ich habe folgende Frage: was gebt Ihr Euren Kindern als Milchersatz? Bzgl Sojamilch gibt es ja Bedenken wegen der darin enthaltenen Phytoöstrogene und es wird von der Gabe abgeraten.
Bei uns gibt's Hafermilch. Gibt's auch als Kakao usw. Es gibt auch leckere Reismilch. Musst halt testen, welche Hilch oder Rilch den Kids schmeckt. Lecker ist auch Mandelmilch, aber die verwende ich mehr für z. B. Pfannkuchen oder andere warme Speisen.
LG
Trolli
PS: Diese Milchvarianten sind wohl auch nicht genmanipuliert.
Danke für die Rückmeldung. Also sehe ich das richtig, dass Du grundsätzlich keine Sojamilch gibst? Reis-, Hafer- und Mandelmilch hatte ich schon getestet, aber soo gut kam die nicht an. Am besten klappts mit der Ca-angereicherten Sojamilch, vllt weil ich die während meiner Schwangerschaft literweise in mich reingekippt habe ;o)
Sojamilch gibt's bei uns nicht, weil ich Soja nicht vertrage. Würde es kleinere Mengen geben, und nicht nur Liter-Tüten, dann wäre das was. Aber für jedes Familienmitglied einen eigenen Liter Silch, Hilch, Rilch etc. aufmachen gibt zu viel Geld-aus-dem-Fenstergewerfe, weil das Zeugs schlecht wird.
Ich nehm die calziumangereicherte Hafermilch "O...". Diese Firma hat auch Kakao, Sahne usw. im Programm. Für Müsli nehm ich gern Reismilch. Als ich noch Sonnenblumenöl vertrug, schmeckte mir die Reismilch von "Ross..." am besten. Jetzt gibt's Rilch mit Distelöl-Zusatz. Ist nur schwer zu bekommen. Sehr gehaltvoll, und starker Eigengeschmack: Kokosmilch. Für ein fruchtiges Müsli könntest du doch eine andere Milch mit Kokosmilch mischen. Schmeckt bestimmt super lecker. Kokos ist bei uns halt gestrichen, weil ich sie mag und nicht darf, und bei meinen Männern ist es gerade umgekehrt :-(
Hi Achim,
unsere Sojamilchs hatten sich nach einigen Tagen geschmacklich und geruchlich merkwürdig verändert, sodass ich den Anbruch weggeschüttet habe. Vielleicht lag's auch an meiner Allergie, dass ich immer etremer drauf reagiert habe, und die Silch noch gar nicht schlecht war. Grubel....
Allerdings sollte von ethischen Fragen ganz abgesehen auch aus gesundheitlichen eher davon "abgeraten" werden, Tiermilch zu konsumieren als nun ausgerechnet Wasser mit etwas Soja wegen angeblicher Probleme mit Phytoöstrogenen ...
Hallo Silke,
meinst du Milchersatz für Babys? Oder für Kinder,die keine Säuglinge mehr sind?
Ich persönlich halte Kuhmilch für wesentlich problematischer - auch i. S. Hormonbelastung - als Sojamilch. Als mein Sohn noch ein Baby war, lehnte ich Kuhmilch ab, obwohl ich noch Vegetarierin und noch keine Veganerin war. Es erschien mir schon damals "falsch" und schädlich für mein Kind, ihm Proteine einer anderen Spezies zu verfüttern, die speziell für Kälbchen gemacht ist. Mein Sohn bekam nur Muttermilch, auch wenn ich sie abpumpen musste.
Aber als vegetarisches Kind bekam er reichlich Sojaprodukte. Sojafleisch, Tofu usw. enthalten wohl mehr Phytoöstrogene als Silch. Meinen Männern serviere ich immer noch Sojaprodukte. Mir ist nicht bekannt, dass Soja-verzehrende Kids eine Gynäkomastie oder andere östrogenbedingte Erkrankungen entwickeln. Sehr wohl erlebt man das allerdings bei Milchshake-Leichenburger-Kids:
das MuMi-Abpumpen kann alles Mögliche sein von Erleichterung bis Folter.
Ich hätte mir das vor meiner Abpumperei auch nicht vorstellen können, wie das ist.
Definitiv schrecklich war das Gefühl, barbusig an so einer Melkmaschine zu hängen, während - wie in einem Wartezimmer - Wöchnerinnen um dich rum saßen, die ihre pausbäckigen Säuglinge anlegten. Die Krankenschwestern gingen reihum und checkten wie Lehrerinnen, ob wir Still-Schülerinnen das richtig machten.
Das erste Abpumpen war eine Qual, weil die Brüste nach dem Milcheinschuss dick aufgequollen und sehr schmerzhaft waren.
Anfangs hatte ich nicht das Gefühl, wie stark man die Saugstärke einstellen muss /soll. Legt man die "Saugglocke" richtig an, dann darf das Abpumpen nicht schmerzhaft sein. Das rhythmische Aussaugen der Milch fühlte sich für mich komisch an, bei prall gefüllter Brust ziepte es, bis ca. 10 ml abgepumpt waren, dann wurde es ein erleichterndes Gefühl, ein Strömen. Ab und zu war es fast ein innerliches Jucken der Brüste, ein echt seltsames Gefühl.
Nachdem die erste Milch kam, und der Druck durch das Abpumpen nachließ, war das Abpump-Gefühl für mich angenehm, aber nicht wirklich was fürs Vergnügen ;-) Eher in Richtung Erleichterung wie nach einem dringenden Pipi machen.
Mal rechnen: 47g Sojaprotein (Empfehlung) bei 37% Protein im Soja entsprechen 127g Soja oder 1,27 kg Sojamilch (also 5 Tassen / über ein Liter). Wohlgemerkt: das ist die empfohlene Menge, nicht etwa eine Warngrenze.
Um den Bedarf(!) mit Tofu zu decken, sind demnach (bei 15% Sojaeiweiß) über 300g täglich(!) erforderlich.
Selbst wenn wir andere Berechnungsgrundlagen annehmen:... ist eher die Bedarfsdeckung, selbst bei veganer Ernährung (von unveganer ganz zu schweigen, wenn der Bedarf nicht gerade durch mehrere Liter - phytoöstrogenhaltiges - Bier täglich gedeckt wird) problematisch; eine "Überdosis" wäre allenfalls dann in Sicht, wenn isolierte Phytoöstrogene in entsprechenden medizinischen Präparaten in großen Mengen konsumiert würden.
"Zu viele" Soja-Phytoöstrogene/Isoflavone sind also wohl alles andere als ein Problem.
Was Du Deinem Sohn nicht geben solltest, ist nicht Sojamilch (und auch nicht Tofu), sondern, hm, Bier ...