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Atheismusforum:
Pro Ethik, pro Reli, pro Kreat

Anzahl Beiträge in diesem Thread: 7

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Pro Ethik, pro Reli, pro Kreat

Autor: Achim Stößer | Datum:
"Pro Ethik" bedeutet, entgegen der eigentlichen Bedeutung, lediglich, daß Ethikunterricht verpflichtend ist. Religiöse Indoktrination darf in der Schule trotzdem (zusätzlich) durchgeführt werden in berlin.

"Pro Reli" fordert dagegen, ethikfrei Indoktrinieren zu dürfen, die Shcüler sollen "wählen dürfen" zwischen Ethik und Wahn.

So kann das dann weitergehen:


Auf die einzig vertretbare Möglichkeit - Ethik statt Antiethik/Religion - kommt offenbar niemand.

Achim

Berlin: Religion statt Ethik? Just say no!

Autor: Achim Stößer | Datum:
Sie Karikatur stammt übrigens, wie ich inzwischen herausgefunden habe, von von Klaus Stuttmann.

Wie bei allen Drogen gilt auch bei der heutigen Wahl zu "Pro Reli":


Achim

Re: Berlin: Religion statt Ethik? Just say no!

Autor: Achim Stößer | Datum:
Noch gibt es kein offizielles Endergebnis - heißt es grade in der Tagesschau - , jedoch sei die Initiative gescheitert.

Die Gläubigen müssen sich also weiterhin mit Ethik befassen.

Ein Sprecher der Pro-Irren-Initiative fand das ganze dennoch positiv, weil dadurch nun "seit Monaten" in der "Hauptstadt des Atheismus" über Religion diskutiert worden sei ...

(Alles Gedächtniszitate)

Achim

Re: Berlin: Religion statt Ethik? Just say no!

Autor: Ricarda | Datum:
Nachdem ich gerade bei spiegel.de einen hm eher neutralen Artikel dazu gelesen hatte (http://www.spiegel.de/schulspiegel/wissen/0,1518,621176,00.html), bin ich nun aus Langeweile weiter zu sueddeutsche.de, wo solche Sachen hier stehen:

Zitat: Berlin will den gemeinsamen Ethikunterricht für Oberschüler aller Glaubensrichtungen beibehalten. Nach Konfessionen getrennte Religionsstunden dagegen bleiben ein Zusatzangebot. Dieses Ergebnis des Volksentscheids vom Sonntag ist ein ermutigendes Signal, für die Anhänger von "Pro Reli" allerdings ist es bitter.

Sie haben mit viel Herzblut und Geld dafür gekämpft, Religion in Schulen aufzuwerten. Doch am Ende erlitten sie eine deutliche Niederlage. Ihre Kampagne war vielen im Ton zu missionierend, in der Sache allerdings war sie wichtig. Denn sie hat auch jenseits der Stadtgrenzen den Blick dafür geschärft, dass Wertevermittlung in Schulen ein Zukunftsthema ist.

[...]

Auch den vielen Atheisten im Osten ist staatlicher Religionsunterricht fremd, und es kann ihren Kindern nur nützen, wenn sie mit Christen oder Muslimen über Werte diskutieren müssen.

http://www.sueddeutsche.de/jobkarriere/859/466441/text/

Atheismus ist eine Glaubensrichtung?
Und warum soll diese olle Diskussion in der Sache wichtig sein?
Ethikunterricht gibt es ja schon für die Wertevermittlung. Oder meint der Autor, dass die Diskussion gut dafür war, auch in anderen Bundesländern Ethikunterricht einzuführen?
Was nützt es atheistischen Kindern mit Christen oder Muslimen über Werte zu diskutieren? Oder sollen sie damit ihre Position besser verstehen und stärker beibehalten?

Herzblut statt Hirnschmalz

Autor: Achim Stößer | Datum:
> Sie haben mit viel Herzblut und Geld dafür gekämpft, Religion

Tja ... mit dem Geld hätte man sichre was sinnvolles machen können.

> Atheismus ist eine Glaubensrichtung?

Offenbar. So wie halt Gesundheit eine Krankheit ist.

> Und warum soll diese olle Diskussion in der Sache wichtig sein?
> Ethikunterricht gibt es ja schon für die Wertevermittlung.
> Oder meint der Autor, dass die Diskussion gut dafür war, auch
> in anderen Bundesländern Ethikunterricht einzuführen?

Das weiß ich auch nicht, aber zu ...
> Was nützt es atheistischen Kindern mit Christen oder Muslimen
> über Werte zu diskutieren? Oder sollen sie damit ihre
> Position besser verstehen und stärker beibehalten?
... hat Stuttmann auch einen apssenden Cartoon:



Achim

Re: Berlin: Religion statt Ethik? Just say no!

Autor: Psychobabbel | Datum:
Mit diesem Artikel hat die Zeitung das Grundgesetz Artikel 1-4 torpediert. Das wäre eigentlich eine Fette Anzeige bei der Staatsanwaltschaft und eine Anklage wegen Volksverhetzung wert.
Sie versucht darüber hinaus Atheisten als "Wert"lose Menschen hinzustellen denen deshalb die Diskussion auferzwungen werden soll mit Menschen, deren Weltanschauung sie nicht teilen und die sie mit guten Argumenten untermauern können, verständlicherweise ablehnen.

Das ist Diskriminierung/Herabwürdigung Atheistischer Menschen pur und widerspricht unseren verfassungsmässig verbrieften Rechten!!!!!!!!!

Denn damit versucht der Reporter Verfassungsrechtliche Werte mit Religion zu vermischen bzw. deren Wertvorstellungen sogar über die der Verfassung zu heben. Ein unglaublicher Vorgang der nach dem Richter und einer gehörigen Kopfnuss schreit.

Was meint ihr? Sollten wir Anzeige erstatten? Kann man ja machen. Mal hören was die Staatsanwaltschaft dazu sagt.
Und wenn die nicht wollen, dann kann man ja weiter sehen.

Wenn wir so etwas kampflos hinnehmen, dann wird sich auch nie etwas ändern. Was meint ihr?

Gruss Martin

Re: Berlin: Religion statt Ethik? Just say no!

Autor: Achim Stößer | Datum:
> 1-4 torpediert. Das wäre eigentlich eine Fette Anzeige bei
> der Staatsanwaltschaft und eine Anklage wegen Volksverhetzung
> wert.

Kaum, vergleiche Hohmann: Einleitung eines Ermittlungsverfahrens abgelehnt.

Da das ganze als "Kommentar" gekennzeichnet ist, wird es nichtmal den Presserat scheren ...

Aber versuch's halt, kostet ja nichts.

Achim