An der Diskussion um die gerade aktuellen Missbrauchsfälle der Kirche stören mich zwei Dinge: zum einen, dass viele ganz überrascht tun - als sei Kindesmissbrauch von Theisten etwas Neues -; zum anderen, dass gedacht wird, das Problem liege (allein) im Zöblibat und eine Abschaffung desselben würde die Sache schon wieder richten.
Karlheinz Deschner hat einen besseren Einblick und spricht das aus, was so viele nicht verstehen (wollen): Solche und ähnliche Menschenrechtsverletzungen durch die Religion sind weder neu, noch sind sie durch ein paar kleine Korrekturen in der Religion zu beheben. Das Problem ist die Religion und die Lösung ist deren Abschaffung. Antitheismus statt Atheismus.
Ein anderer, der sich auch nicht scheut und kein Blatt vor den Mund nimmt, sondern schlicht die offensichtlichen Tatsachen nennt, die schon an sich erschreckend genug sind, ist Richard Dawkins. Er antwortet auch ein Kurzinterview wie folgt (Übersetzung unten):
''Wer liebhat seinen Sohn, hält stets den Stock für ihn bereit''
Autor: martin |
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Der letzte Satz ist recht merkwürdig. Es klingt so, als ob man nicht auf die armen, kinderprügelnden Moslems schimpfen darf, weil die Christen nicht viel besser sind. Tatsächlich zeigt das, dass Kinder vor Religionen - abendländische wie morgenländische - beschützt werden müssen. Denn diese physische Schaden ist nur die Spitze des Eisbergs. Auch die, die nicht geschlagen werden, haben unter dem (bei den anderen zusätzlichen) psychischen Schaden meist ihr ganzes Leben lang zu leiden.