Forenübersicht RSS

Veganismusforum:
angst den falschen weg zu gehn

Anzahl Beiträge in diesem Thread: 5

Hinweis: Momentan können keine Beiträge erstellt werden.

angst den falschen weg zu gehn

Autor: honolulu | Datum:
"Diese Veganer riskieren Mangelerscheinungen, vor allem Zinkmangel, weil sie manchmal nicht wirklich alle Nährstoffe bekommen, die ein Mensch braucht.

Das Risiko: zu wenig Eiweiß für die Muskeln, auch das Herz ist ein Muskel,
zu wenig Kalzium für die Knochen und zu wenig Eisen und Vitamin B 12 für die Blutbildung. Das ist schon gar nicht die richtige Ernährung für Kleinkinder und Heranwachsende und auch nicht für Schwangere und junge Mütter"

In wie fern ist da was dran?Ist die vegane Ernährung wirklich so gefährlich?Wie kann man Mängel beheben?Tabletten schlucken kanns ja wohl auch nicht sein.

Re: angst den falschen weg zu gehn

Autor: Something | Datum:
> In wie fern ist da was dran?Ist die vegane Ernährung wirklich
> so gefährlich?Wie kann man Mängel beheben?Tabletten schlucken
> kanns ja wohl auch nicht sein.

Wo ist denn dieses Zitat her? Offensichtlich von jemandem, der davon profitiert, wenn die Menschen Tierprodukte konsumieren, wie die CMA z. B. Aber kannst du die Quelle genau nennen?

Um es kurz zu machen: Da ist nichts dran. Ich frage mich, wo diese ganzen Veganer mit Mangelerscheinungen sind - mir ist noch keiner über den Weg gelaufen.
Wer sich ausschließlich von "Eiern" ernährt, wird Mangelerscheinungen bekommen, genau wie jemand, der sich ausschließlich von Popcorn ernährt. Insofern gelten für die vegane Ernährung die gleichen Grundsätze wie allgemein üblich: möglichst abwechslungsreich ernähren.

Kuriosum am Rande: Es sollte wohl bekannt sein, dass die Öffentlichkeit wie folgt mit dem Thema umgeht: Hat ein Leichenfresser Jod-Mangel, dann ist das halt so um unglücklicher Umstand in unserer Gesellschaft, kann man nichts machen, sollte derjenige nach Auffassung von Ärzten vielleicht Jod-Präparate nehmen - kein Problem.
Hat ein Veganer Jod-Mangel - ach du Scheiße -, dann würde ich schon mal in Deckung gehen. Dann liegt das natürlich an der veganen Ernährung selbst. Kann ja gar nicht anders sein ...

st.

Re: der falsche Weg

Autor: Reina | Datum:
Hi,

glaubst Du im Ernst, dass Du da was ganz Neues gefunden hast, was noch keinem Veganer aufgefallen wäre oder dass diese zu blöd wären, sich um ihre eigene Gesundheit zu sorgen ? Und wo sind denn dann all die realen veganen Mangelfälle ?

Eiweiss- und Cacliummangel sind populäre Mythen, die bedient werden, weil Tierqualprodukte nunmal nicht viel für die menschliche Ernährung wertvolle Inhaltsstoffe zu bieten haben. Eiweissmangel ist in westlichen Ländern überhaupt kein Thema, Osteoporose basiert nachweislich nicht auf Calciummangel.

Eisen ist in veganer Kost in höhrem Masse vorhanden, die Eisenversorgung entspricht in etwa der der üblichen Ernährung.

Die Zinkzufuhr entspricht auch der üblichen Ernährung, ungewiss ist aber, welchen Einfluss der höhere Phytatanteil veganer Zinkquellen hat. Ein Zinkmangel bei typischer veganer Kost ist nicht dokumentiert, jedoch ist eine erhöhte Zufuhr durch Supplemente aus Gründen der Gesundheitsvorsorge allgemein sinnvoll.

Lediglich mit B12-Spuren muss eine vegane Ernährung langfristig angereichert werden.

>Ist die vegane Ernährung wirklich so gefährlich?

Welche Ernährung wirklich gefährlich ist, das zeigen die Opferzahlen drastisch: so sterben jedes Jahr etwa 500 Millionen Individuen allein durch den Nichtveganismus der bundesdeutschen Bevölkerung. Nebenwirkungen wie Herzinfarkte, Schlaganfälle, Krebserkrankungen etc gar nicht mitgerechnet...

>Tabletten schlucken kanns ja wohl auch nicht sein.

Hm, Du meinst also, Massenmord wäre da das kleinere Übel ??

Wirkstoffvorkommen

mfg, Reina.

Re: angst den falschen weg zu gehn

Autor: dolli | Datum:
Also ich war aktuell im Krankenhaus und mir haben sie extra ein paar mal Blut abgenommen (wie war das, wann heilen die blauen Flecke ab vom Ader-suchen??? hab immer noch ne ellbogen-beuge wie ein "unprofessioneller Fixer"...)
und einmal vom x.maligen Testen haben sie gemeint, mein Kalium wäre an der Untergrenze, woraufhin ich für die nächsten Tage ne Banane verlangte- schon wars gut. Wobei Blutabnahmen nicht die Ulitmativlösung ist, denn schon 5 min später könnte das Blutbild wieder anders sein, also auf "Grenzwerte" muss mensch erst mal gar nix geben.
Und Vitamin B12-Mangel haben sie wegen dem aktuellen Krankheitsverdacht gleich mal unterstellt, ist aber noch kein Mangel, es steht nur im "Entlassungsbericht": "langfristig sollte eine Extra-Zufuhr von Vitamin B12 in Betracht gezogen werden". Aber so wie die "normale Lebensmittelindustrie" Vitamin B 12 (und anderes) überall zufügt, scheint es weniger eine spezifisch vegane Mangelerscheinung zu sein, sondern vielmehr alle zu betreffen. Vermutlch einfach alle, die einkaufen, statt sich ihre Sachen selbst garantiert biologisch anzubauen. Doch dazu herrscht leider derzeit ein wenig zuviel Überbevölkerung und dezent zuwenig Platz ;-)

Und im Oktber letzten Jahres habe ich ein grosses Blutbild machen lassen, welches ergab, dass mein Jod an der Untergrenze wäre, aber der Arzt, zwar nicht Veganer, aber wenigstens nicht verurteilend erklärte mir, es liegt an dem Ort, wo mensch wohnt.
So herrscht Jodmangel in Gegenden, wo früher Meer war (Schwaben, schwäbische Alb) und dort hat dann die gesamte Bevölkerung Jodmangel. Denn durch die Evolution von Meer zu Gebirge hat es irgendwie das Jod im Boden "weggetan", es ist also nicht mehr in der Atemluft, und da spielt es dann keine Rolle mehr (ich zitiere den Arzt) " wieviel Fisch sie fressen, tut da nix zur Sache, hier haben alle Jodmangel, sie sogar noch weniger als viele andere, sie haben nur eine Tendenz zum Mangel, dass es mal fehlen könnte udn ihre Schilddrüse beeinträchtigen könnte"
Ich sollte für ein paar Wochen Jod extra nehmen (hab ratiopharm genommen, die sind wenigstens selbst tv-frei, aber wenn da jemand veganes weiss, bitte her damit), und nun ist wieder gut.
Zumindest hat im KH keiner was dazu gesagt, und wie gesagt, die haben mich extra getestet.
(die haben so oft Blut abgenommen, und schienen so enttäuscht zu sein *grins*- sie haben echt fleissig gesucht ;-) )

Und alle andern Werte waren super, auch deren Verdächte konnten nicht bestätigt werden und sie konnten einfach nichts finden bei mir als Veganerin. In den Papieren steht wörtlich "die Patientin gab an, seit 2 Jahren freiwillig vegan zu leben und dennoch sind keine Mangelerscheinungen erkennbar, lediglich sollte bei längerfristiger veganer Ernährung die Extra-Zufuhr von Vitamin B12 in Betracht gezogen werden"...


Liebe grüssle dolli