Also allgemein, nicht auf dich bezogen, denn das hast du ja gar nicht gesagt: Ich würde meine Kinder nicht zwingen.
Ich sehe auch, was bei einer Bekannten dabei herauskam - völlige Blindheit und Pseudobioernährung im Nachhinein und bestes Gewissen. Insofern ist doch fraglich, ob der Sache damit gedient ist.
Ich glaube vielmehr, man muss die Kinder auf der emotionalen Ebene zwar unbedingt abholen, aber genauso wie ChrystalMeth oder Rauchen kann man es eben nicht verhindern, wenn sie rebellieren und das ausprobieren.
Insofern wäre es doch besser aus Fleischkonsum kein Randalierpotential zu machen, sondern die freie Entscheidung (nach Aufklärung) zu lassen. Schließlich handelt es sich um eine ethische Entscheidung und diese kann nicht erzwungen werden.
Natürlich wäre ich traurig, wenn mein Kind mit seinem Taschengeld Tierprodukte kaufte, aber das bedeutet nicht, dass es nicht irgendwann selbst zu einer anderen Entscheidung kommt.
Zum konkreten Fall:
Hört sich stark danach an, als würde das Kind nicht unwesentlich gehänselt werden wegen der "Körner". Veganer sind ja auch erstmal "komisch" und sicher machen die Eltern sich darüber lustig, die Kinder imitieren das.
Das kann leicht passieren, in unserer coolen McDonalds-Gesellschaft. Ich würd versuchen ihm coole Sachen mit in die Schule zu geben, vielleicht Salamibrötchen mit veganer Salami (finde die von vantastic foods extrem toll)? Oder mal nen veganen Burger, ein Stück vegane Reismilchschokolade zum Nachtisch etc.
Dann kann er den anderen Kindern zeigen, dass er nicht nur uncoole Körner isst und ihnen erklären, dass für seinen Burger allerdings keine süßen Kälber getötet wurden.
Außerdem finde ich es auch wichtig Nichtveganer von veganem Essen zu überzeugen. Das allein reicht zwar meist nicht um Leute vegan werden zu lassen, aber es erhöht bei den anderen Kindern sicher die Akzeptanz, wenn es auf einer Geburtstagsparty richtig tolles veganes fettiges Fastfood gibt. ;)