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Veganismusforum:
Vegan im Weltraum

Anzahl Beiträge in diesem Thread: 6

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Vegan im Weltraum

Autor: newlyvegan | Datum:
Hallo!

Ich hoffe ich poste das hier im richtigen Forum und es wird nicht als totaler Schwachsinn angesehen (bin relativ neu hier, lese aber ab und zu mal mit).
In den "News" von T-Online, vielleicht hat's ja auch schon jemand anderes gelesen, stand heute folgendes: http://www2.onkarriere.t-online.de/dyn/c/45/22/52/4522528.html

Ich fand diesen Gedanken recht amüsant, denn das würde ja heißen, dass zukünftige Menschen, die vielleicht mal auf dem Mars leben werden, auf jeden Fall vegan sein müssten. (abgesehen von der Butter, wie es da stand, aber die kann ja leicht ersetzt werden...) Und die Tatsache, dass eine solche, eindeutig vegane, Ernährung für Astronauten vorgesehen ist, heißt ja, dass nun doch wissenschaftlich anerkannt wurde, dass es gesund ist. :-)

Viele
Grüße!

Re: Vegan im Weltraum

Autor: Achim Stößer | Datum:
Naja, sehr seriös ist der Bericht natürlich nicht. Ziemlich unsinnig, z.B. Nahrung vom Mars (statt der Erde) in die ISS (im Erdorbit) zu transportieren.

Aber warum sollte auf dem Mars anderes gelten als hier: daß vegane Ernährung (von der Ethik, die die meisten ja offensichtlich wenig interessiert, abgesehen) nun mal weit effizienter ist. Und wo, wie im extraterrestrischen Terrain, mit Ressourcen noch mehr gehaushaltet werden muß als hier, bietet sich das ja an ...

Achim

Re: Vegan im Weltraum

Autor: Achim Stößer | Datum:
Nachtrag: aber auf jeden Fall interessant, daß sie ach so tolle Spizzenköche engagieren müssen um mit Müh und Not ein paar Gerichte aus den "Marslebensmitteln" ("Reis, Zwiebeln, Tomaten, Sojabohnen, Kartoffeln, Salat, Spinat, Weizen und Spirulina-Algen" - mit Gemüse sieht es aber schlecht aus, und Obst gibt's gar nicht :-/) zu basteln, statt sich einfach aus der Vielzahl der bekannten veganen Gerichte daraus zu bedienen.

Achim

Re: Vegan im Weltraum

Autor: rolfi | Datum:
naja, GESUND ist das sicher deswegen noch lange nicht.
gesund ist der gesamt Raumflug nicht ! Schau Dir doch mal die Bilder von Langzeitkosmonauten der Mir o.ä. nach ihrer Rückkehr zur Erde an!
von der kosmischen Strahlung, die ungebremst von einer Atmosphäre eindringt, mal ganz zu schweigen!
Und zu Achim:
Was heißt hier effizienter? Der energiegehalt tierischer Nahrungsmittel ist gewichtsbezogen immer höher, als der pflanzlicher rohstoffe. in sofern sind all die schönen Berechnungen (Tenor: " Von der Nahrungsmenge, die eine Kuh frißt, könnten 100 Menschen leben...") wenig hilfreich und darüberhinaus auch mit Sicherheit falsch:
Die Natur hätte ansonsten nicht in Milliarden Jahren überall ein System von Jäger-Beutebeziehungen installiert.
Wäre das typisch vegane Argument zur höheren Ausnutzung des Energiegehaltes durch eine rein vegane Nahrungskette richtig, dann gäbe es diese vegane Ernährung schon lange überall auf der Welt.

Vegane Ernährung oder besser eine vegane Lebensweise kann man einzig und allein mit ethischen, menschlichen Argumenten rechtfertigen (auch nicht mit einer Art "Naturethik";
nicht mit Gesundheit,
nicht mit Effektivität und besserer Resourcenausnutzung.
Es wäre gerade für die vegane Szene hilfreich, wenn sie dies endlich akzeptieren würde. Sie setzte sich dann nämlich nicht länger den kritischen und spöttischen Argumenten der Nicht-Veganer aus..

Re: Vegan im Weltraum

Autor: Achim Stößer | Datum:
> naja, GESUND ist das sicher deswegen noch lange nicht.
> gesund ist der gesamt Raumflug nicht ! Schau Dir doch mal die
> Bilder von Langzeitkosmonauten der Mir o.ä. nach ihrer
> Rückkehr zur Erde an!

Was aber nicht wirklich ernährungsbedingt ist, in diesem Kontext also eher irrelevant.

> von der kosmischen Strahlung, die ungebremst von einer
> Atmosphäre eindringt, mal ganz zu schweigen!

Tja, da sollten sie wohl eine gescheite Abschirmung ums Raumschiff machen, nicht?

> Was heißt hier effizienter? Der energiegehalt tierischer
> Nahrungsmittel ist gewichtsbezogen immer höher, als der
> pflanzlicher rohstoffe. in sofern sind all die schönen

Was für ein Blödsinn.

> Berechnungen (Tenor: " Von der Nahrungsmenge, die eine Kuh
> frißt, könnten 100 Menschen leben...") wenig hilfreich und
> darüberhinaus auch mit Sicherheit falsch:
> Die Natur hätte ansonsten nicht in Milliarden Jahren überall
> ein System von Jäger-Beutebeziehungen installiert.

"Die Natur" ist keine bewußte Entität und interessiert sich daher auch nicht für Deine komischen Thesen.

> Wäre das typisch vegane Argument zur höheren Ausnutzung des
> Energiegehaltes durch eine rein vegane Nahrungskette richtig,
> dann gäbe es diese vegane Ernährung schon lange überall auf
> der Welt.

Genau, wir hätten keinen Blinddarm. Wozu hast Du nochmal gleich einen Blinddarm, von der Natur in Milliarden Jahren installiert?

Davon abgesehen ging es um die Effektivität für die Ernährung von Astronatuen/Menschen, nicht für ein Ökosystem.

> Vegane Ernährung oder besser eine vegane Lebensweise kann man
> einzig und allein mit ethischen, menschlichen Argumenten
> rechtfertigen (auch nicht mit einer Art "Naturethik";

Also "rechtfertigen" muß man vegane Ernährung schon mal gar nicht - eher müßten Nichtveganer ihre blutige Ernährung "rechtfertigen" (was sie aber natürlich nicht können).

"Naturethik"? Was soll das sein?

Richtig ist natürlich, daß

> nicht mit Gesundheit,
> nicht mit Effektivität und besserer Resourcenausnutzung.

argumentative Nonos sind (siehe Suchfunktion), was aber nichts an der tatsache ändert, daß nunmal die nichtvegane Ernöährung signifikant das Krebsrisiko erhöht, daß (durch Nichtveganismus) 50% der Weltgetreide- und 80% der Weltsojaernte überwiegend in Gülle, Methan, Ammoniak usw. statt in Nahrungsmittel (wie Brot, Tofu, Kuchen, Margarine, Sojamilch, TVP, Nudeln, Seitan usw.) umgewandelt wird usw.

> Es wäre gerade für die vegane Szene hilfreich, wenn sie dies
> endlich akzeptieren würde. Sie setzte sich dann nämlich nicht
> länger den kritischen und spöttischen Argumenten der
> Nicht-Veganer aus..

Was gibt es an Fakten zu bespötteln?

Achim