Ich war nur mal 24 std. bei der Bundeswehr, da ich Kriegsdienstverweigerer bin, kann mich aber an einem Bericht vor Jahren im Vegetarier erinnern, dass Personen ausgemustert wurden, weil man ihnen beim Bund keine vegane Ernährung garantieren konnte. Laut Verordnung sind sie nämlich verpflichtet die Ernährung für den Wehrdienstleistenden so zu gestalten, dass sie nicht schlechter ist als bei ihm zu Hause. Das bekommen sie aber bei einem Veganer nicht hin.
Du solltest unbedingt auf die vegane Ernährung bestehen und dabei auch die selten zu bekommenden Produkte erwähnen, die unverzichtbar zu Deiner Ernährung gehören. Vegane Bioprodukte, Algen, Tofu, Vollkornprodukte, vegane Gewürze, Bierhefe, exotische Früchte, vegane Brotaufstriche aus dem Bioladen oder dem Reformhaus u.s.w. Je seltener die Produkte, desto besser. Bestehe darauf, dass Du diese Produkte auch bei der Bundeswehr erhälst, da sonst Deine Gesundheit erheblichen Schaden erleiden könnte.
Du kannst auch eine Liste machen von den Produkten, die Du unbedingt bei der Bundeswehr benötigst und sie dem Arzt oder anderen zuständigen Personen vorlegen. Betone am besten auch das, was Du alles nicht essen kannst: Suppen, Brot, Brotbelege, Käse, Fleisch, Wurst, Gemüseeintöpfe u.s.w.
Eeineswegs dürfen sie eine Person dazu zwingen unveganes zu essen, andererseits wäre es auch schon bald Körperverletzung einen Veganer das ihm gewohnte Essen vorzuenthalten, ohne das er nicht leben kann.
Verweigern halte ich persönlich für besser, wenn eine Ausmusterung aber auch wegen der Ernährung möglich ist, kann dieses so verkehrt auch nicht sein.
Gruß: Detlef