Hallo liebe Forenuser,
Ich bin neu hier im Forum, ich heiße Marina und bin 34. Ich habe zwei Kinder, eine Tochter (14) und einen Sohn (5). Ich möchte gerne vegan leben bzw. versuche das seit knapp drei Monaten - aber das "Problem" sind meine Kinder.
Erstmal zu meiner Tochter: Janina steckt mitten in der Pubertät, seit sie 12 ist, ist sie ein "Goth". Das heißt sie zieht sich nur schwarz an, schminkt sich die Augen schwarz, läuft mit Springerstiefeln herum und hört nur die entsprechende Musik (bestimmt ist die Bezeichnung jetzt nicht komplett richtig, aber für mich klingt das nach Heavy Metal, nur Geschrei und Gegrunze). Und da sind wir auch schon beim Punkt - auf ihre Springer würde sie nie verzichten. Auch ist sie gegen alle Argumente resistent, wenn ich versuche, ihr zu erklären, wieso sie kein Fleisch mehr essen sollte oder gar noch keine Milchprodukte, wenn ich von Honig anfange, werde ich ausgelacht. Ihr größter Wunsch ist es, nächstes Jahr das Wacken-Festival zu besuchen, aber ich weiß, dass dort einige Bands schon mal zum Beispiel mit Schweineköpfen (!!!) geworfen haben und so weiter. Kurzum, der ganze Gothik/Metal/wieauchimmer Lebensstil von ihr widerspricht komplett allen veganen Grundsätzen. Ich bin ratlos!
Dann ist da noch mein Kleiner. Er ist nicht ganz gesund, hat einen Herzfehler, darf keinen Sport machen. Außerdem hat er ADHS und leidet an neurologischen Problemen, die zu Wahrnehmungsstörungen führen. Er ist extrem schwierig was das Essen angeht. Bisher gab es nur drei Gerichte, die er isst: Spaghetti Bolognese, Milchreis mit Apfelmus und Fischstäbchen mit Kartoffelbrei. Ansonsten isst er natürlich Brot, am liebsten aber leider mit Butter und Zucker, Butter und Schnittlauch oder eben mit Leerdammer. Das einzige Gemüse, was er isst, sind Gurken, das einzige Obst sind Äpfel und Johannisbeeren. Er war lange sehr krank, als er klein war, vielleicht war es mein Fehler, ihn zu sehr zu verwöhnen, ich weiß es nicht. Ich habe ihm eben immer das Essen gebracht, was er sich gewünscht hat, weil er sonst ausgerastet ist und wegen seinem schlechten Zustand war es wichtig, dass er etwas isst. Und später hat er nichts anderes mehr akzeptiert. Er spuckt die Sachen aus, schreit und weint, bekommt Wutanfälle und wirft sich auf den Boden. Seit Jahren koche ich jetzt immer extra für ihn. Mein Kinderarzt meinte, das kann auch neurologisch bedingt sein, mit diesem Problem. Vielleicht ist der Geschmackssinn gestört oder ähnliches.
Tja, und meine veganen Gerichte akzeptiert Jonathan absolut nicht. Wie gesagt: Ausspucken, schreien, weinen, um sich schlagen, Wutanfälle... er hat Hunger und will essen, aber nur das, was er mag. Ich dachte auch schon mal, wenn er wirklich Hunger hat, isst er schon, aber nichts da. Kein Frühstück, kein Mittagessen, kein Abendessen, und dann abends um halb 9 dachte ich, ich kann mein Kind doch nicht Hungern lassen, das grenzt ja an Misshandlung, und habe doch wieder "seine" Gerichte gekocht.
Meine Tochter wirft mir vor, ich würde meinen Kleinen schlecht behandeln und ihm meine "kranken" Ideen aufzwingen wollen und sie unterstützt ihn noch mehr in seinem Verhalten. Außerdem fängt sie jetzt demonstrativ an, vor meinen Augen Fleischprodukte zu essen, um mich zu ärgern. Ich kaufe die Sachen nicht, sie bringt sie selbst mit. Aber ich kann sie doch nicht aus dem Haus werfen, wenn sie mit einer Bratwurstsemmel in der Hand nach Hause kommt??
Ich weiß nicht mehr weiter, bitte helft mir. Mit meiner Tochter ist nicht zu reden und mein Sohn ist wohl einfach zu klein, um meiner Argumentation zugänglich zu sein. Ich liebe meine Kinder, und so leid mir das tut, sie sind mir wichtiger als jedes gequälte nichtmenschliche Tier oder auch jeder fremde Mensch, der leiden muss, aber es tut weh, diesen Zustand zu erleben. Ich bin momentan wirklich kurz davor, aufzugeben.
Liebe Grüße,
Marina
Ich bin neu hier im Forum, ich heiße Marina und bin 34. Ich habe zwei Kinder, eine Tochter (14) und einen Sohn (5). Ich möchte gerne vegan leben bzw. versuche das seit knapp drei Monaten - aber das "Problem" sind meine Kinder.
Erstmal zu meiner Tochter: Janina steckt mitten in der Pubertät, seit sie 12 ist, ist sie ein "Goth". Das heißt sie zieht sich nur schwarz an, schminkt sich die Augen schwarz, läuft mit Springerstiefeln herum und hört nur die entsprechende Musik (bestimmt ist die Bezeichnung jetzt nicht komplett richtig, aber für mich klingt das nach Heavy Metal, nur Geschrei und Gegrunze). Und da sind wir auch schon beim Punkt - auf ihre Springer würde sie nie verzichten. Auch ist sie gegen alle Argumente resistent, wenn ich versuche, ihr zu erklären, wieso sie kein Fleisch mehr essen sollte oder gar noch keine Milchprodukte, wenn ich von Honig anfange, werde ich ausgelacht. Ihr größter Wunsch ist es, nächstes Jahr das Wacken-Festival zu besuchen, aber ich weiß, dass dort einige Bands schon mal zum Beispiel mit Schweineköpfen (!!!) geworfen haben und so weiter. Kurzum, der ganze Gothik/Metal/wieauchimmer Lebensstil von ihr widerspricht komplett allen veganen Grundsätzen. Ich bin ratlos!
Dann ist da noch mein Kleiner. Er ist nicht ganz gesund, hat einen Herzfehler, darf keinen Sport machen. Außerdem hat er ADHS und leidet an neurologischen Problemen, die zu Wahrnehmungsstörungen führen. Er ist extrem schwierig was das Essen angeht. Bisher gab es nur drei Gerichte, die er isst: Spaghetti Bolognese, Milchreis mit Apfelmus und Fischstäbchen mit Kartoffelbrei. Ansonsten isst er natürlich Brot, am liebsten aber leider mit Butter und Zucker, Butter und Schnittlauch oder eben mit Leerdammer. Das einzige Gemüse, was er isst, sind Gurken, das einzige Obst sind Äpfel und Johannisbeeren. Er war lange sehr krank, als er klein war, vielleicht war es mein Fehler, ihn zu sehr zu verwöhnen, ich weiß es nicht. Ich habe ihm eben immer das Essen gebracht, was er sich gewünscht hat, weil er sonst ausgerastet ist und wegen seinem schlechten Zustand war es wichtig, dass er etwas isst. Und später hat er nichts anderes mehr akzeptiert. Er spuckt die Sachen aus, schreit und weint, bekommt Wutanfälle und wirft sich auf den Boden. Seit Jahren koche ich jetzt immer extra für ihn. Mein Kinderarzt meinte, das kann auch neurologisch bedingt sein, mit diesem Problem. Vielleicht ist der Geschmackssinn gestört oder ähnliches.
Tja, und meine veganen Gerichte akzeptiert Jonathan absolut nicht. Wie gesagt: Ausspucken, schreien, weinen, um sich schlagen, Wutanfälle... er hat Hunger und will essen, aber nur das, was er mag. Ich dachte auch schon mal, wenn er wirklich Hunger hat, isst er schon, aber nichts da. Kein Frühstück, kein Mittagessen, kein Abendessen, und dann abends um halb 9 dachte ich, ich kann mein Kind doch nicht Hungern lassen, das grenzt ja an Misshandlung, und habe doch wieder "seine" Gerichte gekocht.
Meine Tochter wirft mir vor, ich würde meinen Kleinen schlecht behandeln und ihm meine "kranken" Ideen aufzwingen wollen und sie unterstützt ihn noch mehr in seinem Verhalten. Außerdem fängt sie jetzt demonstrativ an, vor meinen Augen Fleischprodukte zu essen, um mich zu ärgern. Ich kaufe die Sachen nicht, sie bringt sie selbst mit. Aber ich kann sie doch nicht aus dem Haus werfen, wenn sie mit einer Bratwurstsemmel in der Hand nach Hause kommt??
Ich weiß nicht mehr weiter, bitte helft mir. Mit meiner Tochter ist nicht zu reden und mein Sohn ist wohl einfach zu klein, um meiner Argumentation zugänglich zu sein. Ich liebe meine Kinder, und so leid mir das tut, sie sind mir wichtiger als jedes gequälte nichtmenschliche Tier oder auch jeder fremde Mensch, der leiden muss, aber es tut weh, diesen Zustand zu erleben. Ich bin momentan wirklich kurz davor, aufzugeben.
Liebe Grüße,
Marina