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Veganismusforum:
Zusatzstoffe der Nichtveganerernährung

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Zusatzstoffe der Nichtveganerernährung

Autor: Achim Stößer | Datum:
Antiveganismuspropagandisten faseln gern davon, daß Veganismus "unnatürlich"/"ungesund" sei, weil Veganer angeblich alle möglichen "Nahrungsergänzungsmittel" benötigen würden.

Das ist natürlich offensichtlich Humbug.

Bemerkenswert dabei ist aber, daß sie selbst Unmengen an solchen "Nahrungsergänzungsmitteln" konsumieren. Ich meine jetzt nicht ""Nimm 2" oder "Kellogs Cornflakes" oder die hektoliterweise (und folglich offensichtlich nicht für eine Handvoll Veganer bestimmten) Vitaminpräparate etc. wie das B12-Produkt "Vitasprint" (das oft das halbe Schaufenster von Apotheken füllt). Auch nicht solche Sachen wie das allgegenwärtige jodierte Speisesalz.

Vielmehr konsumieren sie (z.B. über Milch) die Nahrungsergänzungsmittel, mit denen Rindernahrung "angereichter" wird.

Dazu gab es vor ein paar Wochen einen entlarvenden Bericht in "Unser Land".

Zitat:

Oft reicht es, wenn Betroffene wie Dagmar Waldsinger auf künstlich jodierte Lebensmittel oder auf Seefisch verzichten. Für sie wird es immer schwieriger, im Supermarkt unjodierte Produkte zu bekommen. Bei offen verkauften Produkten, in Restaurants oder in Kantinen haben sie meist nicht einmal die Chance herauszufinden, wie viel Jod in ihnen steckt. Bei Milch zum Beispiel kann das mehr sein als zu erwarten wäre. Denn um den Jodbedarf der Kühe zu decken, wird dem Mineralfutter mit anderen Spurenelementen meist auch Jod beigemischt - wie viel, schreiben nur manche Hersteller auf die Verpackung. Erlaubt ist das Zwanzigfache des Jodbedarfs von Kühen. Der Überschuss wird über den Kot, den Urin und die Milch wieder ausgeschieden. Die Mehrheit der Bevölkerung profitiert davon. Dagmar Waldsinger aber trinkt keine Kuhmilch mehr, damit sie keine Beschwerden bekommt. Wissenschaftler haben der Europäischen Kommission empfohlen, den zugelassenen Höchstwert an Jod in Tierfutter zu senken.
[meine Hervorhebung, http://www.br-online.de/umwelt-gesundheit/unserland/ernaehrung_rezepte/ernaehrung/jod_fische.shtml]


Achim

Re: Zusatzstoffe der Nichtveganerernährung

Autor: Achim Stößer | Datum:
Und so liest sich das in der über dpa verbreiteten Tierausbeutungspropaganda:

Zitat:
Milch enthält immer mehr Jod

Jena/Koblenz - Milch wird für die menschliche Jodversorgung immer wichtiger. Der Jodgehalt in Kuhmilch erhöhte sich in den vergangenen Jahren deutlich, weil auch die Tiere bedarfsgerecht mit Jod versorgt werden.
Das erklärt Prof. Gerhard Jahreis von der Uniklinik Jena im Gesundheitsmagazin «Phoenix». Neuere Untersuchungen in der Schweiz hätten ergeben, dass Erwachsene im Winter mit einem Viertel des aufgenommenen Jods über Milchprodukte versorgt werden. Neben Milch und Milchprodukten (37 Prozent) sind laut Prof. Jahreis Fleisch und Fleischprodukte (21 Prozent) sowie Brot und Getreideprodukte (19 Prozent) die Hauptlieferanten von Jod, berichtet das in Koblenz erscheinende Magazin.

© dpa - Meldung vom 26.08.2005 11:56 Uhr


Jahreis ist übrigens im DGE-Präsidium ... noch Fragen?

Achim