Hallo,
ich war heute auf einer Beerdigung und habe nur dehalb an mich gehalten, weil ich keinen Eklat verursachen wollte. Die "Angehörige", eine Mutter, hat ihr Kind beerdigt, und vor wenigen Jahren ihren Mann. Da poltert doch der Geistliche bei seiner Trauerrede, dass allen Nichtgläubigen nach ihrem Tod die ewige Verdammnis gewiss ist, aber alle Gläubigen die Gnade Gottes, der Himmel und das Frohlock-Gedöns bis in alle Ewigkeit verpasst bekommen.
Was macht ihr in solchen Momenten? Auch Zähneknirschen und durch? Ich fand seine Predigt dermaßen was von anmaßend. ***schäum***
Ich frag mich nur, ob das mit dem Himmel und dem Frohlocken dann so aussehen soll, wie in folgenden Etablissements der christlichen Glückseligkeit?
> Was macht ihr in solchen Momenten? Auch Zähneknirschen und
> durch? Ich fand seine Predigt dermaßen was von anmaßend.
Ist ein paar Jahrzehnte her, daß ich auf so einer Veranstaltung war, aber da dieser Soziopath wohl eh unheilbar ist, könnte eine Intervention allenfalls bei den anderen Anwesenden etwas bewirken, und da wird mangelnde Rücksicht auf die Gefühle der trauernden Mutter wohl kaum gut ankommen, wenn diese nicht ebenfalls empört über das Äußern solcher Hetztiraden am Grab ihres Kind ist (was nicht anzunehmen ist, da sie den Berufsirren sonst wohl kaum diese Riten hätte zelebrieren lassen).
> Ich frag mich nur, ob das mit dem Himmel und dem Frohlocken
> dann so aussehen soll, wie in folgenden Etablissements der
> christlichen Glückseligkeit?
Ist ja auch anderswo ähnlich. Da bekommt Lk 18,15f gleich einen ganz anderen Beigeschmack, nicht?