Forenübersicht RSS

Atheismusforum:
Das "Fest der Liebe"

Anzahl Beiträge in diesem Thread: 4

Hinweis: Momentan können keine Beiträge erstellt werden.

Das "Fest der Liebe"

Autor: Schlunz | Datum:
Immer mehr Leute haben nen "Eipott".
Ein Gerät, mit dem man Eier kochen und Musik hören kann.
Geh mir weg!!!
Und was mir auch immer wieder auffällt, sind die "Menschenaufläufe".
Menschenauflauf hier, Menschenauflauf da...
Mit Käse oder was???
Milchschorf, Käsefüße, Hühneraugen... Alles nich vegan...
Es gibt sogar Menschen, die essen in der Weihnachtszeit "Nico-Läuse".
Pfui kotz!!!
Und jetzt, zur bevorstehenden Weihnachtszeit, werden sie wieder fleißig gekauft, die "Eipotts" und "Nico-Läuse". Und auf jedem Weihnachtsmarkt gibt es irgendwo nen "Menschenauflauf"...
Muss das sein?

Mal ernsthaft:
Ob man nun überhaupt Weihnachten feiern muss, ob man es aus "Tradition" oder theistischen Gründen tut, das ist alles Privatsache...
Weniger privat ist der Aspekt, dass allein für das "Fest der Liebe" jedes Jahr weltweit Milliarden von Tieren in Rekordzeit gemästet und hingerichtet werden.
Manche "gute Seele" von Mutti ist sich dessen sogar bewusst, während sie ihre fettige Faust in den Hintern der Gans schiebt, um die Füllung zu verteilen...
"Boah, Weihnachten hab ich wieder richtig reingehaun..."
Da wird nachgeschoben und nachgeschoben, bis der Arzt kommt.
"Da bin ich aber froh, dass es euch geschmeckt hat!"
"Ja, Mutti! Burbs..."

Soll es Weihnacht Braten geben, bangen Gänse um ihr Leben. (Tetsche)

Wie kann es sein, dass gerade zum "Fest der Liebe" so ein Massenmord von Gänsen, Truthähnen und anderen domestizierten Spezies praktiziert wird?
Ist das ein Überbleibsel aus noch archaischeren Zeiten, als heidnische Götter ihre "Blutopfer" forderten?
Oder ist das einfach Blödheit, die ja ganz offensichtlich wird, wenn das Kind einen Hund oder ein Meerschweinchen geschenkt bekommt, während auf dem weihnachtlichen Gedeck die abgenagten Knochen eines zerrupften Vogels liegen?
Auf jeden Fall zeigt es, dass ein christliches Fest nicht ohne Blutvergießen ablaufen kann.
Zwar werden heutzutage kaum noch "Osterlämmer" und "Pfingstochsen" geschlachtet (das rituelle Töten von Vierbeinern schien der Kirche scheinbar irgendwann bedenklich zu sein), aber für Vögel gibt es keine Gnade.
Vielleicht fallen Vögel nicht unter den Aspekt der "liebenswerten" Tiere, da sie nicht so kuschelig sind, wie "Osterlämmer"...
Meine selige Mutter machte immer Pute und sie hat jedes Weihnachten betont, dass die Pute ein hässlicher Vogel ist.
Da mochte sie Recht haben, denn die Putenmast trägt nicht gerade zur Schönheit der Tiere bei.

Doch kann eine solch subjektive Wahrnehmung als Rechtfertigung für Mord gelten?
Wie viele Menschen denken wie meine Mutter?
Wie viele Menschen denken, Gänse wären dumm, weil sie das speziesistische Vorurteil "dumme Gans" ernst nehmen?
Ich frag mich, wie sich Konrad Lorenz, der zu Gänsen starke Bindungen aufbaute und sie als sehr intelligent entlarvte, zur heutigen Gänsemast äußern würde...

Naja, wie auch immer, ich möchte, dass all die omnivoren und vegetarischen Christen und Gewohnheitsweihnachtsfeierer bei ihrer kommenden Fressorgie mal über das Wort "Liebe" nachdenken.
Ein "Fest der Liebe" mit Tierleid auf dem Teller macht genauso wenig Sinn, wie eine Love Parade mit Panzerfäusten.
GO VEGAN!

Schlunz

Re: Das "Fest der Liebe"

Autor: Ricarda | Datum:
Ich kann dir da eigentlich nur zustimmen.
Meine Eltern hauen sich seit jeher vor Weihnachten immer die Kühltruhe mit übertreiben vielen Leichenteilen voll.
Ich muss aber auch lobend sagen, dass es dieses Jahr zumindest zum 1. Weihnachtstag ein veganes Weihnachtsessen geben wird :)
Dabei gab es letztes Jahr für mich und meinen Freund noch einen extra Gemüse Teller ohne Bechamelsauce und dazu Kartoffelzeuch, während am anderen Ende des Tisches Kaninchenleichen bis auf die Knochen abgenagt wurden.

Re: Das "Fest der Liebe"

Autor: Achim Stößer | Datum:
> Kartoffelzeuch, während am anderen Ende des Tisches
> Kaninchenleichen bis auf die Knochen abgenagt wurden.

Hm, wieso tust Du Dir sowas an?

Achim

Re: Das "Fest der Liebe"

Autor: Ricarda | Datum:
Zu der Zeit hab ich noch bei meinen Eltern gewohnt und es war leider generell nicht vermeidbar den Tag ohne Verbindung zu Leichenteilen und Qualprodukten zu verbringen.
Meine Eltern mussten auch erst an den bzw. meinen Veganismus etwas herangeführt werden. Zu der Zeit war es noch unmöglich ihnen etwas komplett veganes vorzusetzen.
Wie gesagt, dieses Jahr gibt es ein komplett veganes Essen (hab sie wohl mit meinen bisherigen Kochkünsten überzeugt ;) ) und ich werde das dann auch sehr viel mehr geniessen.