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Veganismusforum:
Raps vegan?

Anzahl Beiträge in diesem Thread: 8

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Raps vegan?

Autor: Andreas3 | Datum:
Ist Raps als vegan einzustufen?

Aus Raps wird u.a. Speiseöl gewonnen (McDoof fritiert z.B. in Deutschland alles in Rapsöl) und Dieseltreibstoff gewonnen.

Raps ist eine Pflanze, die auf Äckern angebaut wird. Es sei nun unterstellt, dass beim gesamten Herstellungsprozess für die verschiedenen daraus herzustellen Produkte keinerlei tierische Substanzen verwendet.

So weit, so gut. Nun kommt der Haken an der Sache: Raps, jedenfalls der für die industrielle Nutzung angebaute Doppel-Null-Raps (was immer das auch bedeutet), kommt in der normalen mitteleuropäischen Fauna nicht vor. Er wurde hier nur zu industriellen Zwecken eingeführt. Das Zeug wächst nun auf dem einem oder anderem Acker - und lockt Hasen zum Verzehr an. Die Pflanze wirkt toxisch auf Hasen (und womöglich noch auf andere Tiere). Meister Lampe schlägt sich den Bauch voll und stirbt an Vergiftung.

Normalerweise könnte ihm das nicht passieren, da das benannte Raps-Zeug hier normalerweise gar nicht anzutreffen sein würde. Nun ist es aber vom Mensch in die Welt gesetzt.

Also, Frage: "Doppel-Null-Raps" vegan da rein pflanzlich, oder nicht-vegan, da Wildtot unvermeidlich?

Beleg?

Autor: Achim Stößer | Datum:
>So weit, so gut. Nun kommt der Haken an der Sache: Raps, jedenfalls der für
>dem einem oder anderem Acker - und lockt Hasen zum Verzehr an. Die Pflanze
>wirkt toxisch auf Hasen (und womöglich noch auf andere Tiere). Meister
>Lampe schlägt sich den Bauch voll und stirbt an Vergiftung.

Für diese Aussage hätte ich gern einen Beleg.

Achim

Fernsehreportage

Autor: Andreas3 | Datum:
>>So weit, so gut. Nun kommt der Haken an der Sache: Raps, jedenfalls der für
>>dem einem oder anderem Acker - und lockt Hasen zum Verzehr an. Die Pflanze
>>wirkt toxisch auf Hasen (und womöglich noch auf andere Tiere). Meister
>>Lampe schlägt sich den Bauch voll und stirbt an Vergiftung.
>
>Für diese Aussage hätte ich gern einen Beleg.
>
>Achim

Das war neulich in einer Fernsehreportage zu sehen. Nachdem dieser Doppel-0-Raps großflächig auf den Feldern ausgebracht wurde, fanden sich wiederholt verendete Hasen in Nähe der Felder. Alle hatten den Magen voller Doppel-0-Raps.

Wo? Wann?

Autor: Tanja | Datum:
>Das war neulich in einer Fernsehreportage zu sehen. Nachdem dieser Doppel-0-Raps großflächig auf den Feldern ausgebracht wurde, fanden sich wiederholt verendete Hasen in Nähe der Felder. Alle hatten den Magen voller Doppel-0-Raps.

Weißt Du noch, was das für eine Sendung war?

Tanja

leider nicht

Autor: Andreas3 | Datum:
Leider nicht. Der obige Link zu Greenpeace erhellt den Zusammenhang aber ohnehin sehr viel besser, als mir dies aus der Fernsehreportage erinnerlich ist.

Raps also wohl nicht toxisch

Autor: Achim Stößer | Datum:
>http://www.greenpeace.at/umweltwissen/gentech/pflanzen/herbres.doc

Ohne den Text jetzt gelesen zu haben (muß gleich weg), schließe ich aus dem Link, daß es um diesen gentechnisch veränderten Raps geht. Dieser ist keineswegs giftig. Seine gentechnische Veränderung bewirkt aber (soweit ich mich erinnere) eine starke Resistenz gegen bestimmte Herbizide (dazu die genetische Manipulation), die dann eben aufgebracht werden. Diese wiederum können toxische Rückstände bilden.

Demnach wäre nicht Raps, sodnern Herbiziode auf genetisch manipuliertem Raps toxisch.

Soviel fürs erste.

Achim

zurück zum Hauptanliegen

Autor: Andreas3 | Datum:
Ich möchte die Diskussion zurück zu meinem Hauptanliegen lenken:

Wie ist der Doppel-0-Raps (in seiner derzeitigen) Anbauweise und der Gebrauch der aus ihm erzeugten Produkte, unabhängig davon ob die Toxik in seiner neue genetischen Anlage oder im Aufbringen von Herbiziden liegt, ethisch einzustufen?