Besonders perfide ist es, daß nicht etwa die theistischen Horrorstorys, sondern ein Buch, das deren Schreckenswirkung auf Kinder *abmildert*, indem es klar macht, daß eben keiner Angst haben muß vor Göttern, weil diese nur in der Wahnvorstellung von Soziopathen existieren, indiziert werden soll. Konkret am Beispiel der
"Sintflut" - Schmidt-Salomon: "So wird uns vom Ministerium doch allen Ernstes vorgeworfen, dass während der Sintflut Omas, Babys und Meerschweinchen ertrinken!"
Obwohl es viele Jahrzehnte her ist, erinnere ich mich noch sehr gut an das massiv verängstigende Gefühl, das mir als Kind jenes perverse
christliche "Kinderlied" vermittelte, in dem angedroht wird, daß mein morgendliches Erwachen von der reinen Willkür eine übermächtigen Despoten abhinge ("morgen früh, wenn Gott will(!), wirst du wieder geweckt"), auch wenn mir damals nicht bewußt war, was für psychopathische Monstren Götter selbst in den Augen / Schilderungen ihrer Anhänger sind - grade das christliche Massenersäufnis wird ja gern, wie das Isaak-Schlachtopfer, der (wenn auch nur temporäre) Halbgottfoltertod und andere Splattergeschichten, schon kleinsten Kindern aufgedrückt.
Ebenfalls "kritisiert" wird, daß "die drei großen Weltreligionen Christentum, Islam und das Judentum verächtlich gemacht" und "die Besonderheiten jeder Religion [...] der Lächerlichkeit preisgegeben" würden. Also ob sie nicht lächerlich *wären*. Schön wäre es, wenn sie nur das wären. Lächerlichkeit ist wirklich eines der geringeren Probleme bei theistischen Irren.
Ein bißchen erinnert das natürlich an all die Sandammeer-Vegetarier-/Tierschutzforen (von denen manche sich z.B. das falsche Etikett Tierrechte anheften), in denen aktive blutwatende Tierrechtsgegener wie Jäger und Metzger freie Hand haben, Veganer/Fakten (insbesondere Links zu seriösen Websites) aber rigoros zensiert werden ...
Achim