Hier einige Zitate Adolf Hitlers zu "Gott", "Religion" und "Christentum" (bei weitem nicht alle, es wimmelt nur geradezu von Exklamationen um das Wort Gott, und mehrere Kapitel enthalten relig* im Titel). Vieles sind (wenn auch vielsagende) Redewendungen, anderes nicht.
Religion:
Christ*
ADOLF HITLER
MEIN KAMPF
Zwei Bände in einem Band
Ungekürzte Ausgabe
Zentralverlag der NSDAP., Frz. Eher Nachf., G.m.b.H., München
851.–855. Auflage 1943
Alle Rechte vorbehalten
Copyright Band I 1925, Band II 1927 by Verlag Franz Eher Nachf.,
G.m.b.H., München
Printed in Germany
*
Gesamtauflage
sämtlicher Ausgaben 10 240 000 Exemplare
Hervorhebungen im Original (dort: gesperrt) Meine Hervorhebungen
Sicher ließe sich weit mehr Interessantes finden, etwa zu Stichwörtern wie kathol*, protestant* oder Kirche oder gar durch Lesen des Wälzers (wobei mir das Lesen der christlichen Bibel damals schon gereicht hat), aber einige dieser Zitate sind, denke ich, hinreichend aufschlußreich.
Bemerkenswert der Tenor, Hitler scheint für eine Mischung aus Urchristentum und christlicher Ökumene zu plädieren.
> Ähm, ist der Besitz/Verbreitung dieses Buches nicht verboten?
> Hast du das aus dem Ausland geschrieben?
Soweit ich weiß, ist der Besitz in D nicht strafbar, lediglich die Verbreitung/Weitergabe.
Was könnte man auch dafür, wenn man z.B. von den Großeltern/Eltern erbt und die das Buch besaßen (besitzen mussten?).
Zweifellos ist es nützlich, dass Stößer dankenswerterweie zusammen getragen hat, wann Hitler in seinem Machwerk "Gott" quotiert hat; auch wenn der NS alles andere als christlich war.
Bemerkenswert ist, dass Hitler in den letzten Jahren den Begriff vermied und in seinen Reden nur noch von der "Vorsehung" sprach. Die mystische Vorstellung, dass er irgendwie doch ein von einem höheren Wesen Gesandter war, der einen Auftrag zu erfüllen hat, war ihm wohl immanent zu eigen.
Und in diesem Wahn überschneiden sich wieder vor allem christlich-katholische Vorstellungen mit den seinen.
Wie kommst du darauf, dass der Nationalsozialismus nicht christlich war?
Bereits im 25 Punkte-Programm der NSDAP steht unter Punkt 24 klar und deutlich .
Hitler selbst wollte vor seinem Weg in die Politik Pfarrer werden, betonte sein Leben lang, dass er streng christlich ist, dass er nur das weiter führe, was Luther begonnen hat, trief sich regelmäßig mit Vertretern beider christlicher Großsekten, machte diverse Abkommen mit Kirchenvertretern verschiedenster Länder, etc.
Auch die heutigen Nationalsozialisten bekennen sich immer wieder zum christlichen Glauben, haben mit Kreuz.net ihr Sammelbecken der Verrückten gefunden, solidarisieren sich offen mit Bischof Williamson und der Pius-Bruderschaft, usw.
Ähnlich absurd wie Hitler Atheismus anzudichten ist es, das mit terroristischen Dschihadisten etc. zu tun. Auf diese Idee würde keiner kommen? Von wegen - der "Spiegel" titelt zu den Terrormilizen des "Islamischen Staats", also Glaubenskriegern:
"Allahs gottlose Armee." Der Spiegel Nr. 42, 13.10.2014
Religionsunterricht: ein Terrorist kann kein Moslem sein und ein Moslem kann ...
Autor: Achim Stößer |
Datum:
Ein geforderte "Gegenmaßnahme" nach Charlie Hebdo war die nach mehr(!), insbesondere islamischem, Religionsunterricht. Als ließe man zur Bekämpfung des Faschismus Nazis auf die Kinder los.
Während inzwischen sogar schon der eine oder andere Pfarrer zugibt, dass Jesus eine fiktive Figur ist (wie Rotkäppchen - http://aktuell.evangelisch.de/artikel/112801/niederlaendischer-pfarrer-zieht-historischen-jesus-zweifel) werden in der Schule Kinder mit Wahnvorstellungen indoktriniert (im Religionsunterricht, aber nicht nur - Jesus als angebliche historische Person kam in meinem Geschichtsbuch(!) "Zeiten und Menschen" Band 4 vor, und heute wird im vermeintlichen "Ethik"-Unterricht Grundschülern weisgemacht, es gäbe Götter, vielmehr den christlichen).
In der "Jungen Welt" vom 2. Februar 2015 ist zu lesen:
(https://www.jungewelt.de/2015/02-02/020.php, meine Hervorhebungen)
Das Ergebnis sieht dann so aus, Beispiel "Islamunterricht", 7. Klasse:
"Logo", Kika, ebenfalls 2. Februar 2015
Genau. Wenn jemand "allahu akbar" brüllend Leute abknallt, weil sie "den Propheten beleidigt" haben, und das von unzähligen Moslems weltweit gutgeheißen wird, hat das gaaar nichts mit Muslimen zu tun, das können keine Moslems sein.
Und so jemand hat das aktive und passive Wahlrecht ...
Aber sehen wir uns das Zitat (angelehnt an den Waffenlobby-Slogan "Waffen töten keine Menschen. Menschen töten Menschen.") mal genauer an:
1) Keine Religion ist verantwortlich für Terrorismus.
2) Menschen sind verantwortlich für Gewalt und Terrorismus.
Immerhin gibt er damit implizit zu, dass Religion verantwortlich für Gewalt ist (die er in 2) nennt, in 1) aber nicht).
Was er sagt ist natürlich etwa analog zu
1) Faschismus ist nicht verantwortlich für den 2. Weltkrieg.
2) Menschen sind verantwortlich für den 2. Weltkrieg.
Siehe hierzu auch "Religion tötet keine Menschen, Menschen mit Religion töten Menschen" (Valentin Abgottspon, http://www.news.ch/Religion+toetet+keine+Menschen+Menschen+mit+Religion+toeten+Menschen/652602/detail.htm)
Wenn ein christlicher Bankräuber Bankangestellte erschießt, weil er das Geld haben will, ist er kein religiös motivierter Mörder.
Wenn ein atheistischer Bankräuber Bankangestellte erschießt, weil er das Geld haben will, ist er kein atheistisch motivierter Mörder.
Wenn ein christlicher Bankräuber Bankangestellte erschießt, weil "Gott" es ihm "befohlen" hat, ist er ein religiös motivierter Mörder.
Ein atheistischer Bankräuber, der Bankangestellte erschießt, weil "kein Gott" es ihm "befohlen" hat, existiert nicht.