Außerdem kein Wasser laufen lassen beim Zähneputzen und möglichst Lebensmittel aus der Region einkaufen. Mehr fällt mir gerade nicht ein - ach ja, ich rauche nicht, Raucher tragen ja auch zum Klimawandel bei. *hehe*

Tanja

Auto: Motor aus (statt Tierbefreiungen?)

Autor: Achim Stößer | Datum:
> - Auto nur benutzen, wenn es sein muss

Zum Beispiel bei Tierbefreiungen ;-) . Wie schreibt ein gewisser, sich als "Tierrechtler" ausgebender (Tierschutztermine und -foren falsch etikettierender) Anti-Tierbefreiungshetzer (der bekanntermaßen selbst und nur zum Spaß mit übelsten Dreckschleudern durch die Gegend fährt)?
Zitat:
Da befreit der Maqi-Sektenchef vier Hennen [Bezug wohl: "Hennen aus Käfig- und Bodenhaltung befreit"] und karrt sie hunderte von Kilometern durch die Gegend und fährt dabei zig Kleintiere tot. Aber dann lauthals "Vegetarier sind Mörder" krähen...
[Gedächniszitat - das speziesistisch angewandte "krähen" ist jedenfalls wörtlich; danach folgt dann die übliche Vegetarierapologetik]

Ach ja - Kraftstoffverbauch minimieren:

Was die wenigsten wissen: schon bei einem Betrieb von 1,2 Sekunden, so eine Studie, lohnt sich das Ausschalten des Motors, auch wenn das Starten Benzin verbraucht.

Sprich: Nicht nur am Bahnübergang, sondern an jeder roten Ampel und im Stau sofort Motor ausschalten. Erfordert allerdings zugegebenermaßen etwas Disziplin.

Achim

Re: Klimawandel& Energiesparen

Autor: Tobi | Datum:
Meine Beiträge zum Energiesparen sind zwar auf den ersten Anschein nur kleine, aber summieren sich vermutlich ganz schön auf:
- vegan leben
- Treppe statt Rolltreppe/Aufzug benutzen (wofür habe ich Beine?)
- Licht ausschalten, wenn der Raum verlassen wird (zusätzl. Sparlampen verwenden)
- Rechner ausschalten, wenn er (auch nur für einige Minuten) nicht beötigt wird
- Steckerleisten mit Kippschalter zum Abschalten der Stand-By-Geräte (und diese natürlich auch betätigen)
- Kühlschrank so kurz wie möglich offenlassen
- Mit dem Radl zum Einkaufen fahren (habe mir dazu extra einen Anhänger besorgt)
- nicht heizen (mich friert es so gut wie nie, deshalb heize ich quasi gar nicht)
- Bei nicht vermeidbaren Autofahrten so sparsam wie möglich fahren (so früh wie möglich in den nächsthöheren Gang schalten, vorrausschauend fahren -> rechtzeitiges Auskuppeln und ausrollen, nicht wesentlich schneller als 100 km/h fahren (vorher spielt der Luftwiderstand eine eher geringere Rolle) und schließlich das von Achim erwähnte Motorabstellen bei roten Ampeln, das ich wirklich konsequent 'durchziehe')
- kleines (damit leichtes) Auto benutzen
- Klospülung ggf. nicht bis zu Ende durchlaufen lassen
- außerdem dusche ich meist kalt (ok, das ist bissl extrem, aber man fühlt sich nachher wie neu geboren)

Mehr fällt mir im Moment nicht ein, dürfte unter'm Strich allerdings zumindest bissl was bringen ;-)

Tobi

Re: Klimawandel& Energiesparen

Autor: Kalle | Datum:
Tobi schrieb:
> vorrausschauend fahren -> rechtzeitiges Auskuppeln
> und ausrollen,

wenn Du auskuppelst, dann läuft der Motor mit Standgas, lässt Du den Gang drin, dann macht die Einspritzpumpe dicht, da keine Leistung benötigt wird. Daher ist frühes auskuppeln nicht die optimale Lösung. Ausrollen lassen mit eingelegtem Gang (und dann Gang raus wenn er kurz vorm absaufen ist).

So wurde es zumindest letztens in irgendeinem Bericht in irgendeinem Auto-Magazin im TV gesagt. Klingt für mich auch einleuchtend.

Bis dann,
Kalle

Re: Klimawandel& Energiesparen

Autor: Tobi | Datum:
> wenn Du auskuppelst, dann läuft der Motor mit Standgas, lässt
> Du den Gang drin, dann macht die Einspritzpumpe dicht, da
> keine Leistung benötigt wird. Daher ist frühes auskuppeln
> nicht die optimale Lösung. Ausrollen lassen mit eingelegtem
> Gang (und dann Gang raus wenn er kurz vorm absaufen ist).

Das ist vollkommen richtig! Wenn ich allerdings sehe, dass bspw. eine rote Ampel noch ein paar hundert Meter entfernt ist, dann kupple ich aus, denn sonst schaff' ich's nicht mehr bis dahin und müsste erneut gas geben. Ansonsten kann ich Dir nur zustimmen, es ist wohl besser, den Fuß vom Gas zu nehmen und den Gang eingelegt zu lassen.

Viele Grüße

Tobi

Re: Klimawandel& Energiesparen

Autor: Rebecca L. | Datum:
Nicht so viel Fernsehen, lieber ein Buch lesen!!!

Re: Klimawandel& Energiesparen

Autor: readY | Datum:
danke für euere antworten zum Thema Veganismus &Ökologie

Re: Klimawandel& Energiesparen

Autor: Neza | Datum:
wenn balkon oder terrasse vorhanden, kann man im winter auch den kühlschrank komplett ausstellen und lebensmittel dort kühlen - klappt super :)
küche, bad und unser "halbes" zimmer heizen wir auch im winter nicht. und unsere zimmer nur wenn's wirklich a....kalt ist.
kaufen auch kein wasser in plastikflaschen mehr, nachdem wir erfahren haben, was mit ihnen passiert, wenn man sie wieder abgegeben hat.
im sommer kann man sich auch gut mit kaltem wassser die haare waschen.
ähm, ja, und dann das übliche halt (fahrrad und öff. verkehrsmittel, licht aus, stecker raus, stopptaste beim klo...)

zurückgebrachte Plastikflaschen

Autor: Claude | Datum:
> kaufen auch kein wasser in plastikflaschen mehr, nachdem wir
> erfahren haben, was mit ihnen passiert, wenn man sie wieder
> abgegeben hat.

Was passiert denn? Werden sie denn nicht wiederverwertet?

Claude

Re: zurückgebrachte Plastikflaschen

Autor: Neza | Datum:
das hab ich auch gedacht. die flaschen werden zerschreddert und nach ostasien geflogen, dort werden t-shirt's draus gemacht. die dicken flaschen von cola-herstellern z.b. werden, wie man sehen kann, öfter verwendet. aber diese dünnen, zusammenknickbaren wasserflaschen, die z.b. die discounter vertreiben, nicht.

Re: zurückgebrachte Plastikflaschen

Autor: qwertzu | Datum:
nunja das die cola flaschen wiederverwertbar sind is natürlich ne tolle sache von coca-cola... aber ich glaube nich das ich wegen dieser geringfügigkeit wieder cola trinke...
is ja dasselbe als wenn die fleischverpackung wiederverwertbar is.. würd ja auch keiner auf grund dieser tatsache wieder fleisch essen oder???

Re: zurückgebrachte Plastikflaschen

Autor: Claude | Datum:
> nunja das die cola flaschen wiederverwertbar sind is
> natürlich ne tolle sache von coca-cola...

Ich glaube Neza will sagen es sei schlecht, dass die Flaschen recycelt werden. Wieso weiss ich jetzt auch nicht so genau.

> aber ich glaube
> nich das ich wegen dieser geringfügigkeit wieder cola trinke...

Sagt auch niemand das du das tun sollst. Ausserdem verwendet Coca Cola kaseinhaltigen Kleber für die Etiketten.

> is ja dasselbe als wenn die fleischverpackung
> wiederverwertbar is.. würd ja auch keiner auf grund dieser
> tatsache wieder fleisch essen oder???

Nein, darum geht's aber auch nicht.

Re: zurückgebrachte Plastikflaschen

Autor: qwertzu | Datum:
ich wollte nur darauf aufmerksam machen das nur weil die coca cola flaschen recycelt werden man trotzdem keine coca-cola trinken sollte